Erklärung für:

Matthäusevangelium

26

:

50

Jesus aber sprach zu ihm: Freund, wozu bist du gekommen! Dann traten sie herzu und legten die Hände an Jesum und griffen ihn.

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{"arr":[{"author-name":"Ephraem der Syrer","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88b589fc3e99eb7bb1839_Ephraem%20the%20Syrian.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Feindschaft wird als Freundschaft bezeichnet. Der Herr schaut ihm zu, der weise Jünger ist zum Meister der Wahrheit gekommen, um ihm einen Kuss zu geben."},{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Der Ausdruck „Mein Freund“ kann entweder im Sinne des Kontrapositivs interpretiert werden oder in dem Kontext, den wir zuvor in den Worten finden: „Mein Freund, warum bist du ohne Hochzeitsgewand hereingekommen?“ (Matthäus 22,12). In der neuen synodalen russischen Übersetzung lautet es: „Freund, wie bist du hierher gekommen, ohne das Hochzeitsgewand zu tragen?“"},{"author-name":"Hilarius von Poitiers","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88cb92f12b3278598f946_Hilarius%20of%20Poitiers.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Als Jesus zu Judas sagt: \\"Tu, was du tun musst\\" (Joh. 13:27), bekräftigt er durch diese Worte die Realität des Verrats. Derjenige, der die Autorität hatte, zwölf Legionen Engel (Matthäus 26:53) gegen seine Verräter herbeizurufen, hätte auch viel leichter den Vorhaben und Taten eines einzelnen Menschen entgegenwirken können. Daher äußert er auch zu Pilatus: \\"Du hättest keine Macht über mich, wenn sie dir nicht von oben gegeben wäre\\" (Joh. 19:11). Diese göttliche Autorität manifestiert sich ebenfalls in seiner Aufforderung: \\"Tu, was du tun sollst\\"; das bedeutet, dass die Sünde, die aus der Begierde entspringt, durch das, was ewig Bestand hat, ausgeglichen wird. So führt Judas tatsächlich aus, was er bereits in seiner Begierde vorhatte."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Betrachtet die unergründliche Barmherzigkeit: Bis zu dem Moment, als er verraten wurde, sorgte er für den Verräter; deshalb bezeichnete er selbst jetzt seinen größten Feind als Freund. Die Worte \\"wozu du gekommen bist\\" sind nicht als Frage zu verstehen, denn er war sich bewusst, was Judas beabsichtigte, sondern sie sind als Aufforderung gemeint; sie bedeuten: Handle entsprechend deiner Absicht, indem du alle Masken ablegst. Die Absicht war der Verrat, und die Maske war der Löffel und das gesprochene Wort."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Der Herr verharrt bis zur letzten Stunde und strebt danach, ihn durch seine Geduld zur Umkehr zu bewegen. Doch als dieser weiterhin nicht zur Einsicht kommt, lässt der Herr jene, die gekommen sind, zu Boden fallen, wie es Johannes beschreibt; dies geschieht, damit sie durch den Fall seine Macht erkennen können. Trotzdem kehrten sie auch danach nicht von ihrer Unverschämtheit ab. Daraufhin offenbart sich der Herr ihnen. Er nennt Judas \\"Freund\\", sichert ihm Scham zu und macht ihm Vorwürfe, weil er ihm die Umarmung geschenkt hat, als wäre er ein echter Freund. \\"Bist du darum gekommen?\\", anstatt zu fragen: \\"Mit welcher Absicht bist du hier?\\" Als Freund? Doch dann hätte er nicht mit Schwertern erscheinen dürfen. Als Feind? Aber warum küsst ihr euch dann? Dies entblößt ihn als Heuchler."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Herr bezeichnet Judas als \\"Freund\\", in einem Ausdruck, der die Enttäuschung über die falsche Bestimmung von Freundschaft widerspiegelt. Ähnlich wie der unzufriedene Arbeiter (Mt 20,13) und der, der nicht im Hochzeitsgewand zur Feier erschien (Mt 22,12), wird er in den Gleichnissen erwähnt. Mit der Frage \\"Warum bist du hier?\\" wird Judas ein letztes Mal dazu aufgefordert, über die Schwere seines Handelns nachzudenken. Die Bezeichnung “Freund” wird vom Herrn als Vorwurf verwendet, da Judas ihm, als wäre er ein wirklicher Freund, den Verrat angeboten hat. \\"Warum bist du hier?\\" fragt er, was so viel bedeutet wie: Mit welcher Absicht bist du gekommen? Bist du als Freund hier? In diesem Fall hättest du nicht mit Waffen und Bosheit erscheinen dürfen. Oder bist du als Feind gekommen? Aber warum küsst du mich, wenn du mich hintergehst? Diese Frage entlarvt ihn als Heuchler (Theophil)."},{"author-name":"Philaret (Gumilevski)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c896f4b6fd32caa244b5d7_Philaret%20(Gumilevski).png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Der Herr wandte seinen Blick nicht von Judas ab und akzeptierte den Kuss des Verräters. Oh, wie schockierend ist dieser Kuss! Während David geduldig die Flüche Semeis ertrug (2. Samuel 16,7-12), dem er Gutes tat, offenbarte sich hier das Böse offen. Welcher Gerechte würde nicht in Bitterkeit sprechen, wenn er den Gruß von Judas vernimmt? Welche heilige Person könnte den Kuss eines Verräters ohne Unmut annehmen? Und du, Sanftmut des Himmels, sprichst ruhig und sogar mit mitempfindender Liebe zu dem Verräter: \\"Mein Freund, warum bist du hier? Verrätst du den Sohn des Menschen mit deiner Hand?\\" (Lukas 22,47). So lehrt uns diese himmlische Sanftmut: Lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und demütig im Herzen (Mt 5,29). So sollen wir die Kränkungen ertragen, die uns von jenen zugefügt werden, die uns nahestehen, unseren Freunden und Verwandten, von Menschen, denen wir viel Gutes getan haben! Indem der Herr den unglücklichen Jünger als Freund bezeichnet, signalisiert er, dass die Liebe Gottes selbst jetzt bereit ist, ihn anzunehmen. Während er sein Erstaunen über das plötzliche Auftreten von Judas zwischen den Feinden und seinen verräterischen Kuss zum Ausdruck bringt, offenbart er den Schmerz der Liebe für den unglücklichen Jünger und bedauert, dass Judas sein Gewissen so sehr verletzt hat. Mit dem Atem der Liebe will er die Wunde seiner Seele lindern und heilen. Diese Liebe kümmert sich um das Wohl ihres Widersachers, ohne an die eigenen Gefahren zu denken."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"JESUS FRAGTE DEN JÜNGER: \\"FREUND, WARUM BIST DU HIER?\\" Judas rief: \\"Rabbi, Rabbi!\\" und die Worte blieben ihm auf den Lippen stehen (Markus 14,45). Der Herr unterbrach ihn mit einem traurigen Vorwurf: \\"Judas, verrätst du den Menschensohn mit einem Kuss?\\" (Lukas 22,48). Verrätst du Ihn, der dich so inniglich geliebt, geachtet und geehrt hat, dass du zu seinen engsten Jüngern gehörtest? Die sanfte Mahnung des Himmels ruft uns zu: \\"Lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und demütig von Herzen!\\" So sollten wir die Beleidigungen ertragen, die uns von jenen zugefügt werden, die uns nahestehen – von unseren Freunden, Verwandten, denjenigen, denen wir Gutes tun. Indem der Herr den unglücklichen Jünger \\"Freund\\" nennt, zeigt Er ihm, dass die Liebe Gottes stets bereit ist, ihn wieder aufzunehmen, und offenbart den Schmerz, den die Liebe für diesen Jünger empfindet. Mit der Atmung seiner Liebe möchte der Herr die Wunde seiner Seele heilen! Dies ist die Liebe, die, ohne an die eigenen Gefahren zu denken, Mitgefühl für die Not ihres Feindes hat. Diese Worte des Herrn genügten, um den Verräter zu entlarven: Sie brachten ihm die Schwere seiner Tat in aller Deutlichkeit vor Augen. Was hätte der schuldige Jünger seinem Meister und Herrn entgegnen können? Er schwieg, denn die böse Tat sprach für sich selbst; er konnte sich seinem Wohltäter nicht rechtfertigen, wie es das Heilige Lied ausdrückt: \\"Welches Bild hast du, Jude, vom Verräter des Heilands geschaffen? Warum hast du dich von den Aposteln entfernt? Hast du uns die Gabe der Heilung genommen? Will ich dich vom Abendmahl ausschließen? Wenn ich anderen die Füße wasche, verachte ich dann deine? Wie viele Segnungen hast du übersehen!\\" \\n\\nDer Gottmensch, der bereits vom unheiligen Biss verraten war, wollte seinen Feinden zeigen, dass Er sich selbst preisgegeben hatte und dass weder der Verräter noch sie ohne seinen Willen etwas tun konnten. Jesus wandte sich an die Menge und fragte: \\"Wen sucht ihr?\\" \\"Jesus von Nazareth\\", antworteten die Anführer der Menschenmenge. \\"Ich bin es\\", sagte Jesus. Als die Wächter diese Worte hörten, wurden sie alle wie von einem gewaltigen Blitz getroffen und in große Verwirrung versetzt. Viele wichen unwillkürlich zurück, einige fielen aus Angst zu Boden. Das kurze Wort, das aus Jesu Mund kam, schien eine geheime, unwiderstehliche Kraft zu besitzen. Es war, als hätte ein Blitz in ihre Gesichter geschlagen. Dies war das Resultat der außergewöhnlichen Geisteshaltung, die den festen Entschluss, ans Kreuz zu gehen, offenbarte und einen Blick auf die in Jesus Christus verkörperte Gottheit gewährte. Als sich die Feinde von ihrer ersten Furcht erholten, trat Jesus erneut auf sie zu und fragte: \\"Wen sucht ihr?\\" Mutiger antwortete die Menge, dass sie Jesus suchte. Einige der wagemutigen Diener begannen, sich zu bewegen, um auch die Jünger zu fangen. \\"Ich habe euch gesagt\\", entgegnete der Herr, \\"dass ich es bin. Wenn ihr Mich sucht, lasst sie gehen.\\" Die Wächter gehorchten widerwillig dieser Stimme, die ihnen weiterhin Angst einjagte. So erfüllte sich das prophetische Wort Jesu Christi: 'Von denen, die du mir gegeben hast, habe ich keinen verloren' (Johannes 18,8-9). Dann kamen sie und ergriffen Jesus und führten ihn ab. Die Jünger des Herrn sahen, was geschehen würde, und wurden erschrocken. Die Furcht der Wächter und die außergewöhnliche Präsenz Jesu brachten sie dazu, über Gewalt nachzudenken, um ihren Meister zu verteidigen. \\"Sollen wir nicht mit dem Schwert zuschlagen?\\" fragten sie. Doch bevor sie fragen konnten, hatte Petrus bereits gehandelt."},{"author-name":"Ivanov A.V.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88db13197efab881aa332_Ivanov%20A.V..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Als Judas seinen Meister mit einem verratenen Kuss begrüßte, um den Wachen zu signalisieren, dass er ihn festnehmen wollte, sprach Jesus sanft zu ihm: \\"Freund, bist du deshalb gekommen?\\" Gleichzeitig fragte er: \\"Judas, verrätst du den Menschensohn durch deinen Kuss?\\" Dies war die letzte Ermahnung des Meisters an den treulosen Jünger. Indem er Judas als Freund ansprach, wollte Jesus ihn zur Einsicht bringen und ihn auf die Schändlichkeit seiner Handlung aufmerksam machen. Er fragte: \\"Judas, wenn du als Freund gesendet wurdest, weshalb hast du dann Bewaffnete mit Stöcken und Schwertern mitgebracht, um mich, der dein Freund ist, festzunehmen? Wenn du jedoch als Feind gekommen bist, warum gibst du mir dann einen Kuss, der Freundschaft und Liebe symbolisiert? Warum verrätst du den Menschensohn mit einem Zeichen der Zuneigung? Warum wählst du einen Kuss, der für Gemeinschaft steht, als Ausdruck deines Verrats?\\" Offensichtlich wollte Judas seinen Verrat vor Jesus und den anwesenden Jüngern verbergen. Nachdem er \\"Ave, Rabbi\\" gesagt und den Kuss gegeben hatte, beabsichtigte er, sich zurückzuziehen und möglicherweise zu den anderen Jüngern zu gesellen, um den Anschein zu erwecken, dass die Wachen nicht von ihm geschickt wurden, sondern zufällig gekommen seien. Doch Jesus enthüllte den Jüngern die Heimtückigkeit des Judas. Indem er sich selbst den Menschensohn nannte, den heiligsten und bedeutendsten Titel des Messias in den Augen der Juden, wollte Jesus Judas die Schwere seines Vergehens verdeutlichen. Judas, der über drei Jahre lang sein Jünger gewesen war und Zeuge seiner größten Wunder und Lehren wurde, konnte gewiss überzeugt werden, dass Jesus sich nicht ohne Grund Messias nannte, sondern tatsächlich der Messias war."}]}

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