Erklärung für:

Matthäusevangelium

26

:

30

Und als sie ein Loblied gesungen hatten, gingen sie hinaus nach dem Ölberg.

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{"arr":[{"author-name":"Basilius der Große","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c889927158e4af30595484_Basil%20the%20Great.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Kapitel 4. Wer am heiligen Abendmahl teilnimmt, sollte dem Herrn ein Lobgesang darbringen. (Matthäus 26,26): \\"Und als sie gegessen hatten, nahm Jesus das Brot, segnete es, brach es, verteilte es an die Jünger und sagte:\\" usw. Außerdem wird berichtet (Matthäus 26,30): \\"Und nachdem sie gesungen hatten, gingen sie hinauf zum Ölberg.\\""},{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Nachdem sie ein Loblied gesungen hatten, begaben sie sich zum Ölberg. Dies erinnert an einen bestimmten Psalm, in dem es heißt: „Alle fetten Länder sollen essen und anbeten“ (Psalm 21,30). Nach dem Vorbild des Heilandes kann derjenige, der sich an seinem Brot labt und reichlich aus seinem Kelch schöpft, den Herrn verherrlichen und zum Ölberg aufsteigen, wo Trost in der Anfechtung, Trost in der Traurigkeit und die Erleuchtung des wahren Lichtes zu finden sind."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Horcht alle, die wie die Tiere sind, die ohne Andacht an der Tafel sitzen und berauscht von der Speise aufstehen, während das Mahl doch mit Dank und Lobpreis beendet werden sollte. Beachtet auch ihr, die ihr das Abschlussgebet bei der Feier der Sakramente nicht abwartet: Dieses Gebet spiegelt das Gebet unseres Herrn wider. Christus hat vor der Verteilung des Mahles gedankt, damit wir in Dankbarkeit handeln. Nach dem Mahl hat er ebenfalls gedankt und gesungen, um uns das ebenfalls nahe zu legen. Doch warum zog er sich auf den Berg zurück? Um sich denjenigen zu offenbaren, die ihn mitnehmen wollten, damit sie nicht den Eindruck hatten, er würde sich verstecken; deshalb eilte er zu einem Ort, der auch Judas bekannt war."},{"author-name":"Cyrill von Alexandria","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88a8ea5c988a4fc073480_Cyrill%20of%20Alexandria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Die Jünger waren erschüttert, nicht aufgrund ihrer Schwäche, sondern weil die Situation voller Verwirrung war und das Verständnis dieses Geheimnisses eine Herausforderung darstellte: Wie war es möglich, dass derjenige, der die Toten erweckte und viele Zeichen vollbrachte, die über die menschliche Natur hinausgingen, einen so schmachvollen Tod erleiden musste? Durch den Propheten sagte er: „Ich will den Hirten schlagen“ (Sacharja 13:7; Matthäus 26:31). Daher spricht auch David zum Vater: „Wen du geschlagen hast, den verfolgen sie noch“ (Psalm 68:27). Doch es war nicht vollständig im Willen des Vaters, sondern er wünschte, dass der Sohn nicht leiden müsste, falls die Juden ihn annehmen würden. Da sie jedoch nicht an ihn glaubten und ihn töten wollten, stimmte der Vater dem Sohn zu, der entschloss, das Leiden auf sich zu nehmen. Deshalb wird gesagt, dass der Vater den Hirten schlug, denn er ließ ihn leiden, obwohl er es hätte verhindern können. So sind auch die Worte Christi an Pilatus zu verstehen: „Du hättest keine Macht über mich, wenn sie dir nicht von oben gegeben wäre“ (Johannes 19:11), was bedeutet, dass es nur geschehen konnte, weil der Vater dem Leiden des Sohnes zugestimmt hatte."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Vor der Trennung der Geheimnisse lobte er und nach der Trennung sang er, damit auch wir das Gleiche tun und Gott loben und verherrlichen, der uns mit solch großartigen Gaben beschenkt hat. Er begab sich auf den Ölberg, um zu vermeiden, dass es den Anschein hatte, er würde sich verbergen, und um Unruhe in der Stadt zu verhindern. Laut Johannes (Joh 18,1.2) lag der Ölberg jenseits des Baches Kidron, \\"wo ein Achteck war, in das er selbst und seine Jünger hineingingen\\". Johannes erwähnt auch, dass Judas, sein Verräter, diesen Ort kannte, da Jesus dort häufig mit seinen Jüngern verweilte. Es ist bekannt, dass er oft die Nächte im Freien auf den Bergen verbrachte, um zu beten und seinen Jüngern geheime Lehren weiterzugeben. Doch bevor er auf den Berg ging, sprach er viele Dinge, die Lukas und Johannes uns teilweise überliefert haben."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Beim Abendmahl haben sie gesungen, um uns zu lehren, dass auch wir in dieser Weise handeln sollen. Er begibt sich zum Ölberg und nicht an einen anderen Ort, damit niemand den Eindruck hat, er würde fliehen; denn er zieht nicht an einen den Juden unbekannten Ort, sondern an einen, der ihnen vertraut ist. Gleichzeitig und aus diesem Grund verlässt Er die gewalttätige Stadt, nachdem Er sie hinter sich gelassen hat, um sie nicht daran zu hindern, Ihn zu verfolgen, und um sie später zu ermahnen, dass sie Ihn auch nach Seinem Weggang weiterhin verfolgten."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Während des Passahmahls trugen die Juden die Halleluja-Psalmen vor, konkret die Psalmen 110 bis 118, wobei sie diese in zwei Teile gliederten: Die Psalmen 110 bis 114 wurden während des Mahls gesungen, während die verbleibenden Psalmen am Ende dargeboten wurden (vgl. Anmerkung zu Matthäus 26,1). Es ist anzunehmen, dass der Herr mit seinen Jüngern auch dieser Tradition folgte und beim Singen der Psalmen 115 bis 118 das Haus verließ. Zu jener Zeit wurde der Brauch, in der Osternacht nicht nach draußen zu gehen, vermutlich nicht immer streng beachtet. - \\"Zum Ölberg\\": vgl. Anmerkung zu Matthäus 21,1."},{"author-name":"Philaret (Gumilevski)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c896f4b6fd32caa244b5d7_Philaret%20(Gumilevski).png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Jesus begab sich mit seinen Jüngern zum Bach Kidron, wo ein Garten angelegt war (Johannes 18,1). So verkündet der heilige Johannes die gute Nachricht, nachdem er das Abschiedsgespräch des Heilands mit seinen Jüngern und sein Gebet zu Gott erläutert hat. Der heilige Matthäus berichtet: \\"Und nachdem sie gesungen hatten, gingen sie hinaus zum Ölberg. Da sagte Jesus zu ihnen: 'Ihr alle werdet in dieser Nacht an mir Anstoß nehmen‘\\" (Matthäus 26,30.31). In ähnlicher Reihenfolge schildert auch der heilige Markus die Ereignisse (Markus 14,17-18). Es ist daher gewiss, dass der Herr nach den Abschiedsreden des Erlösers, als sie das Obergemach von Zion in Richtung Ölberg verließen, erneut auf die Gefahr hinwies, die Petrus bevorstand, gefolgt von der Ankündigung des Erlösers über das bevorstehende Unheil, das der heilige Lukas überliefert (Lukas 22,35-39)."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Nachdem sie gesungen hatten, begaben sie sich zum Ölberg, der dem Heiland lieb war, nach Gethsemane. Es war durchaus möglich, ohne tiefe Betroffenheit zu singen: \\"Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden; er ist vom Herrn und ist wunderbar in unseren Augen... Ich will nicht sterben, sondern leben und die Werke des Herrn verkünden. Schön in den Augen des Herrn ist der Tod seiner Heiligen\\" (Psalm 117:22-23, 17; Psalm 115:6). Chrysostomus erklärt: \\"Hört auf diejenigen, die wie die unzufriedenen Schweine, die ohne Gebet speisen, in Trunkenheit vom Tisch aufstehen, während das Mahl mit Dank und Gesang beendet werden sollte. Hört auch auf euch, die ihr nicht auf das Schlussgebet bei der Darreichung der göttlichen Geheimnisse wartet. Denn dieses Gebet ist Abbild jener Danksagung. Christus dankte, bevor er seinen Jüngern das Mahl reichte, damit auch wir es tun können. Nach dem Mahl dankte er und sang, damit auch wir es nachahmen. Aber warum zog er sich auf den Berg zurück? Um sich denjenigen zu offenbaren, die ihn mitnehmen wollten, damit sie nicht glauben, er würde sich verstecken; deshalb eilten sie an einen Ort, den auch Judas kannte.\\" Der heilige Philaret beschreibt die Kommunion der göttlichen Geheimnisse so: \\"Unser himmlischer Ernährer gibt uns seinen Leib, seinen ganzen Leib, mit einer Liebe, die sicherlich größer ist als die einer Mutter, und er gibt uns auch seinen Leib, der durch bittere und tödliche Leiden für uns bereitet wurde. 'Das ist mein Leib', sagt er, 'der für euch hingegeben wird… Das ist mein Blut… das für viele vergossen wird' (1. Korinther 11,24; Matthäus 26,26.28). Wie der Weizen unter dem Steinmahl, unter der Hand des Brotbäckers und im Glutofen leidet, soll es Brot geben, das das Herz des Menschen stärkt; ebenso leidet der Traubensaft im Trost der Kelter, sodass es Wein gibt, der das Herz des Menschen erfreut. So hat es dem in Menschengestalt erschienenen Sohn Gottes gefallen, seinen Leib in vielfältigen Leiden - am Ölberg, in Jerusalem und auf Golgatha - hinzugeben und sein Blut in langen Qualen vom Kreuz und in den Vorhöllen vergießen zu lassen, um uns Speise und Trank des Lebens, der Heilung, der Unsterblichkeit und der Seligkeit zu bereiten.\\" Der heilige Kyrill von Jerusalem sagt: \\"Wenn Christus selbst erklärt und sagt: 'Das ist mein Leib', wer wagt dann nicht zu glauben? Und wenn er vom Kelch sagt: 'Das ist mein Blut', wer wird dann je zweifeln und behaupten, es sei nicht sein Blut? In Kana in Galiläa hat er Wasser in Wein verwandelt, der wie Blut ist; und verdient er nicht, dass unser Glaube an ihn stark ist, wenn er Wein in Blut verwandelt? In der Form des Brotes empfangt ihr den Leib, und in der Form des Weines erhaltet ihr das Blut, damit ihr, wenn ihr an Leib und Blut Christi Anteil habt, mit ihm leiblich und innig verbunden seid. So werden auch wir zu Trägern Christi, wenn sein Leib und Blut uns zuteilwerden.\\" Der ehrwürdige Johannes Damaszener sagt: \\"Gott hat gesprochen: 'Dies ist mein Leib... das ist mein Blut... Das sollt ihr zu meinem Gedächtnis tun' (Lukas 22,19; Matthäus 26,28). Und auf seinen allmächtigen Befehl hin wird es so sein, 'bis er kommt' (1. Korinther 11,26). Diese neue Gabe wird durch die Berufung die überschattende Kraft des Heiligen Geistes herabbringen. 'Wie soll das sein', fragte die heilige Jungfrau, 'wenn ich keinen Mann kenne?' - 'Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschätzen', antwortete der Erzengel Gabriel (Lk 1,34-35). Und wenn ihr nun fragt: Wie wird das Brot zum Leib Christi und der Wein zum Blut Christi? So antworte ich euch: Der Heilige Geist kommt herab und vollbringt das, was über Worte und Verstand hinausgeht. Johannes Chrysostomus sagt: \\"Lasst uns Gott in allem gehorchen und in nichts widersprechen, auch wenn seine Worte unseren Gedanken und Überlegungen zu widersprechen scheinen. Sein Wort soll unser Denken leiten. Sein Wort ist unveränderlich, während unser Verstand leicht getäuscht werden kann. Wenn Christus also sagt: 'Dies ist mein Leib', lasst uns davon überzeugt sein und mit geistlichen Augen darauf schauen. Wäre deine Seele körperlos, würde Christus dir diese Gaben geistlos übermitteln; aber da deine Seele mit deinem Körper verbunden ist, teilt er dir das Geistliche durch das Sichtbare mit. Viele sagen heute: 'Ich wünschte, ich könnte das Antlitz Christi sehen.' Seht, ihr seht ihn, berührt ihn, schmeckt ihn. Ihr wollt seine Kleider sehen, und er gibt euch nicht nur die Möglichkeit, ihn zu sehen, sondern auch zu berühren, zu schmecken und innerlich aufzunehmen. Deshalb sollte sich niemand leichtfertig nähern, keiner mit Unsicherheit, sondern alle mit glühender Liebe und Eifer. Denkt daran, dass diejenigen, die die Kommunion unwürdig empfangen, eine große Strafe erwarten. Überlegt, wie sehr ihr den Verrätern und denen, die Christus gekreuzigt haben, nachtragt. Hütet euch, dass auch ihr schuldig werdet an Leib und Blut Christi. Sie haben den heiligsten Leib getötet, und ihr empfangt ihn mit unreiner Seele nach so vielen Wohltaten. Denn es genügte ihm nicht, Mensch zu werden und erwürgt und getötet zu werden, sondern gerade dadurch, dass er uns zu seinem Leib gemacht hat. Wie rein muss der sein, der sich dieses Opfers erfreut! Wie viel reiner als alle Sonnenstrahlen muss die Hand sein, die dieses Fleisch bricht; der Mund, der mit geistlichem Feuer erfüllt ist; die Zunge, die mit dem heiligen Blut besprenkelt ist. Bedenkt, mit welcher Ehre ihr geehrt werdet, welches Fest ihr genießt. Worauf die Engel in Ehrfurcht blicken und es nicht wagen, es ohne Furcht zu betrachten, wegen des Glanzes, der von hier ausgeht, durch den wir gespeist werden, mit dem wir Gemeinschaft haben und zu einem Leib und einem Fleisch mit Christus werden. 'Wer kann die Macht des Herrn aussprechen, wer kann sein ganzes Lob verkünden?' (Psalm 105,2). Welcher Hirte füttert die Schafe mit seinen eigenen Gliedern? Aber was sage ich, ein Hirte? Es gibt oft Mütter, die ihre neugeborenen Kinder anderen stillenden Müttern geben. Doch Christus duldet das nicht. Er ernährt uns mit seinem eigenen Blut und verbindet uns dadurch mit sich selbst. Seht ihr nicht, wie bereitwillig die Säuglinge die Zitzen annehmen, wie eifrig sie ihren Mund an sie drücken? Mit derselben Hingabe sollten wir zu diesem Mahl und zum geistlichen Kelch kommen; oder besser gesagt, wir sollten noch eifriger sein, wie die Babys die Gnade des Geistes annehmen; wir sollten nur einen Kummer haben: dass wir nicht an dieser Speise teilgenommen haben. Er, der diese Handlungen beim letzten Abendmahl vollzog, vollzieht sie auch jetzt. Wir nehmen den Platz der Diener ein, aber Christus selbst heiligt und verwandelt die Gaben. Es soll hier kein Judas sein, auch kein Silberwäscher. Wer nicht ein Jünger Christi ist, der gehe fort; denn wer nicht zu den Jüngern gehört, der wird beim Mahl nicht aufgenommen. Denn 'mit meinen Jüngern', sagt Christus. Christus sagt: 'Ich will das Pascha halten'. Dieses Mahl ist dasselbe, das Christus angeboten hat, und nicht geringer als das. Man kann nicht sagen, dass jenes von Christus und dieses von Menschen veranstaltet wird, sondern beide sind von Christus selbst. Dieser Ort ist derselbe Obersaal, in dem er mit seinen Jüngern verweilte.\\""},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Jesus kündigte an, dass sich alle Jünger in derselben Nacht auseinander ziehen würden und dass Petrus ihn dreimal verleugnen würde. Nachdem er sein Gebet beendet hatte, setzte Jesus mit den Jüngern seinen Weg fort und überquerte den Kidronbach; auf der anderen Seite des Baches befand sich ein Garten, der Gethsemane genannt wurde, in den Jesus ging."},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Nachdem das Abendmahl und das Abschiedsgespräch beendet waren, richtete Christus sich an seine Jünger und forderte sie auf: \\"Steht auf, lasst uns gehen\\" (Joh 14,31). Sie erhoben sich und sangen gemeinsam mit ihrem göttlichen Meister einen Psalm des geschätzten Sängers Israels, dessen heilige Melodien feierlich in der Stille der dunklen Osternacht widerhallten. Nach dem Gesang wandte er sich erneut mit einem ermutigenden und tröstenden Wort an seine Jünger (Johannes 15)."},{"author-name":"Makkaveiski N.K.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Fluss Kedar und der Ölberg – diese Namen sind uns allen bekannt. Bereits in unserer Kindheit, als wir zum ersten Mal mit der Geschichte des von Gott auserwählten Volkes Juda vertraut gemacht wurden, lernten wir sie neben anderen wichtigen geografischen Orten wie dem Jordan, dem Toten Meer und dem Berg Karmel kennen, und die Vorstellung von dem Land, das das Zentrum des jüdischen Lebens, Jerusalem, umgibt, prägte sich uns ein. Gewöhnlich stellen wir uns den Strom Kedar als einen lebhaften Wasserlauf vor, der sich in einem tiefen, felsigen Bett von Norden nach Süden an der Ostseite Jerusalems schlängelt, doch tatsächlich handelt es sich lediglich um ein trockenes, wasserloses Tal, das in seiner Tiefe und Breite variiert und Jerusalem an der Nord-, Ost- und teilweise an der Südseite umgrenzt. Der bekannteste Name für dieses Tal ist zweifellos der biblische Begriff des Baches Kedar, was „dunkel“ oder „gedrückt“ bedeutet. In der Zeit des zweiten Tempels wurde hier ein unterirdischer Wasserkanal vom Wasserbecken unter dem Brandopferaltar angelegt. Das Blut der Opfertiere floss durch diesen Kanal in einen anderen Wassertank, den Bach Kedar, von wo es zum Düngen der Gärten verkauft wurde. Im talmudischen Traktat Middoth (III, 2) heißt es: „An der südwestlichen Ecke des Brandopferaltars befanden sich zwei Gruben, die wie Nasenlöcher aussahen und durch die das Blut, das an der westlichen und südlichen Basis des Altars vergossen wurde, in den Kanal und damit in den Bach Kedar floss.“ Unter diesem Namen wird das Tal sowohl im Alten als auch im Neuen Testament erwähnt, sowie von Geschichtsschreibern wie Josephus, Eusebius und Hieronymus. Die biblischen Verweise finden sich in 2 Könige 15, 23; 3 Könige 2, 37 sowie in den Schriften von Josephus Flavius, insbesondere in „De bello Judaico“. In der frühen christlichen Tradition wird es auch als Tal Joschafat bezeichnet, möglicherweise in Anlehnung an die Prophezeiung des Joel über das Gericht Gottes über die Nationen im Tal Joschafat (Joel 3, 12). Dieser Name wurde so gebräuchlich wie der des Tals Kedar. \\n\\nIm Laufe der Zeit entwickelte sich die Vorstellung über das Tal weiter. Der Bordeaux-Pilger berichtet: „Dort ist das Tal von Joschafat“, und Theodosius beschreibt: „Dort wird der Herr die Gerechten und die Untreuen richten.“ Das Tal von Joschafat war schon immer ein Begräbnisplatz. Die Asche unzähliger Generationen, angefangen bei den ersten Einwohnern Jerusalems, den Jebusitern, bis hin zu den Überresten der Stadt, die wiederholt zerstört wurde, bedeckte den Talboden vollständig. Diese Schicht ist so dick, dass der Ingenieur Warren, der hier Ausgrabungen durchführte, in einer Tiefe von 80 Fuß keinen frischen Boden finden konnte. Auf der Westseite, entlang des Hangs des Moriah, befinden sich alte Gräber, während die Ostseite des Ölbergs mit jüdischen Gräbern übersät ist. \\n\\nIm Tal von Kedar gibt es zwei Brücken, eine davon unter dem Tor des hl. Stephanus und die andere unterhalb des Grabes von Absalom. Diese Brücken führen zum Hang des Ölbergs, dessen Profil deutlich am Horizont erkennbar ist. Der Ölberg liegt in einer Entfernung von einer Sabbatreise von Jerusalem, was etwa 5 Stadien entspricht. Traditionell wird der mittlere Gipfel des Ölbergs als der Ort der Himmelfahrt Jesu angesehen und war bereits zur Zeit Konstantins des Großen durch ein Denkmal gekennzeichnet. An seiner nordwestlichen Seite befindet sich der „Berg der Versuchung“, während der westliche Hang des Ölbergs von alten, müden Oliven- und Feigenbäumen bewachsen ist. Am Fuß des Hügels liegt ein viereckiger Platz, umgeben von einer hohen Steinmauer, die heute viele Gärten und Blumenbeete aufweist. Hier stehen acht sehr alte Olivenbäume, deren Stämme von beeindruckendem Umfang sind. Diese Bäume protokollieren eine tausendjährige Existenz und sind Teil des Gartens von Gethsemane. \\n\\nGethsemane, ein Name, der mit dem Pressen von Oliven in Verbindung steht, war der Ort, an dem der Herr in der Nacht vor seinem Leiden betete, und wo auch der Verrat von Judas geschah. Der heutige Garten von Gethsemane beansprucht diesen Raum. Als Jesus mit seinen Jüngern in dieser Nacht durch das Tal von Kedar schritt, um zum Garten zu gelangen, erlebte er dort die innigsten Stunden seines Gebets. \\n\\nTrotz der Zerstörungen und der Vegetationsarmut, die die Jahrhunderte mit sich brachten, bleibt der Kern des Ortes dieselbe. Die Überlieferung regarding Gethsemane hat im Wesentlichen nie gewechselt; die Erzählungen der Reisenden, die den Ort des Verrats beschreiben, bekräftigen die zentrale Bedeutung des Gartens in der christlichen Historie. Es lässt sich nicht leugnen, dass der heutige Garten nur einen Teil des ursprünglichen Gethsemane darstellt, das viel umfangreicher war. Der jetzige Raum enthält jedoch die wesentliche Erinnerung an die tiefen Ereignisse, die dort stattfanden. Dies geschieht durch alte Überreste und die grottenartige Struktur, die dem Ort den Namen „Grotte der Agonie“ verleiht. Der Kern von Gethsemane bleibt ein Ort des Gebets und der tiefen Sehnsucht, an dem der Heilige Sohn Gottes in der finalen Stunde vor seinem Leiden Trost suchte."}]}

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