Erklärung für:

Matthäusevangelium

26

:

63

Jesus aber schwieg. Und der Hohepriester hob an und sprach zu ihm: Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott, daß du uns sagest, ob du der Christus bist, der Sohn Gottes!

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{"arr":[{"author-name":"Ephraem der Syrer","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88b589fc3e99eb7bb1839_Ephraem%20the%20Syrian.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Der Herr wurde zum Verteidiger der Wahrheit und trat vor Pilatus, während er schwieg, da die Wahrheit missbraucht wurde. Wie andere durch ihren Einsatz den Sieg erringen, so triumphierte der Herr durch Sein Schweigen, dessen göttlicher Ausdruck den Sieg der wahren Lehre erbrachte. Er verkündete die Lehre, doch im Gericht verhielt er sich still. Er schwieg über das, was ihn verherrlicht, und wandte sich nicht gegen jene, die uns beleidigt haben. Die Worte seiner Verleumder wurden ihm wie eine Krone auf das Haupt gesetzt. Im Schweigen ließ er ihre Rufe umso lauter ertönen, wodurch seine Krone noch festlicher wurde. Denn hätte er gesprochen, hätte er durch die Kraft seiner Wahrheit die Versammlung zum Schweigen gebracht, die sich anstrengte, ihm eine Krone aufzusetzen. Man verurteilte ihn, weil er die Wahrheit sprach, doch seine Verurteilung wurde zu seinem Sieg. Daher war er nicht gezwungen, ihnen zu antworten oder sie von seiner Gerechtigkeit zu überzeugen. Er war bereit zu sterben, und eine Antwort hätte seinen Tod verhindert. Er schwieg, denn wenn er gesprochen hätte, hätte ihre Falschheit seine Wahrheit nicht ertragen können."},{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Warum fügst du, als tiefster aller Priester, solche Vorwürfe hinzu? Ist es wirklich notwendig zu glauben oder zu verurteilen? Wenn du anklagst, werden andere ihn tadeln; wer schweigt, den verurteilst du. Doch wenn es um den Glauben geht, warum hast du nicht geglaubt, als er die Wahrheit offenbarte?"},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Die Reaktion war fruchtlos, solange kein Ohr dafür offen war, und das Urteil hatte lediglich den Schein eines Urteils, war aber tatsächlich nicht mehr als ein Übergriff von Räubern, die aus ihrem Versteck auf die Vorübergehenden losgingen. Aus diesem Grund schwieg Christus. In der Zwischenzeit führte der Hohepriester seine Fragen fort: \\"Ich beschwöre dich beim lebendigen Gott, sage uns, bist du der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes?\\" Ihre Verwirrung ließ er unbeantwortet, denn sie stellten keine Fragen, um zu lernen, sondern um zu verurteilen. Doch der Hohepriester Kajaphas, der für diese Versammlung annehmbar war, wurde so entrüstet, dass er rief: \\"Ich beschwöre dich beim lebendigen Gott, sage uns, bist du der Christus, der Sohn Gottes?\\"."},{"author-name":"Cyrill von Alexandria","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88a8ea5c988a4fc073480_Cyrill%20of%20Alexandria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Es traten einige falsche Zeugen auf und behaupteten, er habe Dinge geäußert, die gegen die Ehre Gottes gerichtet seien. Doch Christus gab keine Antwort; er war sich bewusst, dass eine Verteidigung keinen Nutzen bringen würde, da er bereits von seinen Widersachern verurteilt worden war. Zudem wusste er, dass sie noch wütender reagieren würden, falls er sich als den Sohn Gottes, den Retter und Befreier des gesamten Universums bezeichnete. Aus diesem Grund schwieg er sowohl vor ihnen als auch vor dem Urteil von Pilatus."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Jesus verhielt sich schweigsam vor dem unvollendeten Verfahren, das eher einem Unrechts- und Willkürprozess glich. In dem Wissen, dass eine Verteidigung vor ihnen sinnlos wäre, schwieg der Erlöser. Daraufhin sprach der Bischof und forderte ihn auf: „Ich beschwöre dich beim lebendigen Gott, bist du der Christus, der Sohn Gottes?“ Er formulierte seine Frage so, um eine Antwort zu erhalten, mit der Absicht, Jesus anklagen zu können, falls er eine solche Antwort erhielt. Er betonte, dass der Titel „Sohn Gottes“ verwendet wird, da sowohl Könige als auch Propheten als Gesalbte (χριστοι) bezeichnet werden, abgeleitet vom Wort – salben (χριεσθαι). Markus (Mk 14,61) vermerkt: „Sohn des Gesegneten“, was sich auf den gesegneten und verherrlichten Gott bezieht."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Als Christus ihr ungerechtes Urteil erblickte, schwieg er; denn diejenigen, die nicht durch Zeichen überzeugt werden konnten, wie könnten durch die Rechtfertigung überzeugt werden? Im Versuch, Christus der Gotteslästerung beschuldigen zu wollen, fährt der Richter fort, ihn zu befragen – so dass, wenn er sagen sollte: \\"Ich bin der Sohn Gottes\\", er als Gotteslästerer verurteilt werden könnte, oder wenn er dies leugnen sollte, er zumindest als Zeuge gegen sich selbst fungieren könnte."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die erste Gemeinschaft der Gläubigen wandte sich mit scheinbarem Respekt an ihn und erinnerte sich an seine eigenen Worte: Ich rufe dich an, den lebendigen Gott, den wahren Gott, der diejenigen verflucht, die in seinem Namen falsch sprechen oder bei ihm falsch schwören; sag uns: Bist du der CHRISTUS, der Sohn Gottes? Bist du der ewige, gesegnete Sohn Gottes? Bist du der Erlöser? Die Frage war so formuliert, dass eine Antwort notwendig war, und aus jeder möglichen Antwort könnten die Richter eine Anklage gegen den Herrn ableiten. Würde er mit \\"Ja\\" antworten, könnte man ihn der Gotteslästerung bezichtigen; antwortete er mit \\"Nein\\", würde man ihn als Betrüger darstellen, da er sich vor dem Volk eindeutig als Messias ausgegeben hatte. In beiden Fällen wäre das Urteil bereits klar: schuldig und verurteilt zum Tod."},{"author-name":"Tichon (Pokrovski)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Ich appelliere an dich im Namen des lebendigen Gottes, teile es uns mit. Kajaphas griff zu einem Eid als das wirkungsvollste und drängendste Mittel, um den Herrn Jesus zur Auskunft zu bewegen, sodass es unmöglich war, nicht zu reagieren, ohne die gebührende Ehrerbietung gegenüber dem Eid, dem Hohenpriester und dem Gesetz zu missachten."},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die jüdischen Richter fungierten, wie bereits festgestellt, häufig als Verteidiger der Beschuldigten und sollten dies auch tun. Eines der schrecklichsten Ereignisse, die je in der Welt stattfanden, muss die feierliche Anrufung der Zeugen gewesen sein, die bereit waren, gegen das Leben Jesu auszusagen. Diese Praxis der feierlichen Anrufung ist im jüdischen Recht vollständig verankert. Es war die verbindliche Aufgabe des Hohenpriesters, vor jedem Zeugen in einem Strafprozess eine feierliche Beschwörung auszusprechen und ihn dann zu vereidigen. Die Auswirkungen dieser Beschwörung, ausgesprochen vom heiligen Richter Israels, auf das Volk waren erheblich, insbesondere da es angewiesen war, während der ganzen Zeit den Angeklagten anzusehen. „Vergiss nicht, o Zeuge, dass es einen Unterschied gibt, vor Gericht über Besitz auszusagen und über das Leben zu sprechen. Falsches Zeugnis bei einer finanziellen Auseinandersetzung führt lediglich zu einem monetären Verlust. Doch wer vor einem Gericht lügt, das über Leben und Tod entscheidet, trägt die Verantwortung für das Blut des Angeklagten und seiner Nachkommenschaft bis in alle Ewigkeit. Daher wurde Adam alleine erschaffen, um zu lehren, dass der, der eine Seele aus Israel vernichtet, als hätte er die gesamte Welt zerstört; wer aber eine Seele rettet, rettet die Welt. Ein Mensch kann viele Eindrücke mit dem Siegel seines Rings erzeugen, die jedoch alle gleich sind. Der König der Könige, der Heilige und Gesegnete, hat von dem Bild des ersten Menschen die Abbilder aller lebenden Menschen genommen; kein Mensch ist jedoch exakt wie der andere. Darum sollten wir glauben und bedenken, dass die ganze Schöpfung für einen Menschen wie diesen bestimmt wurde, dessen Leben durch eure Worte beeinflusst wird.\\" \\n\\nDas Konzil ließ sich nicht von seinem Ziel abbringen, auch nicht durch die sekundäre Forderung Jesu nach Gerechtigkeit und Ordnung im Gerichtssaal. Sie erblickten auf seinem Antlitz das Leuchten des überirdischen Rechts, das seine Lippen nur kurze Zeit zuvor für sich selbst zu bestätigen gewagt hatten. Mit einer Mischung aus Furcht und Hass erhoben sie sich und riefen einstimmig: „Bist du der Sohn Gottes?“ Doch der Hohepriester Israels erhob sich über die Menge der alten, durch Bosheit verzerrten Gesichter, und die Stimmen verstummten. Die Richter setzten sich nieder; der oberste Würdenträger und Richter des heiligen Volkes forderte im Namen des Gottes, dem er diente, eine Antwort auf seine feierliche Frage: „Ich beschwöre dich beim lebendigen Gott, sage uns, bist du der Christus, der Sohn des Gesegneten?“ Diese Frage war der Schlüssel, auf dessen Antwort das Volk so lange gewartet hatte.\\n\\n„Er aber schwieg und gab keine Antwort.“ Dies brachte den Hohenpriester schließlich zur Wut, woraufhin er sich an den Gefangenen wandte und feierlich sprach: „Ich beschwöre dich beim lebendigen Gott, sage uns, bist du der Christus, der Sohn Gottes?“"},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"\\"Jesus schwieg\\": Er erkannte, dass die gegen ihn erhobene Anklage keine Substanz hatte, auch nicht in den Augen der Richter, und dass der Hohepriester lediglich in den Worten des Herrn selbst einen Vorwand für seine Anklage suchte: \\"Die Antwort war vergeblich, wenn niemand zuzuhören gedachte, und wenn ihre Verhandlung nur den äußeren Schein einer Gerichtsverhandlung hatte, war sie in Wirklichkeit nichts anderes als ein Überfall von Wegelagerern\\" (Chrysostomus). - \\"Ich beschwöre dich\\" usw.: Dies ist eine gängige Formel, die vor Gericht verwendet wurde, um zu verlangen, dass der Angeklagte auf die Fragen der Ankläger antwortet und die Wahrheit sagt; Gott wurde als Zeuge herangezogen, damit der Angeklagte im Angesicht des Herrn die Wahrheit nicht verbergen könne. - Der lebendige Gott\\" - Jehova - wird als lebendig bezeichnet, im Gegensatz zu den sterblichen Götzen; lebendig und somit wahr, im Gegensatz zu den falschen, nichtigen Göttern. - \\"Bist du der Christus?\\" Die Fragestellung war so formuliert, dass die Richter aus jeder Antwort eine Anklage gegen den Herrn schöpfen konnten. Eine direkte Bestätigung hätte als Gotteslästerung gedeutet werden können; eine indirekte Antwort hätte ihn als Täuscher angeklagt, der dem Volk huldigt, da er sich zuvor eindeutig als Messias präsentiert hatte. In beiden Fällen lautete ihr Urteil: \\"Des Todes schuldig\\" (vgl. Theophilus)."},{"author-name":"Philaret (Gumilevski)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c896f4b6fd32caa244b5d7_Philaret%20(Gumilevski).png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Jesus bleibt stumm, und das Gewissen der Anwesenden harmoniert mit dem Schweigen des Angeklagten – Jesus Christus verhält sich gelassen, als wäre er der Richter und nicht Kaiphas. Diese Haltung stellt für Kaiphas eine immense Belastung dar! Er sehnt sich danach, dass Jesus spricht; in seinen Äußerungen erhofft er sich Ansatzpunkte, um ihn in einem schlechten Licht dastehen zu lassen. Doch Jesus schweigt weiterhin, und die Sache ist längst nicht geklärt. Wo sind die Zeugenaussagen? Es gibt viele, doch alle sind substanzlos. Das ist es, worauf Kaiphas drängt! Der Hohepriester antwortete und sprach zu ihm: „Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott, dass du uns sagst: Bist du der Christus, der Sohn Gottes?“ Damit tritt Kaiphas als erster Diener des Gottes Israels vor Jesus und fordert eine Antwort im Namen des wahren Gottes. Diese Handlung hat an sich einen heiligen Charakter, jedoch nicht bei Kaiphas. Was verlangt er? Nur eines: die Möglichkeit, ihn zu töten. Wenn Jesus bejaht, wird er getötet werden, weil der Sanhedrin ihn nicht als den Messias anerkennt. Antwortet er mit \\"Nein\\", erwartet ihn ebenfalls der Tod, da er vor dem Volk eine andere Selbstwahrnehmung geäußert hat."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Jesus schwieg. Was konnte man gegen solche falschen Zeugen entgegnen, die sich selbst und einander der Unwahrheit beschuldigten? Doch dieses Schweigen störte den Hohenpriester. In seiner Hoffnung, Jesus zu einem Bekenntnis zu bewegen, das das Gericht davon abhalten würde, nach weiteren Beweisen für seine Schuld zu suchen, begann er, Fragen zu stellen. Aber Jesus blieb weiterhin still. Daraufhin wandte Kaiphas ein radikales Mittel an. Als Hohepriester hatte er das Recht, den Beschuldigten unter Eid zu befragen. Er forderte Jesus auf, unter Eid die ihm gestellte Frage zu beantworten. Hätte Jesus geschwiegen, also keinen Widerspruch gegen die Aussagen der falschen Zeugen erhoben, hätte er die Frage von Kaiphas direkt und ohne Eid beantwortet, denn er war nicht gewillt, seine göttliche, messianische Identität zu verbergen, selbst nicht vor einem so ungerechten Gericht wie dem Sanhedrin. Genau darauf setzte Kaiphas; er wollte Jesus mit dessen eigener Antwort der Blasphemie überführen."}]}

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