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Erklärung für:
Matthäusevangelium
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Wiederum, zum zweiten Male, ging er hin und betete und sprach: Mein Vater, wenn dieser Kelch nicht an mir vorübergehen kann, ohne daß ich ihn trinke, so geschehe dein Wille.
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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Ein zweites Mal fleht er darum, dass – sofern Ninive nicht gerettet werden kann, ohne dass der Feigenbaum verwelkt – der Wille des Vaters erfüllt werden möge. 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Zweitens, als der Heilige Geist herabgesandt wurde, fand er sie im Schlaf vor, da ihre Augen schwer waren und sie die Freiheit des Evangeliums nicht erblickten – sie waren eine Zeit lang durch ihre Bindung an das Gesetz in ihrer Glaubensfähigkeit gehemmt. Drittens, als er in seiner Herrlichkeit zurückkehrte, schenkte er ihnen Ruhe und Frieden."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Markus berichtet, dass der Heiland die gleichen Worte wie zuvor sprach (Markus 14,39). 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Der Apostel Paulus bezeugt, dass Christus Jesus, nachdem er mit lautem Geschrei und unter Tränen gebetet hatte, von seiner Angst befreit wurde (Hebr. 5,7). Laut der Verkündigung des hl. Lukas (Lk 22,43) erschien ihm ein Engel vom Himmel und stärkte ihn. Die Antwort auf das Gebet in Gethsemane war somit die Stärkung von Jesu Menschlichkeit in seiner heldenhaften Mission und die Befreiung von Erschöpfung, oder die Vorbereitung seines Menschseins, um sein erlösendes Werk auf Golgatha zu vollenden. Sünder! Denken wir oft oder jemals darüber nach, warum der Sohn Gottes im Garten Gethsemane litt? Oh, wie gleichgültig und gefühllos sind wir, die wir an den Sünden festhalten, die den Sohn Gottes so sehr gequält haben! Welche Qualen, welches Leid stehen uns bevor, wenn wir die Leiden unseres Erlösers, der für unsere Fehler litt, ignorieren? Erbarme dich über uns, o unendliche Barmherzigkeit! Wir bitten dich, gib uns durch dein Leiden Furcht vor den Sünden, die dir so große Angst bereitet haben; erfülle uns mit Abscheu und Widerwillen gegenüber der Bosheit unseres verräterischen Herzens. Erleuchte unsere trüben Augen, damit wir die Abscheulichkeit unserer Sünden vor der Heiligkeit Gottes erkennen und vor dem schrecklichen Schicksal zittern, das unsere Sünden im unerbittlichen Gericht der Wahrheit bereiten. O Sohn Gottes! Auch wenn Du, umhüllt mit der Kleidung meiner Sünden, auf die Erde herabgeworfen wurdest, als wärest Du unwürdig, Deinem Vater ins Angesicht zu treten, wie kann es da meine sündige Seele wagen, vor der Heiligkeit des Unendlichen unempfindlich zu bleiben? Selbst wenn sie ihre Sünden vor ihrem geistlichen Vater bekennt, bleibt sie kalt wie ein Stein und unbeweglich wie ein lebloser Körper! Oh, wie groß ist die Schuld unserer Furchtlosigkeit vor einem heiligen und gerechten Gott! Wir begreifen nicht, wir fühlen nicht, was die Sünde für uns bedeutet; wir trinken das Böse wie Wasser und lassen uns auch heute noch, wie gestern, von den Eitelkeiten dieser sündigen Welt leicht verleiten. O Herr, sende Deinen lebenspendenden Geist auf unsere gefühllosen Seelen, damit sie zu schmerzlichem Kummer über unsere Sünde und Armut erwachen und inbrünstig auf Deine allmächtige Gnade warten. Amen."},{"author-name":"Jewgenij A. Popow","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Unser Herr Jesus Christus lehrt uns durch das Beispiel seines Gebets im Garten Gethsemane, dass wir nicht verzweifeln sollen, wenn wir beim Beten nicht erhört werden. Einige der größten Heiligen erfuhren in ihren Gebeten niemals Erhörung, wie Mose, der wünschte, ins verheißene Land einziehen zu dürfen, jedoch daran gehindert wurde (Deuteronomium 3,26). Auch die Gottväter Joachim und Anna erlebten oft nicht die Erfüllung ihrer Gebete während ihres Lebens (Chet-Min. am 9. September). Möglicherweise liegt es daran, dass unser Gebet noch nicht die erforderliche Hingabe hat – manchmal glauben wir, dass es aufgrund seiner Reinheit automatisch erfüllt werden müsste. Vielleicht wären sogar die Dinge, die nützlich erscheinen, nicht zu unserem Wohl, was erklären könnte, warum sogar dem Gebet entgegenstehende Umstände eintreten und wir gerade in der scheinbaren Unfruchtbarkeit unseres Gebets die wahre Frucht entdecken können. Eventuell ist auch der Zeitpunkt noch nicht gekommen, an dem unser Gebet erhört wird, oder der Herr möchte uns durch geduldiges Beten anregen und unsere Gabe zur Anrufung in den Gebeten fördern. Er bereitet uns jene Gnade, um die wir lange gebeten haben, und zwar in dem Moment, wo wir keinen menschlichen Halt mehr erwarten können. Es mag so scheinen, als ob unser Gebet erfüllbar wäre und wie rein es auch immer sei, gestärkt durch die Fürsprache der Mutter Gottes und Erinnerungen in der Proskomidie und Liturgie, sollten wir dennoch nicht so betrübt über dessen Nichterfüllung sein, dass wir es aufgeben oder bereuen. Die Zukunft bleibt uns verborgen: Es wird eine Zeit kommen, in der uns viele Dinge, die wir nicht verstanden haben, offenbart werden. Daher sollen wir in unserem Gebet sagen: „Nicht mein Wille, sondern dein Wille geschehe“ (Matthäus 26,39)."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Herr entfernte sich erneut von seinen Jüngern und widmete sich erneut dem Gebet. Während er sich zurückzog, sprach er: \\"MEIN VATER! FALLS DIESER KELCH NICHT AN MIR VORÜBERGEHT, DASS ICH IHN NICHT TRINKE, SO GESCHEHE DEIN WILLE!\\" Obwohl das Gebet unverändert blieb, hatte sich im Inneren des betenden Gottesmenschens bereits eine Wandlung vollzogen: Es handelte sich nicht mehr um ein unmittelbares Gesuch, den Leidensbecher zu entfernen; das Bewusstsein für die heilige Notwendigkeit des Kreuzes war gewachsen. Der frühere Gedanke: \\"Dir sind alle Dinge möglich\\" hatte sich zurückgezogen; die Hingabe an den göttlichen Willen trat klarer und umfassender hervor. Sein eigenes Verlangen war merklich geschwächt und begann, sich passiv dem Willen des Himmels zu fügen. Nie zuvor trat die Einheit von Göttlichkeit und Menschlichkeit in ihm so eindrücklich hervor wie in jener bedrohlichen Stunde, die die tiefste Selbsterniedrigung Christi darstellt. So hat die reinste, sündlose und heilige Natur des Menschen in der Person Jesu Christi sich freiwillig dem göttlichen Willen unterworfen: Der Herr, der sich in seiner menschlichen Schwäche dem Leiden entzog, nimmt als Gott, der nicht am Schmerz leidet, den Kelch aus den Händen des himmlischen Vaters an. Diese äußerte Demut führt ihn dazu, zu seinen Jüngern zurückzukehren, um in ihrem Gebet Trost und Ermutigung zu finden. Seine Liebe gilt ihrer Schwäche und kann sie trotz seiner eigenen Qualen nicht übersehen – und er entdeckt sie schlafend!"},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Als Christus bei seinen Jüngern weder Beistand noch Trost fand, zog er sich von ihnen zurück, fiel erneut auf die Knie und begann wieder zu beten. Diesmal jedoch bittet er nicht mehr darum, dass der Kelch des Leidens von ihm genommen werde, sondern er fügt sich dem Willen des Vaters in Gehorsam. „Mein Vater, wenn dieser Kelch nicht an mir vorübergehen kann…“"},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"In einem schmerzvollen Gebet erwog Christus einen kurzen Moment lang die Möglichkeit, das schreckliche Werk der Erlösung zu beenden, und wandte sich an den Vater: \\"Abba, Vater, alles ist Dir möglich; nimm diesen Kelch von mir\\"; doch sofort übergab Er alles dem Willen dessen, der Ihn gesandt hatte: \\"aber nicht, was ich will, sondern was Du willst.\\" In diesem Augenblick trat die Vereinigung Seiner göttlichen und menschlichen Natur besonders deutlich zutage. Oberflächlich betrachtet könnte man glauben, dass die menschliche Natur die Oberhand über die göttliche hat; dabei ist dieser Moment der entscheidende Augenblick der tiefsten Selbsterniedrigung Christi, als \\"er sich selbst erniedrigte und gehorsam wurde bis zum Tod\\" (Philipper 2,8), indem Er sich dem Vater als Vertreter der gefallenen Menschheit vollständig hingab. Gerade die Fähigkeit, dies zu tun, die enge Gemeinschaft mit dem Vater hinsichtlich Willen und Rat und der vollkommene Sieg der Selbstverleugnung über menschliche Schwäche sind klare Beweise für Seine Gottheit."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Nachdem der Herr sich von seinen Jüngern zurückgezogen hatte, wandte er sich erneut im Gebet an den himmlischen Vater. Obwohl das Anliegen des Gebets unverändert blieb, ist in den Worten bereits erkennbar, dass der menschliche Wille, der sich vom Leiden und vom Tod abgewandt hatte, sich in vollkommener Hingabe dem göttlichen Willen unterordnet: „Mein Vater, wenn dieser Kelch nicht von mir abfällt, wenn ich ihn nicht trinke, so geschehe Dein Wille!“"}]}
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