Erklärung für:

Matthäusevangelium

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Glückselig die nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn sie werden gesättigt werden.

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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Es reicht nicht aus, nur nach Gerechtigkeit zu streben; wir müssen auch ein tiefes Verlangen, fast wie einen Hunger, nach der Wahrheit empfinden. Dieses Beispiel verdeutlicht, dass wir niemals vollkommen gerecht sind. Stattdessen sollten wir stets das Bedürfnis haben, Taten der Gerechtigkeit zu vollbringen."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Welche Art von Wahrheit ist gemeint? Bezieht sich dies auf Tugend im Allgemeinen oder auf eine Form der Gerechtigkeit, die der Gier entgegensteht? In dem Bestreben, das Gebot der Nächstenliebe zu verdeutlichen, zeigt er auf, wie diese praktiziert werden sollte, und bezeichnet die, die nach der Gerechtigkeit verlangen, als selig – eine Gerechtigkeit, die Unterschlagung und Begehrlichkeit verurteilt. Achte auch auf die Kraft seiner Aussage! Er spricht nicht davon, dass „selig sind, die nach der Wahrheit suchen“, sondern sagt, dass selig sind, die nach der Wahrheit hungern und dürsten. Dies deutet an, dass unser Streben nach Wahrheit nicht oberflächlich sein soll, sondern von tiefer Liebe getragen werden muss. Und da es eine unvollkommene Liebe ist, die nur auf Geld aus ist und nicht auf die stillende Fülle von Hunger und Durst bedacht ist, fordert Christus dazu auf, und diese Art von Liebe in Sünde zu verwandeln. Anschließend spricht er von der Belohnung und sagt: „Diese sollen satt werden.“ Viele Menschen glauben, dass Gier zu Reichtum führt, während er im Gegenteil erklärt, dass die Wahrheit bereichert. Daher solltet ihr, wenn ihr gerecht handelt, keine Angst vor Armut oder Hunger haben. Wahrhaftig, vor allem die werden um alles beraubt, die das Eigentum anderer nehmen, doch wer die Gerechtigkeit liebt, hat alles in sicherem Besitz. Wenn jedoch auch diejenigen, die anderen nicht ihr Eigentum stehlen, Wohlstand genießen dürfen, umso mehr gilt das für die, die bereit sind, alles zu teilen."},{"author-name":"Athanasius der Große","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c889457b66f7fc274d1066_Athanasius%20the%20Great.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Diejenigen, die nach Gerechtigkeit streben und sie sehnlichst ersehnen, werden als jene bezeichnet, die mit großem Eifer und innigem Verlangen nach der Gerechtigkeit handeln. Es wird gesagt, dass sie in diesem Leben zufrieden sind, auch wenn sie nur wenig haben; doch im kommenden Leben werden sie noch viel mehr Freude finden, da sie für immer in der Nähe Christi sein werden, wo kein Leid und kein Seufzen existiert."},{"author-name":"Gregor von Nyssa","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88c197597540c9caa3754_Gregory%20of%20Nyssa.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Menschen, die sich mit medizinischen Fragen auskennen, erklären, dass jene, die unter Magenbeschwerden und unmäßigen Essensgelüsten leiden, oft durch ein Übermaß an schädlichen Stoffen im oberen Magenbereich beeinflusst werden. Diese Betroffenen stellen sich ständig vor, sie seien gesättigt, was dazu führt, dass ihr natürliches Verlangen nach gesunder Nahrung geschwächt wird. Wenn sie jedoch mit gezielter ärztlicher Behandlung und durch die Einnahme geeigneter, verdünnter Heilmittel gereinigt werden, kann ihre Natur wiederhergestellt werden, und sie kehren zu einem gesunden Appetit zurück. Ein Indiz für diese Gesundheit ist, dass Nahrung nicht mehr erzwungen, sondern mit Freude genossen wird.\\n\\nWas bedeutet dies für meine Seele? Das Wort, das uns zu den höchsten Höhen der Glückseligkeit führt, deutet, wie der Prophet sagt, in Anlehnung an unsere bisherigen Aufstiege auf einen neuen vierte Aufstieg hin, indem es verkündet: „Selig sind, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen gesättigt werden.“ Daher ist es ratsam, die Seele vor dem Verlust des zarteren Genusses von Nahrung zu bewahren und in uns ein heiliges Verlangen danach zu wecken. Denn es ist nicht möglich, dass ein Mensch stark ist, wenn er nicht genügend speist, um seine Kraft zu erhalten, noch kann er gesättigt werden, ohne die Speise zu kosten.\\n\\nDa das Verlangen nach Nahrung ein lebenswichtiges Gut ist, das durch das Genießen der richtigen Speisen entsteht, zeugt es von unserer Lebendigkeit. Doch nicht immer haben alle Menschen dieselben Begierden nach verschiedenen Nahrungsmitteln. Manchmal hegen sie Neigungen für süße, würzige oder saure Speisen, wobei nicht alle eine gesunde Auswahl treffen. Wer jedoch eine Vorliebe für gesunde Nahrung hat, der wird auch in guter Gesundheit leben, da dies für sein körperliches Wohlbefinden entscheidend ist.\\n\\nIm Bereich der geistigen Nahrung ist es ebenso: Einige streben nach Ruhm, Reichtum oder irdischer Berühmtheit, andere haben kein Interesse an festlichen Tafeln, und wieder andere verfallen dem Neid wie einer Giftigkeit. Natürlich schön ist immer das, was an sich erstrebenswert ist, ohne dass es auf etwas anderes angewiesen ist. So erfreut das Wort nicht nur die Hungrigen, sondern auch jene, die nach der höchsten Wahrheit streben. \\n\\nWas ist nun diese Wahrheit? Sie muss zunächst im Wort offenbart werden, damit, wenn ihre Schönheit offenbar wird, das Verlangen nach dem Sichtbaren geweckt wird. Es ist unmöglich, nach etwas zu verlangen, das man nicht sieht; unsere Natur bleibt oft träge, solange wir von Fremdem überzeugt werden, es sei denn, wir erfahren durch Hören oder Sehen eine Vorstellung von dem, was wir begehren. \\n\\nEinige Gelehrte sagen, dass Wahrheit darin bestehe, alle gerecht und entsprechend ihrer Verdienste zu behandeln. Wenn jemand beispielsweise bei der Verteilung von Geld Fairness zeigt, wird derjenige als wahrhaftig angesehen. Und wenn jemand, der das Recht hat zu urteilen, dies nicht aus Vorliebe oder Abneigung tut, sondern gerecht und entsprechend der Natur der Dinge handelt, wird auch er als wahrhaftig angesehen. \\n\\nWenn ich das höchste göttliche Gesetz betrachte, dann erkenne ich, dass mit Wahrheit hier mehr gemeint ist als das, was gesagt wird. Wenn das heilbringende Wort allgemein für das gesamte Menschengeschlecht gesprochen wird und nicht jeder zu den Genannten gehört, wie kann man dann behaupten, dass eine Wahrheit wirklich ist, die nicht allen Menschen gleichermaßen angeboten wird? Denn wenn die Wahrheit auf Herrschaft abzielt und wo es Vorteile gibt, keine Gleichheit herrscht, dann ist es unmöglich, diese Wahrheit als wahr anzuerkennen; sie wird durch die Ungleichheit entblößt.\\n\\nDas, was sich auf alle erstreckt und deren Bedürfnis als gemeinsames Gut empfunden wird, ist das Mahl des Evangeliums für jeden, ob reich oder arm, ob Sklave oder Herr. Keiner äußerer Umstand kann den Begriff der Wahrheit erhöhen oder verringern. Wenn sie nur bei denen zu finden ist, die anderen überlegen sind, wie kann dann Lazarus, der vor dem Tor des reichen Mannes lag, als Gerechter gelten? \\n\\nDenn wenn die Wahrheit ausschließlich demjenigen zukommt, der herrscht oder bestimmte Mittel hat, sind diejenigen, die unter dieser Anleitung stehen, nicht in der Lage, die Wahrheit umzusetzen. Warum kann einer, der diese Mittel nicht hat, als getröstet gelten? Wir müssen die Wahrheit finden, die jeder gemäß der Verheißung empfangen kann, denn „Selig sind, die nach der Gerechtigkeit hungern; denn sie sollen gesättigt werden.“ Angesichts der vielen Arten von Nahrung, die die menschliche Natur sucht, ist es entscheidend, zwischen Nahrhaftigem und Giftigem zu unterscheiden.\\n\\nLetztlich können wir durch die Verkündigung des Evangeliums klarer verstehen, dass derjenige, der in allem mit uns Gemeinschaft hatte, ausgenommen der Sünde, und der unsere Schwächen teilte, das Verlangen genoss, ohne es abzulehnen. Nach vierzig Tagen des Fastens gestattete Er sich, nahrhafte Speisen zu konsumieren und kennt dabei den natürlichen Drang, Nahrung zu verlangen. \\n\\nEs ist der Widersacher, der versuchte, dass der Hunger mit Steinen gestillt werde: die Anstiftung, das Verlangen nach natürlicher Nahrung durch unnatürliche Alternativen zu befriedigen. Dieser Versuchung widerstehen die, die die übermäßige Besorgtheit hinter sich lassen, um der Natur ihren Lauf zu lassen, ohne ihre Grenzen zu überschreiten.\\n\\nSo ergeht es auch der Weinstock, der bedrängt wird, nicht aufgrund seiner Unzulänglichkeit, sondern weil er von seinen eigenen Vorteilen und dem Drang zur Transzendenz abgebracht wird. Das Wort, das die Eigenschaften der Nahrung unterscheidet, verurteilt nicht den Hunger, sondern reinigt lediglich von überflüssigen Zugaben. \\n\\nDas himmlische Wort ist so, dass jeder, der ihn mit einer gesunden Absicht sucht, mit dem erfüllt wird, wonach er hungrig und durstig ist. Dies wird in der Verheißung wahr – Er wird in uns wohnen, in der Gemeinschaft des Heiligen Geistes. So wird auch der große Apostel, der von himmlischem Geschmack spricht, in der Spur der Wahrheit erfüllt, während er das Verlangen nach weiterem ständigen Wachstum zeigt.\\n\\nWas wir hier als Tugend erkennen, die sich von Unreinheiten distanziert und in allem, was gut ist, Seinen Glanz trägt, ist die eigentliche Nahrung der Seele. \\n\\nWer nach wahrer Gerechtigkeit hungert, wird die Zufriedenheit finden, denn die Tugend erfreut und ist von Dauer. Und wenn wir verstehen, dass dies unser höchstes Verlangen und Ziel ist, werden wir erkennen, dass das Streben nach Tugend das wahre Infinitive ist und es nie an der Zeit gebunden ist, wodurch es ewig in uns wohnt.\\n\\nWenn wir dem Verlangen nach einer der höchsten Tugenden nachstreben, dann werden wir damit gesegnet werden, weil wir die Erfüllung einer besonderen geistlichen Nahrung empfangen, die uns zu wahrer Glückseligkeit führt. Darum sei Gott alle Ehre, in Ewigkeit."},{"author-name":"Ephraem der Syrer","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88b589fc3e99eb7bb1839_Ephraem%20the%20Syrian.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Glücklich ist derjenige, der nach der Gerechtigkeit verlangt, denn an anderer Stelle wird gesagt: \\"Er wird nicht hungern und dürsten nach Brot und nicht dürsten nach Wasser, sondern er wird hungern und dürsten, das Wort des Herrn zu hören.\\""},{"author-name":"Apollinaris von Laodicea","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":4,"exegesis-text":"Lukas beschreibt die Seligen als diejenigen, die an Leib und Seele Durst empfinden. Matthäus hingegen bezeichnet diejenigen als selig, die aus freiem Willen auf materielle Genüsse verzichten, um die Ordnung des Guten und Wahren zu suchen. Lassen wir uns von beiden Sichtweisen leiten. Jene, die nach der Gerechtigkeit Gottes streben, haben das wahre Objekt ihrer Sehnsucht gefunden. Matthäus illustriert dies nicht nur durch das Bild der Sehnsucht. Denn der Wunsch, die Gerechtigkeit zu erlangen, ist nur bedingt vergleichbar mit dem körperlichen Hunger. Ein solcher Gewinn wäre unzulänglich. Daher zieht Matthäus den Vergleich zu einem Trinken heran, um das unstillbare Verlangen, das aus einem Zustand des Durstes resultiert, zu verdeutlichen. Ein solcher wird, so heißt es, gesättigt werden. Doch diese Sättigung verringert nicht den Hunger nach Nahrung, sondern verstärkt ihn vielmehr."},{"author-name":"Basilius der Große","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c889927158e4af30595484_Basil%20the%20Great.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Der Herr verkündet: \\"Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit\\" (Mt 5,6). Daher ist es riskant, ohne Leidenschaft und Engagement alle Dinge zu tun, die der Frömmigkeit dienen."},{"author-name":"Chromatius von Aquileia","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88a3df6d7a747a33b4f4a_Chromatius%20of%20Aquileia.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Er vermittelte, dass die Gerechtigkeit nicht lediglich durch oberflächliches Verlangen oder unverbindliche Leidenschaft erlangt werden kann. Daher bezeichnet er die, die mit einem tiefen inneren Verlangen danach streben, als selig – ähnlich dem Gefühl von Hunger und Durst. Denn wenn jeder von uns mit solch einem Hunger und Durst danach strebt, sucht er nichts anderes als die Gerechtigkeit, die ihm als solche erscheint. Es ist erforderlich, dass er, während er hungert und dürstet, das begehrt, was sein Verlangen weckt.\\n\\nEr, der das himmlische Brot und die Quelle lebendigen Wassers ist, verspricht denjenigen, die hungern und dürsten, zu Recht dauerhafte Erfüllung, indem er sagt: \\"Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit, denn sie sollen satt werden.\\" Er verheißt genau das, was die Gerechtigkeit des Glaubens an Gott und Christus ist, wovon der Apostel sagt: \\"Die Gerechtigkeit Gottes durch den Glauben an Jesus Christus ist in allen und auf allen, die glauben\\" (Röm 3,22).\\n\\nLasst uns den vierten Schritt gehen, Brüder: \\"Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit, denn sie sollen satt werden.\\" In der Tat, nach der Reue und dem Weinen über die eigenen Sünden, wonach kann man sonst verlangen, als nach der Wahrheit? So wie der, der die Dunkelheit der Nacht überstanden hat, sich auf das kommende Licht freut, und der, der die grausame Krankheit überwunden hat, hungrig nach Nahrung und Trank ist, so ist auch die Seele eines Christen, die ihre Sünden durch Weinen und Reue überwunden hat, hungrig und durstig nach der Wahrheit Gottes allein; und sie wird sich verdientermaßen freuen, weil sie mit dem, was sie ersehnt hat, erfüllt wurde."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Wenn er über Barmherzigkeit spricht, betont er insbesondere, dass man die Gerechtigkeit annehmen sollte, anstatt aus seiner Not Almosen zu schöpfen. Die Wahrheit muss mit großem Eifer gesucht werden, denn genau dies ist der Sinn der Worte „hungrig und durstig“. Auch wenn es den Egoistischen scheint, dass sie in Zufriedenheit und Überfluss leben, erklärt er, dass auch die Gerechten hier Zufriedenheit finden werden, weil sie ihren Wohlstand sicher zur Hand haben."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Im Bestreben, von der Nächstenliebe zu sprechen, beseitigt er zunächst die Gier, um die Reinheit dieser Liebe zu gewährleisten, da die Wahrheit im Widerspruch zur Habgier steht. Er formuliert: hungrig und durstig, anstatt über ein starkes Verlangen zu sprechen, damit die tiefe Liebe der Begierde, die auf die Wahrheit ausgerichtet ist, sie überwinden kann. Tatsächlich werden sie sich mit allem Guten sättigen. Während die Begehrenden den Anschein haben, reich und gesättigt zu sein, wird deutlich, dass die Gerechten in noch höherem Maße gesättigt werden."},{"author-name":"Petros von Damaskus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":12,"exegesis-text":"Selig sind diejenigen, die nach Gerechtigkeit hungern und dürsten, so lehrt es die Heilige Schrift. Dies bezieht sich auf das Verlangen nach sittlicher und geistlicher Tugend. Der große Basilius sagt, dass jemand, der nichts schmeckt, nicht erkennt, was ihm fehlt; lediglich derjenige, der Geschmack hat, verspürt ein tiefes Verlangen. Wer die Wonne der göttlichen Gebote erfährt und erkennt, dass diese ihn zur Nachahmung Christi leiten, strebt danach, auch weitere gute Dinge zu erlangen, sodass er oft den Tod fürchten lässt. Hat er erst einen Einblick in die Geheimnisse Gottes gewonnen, die in den heiligen Schriften verborgen sind, so sehnt er sich des Öfteren danach, mehr darüber zu erfahren. Mit jedem weiteren Wissen entfacht sich sein Durst immer mehr, gleich einer lodernden Flamme; da das Göttliche jedoch für viele unergründlich bleibt, bleibt sein Verlangen ins Unermessliche. \\n\\nSo wie Gesundheit und Krankheit für den Körper stehen, so sind Tugend und Laster für die Seele, ebenso wie Wissen und Unwissenheit für den Geist. Je intensiver jemand nach Gottseligkeit strebt, sprich, sich dafür einsetzt, desto mehr wird sein Geist im Wissen erleuchtet. Durch diese Hingabe wird er mit Gnade beschenkt, wie es der Herr verkündet: „Selig sind die Barmherzigen“ (Matthäus 5,7)."},{"author-name":"Peter von Kiew","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c896ddde144a394c69d270_Peter%20of%20Kiev.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":17,"exegesis-text":"Was besagt die vierte Seligpreisung? „Selig sind die, die nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten; denn sie sollen gesättigt werden“ (Mt. 5:6). Was lehrt uns diese Seligpreisung? Sie erklärt, dass die Menschen selig sind, die, nachdem ihnen Unrecht widerfahren ist, nicht in der Lage sind, ihr Recht vor irgendeinem Gericht zu verteidigen – sei es aufgrund ihrer Frömmigkeit, Armut, Unfähigkeit, Abwesenheit oder der Stärke ihres Widersachers oder aus einem anderen ungerechten Grund. Daher müssen die Personen, die in Gerichtsverhandlungen Entscheidungen treffen und Autorität besitzen, darauf achten, dass die Bedürftigen, Witwen und Waisen nicht unrechtmäßig behandelt und unterdrückt werden. Die Heilige Schrift ermahnt sie: „Lernt, Gutes zu tun; fordert das Recht ein; befreit den Unterdrückten, bringt die Waisen an ihre Rechte“ (Jesaja 1,17). Wenn sie sich jedoch nicht um solche Belange kümmern, werden die Unterdrückten, die nach Gerechtigkeit dürsten, gesegnet sein, während der Zorn Gottes ihre Richter treffen wird; denn die Schrift sagt: „Herr, du hörst das Seufzen der Demütigen; du stellst ihr Herz fest und öffnest dein Ohr, um Waisen und Unterdrückte zu verteidigen, damit kein Mensch auf Erden mehr Furcht haben muss“ (Psalm 9,38-39)."},{"author-name":"Ignatij (Briantschaninow)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ce37597540c9caa5df5_Ignatij%20(Briantchaninow).png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Nachdem ich erneut von den weltlichen Einflüssen geprägt wurde, beginne ich, nach der himmlischen Perspektive zu streben: Ich trete in einen transformierenden Zustand ein, den die Gnade in mir bewirkt hat, eine neue Freude: Ich empfinde ein tiefes Verlangen nach der Wahrheit Gottes, nicht aus menschlicher Leere, sondern aus einer herzlichen Sehnsucht."},{"author-name":"Philaret (Amphiteatrov)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c896e9b7a2ebaf99e4620a_Philaret%20(Amphiteatrov).png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Im menschlichen Herzen besteht ein tief verwurzeltes, unstillbares Verlangen nach einem höheren Gut, das über das hinausgeht, was uns derzeit zuteilwurde. Wann immer wir uns die glücklichsten Menschen unserer Zeit vorstellen, bleibt in ihren Seelen stets ein Streben nach einem größeren Glück. Diese Sehnsucht zeigt, dass keines der Geschöpfe in der Lage ist, die Bedürfnisse unserer unsterblichen Seelen zu stillen. Zudem ist sie ein ständiger Ausdruck der menschlichen Natur über den Verlust jener Glückseligkeit, die das Menschengeschlecht durch die Sünde eingebüßt hat. Der Mensch wurde nach dem Bilde Gottes zu ewigem Leben in Gemeinschaft mit ihm geschaffen. Nach dieser göttlichen Bestimmung kann er sein vollstes Gut und sein wahres Glück nur in Gott finden. Ein Kirchenlehrer formulierte es treffend: „Du, Herr, hast unsere Seelen so geschaffen, dass sie ihren Trost in nichts anderem finden können als in Dir allein.“ Doch hierin liegt eine der gravierendsten Krankheiten unserer durch die Sünde geschädigten Seelen. Anstatt unsere Herzen ganz auf Gott auszurichten, suchen wir das Glück in den vergänglichen Werten der Welt, und finden es daher nicht. Wir versuchen, die Bedürfnisse unserer unsterblichen Seele mit vorübergehenden, flüchtigen und eitlen Dingen zu stillen – jedoch vergeblich. Diese vermeintlichen Güter nähren die Seele nicht, sondern führen sie vielmehr in einen schmerzhaften Zustand, sodass die Seele, gesättigt mit diesen Dingen, die Sehnsucht nach dem einzig wahren Guten verliert. Der Heiland Christus, der Arzt unserer Seelen, möchte diese tödliche Krankheit heilen und verkündet: „Selig sind die, die nach Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn sie sollen satt werden.“ Dieses vom Heilands gesegnete Verlangen nach Gerechtigkeit steht, so die Kirchenväter, für das intensive Streben der Seele eines wahren Christen, den Willen Gottes zu tun und die Gebote des Evangeliums zu erfüllen. Dies stützt sich auf die Worte des Erlösers, der einmal zu seinen Jüngern, die ihn baten, von den Speisen zu essen, die sie ihm brachten, sagte: „Meine Speise ist, den Willen dessen zu tun, der mich gesandt hat und sein Werk zu vollbringen“ (Joh 4,34). Und am Kreuz, nicht nur aufgrund körperlichen Durstes, sondern aus tiefem inneren Verlangen, das Werk unserer Erlösung zu vollenden, äußerte er: „Mich dürstet“; sein folgendes Wort lautete: „Es ist vollbracht“ (Johannes 19,28.30).\\n\\nWichtig ist, dass der Heiland nicht einfach gesagt hat: „Selig sind die, die Gerechtigkeit tun“, sondern „selig sind die, die nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten“. Dies zeigt, dass wir das Verlangen, das wir für die Seligkeit der Gerechten verloren haben, so stark wiedererlangen müssen, wie der Hungerige nach Nahrung und der Durstige nach Wasser verlangt. Jesus Christus möchte, dass wir alle Wünsche unserer Seele zu einem heiligen Drang vereinen, Gott zu gefallen und seinen Willen in all unseren Werken mit vollster Hingabe auszuführen. Dieser heilige Hunger und Durst nach der Wahrheit Gottes soll in unseren Herzen die irdischen Begierden nach Eitelkeiten und Vergnügungen, die uns nicht nützen, zum Verstummen bringen. Unsere Seelen benötigen ebenso wie unser Körper geistige Nahrung, um zu gedeihen. Der Körper, der mit gesunder Kost versorgt wird, wächst und erlangt Kraft, um seine Werke zu verrichten: Ebenso erhält die Seele ihr wahres Leben, indem sie durch den Glauben den lebensspendenden Samen des Wortes Gottes in sich aufnimmt. Sie wächst durch das ständige Studium des Gesetzes des Herrn, wird durch die treue Erfüllung der Evangeliumsgebote gestärkt und mit allen christlichen Tugenden geschmückt. So bereitet sie sich darauf vor, den ihr innewohnenden Adel und die Herrlichkeit des Bildes Gottes wiederzuerlangen, gemäß der unveränderlichen Verheißung Jesu Christi: „Wer mich liebt, der wird mein Wort halten, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen“ (Joh. 14:23).\\n\\nDer Durst nach Nahrung ist ein Zeichen für die Gesundheit des Körpers; ebenso zeigt der Hunger und Durst der Seele nach der Erfüllung der Gebote Gottes die Rückkehr zur Gesundheit von den Wunden der Sünde an. Der heilige Psalmist, der diese Sehnsucht in seinem Herzen trägt, ruft aus: „Auf dem Weg deiner Gebote habe ich mich gefreut wie über alle Reichtümer. Ich habe verlangt, deine Vorschriften zu bewahren“ (Psalm 119:14, 20, 72, 97, 103). Lest, liebe Brüder, den gesamten 100. Psalm aufmerksam; es wäre gut, ihn jeden Morgen zu lesen, um die gesegneten Eigenschaften und heiligen Empfindungen der Seele zu verstehen, die nach der Wahrheit Gottes hungert und dürstet, und diese so gut wie möglich nachzuahmen. Dieses heilige Verlangen möchte unser allgütiger Heiland in unseren Seelen wecken und den verderblichen Hunger nach Reichtum sowie den tödlichen Durst nach weltlichen Vergnügungen ausmerzen. Die unstillbare Gier nach Gold und Silber ist für einen Christen so ungeheuerlich, dass der Apostel Paulus die Gier nach Geld als „die Wurzel allen Übels“ bezeichnet (1. Tim. 6,10) und dies als Götzendienst benennt (Kol. 3,5). Gott erschuf Geld und Besitz nicht, damit wir danach hungern, sondern damit wir, wenn er uns segnet, sie in Übereinstimmung mit seinen heiligen Absichten nutzen können. Deshalb gebietet das Wort Gottes: „Wenn Reichtümer zunehmen, so wende dein Herz nicht an sie“ (Psalm 61,11).\\n\\nSeht, Brüder, wie der Herr unsere Herzen bewahrt, diesem verwerflichen Götzen zu verfallen. Selbst wenn uns solcher Reichtum zufällt, ohne dass wir ihn suchen, müssen wir darauf achten, dass unser Herz nicht daran haftet und unsere Seele dadurch nicht zugrunde geht. So spricht das Wort Gottes zu jenen, die sich selbst bereichern und nicht nach Gott suchen: „Euer Reichtum wird verworfen werden, und euer Kleid wird im Gebet erscheinen; euer Gold und Silber wird man abreißen, und ihr Rost wird euch gehorchen. Ihr werdet euch auf Erden freuen und euren Herzen nachgeben wie am Tag der Schlachtung“ (Jakobus 5:2, 3, 5), und am Ende werdet ihr hungrig sein (Lukas 6:25). Das unersättliche Verlangen nach luxuriösen Festen und weltlichen Vergnügungen vergiftet das menschliche Herz und macht es unfähig, Gott und der Gemeinschaft zu dienen. Gott hat aus seiner Fülle in dieser Welt, die unsere Vertreibung aus dem Paradies darstellt, Trost, Freude und Glück für uns bereitet; nicht, damit wir darin untergehen, sondern damit wir auf der beschwerlichen Reise ins himmlische Vaterland nötige Erholung finden – und gestärkt weiter in der Suche nach Gott, dem Schatz aller Güter, gehen können.\\n\\nEs ist legitim, dass ein Reisender sich von den schönen Dingen, die er auf seinem Weg sieht, ermutigen lässt und diese für seine Erfrischung nutzt; jedoch, wenn er an diesen Freuden hängen bleibt, wird er Zeit verlieren und sein Ziel nicht rechtzeitig erreichen. Für viele von uns, liebe Brüder, mag der Weg zur himmlischen Heimat noch lang sein, aber die Zeit ist kurz: Ist es weise, kostbare Zeit mit nutzlosen Vergnügungen zu verschwenden, von denen unsere Ewigkeit abhängt? Ist es passend für die Glieder Christi, in Müßiggang und Vergnügen zu ruhen, während das Haupt unseres Erlösers für unsere Erlösung gelitten hat? Das streben nach menschlichem Ruhm ist mit wahrhaftigem Glauben an Christus nicht vereinbar, denn wie er selbst sagt: „Wie könnt ihr glauben, wenn ihr Ehre voneinander empfangt und nicht die Ehre sucht, die allein Gott gebührt?“ (Johannes 5,44). Gott hat in unser Herz ein edles Verlangen nach Herrlichkeit gelegt, jedoch nicht, damit wir um menschlichen Ruhm ringen, sondern damit wir durch gute Werke darauf hinarbeiten, die verlorene Herrlichkeit des Bildes Gottes zurückzuerlangen. Wenn wir also nur nach menschlicher Ehre trachten, verlieren wir die Ehre Gottes; und selbst wenn wir menschliche Ehre erlangen, ist sie bald vergänglich. Denn alles Fleisch ist wie das Gras und die Herrlichkeit des Menschen wie die Blume des Grases: das Gras verdorrt, und seine Blume verwelkt (1.Petr 1,24). Die Dinge dieser Welt vergehen, und mit ihnen auch ihre Herrlichkeit; aber wer den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit bestehen (1.Joh 2,17). Diese ewige, unvergängliche Herrlichkeit, unseren unveräußerlichen Schatz – unsere Seligkeit und das Erleben himmlischer Segnungen – möchte uns Jesus Christus, unser Gott und Heiland, schenken und sagt: „Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit, denn sie sollen satt werden.“ In diesem Leben der Gnade werden diejenigen, die die Wahrheit Gottes mit ganzem Herzen lieben und sie mit ihrer ganzen Kraft suchen, einen süßen Vorgeschmack der himmlischen Segnungen erhalten, die als Garantie für ihre ewige Glückseligkeit dienen. Vollkommen gesättigt und zufrieden mit ihrem Gott werden sie sein, wenn ihnen nach der Befreiung von den Fesseln des Fleisches die Segnungen offenbart werden, die kein Auge gesehen, kein Ohr gehört und kein Menschenherz empfunden hat, die Gott denen bereitet hat, die ihn lieben (1 Korinther 2,9). „Ich werde satt werden, wenn deine Herrlichkeit erscheint“, sagt der Psalmist (Psalm 16,15). Möge der himmlische Vater uns gewähren, dass auch wir durch die Gnade seines eingeborenen Sohnes diese Herrlichkeit empfangen. Ihm sei mit dem Vater und dem Heiligen Geist Ehre und Herrschaft in alle Ewigkeit. Amen."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Ein starkes Verlangen nach der Gerechtigkeit wird oft durch Hunger und Durst symbolisiert, die in den Psalmen als tiefes Bedürfnis nach spiritueller Nahrung dargestellt werden (Psalm 42,1-2; Psalm 62,1-2). Die Gerechtigkeit, die hier gemeint ist, bezieht sich auf das rechte Verhältnis zu Gott oder die Rechtfertigung vor dem göttlichen Gericht der Wahrheit, die durch den Herrn Jesus Christus verwirklicht und durch den Glauben an sein Erlösungswerk empfangen wird (vgl. Röm 3,21-22). Das Hungern und Dursten nach dieser Gerechtigkeit drückt also ein starkes Verlangen aus, vergleichbar mit dem physischen Hunger und Durst. Durch den Glauben an Jesus Christus, den Erlöser der Welt, streben Gläubige danach, vor Gott gerecht zu sein oder als gerechtfertigt angesehen zu werden. Gesättigt zu sein bedeutet, dass ihnen in dem Reich des Messias die Rechtfertigung zuteilwird; sie werden sie empfangen und gerecht sein. Betrachtet man Gerechtigkeit hier im speziellen Sinne als das, was im Widerspruch zur Unrechtmäßigkeit steht (Chrysostomus; vgl. Theophylakt), kann man unter Sättigung auch den spirituellen Lohn verstehen: „Denn wer die Gerechtigkeit liebt, der hat alles sicher“ (ebd.). „Hier werden sie bereits gesättigt sein, weil sie sich mit wenig begnügen, während sie im zukünftigen Leben noch viel mehr erhalten werden“ (Athanasius der Große)."},{"author-name":"Philaret von Moskau (Drosdow)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c896ffb7a2ebaf99e46539_Philaret%20of%20Moscow%20(Drosdow).png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"WELCHES GEBOT GIBT DER HERR, UM DAS ERLÖSUNG ZU ERLANGEN? Wer die Erlösung anstrebt, muss hungrig und durstig nach der Wahrheit streben. WAS BEDEUTET DER BEGRIFF DER WAHRHEIT? Unter dem Begriff der Gerechtigkeit verstehen wir jede Tugend, die ein Christ als Nahrungsquelle ersehnen sollte, wobei wir besonders jene Gerechtigkeit im Blick haben sollten, von der in Daniels Prophezeiung die Rede ist, dass die \\"ewige Wahrheit\\" (Dan 9,24) offenbar werden wird. Dies bezieht sich auf die Rechtfertigung des Menschen vor Gott, die durch Gnade und Glauben an den Herrn Jesus Christus geschehen wird. Der Apostel Paulus fokussiert sich auf diese Wahrheit: \\"Die Gerechtigkeit Gottes durch den Glauben an Jesus Christus ist für alle da und auf alle, die glauben; denn es gibt keinen Unterschied, denn alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes; sie werden umsonst aus Gnade gerechtfertigt durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist, den Gott als Sühneopfer dargebracht hat in seinem Blut durch den Glauben, um seine Gerechtigkeit zu beweisen, zur Vergebung der Sünden, die zuvor begangen wurden\\" (Römer 3,22-25). WER IST DAS, DER NACH DER GERECHTIGKEIT HUNGERN UND DÜRSTEN? Diejenigen, die nach der Gerechtigkeit hungrig und durstig sind, sind jene, die Gutes tun, sich jedoch nicht für gerecht halten; sie setzen ihr Vertrauen nicht auf ihre eigenen Werke, sondern erkennen sich als Sünder und Schuldige vor Gott. Diese Menschen hungern und dürsten nach der gnädigen Rechtfertigung durch Jesus Christus, den sie durch Verlangen und Glaubensgebet als wahre Speise und wahren Trank annehmen. WAS VERSPRICHT DER HERR DENEN, DIE NACH DER GERECHTIGKEIT HUNGERN UND DÜRSTEN? Der Herr verspricht allen, die nach der Wahrheit hungern und dürsten, dass sie gesättigt werden. WAS BEDEUTET HIER SÄTTIGUNG? Ähnlich wie die körperliche Sättigung, die sowohl die Stillung des Hungers als auch des Durstes umfasst, bedeutet geistliche Sättigung die innere Ruhe des begnadigten Sünders und die Erlangung der Kraft, Gutes zu tun, wobei diese Kraft durch die rechtfertigende Gnade empfangen wird. Die vollkommene Sättigung der Seele, die für den Genuss unendlicher Güter geschaffen ist, wird letztlich im ewigen Leben vollendet werden, gemäß den Worten des Psalmisten: \\"Ich werde satt werden, wenn deine Herrlichkeit offenbart wird\\" (Psalm 16,15)."}]}

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