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Erklärung für:
Matthäusevangelium
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Sie hielten aber Rat und kauften dafür den Acker des Töpfers zum Begräbnis für die Fremdlinge.
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{"arr":[{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Die Versammelten handeln nicht leichtfertig, sondern sie tun dies in voller Verantwortung, sodass niemand von dieser Ungerechtigkeit unbeteiligt bleibt, sondern alle tragen Schuld. Auch diese Tatsache wurde in der Prophezeiung angekündigt. Seht, wie sowohl die Apostel als auch die Propheten mit Leidenschaft von den Anklagen berichten, das Leiden überall verkünden und dessen Vorzeichen darlegen? Doch die Juden haben dies nicht erkannt. Hätten sie es nur für sich behalten, wäre die Wahrheit nicht so klar ans Licht gekommen; aber durch den Kauf des Landes wurde alles öffentlich und für die kommenden Generationen festgehalten. Seid auf der Hut, ihr, die ihr glaubt, durch Gewalt Gutes für eure Mitmenschen zu tun und den Preis für die Seelen der Menschen zu fordern. Solche Ideen sind jüdische Wohltaten, oder besser gesagt, satanische! Heute gibt es viele, die glauben, nach dem Raub vieler Menschen in Ordnung zu sein, nur weil sie einige Goldstücke spenden. Der Prophet sagt über sie: „Du lässt sie Tränen auf den Altar gießen“ (Maleachi 2, 13). Christus wünscht keine Früchte aus Verlangen und nimmt kein Unreines an. Warum beleidigt ihr den Herrn, indem ihr ihm Unreines bringt? Es ist besser, den Hungernden zu vernachlässigen, als von solchen Spenden zu leben. Solches Verhalten zeugt von Herzlosigkeit und ist ebenso beleidigend. Es ist besser, gar nichts zu geben, als von einem anderen etwas abzunehmen und es zu spenden. Stellt euch vor, ihr seht zwei Personen, einer nackt und der andere bekleidet; wenn ihr dem einen das Kleid abnehmt und dem anderen Gebet anzieht, habt ihr dann nicht Unrecht begangen? Jeder würde dem zustimmen. Wenn du einem anderen alles gibst, was du gestohlen hast, und dennoch nur den kleinsten Teil zurückgibst und dabei von Almosen sprichst, welche Strafe verdienst du dann? Wenn selbst diejenigen, die ein lahmes Tier brachten, verurteilt wurden, was für eine Vergebung kannst du erwarten, wenn du noch Schlimmeres tust? Tatsächlich, wenn im Alten Testament der Dieb, der das Gestohlene zurückgibt, immer noch in Schuld bleibt, und sogar dann, wenn er das Vierfache zurückzahlt (Ex. 22,1), kaum von seiner Schuld befreit ist, wie viel mehr wird derjenige bestraft, der nicht nur stiehlt, sondern auch Gewalt anwendet, und nicht einmal dem ursprünglichen Dieb zurückgibt, sondern das Gestohlene einem anderen gibt, und nicht nur das Vierfache, sondern überhaupt nichts von dem, was er genommen hat, zurückgibt, während er im Neuen Bund lebt? Wenn ein solcher Dieb ohne Strafe bleibt, weint um ihn, denn er zieht den schwersten Zorn auf sich, wenn er nicht umkehrt. Meint ihr, sagte der Heiland, dass nur die über denen, auf die die Säule fiel, Sünder waren? „Ich sage euch auch: Wenn ihr nicht umkehrt, werdet ihr dasselbe erleiden“ (Lk 13,5). Lasst uns daher Buße tun und nicht aus Gier Almosen geben, sondern großzügig spenden. Denkt daran, wie die Juden achttausend Leviten ernährten und auch die Witwen und Waisen unterstützten, während sie gleichzeitig viele andere Ämter ausgeübten und auch im Krieg waren. Nun aber hält die Kirche selbst Ackerland, Häuser, gibt Land für Wohnungen, sorgt für Wagen und Leute, nur um eurer Hartherzigkeit willen. Diese Schätze der Kirche hätten in euren Händen sein müssen, und euer Fleiß hätte der Kirche Einkommen geben sollen. Hieraus ergeben sich zwei Ungerechtigkeiten: Ihr bleibt fruchtlos und die Priester Gottes erledigen nicht das, was notwendig ist. Nach den Aposteln konnten doch keine Häuser und Felder übrig bleiben? Warum haben sie alles verkauft und verschenkt? Weil es besser war. Jetzt, wo ihr euch nur noch mit den Sorgen des Lebens beschäftigt und nur sammelt, während eure Väter sich vor dem Leid der Witwen, Waisen und Bedürftigen fürchteten, damit niemand leiden musste, sahen sie sich gezwungen, diese Ordnung zu schaffen. Sie wollten sich keineswegs mit solch ungebührlicher Arbeit belasten; sie wollten, dass euer Fleiß deren Eigentum sei, dass sie die Früchte davon genießen und sich im Gebet aufhalten sollten. Doch jetzt habt ihr sie gezwungen, weltliche Menschen zu imitieren, die von Haushalten leben: daher ist alles verkehrt. Denn wenn ihr und wir dasselbe tun, wer kann dann Gott wohlgefällig stimmen? Wir haben den Mut nicht, den Mund aufzumachen, denn die Kirche ist den weltlichen Menschen nicht überlegen. Wisst ihr nicht, dass die Apostel das, was sie hatten, nicht teilen wollten, selbst wenn es ohne Mühe zu ihnen gelangte? Nun jedoch haben unsere Bischöfe die Verwalter, Ökonomen und Wirte in diesen Angelegenheiten übertroffen, und während sie sich um eure Seelen kümmern sollten, sind sie täglich mit den Aufgaben beschäftigt, die gemeinhin den Sammlern, Empfängern, Zählern und Schatzmeistern zukommen. Es ist nicht grundlos, dass ich darüber spreche und meinen Kummer darüber äußere. Ich wünsche mir eine Besserung und Veränderung; ich möchte, dass wir, die wir unter solch schwerer Last stehen, uns endlich erbarmen, damit ihr für die Kirche zu einer Einkommensquelle und einem Schatz werdet. Wenn ihr das nicht wollt, so seht die Bettler vor euren Augen. So viele wir speisen können, werden wir nicht aufhören; doch die, um die wir uns nicht kümmern können, überlassen wir euch, damit ihr am schrecklichen Tag nicht diese Worte hören müsst, die den Unbarmherzigen und Grausamen gelten: „Ihr habt mich hungrig gesehen und habt mich nicht gespeist.“ Eure Gleichgültigkeit macht uns auch gemeinsam lächerlich, wenn wir, das Gebet, die Lehre und andere heilige Tätigkeiten verlassend, Tag und Nacht miteinander streiten, die einen mit Weinhändlern, die anderen mit Brothändlern, die anderen mit anderen Händlern. Daher gibt es Zank und Streit, täglich Kämpfe, Vorwürfe und Spott; daher werden Priester mit Namen gerufen, die eher dem irdischen Geschäft entsprechen, obwohl sie mit etwas ganz anderem belegt werden sollten, und wir sollten die Namen jener Tätigkeiten annehmen, zu denen uns die Apostel ermutigt haben: die Speisung der Armen, die Verteidigung der Bedrängten, die Sorge für die Fremden, der Beistand für die Hilfsbedürftigen, die Fürbitte für die Witwen, der Schutz der Jungfrauen. Das sind die Aufgaben, die man sich selbst nehmen sollte, anstatt sich mit Ländereien und Häusern zu beschäftigen. Sie sind die kostbaren Gaben und wertvollen Schätze der Kirche; sie sind es, die uns großen Trost spenden, und ihr profitiert davon, oder besser gesagt, ihr tröstet und profitiert selbst. Ich denke, dass durch die Gnade Gottes die Zahl der Versammelten auf hunderttausend ansteigt; und wenn jeder den armen Brüdern wenigstens ein Stück Brot geben würde, wären alle gesättigt; oder wenn jeder nur einen kleinen Beitrag geben würde, dann gäbe es keine Armen mehr, und wir würden nicht unter so viel Missbrauch und Spott leiden müssen, weil wir uns um unsere Besitztümer kümmern. Denn die Worte: „Verkauft eure Habe und gebt den Armen, und dann folgt mir nach“ (Matthäus 19, 21) können auch den Kirchenvorstehern gesagt werden, wenn es um das Kirchenvermögen geht. Niemand kann Christus wirklich nachfolgen, es sei denn, er gibt alle grobe und kleine Sorge auf. Die Priester Gottes sind sowohl mit der Weinlese als auch mit dem Verkauf und Kauf von Dingen beschäftigt. Die Diener des alten Bundes waren von all diesen Verpflichtungen ganz frei, obwohl sie mit dem leiblichen Dienst betraut waren; wir jedoch, die wir in das heilige Heiligtum des Himmels gerufen sind und in das wahre Allerheiligste eintreten, nehmen wieder die Sorgen auf, die den Kaufleuten und Wirten eigen sind. Daher leidet die Heilige Schrift, es mangelt an Gebet und anderen heiligen Angelegenheiten. Wir können uns doch nicht mit gleicher Kraft auf beides konzentrieren. Deshalb bitte und flehe ich dich, öffne uns die Quellen des Überflusses, damit dein Fleiß sowohl unsere Ernte als auch unsere Mühle werden kann. So werden die Armen gut versorgt, und Gott wird in aller Stille verherrlicht, und ihr, die ihr im Menschlichen erfolgreicher seid, werdet eines Tages den ewigen Segen genießen, den wir alle durch die Gnade und Menschlichkeit unseres Herrn Jesus Christus empfangen dürfen, dem die Ehre in alle Ewigkeit gebührt. Amen."},{"author-name":"Ephraem der Syrer","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88b589fc3e99eb7bb1839_Ephraem%20the%20Syrian.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Sie hatten Angst vor der Verheißung der Schrift und strebten danach, deren Erfüllung zu unterbinden. Doch das Silber, das in den Tempel gebracht wurde, hatte sich bereits durch diesen Akt geweiht. „Und dass sie damit eine Grabstätte erwarben“ war ein guter Schritt, da sie es im Geiste Gottes taten, um die Prophezeiung der Schrift in Erfüllung gehen zu lassen, in welcher das große Sakrament verborgen lag. Wenn sie für diese Summe aus dem Heiligen Ort opferten, warum war es dann nicht gestattet, das Geld in denselben Opferstock zurückzulegen? Warum sollte es nicht erlaubt sein, dieses Geld mit dem ursprünglichen Betrag zu verbinden, aus dem es gegeben wurde? Hätten sie nicht klarstellen können, dass die Mittel nicht von diesem Ort stammten? Und war dieses Silber ungleicher als anderes Silber? War es weniger rein als das Schwert Goliaths, das, in Leinen gehüllt, neben dem Altar deponiert wurde (1 Sam. 21:9), als das Gold der Ägypter (Ex. 11:2), das Gold, das David aus sämtlichen Königreichen entgegennahm und Gott weihte (2 Sam. 8:11), als die königliche Krone, die er auf sein Haupt setzte und in geistlichem Lied besang (2 Sam. 12:30, Ps. 20:4), als die Opfergaben, die die Philister brachten und die dort für immer verbleiben sollten (1 Sam. 6:11)? Hat nicht auch Nebukadnezar sämtliche Kultgegenstände weggenommen und in den Tempel seiner Götter gebracht? (4 Sam. 25) Sogar die Bundeslade wurde von den Philistern in das Haus Dagon gebracht (1 Sam. 5:2). Wer kann etwas Unreines heilig machen? Und wenn sie deshalb das Feld mit diesem Silber erwarben, weil es sich selbst Gott geweiht hatte, war es angemessen, den Altar damit zu bedecken. Doch das war nicht ihre wahre Absicht; sie strebten danach, die Erfüllung der Prophezeiung zu verhindern."},{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Sie handelten aus einem anderen Motiv, indem sie sich durch den Erwerb des Feldes ein dauerhaftes Denkmal für ihre Übeltaten schaffen wollten. Wir hingegen, die wir vom Gesetz und den Propheten getrennt waren, haben ihr böses Handeln zum Heil angenommen und werden durch den Preis seines Blutes versöhnt werden. Und dieses Feld wird als der Töpferacker bezeichnet, weil Christus unser Töpfer ist."},{"author-name":"Ambrosius von Mailand","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88871ceef8c96e0998cd0_Ambrose%20of%20Milan.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Die Juden haben den Preis des Blutes nicht in den Tempelschatz zurückgebracht, sondern verwendeten das Geld, für das Christus verkauft wurde, um einen Töpferacker für die Beisetzung von Reisenden zu erwerben. Damit erfüllten sich die Worte der Prophezeiung, wie in Sacharja 11,12 vermerkt, und das Geheimnis der zukünftigen Kirche wurde offenbart! Der Acker steht nach der göttlichen Lehre für die Welt, wie in Matthäus 13,38 beschrieben. Der Töpfer ist derjenige, der uns aus dem Staub der Erde geschaffen hat, wie es im Alten Testament heißt: \\"Und Gott schuf den Menschen aus dem Staub der Erde\\" (1. Mose 2,7). Er hat die Autorität, uns aus dem Nichts zu erschaffen und uns durch seine Gnade in seiner wohlwollenden Vorsehung neu zu schaffen. Wir fallen durch unsere eigenen Übertretungen, doch seine Barmherzigkeit bringt uns wieder in den rechten Stand, indem er einen reinen Geist in uns schafft, wie Jeremia beschreibt (vgl. Jeremia 18,7-8). Der Preis des Blutes ist der Preis der Leiden Christi. Durch diesen Preis erlöst Christus die Welt, wie St. Hidarius von Pictavia in Matthäus 32,6 darlegt. Er ist gekommen, damit die Welt durch ihn gerettet werde (Johannes 3,17). Er ist sowohl Schöpfer als auch Gesetzgeber des Universums. Er hat sich dazu entschlossen, alle, die mit Christus in der Taufe gestorben und begraben sind, für die ewige Gnade zu bewahren (Römer 6,4; Kolosser 2,12). Dennoch gibt es nicht überall einen Platz für die Beisetzung. Die Welt nimmt zwar alles auf, bewahrt jedoch nicht alle Dinge. Der Raum ist gemeinsam, doch das Begräbnis ist nur für die Menschen rechtmäßig, die jetzt durch den Glauben zur Familie Gottes gehören, während sie zuvor als Wanderer und Fremde unter dem Gesetz lebten. Von ihnen wird gesagt: \\"Gedenkt daran, dass ihr, die ihr einst Heiden wart, von der Gemeinschaft Israels entfremdet wart, Fremde des Bundes der Verheißung\\" (Epheser 2,11-12). Jetzt sind sie jedoch keine Fremden und Nichtbekannten mehr, sondern haben durch den Glauben das Recht erworben, Mitbürger der Heiligen zu sein."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Die Juden beschlossen, ein Grundstück zu erwerben, um einen Begräbnisplatz für die Fremden einzurichten. Währenddessen empfinden wir Scham, obwohl wir uns als Menschen mit einem vollkommenen Leben verstehen, während wir die Pilger und Reisenden missachten."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Es wäre für sie weitaus vorteilhafter gewesen, die Silbermünzen in die Corvina zu legen, da so ihre schreckliche Tat nicht so weit verbreitet worden wäre. Stattdessen haben sie das Land erworben, dessen Bezeichnung lauter spricht als jede Posaune, um sich ihrer verhängnisvollen Bluttaten zu rühmen. Sie tun dies nicht nur, sondern organisieren auch Versammlungen. Sie treffen sich immer wieder, sodass niemand ungestraft bleibt. In der Apostelgeschichte (Apg 1,19) wird jenes Land Akeldama genannt, was „das Land des Blutes“ bedeutet. Es handelt sich somit um dasselbe Land, von dem auch die Apostelgeschichte berichtet."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Hohenpriester nahmen die weggeworfenen Silberstücke auf und beratschlagten in Ruhe, was sie damit anfangen sollten. Sie entschieden sich, mit dem Geld, das Judas niederlegte, ein Grundstück vom Töpfer zu erwerben. In ihrer moralischen Verderbtheit schienen sie unfähig, diese Geldmittel, die aus nefarious Bestechung stammten, für den Tempel zu verwenden, da es der Preis des Blutes war. Daher erwarben sie von einem Töpfer ein Feld zur Bestattung von Fremden. Dieses Grundstück wurde lange Zeit als das Blutfeld bekannt."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Es gab ein Zusammentreffen: Sie führten nicht lediglich ihre Geschäfte, sondern versammelten sich; jeder hatte Sorge dafür, dass niemand an dieser Ungerechtigkeit schuldlos blieb, sondern dass alle schuldig wurden. Der Apostel Petrus erklärt, dass Judas das Feld mit unrechtmäßigem Gewinn erworben hat (Apostelgeschichte 1,18). Sowohl in der Heiligen Schrift als auch in weltlichen Überlieferungen wird häufig gezeigt, dass jemand ein bekanntes Werk vollbracht hat, obwohl er lediglich eine Rolle oder einen Beitrag dazu geleistet hat (Apg 2,23; Joh 19,1; Mt 27,59.60). Der Hinweis des Apostels Petrus besagt, dass das Geld von Judas verwendet wurde, um Land zu kaufen. – \\"Für das Begräbnis der Wanderer\\": Die Juden, die aus allen Teilen der Welt in großen Mengen zu den Festen strömten, sowie auch die Proselyten."},{"author-name":"Philaret (Gumilevski)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c896f4b6fd32caa244b5d7_Philaret%20(Gumilevski).png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Die Mitglieder des Sanhedrins versuchten, Judas' Aussage über Jesus vor den Menschen geheim zu halten. Sie lehnten seine Gabe im Tempel ab und kauften mit Silberstücken einen Ort in der Töpferwerkstatt für eine ungewöhnliche Bestattung. Dennoch war der Sanhedrin nicht erfolgreich. Die Angelegenheit kam schnell ans Licht: Das Volk bezeichnete das Töpferfeld nicht als den Friedhof der Ausländer, sondern nannte es das Blutfeld, Akeldama; so wurde der Ort fünfzig Tage nach dem Tod des Erlösers genannt (Apg 1,19); so war er damals benannt, wie es der Heilige sagte."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Nachdem sie zusammengekommen waren, erwarben sie von ihnen ein Stück Land, einen öden und unfruchtbaren Ort außerhalb der Stadt, von einem Töpfer, der dort seinen Ton entnahm. Dieses Grundstück diente zur Beisetzung von Fremden, möglicherweise von Juden, die zu Tausenden in die heilige Stadt kamen und dort häufig ihre irdische Reise vollendeten, aber auch verstärkt von Heiden, die von den Juden als unrein angesehen wurden, wofür deshalb ein eigener Begräbnisplatz eingerichtet worden war."},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Mit dem Geld, das er geworfen hatte, wurde außerhalb der Stadt ein Anwesen für Töpfer erworben, das zur Begräbnisstätte für die Reisenden wurde und Akeldama (Feld des Blutes) genannt wurde. Dieses Grundstück diente als sichtbares Zeichen für das grausame Ereignis. So fand der bedauernswerte Verräter sein Ende. Doch das Gericht Gottes ließ nicht lange auf sich warten, um sich an den anderen Tätern dieses abscheulichen Verbrechens zu rächen. Der Hauptverantwortliche für das furchtbare Komplott, der römische Schützling Kajaphas, wurde im folgenden Jahr abgesetzt. Herodes starb in Ungnade und im Exil. Pilatus, der bald darauf seiner prokuratorischen Stellung enthoben wurde, starb aus Verzweiflung im Exil durch Selbstmord und hinterließ nur einen verfluchten Namen. Das Haus Annes wurde eine Generation später von einem zornigen Mob zerstört, der seinen Sohn mit Schlägen und Peitschen durch die Straßen schleifte, bis zum Schauplatz des Verbrechens. Einige der Zeugen und Beteiligten dieses schrecklichen Spektakels sowie Tausende ihrer Nachkommen wurden Zeugen und Opfer der unermüdlichen Schrecken der Belagerung Jerusalems, die in ihrer blutigen Grausamkeit ohne Beispiel in der Geschichte blieb. Die Juden riefen: \\"Wir haben keinen König außer Cäsar\\", und tatsächlich hatten sie keinen König außer Cäsar. Die Cäsaren, die ihnen zeitweise nur den gespenstischen Schatten einer missachteten Herrschaft hinterließen, beleidigten, plünderten und unterdrückten sie nacheinander, bis sie sich schließlich gewaltsam gegen jenen Cäsar erhoben, den sie nur als ihren König betrachten wollten. Cäsar überschüttete die Ruinen und die Asche ihres geschändeten Tempels mit dem Blut der mutigsten Verteidiger. Sie zwangen die Römer, ihren Christus zu kreuzigen, weil sie dies als schreckliche Strafe ansahen; dennoch wurden sie und ihre Kinder zu Tausenden von den Römern außerhalb ihrer Stadtlager gekreuzigt, sodass es nicht genug Platz und Holz gab. Die Soldaten übten sich in Grausamkeit und dachten sich neue Vollstreckungsmethoden aus. Sie gaben dreißig Silberstücke für das Blut ihres Erlösers und wurden selbst zu Tausenden für noch geringere Beträge verkauft. Sie wählten Barabbas anstelle ihres Messias, und es gab keinen Messias mehr für sie. Sie übernahmen die Schuld des Blutes, und die letzten Seiten ihrer Geschichte sind mit Strömen ihres Blutes überflutet, das von Zeitalter zu Zeitalter mit unaufhörlicher Grausamkeit vergossen wurde. Seit jener Zeit sind Jerusalem und seine Umgebung zu einem einzigen großen Friedhof geworden, Akeldama, ein Feld des Blutes, ein Töpferfeld zur Bestattung der Wanderer."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Das Geld, das Judas aufbewahrt hatte, versetzte die Hohenpriester in eine heikle Lage. Die dreißig Silberstücke, mit denen sie den Verrat des Jüngers an seinem Herrn bezahlt hatten, schienen ihnen nach eingehender Überlegung als unheiliges Entgelt, das gemäß dem Gesetz nicht in das Haus des Herrn gebracht werden durfte (Deuteronomium 23:18). Die scheinheiligen Verteidiger der Tempelheiligkeit berieten sich: „Es ist unehrenhaft, sie in die Schatzkammer zu legen, denn der Preis des Blutes ist Blut“. Um der Anmerkung des heiligen Johannes Chrysostomus Rechnung zu tragen, dass niemand an dieser Ungerechtigkeit unschuldig sei und somit alle schuldig würden, beschlossen sie, mit dem Geld des Verrats von einem Töpfer in der Nähe der Stadt ein Grundstück für die Grablegung von Reisenden zu erstehen – jenen jüdischen Pilgern und Proselyten, die im Sterben fernab ihres Heimatlandes in Jerusalem überraschten. Die strengen Bewahrer der Reinheit der Traditionen und des Glaubens hielten es für unangemessen, selbst im Tod die Überreste von Menschen mit fragwürdigen Überzeugungen mit denen gläubiger Juden zu vermischen. Dieser neue Friedhof wurde bald im Volk als das Blutfeld - Akeldama - bekannt (Apostelgeschichte 1,19). So erfüllte sich im Schicksal des Verräters, wie der heilige Apostel Petrus erklärte (Apg 1,20), die alte Prophezeiung aus dem Buch der Psalmen: „Sein Hof sei leer, und niemand wohne darin“ (Psalm 68,26), und sein Bischofssitz werde eingenommen (Psalm 108,8)."}]}
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