Erklärung für:

Matthäusevangelium

26

:

60

und sie fanden keines, wiewohl viele falsche Zeugen herzutraten. Zuletzt aber traten zwei falsche Zeugen herzu

5-Sterne

Jahrhundert

Powered by

+ 120.000 in total

11

more explanations
& daily audio-books

only 4$* per month

App Store

Play Store

Hilf uns das
Deutsch-Orthodoxe
Kloster zu bauen.

Das Dreieinigkeits Kloster in Buchhagen braucht deine Unterstützung, um die Kirche fertigzustellen.

Spenden gesammelt:

47%

Jetzt spenden

Powered by

Audio storys

spoken by

– enjoy in Theosis App –

Start your
Bible-journey


with explanations
& daily audio-books
only 4$* per month

Powered by

{"arr":[{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Jesus wurde zu Kaiphas gebracht, der in diesem Jahr das Oberhaupt war. Auch die anderen Verbrachten die Nacht dort und hielten sich vom Passahmahl fern, während sie darauf warteten, den Herrn zu ergreifen. Damit verstießen sie gegen das Gesetz, indem sie das Festmahl nicht einnahmen. Der Herr hingegen hatte das Passah zur festgesetzten Zeit gefeiert, während sie, nur um den Herrn zu vernichten, das Gesetz in Rechnung stellten."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Da es ihnen als Beweis erschien, war es in Wahrheit jedoch ein falsches Zeugnis. Sie waren sich bewusst, dass sie keinen Nachweis gegen den Unschuldigen erbringen konnten, und so suchten sie die Möglichkeit des falschen Zeugnisses. Ihr Ziel war es, ihn verurteilen zu lassen; deshalb stellten sie ein Gericht zusammen und strebten nach dem falschen Zeugnis. Sie wurden gleichzeitig zu Richtern und Anklägern und versuchten, ihn vor sich selbst zu verurteilen, da sie nie die Hoffnung hatten, ihn vor anderen Richtern zu besiegen. Sie suchten zahlreiche falsche Zeugen auf, fanden jedoch keine, weil ihre Aussagen nicht übereinstimmten, wie es bei Markus heißt (Markus 14,56): die Zeugen waren uneinig. Auch die Prophezeiung Davids erfüllte sich, die besagt: \\"Seine Sünde wird man suchen, und sie wird nicht gefunden werden\\" (Psalm 9,36)."},{"author-name":"Tichon (Pokrovski)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Schließlich traten zwei unechte Zeugen auf. Diese falschen Zeugen wurden absichtlich herbeigeführt, da das Gesetz die Aussage von zwei oder drei Zeugen erforderte; der Sanhedrin beabsichtigte, dem Verfahren gegen Jesus einen rechtlichen Anschein zu verleihen."},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Menschensohn, dessen Leben durch eine furchterregende Priesterschaft überwacht wurde, stand still vor seinen Anklägern; aus welchen Gründen auch immer, wurden ihre Aussagen als unzulänglich erachtet. Was besagt das jüdische Gesetz über Zeugenaussagen? Der Talmud kategorisiert alle mündlichen Zeugenaussagen in: (1) nichtssagendes Zeugnis, (2) unzureichendes oder einzelnes Zeugnis, (3) akzeptiertes Zeugnis oder möglicherweise gegenseitiges Zeugnis. Das Zeugnis der ersten Zeugen, die in jener Nacht befragt wurden, scheint in die erste Kategorie zu fallen; denn \\"nichtssagendes Zeugnis\\" wurde weder vorübergehend angenommen noch dokumentiert, bis es letztlich verifiziert wurde. Im Gegensatz dazu wurde das \\"unzureichende Zeugnis\\" zunächst akzeptiert, hatte jedoch keine Gültigkeit, bis es von anderen bestätigt wurde. Zu dieser mittleren Kategorie zählte das Zeugnis eines Zeugen, der die Worte Jesu über den Untergang und den Wiederaufbau des Tempels wiederholte. Wenn ein weiterer Zeuge hinzukam, stellte sich die Frage, ob deren Zeugnis nicht in die dritthöchste Stufe erhoben wurde, die als \\"Zeugnis von Menschen, die sich gegenseitig bestätigen\\" bekannt ist. \\"Aber\\", so führt Markus mit präziser Ausdrucksweise an, \\"diese Zeugnisse waren nicht ausreichend\\" oder stimmten nicht überein. Zweifellos gab es hier eine Diskrepanz in den Aussagen der Zeugen bezüglich der Fakten. Diese Unstimmigkeit könnte aus moderner Sicht als unerheblich erscheinen. Markus gibt beide Zeugenaussagen im selben Satz wieder, ohne zwischen ihnen zu differenzieren. Auch Matthäus handelt ähnlich und unterscheidet sich kaum von Markus. Keiner von beiden macht einen klaren Unterschied zwischen den Aussagen der beiden Zeugen. Nehmen wir an, dass die von Markus angegebene Differenz darin bestand, dass einer sagte: \\"Ich kann den Tempel Gottes zerstören\\" und der andere: \\"Ich werde diesen Tempel zerstören\\". Doch selbst eine solche Differenz war ausreichend, um die Glaubwürdigkeit ihrer Aussage zu untergraben. Im jüdischen Strafverfahren wurde selbst \\"die geringste Unstimmigkeit im Zeugnis als Zerschlagung seiner Kraft betrachtet\\". Ein einfacher Wortunterschied konnte selbst für einen Richter wie Kaiphas erhebliche Bedeutung haben. Das Zeugnis der früheren Zeugen, die von den Evangelisten als \\"falsche Zeugen\\" bezeichnet werden, war wahrscheinlich unplausibel und verworren. Bei den beiden letzten Zeugen ist es durchaus möglich, dass der Unterschied in den Aussagen nicht nur auf Worte beschränkt war, sondern eine wesentliche und bedeutende Schwierigkeit darstellte, die für den Verlauf des Verfahrens von großer Tragweite war.\\n\\nUnd zu Beginn waren sie schwer zu finden, und \\"obwohl viele falsche Zeugen erschienen\\", waren sie dennoch nicht geeignet, da sie nichts Substantielles gegen den Angeklagten vorbringen konnten. \\"Schließlich traten zwei falsche Zeugen auf\\", die mehr Hoffnung schürten."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Sie konnten keinen willingen Zeugen für die Reinheit des Lebens und der Lehre des Herrn finden. Offensichtlich war die Bosheit der Widersacher Jesu Christi bemüht, eine Grundlage für Anklagen zu schaffen, doch alle ihre Versuche waren fruchtlos. Sie fanden keinen Beweis: Es gab keine Anklage, die das Gesetz gerechtfertigt hätte, um Jesus zum Tode zu verurteilen. Entweder waren die Beschuldigungen unbegründet, oder die Zeugenaussagen stimmten nicht überein (vgl. Markus 14,56). Zwei falsche Zeugen: Nach dem Gesetz waren für eine Verurteilung mindestens zwei Zeugen erforderlich (Num 35,30; Dtn 17,6; Dtn 19,15), und der Sanhedrin wagte es nicht, von diesem Prinzip abzuweichen, zumindest nicht zum Schein."},{"author-name":"Philaret (Gumilevski)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c896f4b6fd32caa244b5d7_Philaret%20(Gumilevski).png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Leider konnten sie die benötigten Zeugen nicht finden, was zu ihrem Verderben führte. Das Leben Jesu Christi war so heilig und seine Lehren so rein, dass sie trotz aller Anstrengungen keine Anklage gegen ihn erheben konnten. \\"Es erschienen viele falsche Zeugen, aber das Zeugnis reichte nicht aus.\\" Es gab viele, die bereit waren, für Geld, die Aussicht auf Macht oder weltliches Ansehen zu lügen. Immer finden sich Personen, die sich mit Verleumdungen, selbst den dreistesten, beschäftigen. So traten viele beim Sanhedrin auf und brachten falsche Anschuldigungen gegen Jesus vor. Doch der Sanhedrin erkannte, dass diese Behauptungen zu oberflächlich oder dreist waren und vor allem nicht ausreichten, um eine Verurteilung zu rechtfertigen. Trotz ihrer Anstrengungen waren die \\"Beweise nicht ausreichend.\\" Über die letzten achtzehn Jahrhunderte hinweg hat der Unglaube immer wieder nach Anklagen gegen deinen Herrn Jesus gesucht: das Judentum, das Heidentum, das Mohammedanertum, die dreiste Philosophie – welche Mittel wurden nicht aufgewendet, um Jesus zu verurteilen. Und was resultierte daraus? Im reinsten, himmlischen Licht erscheint Jesus vor dem Antlitz des Universums als die ewige Wahrheit und göttliche Heiligkeit. Laut dem Bericht des hl. Matthäus erschienen zwei falsche Zeugen und legten ihr Zeugnis ab. Woher kamen diese beiden? Das Gesetz besagt, dass zwei Zeugen ausreichen, um eine Anklage für glaubhaft zu halten (Deuteronomium 17,6; Deuteronomium 19,15). Der Sanhedrin wollte, dass das Gericht den Anschein eines legitimen Urteils hat. Doch - List ist stets verdächtig. Die Anzahl der Zeugen, die lediglich dem formaljuristischen Anschein dient, deutet darauf hin, dass diese Zeugen von den Mitgliedern des Sanhedrins ausgewählt wurden. Nach den Berichten der Evangelisten hatte der Sanhedrin die Taten Jesu Christi über einen längeren Zeitraum hinweg beobachtet und ihm vertraute Personen entsandt, um seine Worte und Taten zu überwachen. Unter diesen Männern fanden sich neue falsche Zeugen gegen Jesus, was aus ihrem Zeugnis deutlich wird. Sie erhoben Anklage gegen Jesus."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Ankläger versuchten, sich an einen Mann zu erinnern, der in der Lage war, gegen Jesus falsches Zeugnis abzulegen, sowohl aufgrund seiner eigenen Überzeugungen als auch durch das Gehörte. Doch sie fanden niemanden. Innozenz, der Erzbischof von Cherson, fragt sich: \\"Warum scheuten sie sich, Judas um Unterstützung zu bitten? Judas kannte die Lehren und Taten des Herrn gut und hätte aus Rache für seine Feinde, für ein neues Entgelt und zur Rechtfertigung seines Verrats möglicherweise den schlimmsten Ankläger gespielt.\\" Nachdem der Verräter sein bösartiges Versprechen, den Aufenthaltsort des Meisters zu verraten, erfüllt hatte, zog er sich sofort zurück, weshalb er nicht sofort aufzufinden war. Zudem hätte Judas kaum den Mut aufgebracht, seinen Meister in dessen Gegenwart zu verleumden. Auch nach seinem Verrat blieb in seiner dunklen Seele unwillkürlich eine gewisse Achtung vor der Unschuld Jesu bestehen. Schließlich traten die falschen Zeugen auf, die so lange gesucht worden waren. Was sie dem Herrn vorwarfen, ist nicht überliefert; ihre Aussagen waren jedoch widersprüchlich und enthielten keine strafbare Anklage. Möglicherweise deuteten sie auf irgendeine Verletzung des Sabbats oder auf die Missachtung pharisäischer Traditionen hin, doch solche Handlungen boten keinen rechtmäßigen Grund für eine Todesstrafe. Dennoch waren die Richter darauf aus, ein Vergehen dieser Art zu finden. Matthäus berichtet: \\"Und obwohl viele falsche Zeugen kamen, wurde der gewünschte Meineid nicht gefunden. Schließlich traten zwei falsche Zeugen auf.\\""},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Es gab zahlreiche Verfolger, die den höheren Instanzen gefallen wollten. Die Befragungen dieser Personen wurden durchgeführt. Was sie genau äußerten, ist ungewiss, jedoch ist anzunehmen, dass ihre Aussagen nicht im Einklang mit den Erwartungen der Richter standen. Denn selbst in einem so offensichtlich parteiischen Prozess konnten ihre Beweise nicht ausreichen, um ein Urteil des Todes zu fällen."},{"author-name":"Makkaveiski N.K.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Text beleuchtet die Struktur und die Prinzipien des hebräischen Rechtssystems, insbesondere in Bezug auf das Strafverfahren, und verdeutlicht dabei die Bestimmungen, die dem Angeklagten während eines Prozesses Schutz und Raum zur Verteidigung bieten sollten. Dies zeigt sich in den biblischen Lehren, wie etwa im Deuteronomium 13:14 und 19:18, wo durchforscht und gut nachgefragt werden muss, ebenso wie in den Wünschen der Richter, gemäß der Wahrheit zu urteilen. Ein falsches Urteil könnte die göttliche Ehre von Israel schmälern, während ein gerechtes Urteil als Stärkung der Welt gilt. \\n\\nRabbi Meir argumentiert weiter, dass Gott die Leiden der Menschen nicht unbemerkt lässt, und wie die Unschuldigen besonders bedauert werden müssen. Der Talmud beschreibt die Prinzipien des Verfahrens im Detail: es gab strenge Regeln zur Zulässigkeit von Zeugen, die moralisch einwandfrei und unvoreingenommen sein mussten. Glückspieler, Verwandte, sowie Frauen und Sklaven durften nicht aussagen. Das Zeugnis musste präzise und auf persönlichen Wahrnehmungen basieren. Bereits zur Zeit Daniels waren Zeugen dazu verpflichtet, ihre Aussagen unter dem Druck des Schwurs abzugeben, und jede Uneinigkeit in ihren Erklärungen führte zur Ungültigkeit ihrer Zeugenaussage.\\n\\nDas System respektierte den Angeklagten und den Prozessverlauf, wobei sowohl die sorgfältige Prüfung der Beweislage als auch die Möglichkeit für die Richter, die Schuld zu mildern, betont wurden. Vor der endgültigen Urteilsverkündung wurde der Fall erneut erörtert, um sicherzustellen, dass eine wohlüberlegte Entscheidung getroffen wurde. Der Austausch der Meinungen sollte Raum für eine erneute Überprüfung der Argumente bieten.\\n\\nIm Kontext des Verhörs des Herrn Jesus Christus in der Nachtgang, als die Sanhedrin-Versammlung ohne Beachtung der rechtlichen Vorschriften einberufen wurde, wird der Charakter dieses Verfahrens kritisch hinterfragt. Das Auftreten von falschen Zeugen und die unrechtmäßige Dringlichkeit des Prozesses verdeutlichen, dass die anwesenden Führer sich über die gesetzlichen Anforderungen hinweggesetzt hatten.\\n\\nSo zeigt sich, dass trotz der festgelegten Standards des hebräischen Rechts diese bei der Verurteilung Jesu missachtet wurden, womit die Prinzipien einer gerechten und humanen Verhandlung verletzt wurden. Es ist evident, dass das Urteilen über Leben und Tod stets mit höchster Sorgfalt behandelt werden sollte, da das Leben eines Menschen, der nach dem Bild Gottes geschaffen ist, von unvergleichlichem Wert ist."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Das mosaische Gesetz verlangte bei einer ernsthaften Anklage das Zeugnis von drei oder mindestens zwei Zeugen (Deuteronomium 17,6; Numeri 35,30). Die Mitglieder des Sanhedrins, von ihrem Haß auf den Gefangenen überwältigt, entschieden sich, die im Gesetz festgelegte Prozedur aus Gründen der Anständigkeit zu befolgen, und begannen, Zeugen gegen Jesus zu beschaffen, um ihn zum Tode zu verurteilen. \\"Diejenigen, die selbst der Verurteilung würdig waren\\", bemerkte der selige Theophylakt, \\"stellen eine Art von Urteil auf, um zu zeigen, dass sie ihn vor Gericht zum Tode verurteilt hatten.\\" Bald traten falsche Zeugen auf, möglicherweise angelockt durch Bestechungsgelder oder durch Anweisungen und Zurechtweisungen der Obersten des Sanhedrins. Doch das gesamte Zeugnis dieser Männer, die nicht aufrichtig waren (Röm. 10, 2), genügte nicht für eine Anklage: Es war so verworren, absichtlich irreführend und inkohärent oder betraf derart geringfügige Dinge, dass selbst die erbitterten Widersacher des Heilands es für unwahrscheinlich hielten, dies zu ihrem Vorteil zu nutzen. Schließlich traten zwei falsche Zeugen auf, deren Aussagen die Aufmerksamkeit der Richter auf sich zogen: Ihr Zeugnis schien glaubwürdiger und gab den Mitgliedern des Sanhedrins Hoffnung auf einen günstigen Ausgang. Zu Beginn Seines öffentlichen Wirkens, während des ersten Passahfests, erklärte der Herr, nachdem Er die Händler aus dem Tempel vertrieben hatte, zu den Juden, die ein Zeichen von Ihm verlangten: \\"Zerstört diesen Tempel, und in drei Tagen werde ich ihn aufrichten.\\" Der heilige Evangelist stellt fest, dass Er von dem Tempel Seines Leibes sprach und dass die Jünger nach Seiner Auferstehung sich an diese Worte erinnerten und deren Bedeutung erkannten (Joh 2,19.21.22). Doch die falschen Zeugen konnten sich entweder nicht an die genauen Worte des Herrn erinnern oder, was wahrscheinlicher ist, sie haben diese absichtlich verzerrt, da sie den Wunsch der Richter erkannten, und den Anklagen gegen den Gefangenen eine besondere Gewichtung verliehen. Sie behaupteten: \\"Wir haben gehört, wie er gesagt hat: 'Ich kann den Tempel Gottes zerstören und ihn in drei Tagen wieder aufbauen' - ich werde diesen von Menschen errichteten Tempel zerstören und in drei Tagen einen anderen schaffen, der nicht mit Händen gemacht ist.\\" In diesen Worten war eine klare Missachtung der Heiligkeit des Tempels zu erkennen sowie eine Andeutung, den bestehenden Tempel zu zerstören, als ob er seinem Zweck nicht entspräche, und ihn durch einen anderen zu ersetzen. All dies stellte Gotteslästerung dar, und das mosaische Gesetz sah für solch eine Vergehen die Todesstrafe vor (Levitikus 24:15, 16). Nach einigem Überlegen wurden diese falschen Zeugnisse jedoch nicht als ausreichend erachtet: Ihre Bedeutung war unklar."},{"author-name":"Alexander Gorsky","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8884037c1e1c51e1332e2_Alexander%20Gorsky.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Es war früh am Morgen (Lukas 22:66). In der Zwischenzeit waren falsche Zeugen bereitgestellt worden. Der Herr widersetzte sich, selbst zu seiner Lehre Stellung zu nehmen – es wurden Männer präsentiert, die behaupteten, er habe bestimmte Dinge gepredigt. Die ersten falschen Zeugen erbrachten keinen Nutzen. Zwei Ankläger traten auf und beschuldigten Jesus, er wolle den Tempel niederreißen – solch ein Vergehen, das die Zerstörung des Glaubens bedeutet, gilt den Juden als schweres Verbrechen; jedoch wurde auch hier die Wahrheit verzerrt. Jesus erwiderte nicht auf die Vorwürfe dieser falschen Zeugen."}]}

Unterstütze dieses Projekt und erhalte vollen Zugang für ca. 4€/Monat*

Kommentartexte können derzeit am PC nicht gescrollt oder geklickt werden. Bitte nutze dein Handy. Wir arbeiten an einer Lösung.