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Erklärung für:
Matthäusevangelium
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Glückselig die Friedensstifter, denn sie werden Söhne Gottes heißen.
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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Es geht mir um jene, die zunächst in ihrem Inneren und anschließend auch unter den abweichenden Geschwistern Eintracht schaffen. Denn welchen Wert hat es, wenn andere durch euren Beistand versöhnt werden, während in eurer eigenen Seele ein Konflikt der Untugenden tobt?"},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Christus kritisiert nicht nur die Uneinigkeit und den Hass zwischen den Menschen, sondern fordert darüber hinaus, dass wir die Disharmonie anderer verstehen und versöhnen. Er verheißt auch eine spirituelle Belohnung dafür. Diese besteht darin, dass wir als Söhne Gottes anerkannt werden, da das Wirken des eingeborenen Sohnes Gottes darin bestand, die Getrennten zu einen und die Konfliktparteien zu versöhnen."},{"author-name":"Gregor von Nyssa","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88c197597540c9caa3754_Gregory%20of%20Nyssa.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"In der heiligen Stiftshütte der Vision, gemäß dem Muster, das Gott dem Gesetzgeber auf dem Berg offenbarte, war jedes Element innerhalb der Umfriedung sowohl heilig als auch geweiht. Der innerste Bereich, bekannt als das Allerheiligste, war jedoch unantastbar und nicht für alle zugänglich. Der besondere Name dieses Bereichs zeigt, dass er nicht nur ein Teil des Heiligsten war, sondern in seiner Heiligkeit über den anderen Bereichen stand, ähnlich dem Unterschied zwischen dem Heiligen und dem Gewöhnlichen. Die dort offengelegten Seligpreisungen sind ebenso direkt von Gott gegeben und repräsentieren eine heilige Gnade. Das höchste Gut ist die Vision Gottes, die eigentlich nichts übertrifft, noch mehr als die Berufung, ein Sohn Gottes zu sein. Solch eine Verheißung erfasst man schwer mit Worten, da die Gedanken, die wir fassen können, immer hinter dem zurückbleiben, was gewährt wird. Wenn wir die in dieser Verheißung angebotenen Segnungen als gut oder wertvoll beschreiben, ist das, was damit gemeint ist, dennoch weit größer als jede Bezeichnung. Der Lohn übersteigt den Wunsch, das Geschenk übertrifft die Hoffnung, und die Gnade ist erhabener als die Natur. Was ist der Mensch im Vergleich zu Gott? Welches Wort könnte die Erniedrigung des Menschen treffend beschreiben? Nach Abraham ist er Erde und Asche (1. Mose 18,27); laut Jesaja ist er Heu (Jes. 40,6); und nach David ist er nicht einmal Heu, sondern wird mit Heu verglichen, da Jesaja sagt: \\"Alles Fleisch ist Heu\\"; und David sagt: \\"Der Mensch ist wie Gras\\" (Ps. 36,2). Der Prediger bezeichnet ihn als eitel, Paulus als Buße (1 Kor 15,10). Der Mensch wird in diesem Licht als derjenige dargestellt, der seiner eigenen Nichtigkeit gewahr wird.\\n\\nWie kann man hingegen die Größe Gottes in Worte fassen? Welche Begriffe können die unbegreifliche Natur beschreiben? Das, was von den Propheten verkündet wurde, beschreibt die überragende Natur Gottes, jedoch bleibt es hinter der Wirklichkeit zurück. Die Heilige Schrift muss unserem Verständnis angemessen sein, doch ist sie ewig größer als unser Fassungsvermögen. Erkennt man der Größe Gottes durch den Vergleich mit seinen Geschöpfen, so wird deutlich, wie unvergleichlich er ist. Die geschaffene Welt wird dann nur als Reflexion seiner Größe sichtbar. \\n\\nDiejenigen, die in einem Zustand des Friedens leben, genießen das, was die Welt zu bieten hat. Wenn Frieden fehlt, gibt es auch keinen Genuss an den Gütern der Welt. Der Zustand des Friedens ist von solcher Bedeutung, dass er sogar in den schwierigsten Zeiten Trost bietet. Und so soll der Friedensstifter gepriesen werden; denn wo Frieden herrscht, gedeiht das Leben. Der Mensch wird nicht durch äußeren Reichtum, sondern durch die Fülle inneren Friedens geschätzt, und diese Gabe kann nicht weitergegeben werden, ohne dass man selbst erfüllt ist. Der Frieden ist eine Art himmlisches Geschenk, das er in Fülle vermitteln möchte. \\n\\nFrieden bewahrt vor den vielen Übeln wie Hass und Groll und besitzt die Kraft, das Innere des Menschen zu verändern. Die Lehren drücken aus, dass der Frieden nicht nur das Fehlen von Konflikten ist, sondern eine Zuneigung, die in der Gemeinschaft wächst. Und das Gegenteil dieses Friedens, wie Neid und Groll, verursacht die tiefsten inneren Konflikte.\\n\\nDer Herr nennt die Friedensstifter Söhne Gottes, denn sie imitieren seine Menschlichkeit. Indem sie Frieden stiften, fördern sie göttliche Harmonie und bringen die Menschen in Einklang miteinander. So konstruktiv ist diese Rolle, dass sie eine tiefere Dimension der Menschlichkeit verkörpern, die auf die göttlichen Eigenschaften zurückgeht. Der Friede ist also nicht nur ein Geschenk für andere, sondern auch eine innere Transformation, die den Menschen der Wahrheit näherbringt und ihn zur Nachahmung Gottes anregt. Ihm sei die Ehre in alle Ewigkeit! Amen."},{"author-name":"Ephraem der Syrer","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88b589fc3e99eb7bb1839_Ephraem%20the%20Syrian.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Selig sind die, die Frieden schaffen, denn sie werden \\"Söhne Gottes genannt werden\\". Als die Engel die gute Nachricht überbrachten, riefen sie: \\"Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden\\" (Lk 2,14). \\"Und durch das Blut seines Kreuzes hat er Frieden gestiftet\\", erklärt der Apostel, \\"zwischen dem, was im Himmel ist, und dem, was auf Erden\\" (vgl. Kol 1,20). Als der Herr seine Jünger aussandte, gab er ihnen den Auftrag: \\"Wenn ihr in ein Haus eintretet, sprecht zuerst: 'Friede sei diesem Haus'\\" (Lk 10,5). So nennt er die Friedensstifter Söhne Gottes, denn er sagt: \\"Die vom Geist Gottes geleitet werden, sind die Söhne Gottes\\" (vgl. Röm 8,14).\\n\\nWer seinen Mitmenschen Schmerz zufügt, bringt ihm Ärger; die Friedensstifter jedoch sind gesegnet, \\"denn sie werden Söhne Gottes genannt\\". Wer Unruhe stiftet, dem drohen plötzliche Zerstörung, Spaltung und unheilige Zerstrittenheit, da er sich an allem erfreut, was dem Herrn verhasst ist. Doch derjenige, der den Frieden sucht, wird ihn erben; und die Sanftmut in einem Menschen bewahrt vor Unruhe. Wenn Brüder heftig miteinander streiten, ist der Friedensstifter gesegnet; wer jedoch zu Streit aufruft, wird nicht ungestraft davonkommen."},{"author-name":"Anonymer Kommentar (Opus Imperfectum)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":4,"exegesis-text":"Der einzige Sohn Gottes repräsentiert den Frieden des Geistes, wie es der Apostel ausdrückt: „Denn er ist unser Friede“ (Eph. 2,14). Aus diesem Grund sind diejenigen, die den Frieden schätzen, als Söhne des Friedens zu betrachten – als Friedensstifter. Friedensstifter sind nicht nur jene, die Konflikte durch Einigkeit heilen, sondern auch diejenigen, die sich von bösen Gedanken fernhalten – sie schätzen den Frieden. Viele Menschen sind bereit, mit den Feinden anderer eine Versöhnung einzugehen, doch in ihrem eigenen Herzen finden sie oft keine wahre Versöhnung mit ihren Feinden. Ihre Äußerungen des Friedens sind häufig nur Schein und zeugen nicht von wahrer Liebe. Frieden ist die Freude, die in das Herz gelegt wird und nicht nur in Worten Ausdruck findet. Möchtest du erkennen, wer wahrhaft ein Friedensstifter ist? Achte auf die Worte des Propheten: „Bewahre deine Zunge vor dem Bösen und deinen Mund vor trügerischen Worten“ (Psalm 33:10)."},{"author-name":"Isidor von Pelusium","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88d94130e668938c9ae9d_Isidore%20of%20Pelusium.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Der Heilbringer erfreut sich der Friedensstifter und kündigt an, dass jene, die innere Harmonie finden und keinen Aufstand anzetteln, sondern ihre inneren Konflikte lösen, die Kindern Gottes werden. Sie unterwerfen ihren Körper dem Geist und das Niedere dem Höheren, was eine Unterwerfung darstellt, die wertvoller ist als jede Freiheit und Würde. Darüber hinaus sind es die, die Frieden zu denen bringen, die in Streit leben. Doch niemand darf anderen raten, was er selbst nicht praktiziert. Daher bin ich berührt von der unermesslichen Großzügigkeit der Menschlichkeit Gottes, der nicht nur einen Lohn für Mühe und Anstrengung verspricht, sondern auch für eine besondere Art des Vergnügens, denn der Frieden ist der höchste Ausdruck dessen, was uns erfreut. Wenn dieser Frieden durch Konflikte beeinträchtigt wird, hat nichts Freude bringende Kraft. Es heißt auch, dass die Friedensstifter Söhne Gottes genannt werden; dies ist der Lohn, der für diese besondere Tat vorgesehen ist. Da er selbst, der wahre Sohn, alles in Frieden gebracht hat, indem er den Körper zu einem Werkzeug der Tugend formte, und die Menschen in gläubige Juden und gläubige Heiden unterschied, indem er einen neuen Menschen schuf und das Himmlische mit dem Irdischen vereinte, kann er mit Recht sagen, dass diejenigen, die dies nachahmen, den gleichen Namen tragen und zur Würde der Sohnschaft erhoben werden, die höchste Stufe des Segens."},{"author-name":"Augustinus von Hippo","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88950a5c988a4fc06c7ae_Augustine%20of%20Hippo.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"In der Welt manifestiert sich Vollkommenheit dort, wo es keinen Widerspruch gibt. Daher sind die Kinder Gottes Friedensbringer, da nichts im Widerspruch zu Gott steht, und die Kinder müssen Ähnlichkeit mit dem Vater aufweisen. Die Friedensbringer sind jene, die die Bewegungen ihrer Seele, also Verstand und Geist, unter Kontrolle gebracht und die fleischlichen Begierden gezügelt haben, sodass sie in das Reich Gottes eintreten können, wo alles so geordnet ist, dass das, was im Menschen erhaben und wertvoll ist, über alles andere herrscht, was uns und den Tieren eigen ist. Und das Erhabene im Menschen – der Verstand und die Vernunft – ist dem Höchsten untergeordnet: der Wahrheit des eingeborenen Sohnes Gottes. Denn der Mensch kann nicht über das Niedrigere triumphieren, wenn er sich nicht dem Höheren unterwirft. Dies ist der Frieden, der den Menschen guten Willens auf Erden zuteilwird; so gestaltet sich das Leben des vollendeten und weisen Menschen. Aus einem solchen Reich, das in einen Zustand des vollkommenen Friedens und der Ordnung geführt wurde, wird der Fürst dieser Welt vertrieben, der dort regiert, wo Verderbtheit und Unordnung vorherrschen.\\n\\nWenn es also in den Tiefen der menschlichen Seele einen ständigen Kampf gibt, so zielt dieser edle Kampf darauf ab, dass das Höchste im Menschen das Niedrigste nicht überwältigt, dass die Begierde die Vernunft nicht besiegt und dass die Lust die Klugheit nicht überwindet. Das ist der wahre Frieden, den du in dir selbst kultivieren musst, damit das Beste in dir über das Niedrigste siegen kann. Und das Beste in dir ist der Ort, an dem das Bild Gottes zu finden ist. Es wird Vernunft und Verstand genannt: Dort lodert der Glaube, dort wird die Hoffnung gestärkt, dort entfaltet sich die Liebe."},{"author-name":"Chromatius von Aquileia","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88a3df6d7a747a33b4f4a_Chromatius%20of%20Aquileia.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Friedensstifter sind jene, die der Versuchung von Streit und Zwietracht widerstanden und die brüderliche Liebe sowie den kirchlichen Frieden in der Einheit des Glaubens bewahrt haben. Diesen Frieden hat der Herr seinen Jüngern anvertraut, als er sagte: „Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch“ (Joh 14,27). Zuvor hatte David bekräftigt, dass der Herr seiner Gemeinde diesen Frieden schenken würde: „Ich will hören, was Gott, der Herr, zu mir sagen wird; denn er wird Frieden zu seinem Volk sprechen, zu seinen Auserwählten und zu denjenigen, die sich zu ihm wenden“ (Ps 84,8). \\n\\nSeht, welch großen Lohn die Friedensstifter empfangen, denn sie werden nicht mehr Sklaven, sondern Söhne Gottes genannt! Dies geschieht nicht ohne Grund; denn wer den Frieden sucht, liebt Christus, den Schöpfer des Friedens, den der Apostel Paulus „Frieden“ nennt, wenn er sagt: „Denn er ist unser Friede“ (Eph 2,14). Wer jedoch den Frieden nicht schätzt, ist für den Unfrieden verantwortlich, da er den Teufel liebt, der der Verursacher des Unfriedens ist. Er brachte zuerst Zwietracht zwischen Gott und den Menschen, indem er sie dazu verführte, Gottes Gebot zu übertreten. Der Sohn Gottes ist jedoch vom Himmel herabgekommen, um den Teufel, den Ursprung des Unfriedens, zu verurteilen und Frieden zwischen Gott und den Menschen zu stiften, indem er sie mit Gott versöhnt. Daher sind wir aufgerufen, Friedensstifter zu sein, um den Titel „Söhne Gottes“ zu verdienen. Ohne Frieden verlieren wir nicht nur den Namen „Söhne“, sondern auch den Titel „Diener“, wie der Apostel erklärt: „Liebt den Frieden, ohne den niemand Gott gefallen kann“ (vgl. Hebräer 12,14) und „ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen“ (vgl. Hebräer 11,6).\\n\\nIn Anbetracht dessen, liebe Brüder, folgt: „Selig sind die Frieden stiften, denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.“ Denjenigen, die Frieden fördern, gebührt großes Lob, da sie den Namen „Söhne Gottes“ empfangen. Es ist auch lobenswert, wenn man sich bemüht, Brüder zu versöhnen, die um materielle Dinge, um vergänglichen Ruhm oder um Rivalität streiten; jedoch ist dieser Frieden von geringem Wert, denn der Herr gab uns ein Beispiel und fragte: „Wer hat mich gesetzt, euch zu richten oder zu scheiden?“ (Lukas 12,14). Zuvor hatte er gesagt: „Wer dein Gut genommen hat, fordere es nicht zurück“ (Lk 6,30). An anderer Stelle sagte er: „Wie könnt ihr glauben, wenn ihr einander Ehre gebt?“ (Joh 5,44). Diese Aussagen sind im Kontext eines größeren und tiefer gehenden Friedensstiftens zu verstehen, bei dem die Heiden, die Feinde Gottes sind, durch Beständigkeit in der Lehre zum Frieden geleitet werden; Sünder durch Buße umkehren und mit Gott versöhnt werden; häretische Rebellen unterworfen werden; und Gemeinden, die untereinander uneinig sind, zur Einheit und zum Frieden geführt werden. Wahrlich, solche Friedensstifter sind nicht nur gesegnet, sondern sie werden in aller Gerechtigkeit würdige „Söhne Gottes“ genannt, indem sie Christus, den Sohn Gottes, nachahmen, der der Apostel „unseren Frieden“ (Eph 2,14) und „Versöhnung“ (2 Kor 5,18-19) nennt, wodurch sie mit ihm einen gemeinsamen Namen erhalten."},{"author-name":"Cyrill von Alexandria","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88a8ea5c988a4fc073480_Cyrill%20of%20Alexandria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Der Friedensbringer ist derjenige, der die Harmonie zwischen den Schriften offenbart – der alten mit der neuen, dem Gesetz mit den Propheten, den Evangelien untereinander, während andere in Anfeindung zueinander stehen. Aus diesem Grund wird einer, der den Sohn Gottes nachahmt, als Sohn bezeichnet und empfängt durch sein Handeln den Geist der Kindschaft (Röm 8,15). \\n\\nAnmerkung:\\nFür Kyrill ist ein Friedensbringer jemand, der die Einheit und die Einklang der Heiligen Schrift erkennen kann. Kyrill richtet sich gegen Häretiker (wie Gnostiker und Manichäer), die das Alte und das Neue Testament voneinander entzweien, sowie gegen alle, die auf vermeintliche Widersprüche zwischen unterschiedlichen Büchern der Heiligen Schrift oder verschiedenen Evangelien hinweisen."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Friedensstifter sind nicht nur jene, die in Harmonie mit allen leben, sondern auch diejenigen, die Feinde miteinander versöhnen. Ebenso zählen zu den Friedensstiftern die, die durch ihre Lehre die Widersacher Gottes zur Wahrheit führen. Solche Menschen sind die Kinder Gottes, denn der eingeborene Sohn Gottes hat auch uns mit dem Vater versöhnt."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Diejenigen, die nicht nur selbst keinen Konflikt heraufbeschwören, sondern auch andere, die im Streit miteinander liegen, zum Frieden führen. Die Kinder Gottes sind dazu berufen, dem Beispiel seines einzigen Sohnes zu folgen, dessen Mission darin bestand, die Getrennten zu vereinen und die Streitenden zu versöhnen. Der Friedensbringer ist gesegnet, weil er die Impulse seines irdischen Wesens mit den Wünschen seines geistlichen Seins in Einklang bringt und das Schlechte dem Guten unterordnet. Er selbst lebt in Frieden mit allen und vermittelt auch anderen, die in Feindschaft zueinander stehen, Versöhnung. Ebenso sind die Friedensstifter diejenigen, die sich zu Gott bekehren, indem sie seine Feinde erziehen; sie sind ebenfalls Kinder Gottes, denn sein einziger Sohn hat auch uns mit Gott versöhnt."},{"author-name":"Petros von Damaskus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":12,"exegesis-text":"Glücklich sind die, die Frieden stiften, so lehrt es die Heilige Schrift. Es sind jene, die sowohl Geist als auch Körper in Einklang bringen, indem sie das Fleisch dem Geist unterordnen. Dadurch wird verhindert, dass das Fleisch gegen den Geist aufbegehrt. Stattdessen regiert die Gnade des Heiligen Geistes in der Seele und leitet sie gemäß dem göttlichen Willen. Diese Gnade verleiht göttliche Erkenntnis, die es dem Einzelnen ermöglicht, Verfolgung, Beleidigung und Drangsal um der Gerechtigkeit willen zu ertragen und dabei Freude zu empfinden. Ihr Lohn im Himmel ist groß (Matthäus 5:10, 12)."},{"author-name":"Peter von Kiew","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c896ddde144a394c69d270_Peter%20of%20Kiev.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":17,"exegesis-text":"Die siebte Seligpreisung lautet: „Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden“ (Mt 5,9). Diese Seligpreisung lehrt, dass jene, die täglich unblutige Opfer für die von Gott entfremdeten Menschen darbringen, sich dieser Seligkeit erfreuen. Sie verharren in Gebeten und Bitten, wodurch sie Gottes gerechten Zorn mildern und seine Gnade für die Sünder erlangen. Des Weiteren bezieht sich die Seligkeit auf die Vermittler, die durch besonnene und respektvolle Ansätze Meinungsverschiedenheiten und Streitigkeiten zwischen Menschen lösen, sie durch Liebe verbinden und aus Feinden Freunde machen. Darüber hinaus sind auch die Friedensstifter, die durch ihren Rat zwischen Herrschern und Königen die Ursachen für Kriege abmildern und somit Blutvergießen und Mord verhindern, in dieser Seligkeit eingeschlossen."},{"author-name":"Ignatij (Briantschaninow)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ce37597540c9caa5df5_Ignatij%20(Briantchaninow).png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Der Frieden Gottes legt sich in das reine Herz, vereint den zuvor getrennten Geist, die Seele und den Körper, erneuert den Menschen und verwandelt ihn in einen Nachkommen des neuen Adam. Dieser Frieden ist das Erbe der Heiligen: Nachdem der Christ die Reise der Umkehr gemeistert hat, ist er mit Gott, mit den gegebenen Lebensumständen, mit seinen Nächsten und mit sich selbst versöhnt; er ist durch Gnade zum Sohn Gottes geworden. Der Frieden Gottes wird durch die unübersehbare Gegenwart des Heiligen Geistes im Menschen sichtbar; er ist das Werk und die Frucht des Heiligen Geistes. Wer den Frieden Gottes in seinem Herzen trägt, ist in der Lage, andere materielle und spirituelle Prüfungen wie Beleidigungen, Verleumdungen, Verbannungen und weiteres Leid mit Freude zu ertragen. Für den, der den Frieden Gottes erfahren hat, sind äußere Störungen ohne Furcht: In der Balance seines Herzens hat der Trost der Gnade den Wert irdischer Güter und Freuden sowie die Schwere irdischer Traurigkeiten und Bitterkeiten aufgehoben."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Friedensbringer. Personen, die in Harmonie mit allen leben und ihre Ressourcen, ihren Einfluss sowie ihre Anstrengungen einsetzen, um Menschen in jeder Hinsicht Frieden zu bringen, Konflikte und Streitigkeiten zu vermeiden, Widersacher zu versöhnen und ähnliches. Sie sind Kinder Gottes (vgl. Anmerkung zu Matthäus 1,1). Alle Gläubigen gehören zum gleichen himmlischen Vater (Röm. 8,17; Gal. 4,5), insbesondere die Friedensbringer. Gott ist ein Gott des Friedens (1. Korinther 14,33); diejenigen, die Frieden unter den Menschen schaffen, sind ihm besonders ähnlich und verdienen es, Söhne Gottes genannt zu werden. Sie sind auch dem menschgewordenen Gott ähnlich, der auf die Erde kam, um Gott und die Menschheit zu versöhnen, und in diesem Sinne sind sie wahre Kinder des menschgewordenen Gottes (vgl. Chrysostomus und Theophylakt). Sie werden berufen sein, was bedeutet, dass sie es in der Tat sein werden."},{"author-name":"Philaret von Moskau (Drosdow)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c896ffb7a2ebaf99e46539_Philaret%20of%20Moscow%20(Drosdow).png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"WIE LAUTET DAS SIEBTE GEBOT DES HERRN, UM DIE SELIGPREISUNGEN ZU ERLANGEN? Wer die Seligpreisungen erreichen möchte, muss ein Friedensstifter sein. WAS BEDEUTET ES, EIN FRIEDENSSTIFTER ZU SEIN? Ein Friedensstifter zu sein bedeutet, freundlich zu handeln und keinen Streit zu provozieren; Konflikte nach besten Kräften zu lösen, auch durch Kompromisse in eigenen Belangen, es sei denn, es ist ungebührlich und schadet niemandem; sich um die Versöhnung der in Konflikt stehenden Personen zu bemühen und, wenn dies nicht möglich ist, zu Gott um ihre Versöhnung zu bitten. WAS VERSPRICHT DER HERR DEN FRIEDENSSTIFTERN? Der Herr verspricht den Friedensstiftern, dass sie als Söhne Gottes anerkannt werden. WAS BEDEUTET ES, DASS DIE FRIEDENSSTIFTER SÖHNE GOTTES GENANNT WERDEN? Diese Verheißung reflektiert die Größe der Taten der Friedensstifter und den Lohn, der ihnen bevorsteht. Indem sie durch ihr Handeln dem eingeborenen Sohn Gottes nacheifern, der auf die Erde kam, um die gefallene Menschheit mit der Gerechtigkeit Gottes zu versöhnen, wird ihnen der gnadenvoller Titel Söhne Gottes zugesichert und unbestreitbar ein Grad der Seligkeit, der diesem Titel gerecht wird."}]}
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