Erklärung für:

Matthäusevangelium

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:

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Glückselig die um Gerechtigkeit willen Verfolgten, denn ihrer ist das Reich der Himmel.

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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Ergänzend macht er deutlich, dass es um die Gerechtigkeit geht, denn viele werden aufgrund ihrer Verfehlungen verfolgt und sind nicht gerecht. Es ist wichtig zu beachten, dass die achte Seligkeit der echten Hingabe mit dem Martyrium in Verbindung steht."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Um Missverständnisse zu vermeiden, dass Frieden immer erstrebenswert ist (Matthäus 5,9), fügte Christus folgendes Gebot hinzu: Glückselig sind die Verfolgten um der Gerechtigkeit willen – also diejenigen, die aufgrund ihrer Tugendleisten und Frömmigkeit leiden, denn er versteht unter Gerechtigkeit die vollkommene Einsicht der Seele."},{"author-name":"Gregor von Nyssa","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88c197597540c9caa3754_Gregory%20of%20Nyssa.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Die systematische Auslegung der erhabenen Lehren hebt die gegenwärtige Betrachtung dieses Abschnitts auf eine höhere Ebene. Zunächst möchte ich jedoch erläutern, was das Geheimnis der achten Seligkeit und zugleich die Reinigung und das Gesetz der Beschneidung in den prophetischen Texten, wie sie in den beiden Psalmodien dargestellt sind, beinhaltet. Denn beide wurden gemäß dem Gesetz am achten Tag vollzogen, und diese Zahl könnte eine Verbindung zur achten Seligkeit aufweisen. Als Höhepunkt aller Seligpreisungen stellt sie den höchsten Punkt des geistigen Wachsens dar. Der Prophet deutet auf geheimnisvolle Weise den Tag der Auferstehung durch die achte Zahl; die Reinigung symbolisiert die Wiederherstellung des unrein gewordenen Menschen zu seiner ursprünglichen Reinheit, während die Beschneidung, wie häufig verstanden, das Ablegen der toten Hüllen darstellt, die uns nach unserem Ungehorsam anhaften. In der achten Seligkeit erfahren die in die Knechtschaft Gefallenen die Rückkehr in das Reich Gottes. Der Herr spricht: „Selig sind die um meinetwillen verfolgten, denn ihrer ist das Himmelreich.” Dies ist das Ende des heroischen Einsatzes für Gott, der Lohn für die Anstrengungen und das Genießen des Himmelreichs. \\n\\nDie Hoffnung auf ein gutes Schicksal richtet sich nicht mehr auf Unbeständiges und Vergängliches, da letztere ihre Heimat auf Erden haben. Vom Celestialen, das nicht vergänglich und konstant ist, wissen wir nichts, was nicht ewig gleich bleibt; dort erfüllt alles in Harmonie und Ordnung seine Bestimmung. Siehst du also den Überfluss der Gaben? Die Größe der Bestimmung wird nicht in Gegensätzen gemessen, um unsere Erwartungen durch die Furcht vor Umwälzungen zu trüben. Der Herr, indem er das Himmelreich erwähnt, zeigt die Unveränderlichkeit und die beständige Gleichheit der Gabe, die uns mit Vertrauen angeboten wird. Jedoch erweist es sich als herausfordernd zu verstehen, warum der Herr im Zusammenhang mit den Armen im Geiste und den um seines Namens willen Verfolgten den Lohn beider als gleich bezeichnet. Wenn der Lohn beider gleich ist, scheinen auch die Taten zu gleich zu sein. Später, als er die Heiden von den Gerechten trennt und sie ins Himmelreich ruft, führt er andere Kriterien für diese Ehre an. Nachdem er zuvor von Barmherzigkeit, Gemeinschaft und Nächstenliebe gesprochen hat, bleibt die Rede von geistiger Armut und Verfolgung unberührt. Dies scheint in seiner Ausführlichkeit einen Kontrast darzustellen. \\n\\nZudem stellt sich die Frage, was Armut und Verfolgung mit Werken aus Nächstenliebe zu tun haben. Ob man nun die Bedürftigen speist, die Nackten bekleidet oder einem Reisenden Unterkunft bietet; wie kann dies mit der Erfahrung von Armut und Verfolgung in Verbindung stehen? Erstere helfen, das Leid anderer zu lindern, während jeder, sei es der Bettler oder der Verfolgte, Hilfe benötigt. Doch das Ende ist für alle dasselbe; der Herr wird sowohl die Armen im Geiste als auch die um seinetwillen Verfolgten und die, die Barmherzigkeit zeigen, gemeinschaftlich ins Himmelreich erheben. Was ist also zu sagen? Dass alles, was diesem Zweck dient, in wechselseitiger Beziehung zueinander steht. Armut ist der Verbannung nicht fern, und die Liebe zur Armut ist der Armut nicht fremd. \\n\\nEs scheint mir angebracht, zunächst das vorliegende Wort zu untersuchen und dann in diesen Erkundungen Übereinstimmung und Bedeutung zu finden. „Selig sind die Verbannten um der Gerechtigkeit willen.” Von wem oder woher sind sie vertrieben worden? Dieser Begriff verweist auf das Martyrium und den Glaubensweg. Verfolgung steigert das Streben nach dem Ziel, oder besser gesagt, sie verweist auf den Sieg. Wer in der Strömung ist, kann nur dann gewinnen, wenn er den zurücklässt, der mit ihm schwimmt. Derjenige, der zur höchsten Ehre dringt, wird ebenso wie der Verfolgte, der um dieser Ehre willen leidet, von einem Verfolger und einem Gefährten begleitet. Daher fügt der Herr in der Seligkeit, die hier in Aussicht gestellt wird, die wesentliche Botschaft hinzu, wie eine Krone. \\n\\nSelig sind die um des Herrn willen Verfolgten, denn die Vertreibung des Bösen führt zum Verweilen im Guten. Die Trennung vom Bösen aktiviert das Wissen über das Gute. Das höchste Gute ist der Herr selbst, zu dem der Verfolgte aufbricht. Wahrlich, selig ist, wer für das eigene Wohl die Hilfe des Feindes in Anspruch nimmt. Das Leben des Menschen liegt zwischen Gut und Böse; wer in seiner Hoffnung versagt, stürzt ins Verderben; wer von Sünde und Zerrüttung befreit wird, nähert sich der Gerechtigkeit. Die Qualen, die Märtyrern zugefügt werden, erscheinen schmerzhaft, aber die Bedeutung ihrer Erfahrungen übersteigt alle Freude. \\n\\n Beispiele veranschaulichen diese Wahrheit. Wer weiß nicht, dass es weitaus schlimmer ist, Böses zu erdulden als geliebt zu werden? Oft ist das vermeintlich Lästige die Ursache des Wohlergehens im Leben. Dies zeigt das Beispiel Joséfs, der von seinen Brüdern verleumdet wurde, aber letztlich König wurde. Hätte man ihm gesagt, dass Verleumdungen ihn segnen würden, hätte er es nicht geglaubt. \\n\\nEbenso zeigt sich bei Verfolgungen, die den Gläubigen auferlegt werden, dass viele deren Höhlen und bösen Erfahrungen nicht annehmen, sodass die Hoffnung, das Reich durch Leiden zu erlangen, für viele schmerzlich erscheint. Der Herr, der die Schwäche erkennt, ruft gerade die Schwachen stärker, um sie durch Hoffnung in die Lage zu versetzen, die vorübergehenden Empfindungen der Leiden zu überwinden. Deswegen erfreut sich der große Stephanus, während er gesteinigt wird; er erträgt die Angriffe und betet um Vergebung für seine Mörder. Er hat die Verheißung gehört, dass die Verfolgten im Himmelreich sein werden, und sieht, was ihn erwartet, während er selbst verfolgt wird. \\n\\nWenn er sein Bekenntnis ablegt, öffnet sich der Himmel und die Herrlichkeit Gottes erscheint ihm. Der erhabene Status zeigt, welche Hilfe den Asketen gewährt wird. Wer ist gesegneter als der, der um des Herrn willen verfolgt wird und den Erhabenen als Gefährten hat? Es ist nicht leicht, das Unsichtbare den sichtbaren Freuden vorzuziehen, und es ist nicht schwer, sich von irdischen Freuden zu trennen, wenn der Herr einem nicht ein Wohl bietet. \\n\\nDie Seele neigt durch die Sinne zu irdischen Vergnügungen, und kann in einem solchen Zustand gefangengenommen werden. Wenn jedoch das Wort lebendig ist und den Glauben wirksam annimmt, schneidet es durch die Fesseln der Gewohnheit und die Bande des Unheils. Der Gläubige zieht, als ob er eine Last ablegt, leicht und schnell durch das Feld der Taten, geleitet vom Erhabenen. Er schaut nicht zurück, sondern strebt nach dem, was vor ihm ist, ahnt die Freude des himmlischen Gutes und nimmt bereitwillig jede Art von Schmerz in Kauf, um die Freude zu erlangen, die vor ihm liegt \\n\\nDie Verfolgung, die den Gläubigen auferlegt wird, hat oft eine reinigende Wirkung. So erlitten die Heiligen viele Qualen, aber sie hielten an dem Glauben fest, sodass der gläubige Mensch nicht einmal einen Hauch von Wollust in seinem Herzen verspürte, nachdem die Empfindungen aller Schmerzen beseitigt waren. Selig sind daher die um meinetwillen Vertriebenen. Es ist, als würde das Leben selbst so sprechen: „Selig sind die, die um meinetwillen vom Tod verfolgt werden.” \\n\\nDer Herr selbst wird den widersprechenden Dingen, wie Verderbnis und Finsternis, entgegenwirken; denn die Abkehr vom Bösen führt zum Guten. Der Herr sagt: „Wer sündigt, ist ein Sklave der Sünde.” Daher ist derjenige, der sich von dem abwendet, dessen Sklave er war, und entsprechend frei. \\n\\nDie höchste Freiheit besteht darin, sich selbst zu beherrschen. Folglich ist gesegnet, wer vom Bösen verstoßen wird, da dies seinen königlichen Status hebt. Daher trauert nicht, wenn ihr von den irdischen Dingen verlassen werdet. Wer von hier vertrieben wird, findet in den königlichen Gemächern des Himmels seine Heimat. \\n\\nDas Leben ist eine Vereinigung von Erde und Himmel; die Erde ist der Ort derer, die durch das Fleisch leben, und der Himmel der Ort der Unkörperlichen. Wenn wir nicht von der Erde verstoßen werden, sind wir sicher auf der Erde. Sehen wir, woher das scheinbar Unglückliche die Ehre erhält, die für uns von so großem Wert ist. Der Apostel lehrt, dass „jede Strafe in der jetzigen Zeit nicht Freude bedeutet, sondern Schmerz”; die Frucht des Friedens, die wird den gekennzeichneten Verheißen. \\n\\nLass uns hinausgeschleudert werden, um in den Strom einzutreten. Erkennen wir, was verstanden werden möchte: Was ist die Ehre? Welche Krone? Alles, was wir uns von dem, was wir erhoffen, vorstellen können – es ist der Herr selbst. Denn er ist sowohl der Sieger als auch die Krone der Überwinder. Er teilt das Los und ist das gute Los, der Spender guter Gaben. Um dies zu erreichen, lasst uns das, was wir besitzen, geben und das eintauschen, was wir nicht haben. \\n\\nWenn wir verfolgt werden, freuen wir uns, denn durch die Vertreibung dessen, was wir lieben, werden wir zum Himmelreich geführt. So ist selig, wer um des Herrn willen verfolgt wird; denn ihrer ist das Himmelreich, durch die Gnade unseres Herrn Jesus Christus. Ihm sei Ehre und Herrlichkeit von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen."},{"author-name":"Ephraem der Syrer","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88b589fc3e99eb7bb1839_Ephraem%20the%20Syrian.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"„Selig sind die, die aufgrund der Wahrheit leiden“, wie er andernorts feststellt: „Sie werden euch verfolgen und verraten“ (vgl. Lk 21,12) und: „Diejenigen, die im Einklang mit der Wahrheit Jesu Christi leben möchten, werden Verfolgung erfahren“ (vgl. 2 Tim 3,12). Aus diesem Grund waren die Apostel erfreut, als sie geschmäht wurden, „denn es war ihnen eine Ehre, um seines Namens willen Schmach zu erleiden“ (vgl. Apg 5,41). So wie der Herr ihnen aufgetragen hatte: „Freut euch und jubelt, denn euer Lohn ist groß im Himmel“ (Mt 5,12) und „an jenem Tag werdet ihr euch freuen“ (vgl. Lk 6,23)."},{"author-name":"Anonymer Kommentar (Opus Imperfectum)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":4,"exegesis-text":"Er hat nicht gesagt: \\"Selig sind die, die von den Heiden verfolgt werden\\", um klarzustellen, dass nicht nur diejenigen, die wegen ihrer Weigerung, Götzen zu verehren, leiden, selig sind. Auch derjenige, der von Irrlehrern verfolgt wird, weil er an der Wahrheit festhält, ist selig. Die Heiden weisen Christus zurück, während die Irrlehrer die Wahrheit über Christus ablehnen. Wer die Wahrheit Christi abweist, der weist Christus selbst zurück, denn Er ist die Wahrheit. Daher sind Irrlehrer, die nicht für Christus, sondern für die Wahrheit über Christus kämpfen und auf den ersten Blick als Christen erscheinen, in Wahrheit Heiden. Dies gilt auch für einige Herrscher, die äußerlich Christen zu sein scheinen, aber dir feindlich gesinnt sind und dich verfolgen; auch in diesem Fall bist du selig wie Johannes. Denn Johannes der Täufer wurde nicht von Heiden oder Irrlehrern getötet, sondern weil er den Ehebruch Herodes anprangerte. Alle Propheten wurden nicht von heidnischen Herrschern hingerichtet, sondern von ihren eigenen Königen, nicht weil sie vom Glauben abgebracht wurden, sondern weil sie deren Sünden aufgedeckt hatten. Wenn derjenige, der für Gott leidet, von den Seinen keinen Lohn erfährt, gilt das ebenso für die Propheten. Doch wenn es wahr ist, dass die Propheten Märtyrer sind, dann steht fest, dass jeder, der für Gott standhaft bleibt, auch wenn die Bedrängnis von den eigenen Reihen kommt, ebenfalls eine Belohnung erhält."},{"author-name":"Augustinus von Hippo","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88950a5c988a4fc06c7ae_Augustine%20of%20Hippo.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Im Namen der Wahrheit. Diese Ergänzung unterscheidet den Märtyrer vom Verbrecher. Während auch der Verbrecher für seine schlechten Taten verfolgt wird, erhält er keine Krone, sondern muss die gerechte Strafe erdulden. Es ist nicht die Strafe, die den Märtyrer auszeichnet, sondern der Anlass: Zuerst wählt er den Grund und erträgt dann die Konsequenzen. Als Christus litt, standen drei Kreuze an einem Ort: Er selbst in der Mitte und zwei Verbrecher jeweils zur Seite. Betrachte die Strafe – es gibt nichts Vergleichbares: Ein Verbrecher erlangte das Paradies am Kreuz. Derjenige, der in der Mitte steht, der Richter, verurteilt die Arroganten und rettet die Demütigen. Der Baum, an dem Christus hing, wurde zu seinem Richterstuhl. Was tut derjenige, der urteilen wird und der ebenfalls gerichtet werden könnte? Er spricht zu dem reuigen Verbrecher: „Wahrlich, ich sage dir, heute wirst du mit mir im Paradies sein“ (Lk 23,43). Auch er litt schließlich. Doch was sagte er? „Gedenke meiner, Herr, wenn du in dein Reich kommst“ (Lk 23,42). Ich erkenne an, sagte er, was ich getan habe: Ich bin bereit, gekreuzigt zu werden, bis du kommst. Denn alle, die sich demütigen, werden erhöht werden. Christus sprach sofort sein Urteil und schenkte Vergebung."},{"author-name":"Chromatius von Aquileia","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88a3df6d7a747a33b4f4a_Chromatius%20of%20Aquileia.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Der Herr hat nicht ohne Grund von der Wahrheit gesprochen, nach der wir hungern und dürsten sollten. Er lehrt uns, mit solchem Eifer danach zu streben, dass wir um ihretwillen die Verfolgungen dieser Welt, die physischen Leiden und selbst den Tod verachten. In dieser Lehre werden vor allem die Märtyrer hervorgehoben, die wegen der Wahrheit Gottes und des Namens Christi die Verfolgungen der Welt erdulden. Ihnen ist die große Hoffnung des Himmelreiches verheißen. Die ersten, die in diese Seligkeit eintreten, sind die Apostel und alle Gerechten, die aufgrund der Wahrhaftigkeit des Gesetzes unterschiedliche Verfolgungen erlitten haben und als Lohn für ihren Glauben das Himmelreich erlangten. \\"Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden, denn ihrer ist das Himmelreich.\\" \\n\\nEs besteht kein Zweifel, liebe Brüder, dass gute Werke stets von Neid begleitet werden. Denn sobald du beginnst, an der Gerechtigkeit festzuhalten und die falschen Vorstellungen zu vertreiben, die Ungläubigen zum Frieden des Herrn einzuladen, und dich von weltlichen und untreuen Menschen unterscheidest, werden die Verfolger mit ihrer unermüdlichen Grausamkeit sofort versuchen, dich zu verfolgen; Hass und Neid werden gewiss gegen dich aufkommen. So führt Christus seine Zuhörer zu einer höchsten Stufe, auf dass sie nicht nur im Leiden beharren, sondern sich auch im Angesicht des Todes mit ihm freuen können."},{"author-name":"Symeon der Neue Theologe","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c897eec143c131d21207b3_Symeon%20the%20New%20Theologian.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":10,"exegesis-text":"Wenn er schließlich die Worte hört: \\"Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen ausgestoßen werden\\", wird er, der sich selbst reflektiert, erkennen, ob er wegen der Gebote Gottes Verfolgung erfahren hat; denn gemäß dem Apostel werden alle, die ein Leben führen, das Gott wohlgefällt, in Christus Jesus verfolgt werden (2 Tim 3,12). Wie sollen wir also auf uns selbst achten und unseren Zustand überprüfen, und wie sollen wir unsere Taten mit den Geboten des Herrn Christus vergleichen?"},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Nicht nur Märtyrer erfahren Verfolgung, sondern auch zahlreiche andere Menschen, weil sie den Unrecht Behandelten zur Seite stehen und im Allgemeinen durch jede Form der Tugend, da jede Tugend die Wahrheit verkörpert. Zwar werden Diebe und Mörder ebenfalls verfolgt, doch sie empfangen keinen Segen."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Das Reich des Himmels wird von verschiedenen Menschen unterschiedlich interpretiert: Einige sehen darin das Leben nach dem Tod, während andere den Zustand meinen, der den Engeln im Himmel ähnelt. Wiederum andere verstehen darunter das Bild der göttlichen Offenbarung, das jedem gemäß seiner Gerechtigkeit zuteilwird, und einige betrachten die gnädige Gewährung der himmlischen Gaben, die Gott eigen sind. Die letzten beiden Auffassungen werden auch als Reich Gottes bezeichnet. Ich bringe dies zur Sprache, um die Vorstellung zu vermeiden, dass die Welt immer und überall etwas Wünschenswertes ist. In diesem Zusammenhang wird die Wahrheit allgemein als alle Tugend verstanden. Wenn als Belohnung für tugendhaftes Handeln das Himmelreich verheißen wird, ist es nicht zu beanstanden, dass diese Belohnung auch anderen zukommt. Obwohl die genannten Belohnungen aufgrund ihrer verschiedenen Bezeichnungen auf den ersten Blick voneinander abweichen, beziehen sie sich letztlich alle auf das Himmelreich. Alle, die in diesen Gnaden erlangt werden, erfahren das Himmelreich; deshalb werden sie als gesegnet bezeichnet. Es sind nicht nur Märtyrer, die die Verbannung erfahren, sondern auch viele andere, die den Ungerechten beigestanden haben und sich durch jegliche Form von Tugend hervorgetan haben, denn unter der Wahrheit versteht man jede Art von Tugend. Auch wenn Übeltäter und Mörder das Schicksal der Verbannung teilen, gehören sie nicht zu den Gesegneten."},{"author-name":"Peter von Kiew","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c896ddde144a394c69d270_Peter%20of%20Kiev.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":17,"exegesis-text":"Die achte Seligpreisung proklamiert: „Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen ausgestoßen werden; denn solchen gehört das Himmelreich“ (Mt 5,10). Diese Seligpreisung lehrt, dass sie denjenigen zuteilwird, die die Wahrheit verkünden und die Sünden sowie die Ungerechtigkeiten der Bösen anprangern. Diese Personen werden oft verfolgt und erfahren großen Hass, sodass sie manchmal ihr Leben verlieren, wie es bei Johannes dem Täufer durch Herodes der Fall war. Dies trifft auf alle Lehrer der Kirche, Verkünder des Evangeliums und Seelsorger zu, die für ihre Lehre und heilsame Anleitung oft mit Hass und Undankbarkeit von ihren Schülern und Zuhörern konfrontiert werden."},{"author-name":"Philaret von Moskau (Drosdow)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c896ffb7a2ebaf99e46539_Philaret%20of%20Moscow%20(Drosdow).png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"WELCHES IST DAS ACHTE GEBOT DES HERRN, UM GLÜCKSELIGKEIT ZU ERLANGEN? Menschen, die sich nach Glückseligkeit sehnen, sollten bereit sein, für die Wahrheit zu leiden und dabei an ihr festzuhalten, ohne Kompromisse einzugehen. WELCHE EIGENSCHAFTEN NÖTIG SIND, UM VERFOLGUNG FÜR DIE WAHRHEIT IN ANSPRUCH ZU NEHMEN? Ehrlichkeit, Beständigkeit und Unerschütterlichkeit in der Tugend sowie Tapferkeit und Geduld sind erforderlich, um auch in Zeiten von Bedrängnis oder Gefahr treu zur Wahrheit und Tugend zu stehen. WAS VERSPRICHT DER HERR DENEN, DIE UM DER WAHRHEIT WILLEN BEDRÄNGT WERDEN? Ähnlich wie den Armen im Geiste das Himmelreich zugesichert wird, um ihr Gefühl des Mangels zu lindern, verheißt der Herr jenen, die wegen der Wahrheit verfolgt werden, das Himmelreich als Entschädigung für das, was ihnen durch die Verfolgung vorenthalten wird."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Verbannt aufgrund der Wahrheit. Verbannung bedeutet, die Gemeinschaft mit sich selbst zu entziehen, zu verfolgen und zu unterdrücken; dies geschieht um der Wahrheit willen – was auch dem entspricht, was man allgemein als „um der Tugend willen“ oder „um der Frömmigkeit willen“ bezeichnet, denn die Wahrheit wird häufig als die vollkommene Frömmigkeit der Seele angesehen. Ein Christ sollte nicht absichtlich nach Verfolgung streben, als ob er sie hervorrufen möchte, sondern ist zugleich dazu aufgefordert, die Wahrheit zu verkünden und zu leben. Falls er aufgrund dieser Wahrhaftigkeit verfolgt wird, soll er dies in der Hoffnung auf die versprochene Seligkeit ertragen. (vgl. 1 Petrus 3,14; 1 Petrus 4,14). Das Reich der Himmel. (vgl. Matthäus 5,3)."},{"author-name":"Kochomski S.W.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Selig sind die, die wegen der Wahrheit Ausgrenzung, Schmähungen und Verleumdungen aufgrund des Namens Christi erleiden, denn ihnen wird im Himmel eine große Belohnung zuteil. Dies spiegelt den Charakter eines wahren Sohnes des Reiches Gottes wider. Die Merkmale dieses Charakters sind eng miteinander verbunden; eines dieser Merkmale führt oft zu den anderen, wie bei der geistlichen Armut, dem Trauern um Gott, oder dem Hunger und Durst nach Gerechtigkeit. Oder sie sind untrennbar miteinander verbunden, wie Sanftmut, Reinheit des Herzens, Barmherzigkeit und das Streben nach Frieden unter den Mitmenschen. Schließlich krönt der Mut, für die Wahrheit und den Namen Christi zu leiden, all diese Tugenden. Ähnlich verhält es sich mit den verheißenen Belohnungen; jede einzelne ist eng mit den anderen verknüpft. Deshalb spricht der Herr in seiner Rede an das Volk, die im Lukasevangelium festgehalten ist (Lk 6,20-23), von nur vier Seligpreisungen, die, wenn auch nicht in gleicher Deutlichkeit, doch im tiefen Sinn die gleiche Vollständigkeit wie die neun Seligpreisungen im Matthäusevangelium darstellen. Besonders an die Apostel und seine engsten Jünger gerichtet, weist Jesus Christus (ab Matthäus 5,13) sie auf ihre zentrale Aufgabe hin, den oben skizzierten allgemeinen Charakter der Mitglieder des Reiches Gottes selbst zu leben."}]}

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