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Erklärung für:
Matthäusevangelium
26
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Wahrlich, ich sage euch: Wo irgend dieses Evangelium gepredigt werden wird in der ganzen Welt, wird auch von dem geredet werden, was diese getan hat, zu ihrem Gedächtnis.
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{"arr":[{"author-name":"Ambrosius von Mailand","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88871ceef8c96e0998cd0_Ambrose%20of%20Milan.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"So verstanden, werdet ihr erkennen, dass diese Frau überall, wo das Evangelium verkündet wird, wahrhaftig erwähnt und gesegnet genannt wird (Mt 26,13), und ihr Andenken wird niemals verblassen, da sie das Haupt Christi mit der wohlriechenden Salbe guter Sitten und gerechter Taten gesalbt hat. Wer sich dem Haupt nähert, kann sich nicht selbst erheben, indem er mit einem fleischlichen Geist leichtfertig verspottet und das Haupt nicht festhält (Kol 2,18-11). Wer jedoch das Haupt Christi nicht festhalten kann, der halte sich an den Füßen; denn der gesamte Leib, vereint und gefestigt, wächst durch das Wachstum Gottes (Kol 2,19)."},{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Nicht primär diese Frau wird in aller Welt verkündet, sondern die Gemeinde, da sie den Herrn für das Begräbnis übergab und sein Haupt salbte. Beachte auch das Wissen um die kommende Zeit, dass er zwei Tage später leiden und sterben würde und dass er der Verherrlichung seines Evangeliums in der ganzen Welt gewahr ist."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Betrachtet, wie Christus den Jüngern vorhersagt, dass sie unter die Nationen gehen werden, um sie in ihren Gedanken über den Tod zu trösten. Er weist darauf hin, dass nach seinem Kreuze eine solche Kraft offenbar werden wird, dass die Botschaft sich überall verbreiten wird. Welcher bedauernswerte Mensch könnte also einer so klaren Wahrheit widersprechen? Seht, was Christus prophezeite, ist verwirklicht worden; ganz gleich, wohin du im Universum reist, werden die Taten dieser Frau verkündet, obwohl sie unbekannt war, nicht viele Zeugen hatte, nicht in einer Versammlung sprach, sondern in dem Haus eines Aussätzigen und nur in Gegenwart der Jünger Christi. Wer hat diese Botschaft verbreitet? Die Kraft dessen, der sie angekündigt hat. Die Taten zahlloser Herrscher und Kriegsführer, deren Mahnmale weiterhin bestehen, sind verstummt. Diejenigen, die Städte errichteten, Mauern erbauten, Siege errangen und Trophäen aufstellten, sind weder im Gedächtnis noch mit Namen bekannt; jedoch wird die Tatsache, dass die Frau, die einst als Sünderin angesehen wurde, im Haus eines Aussätzigen in Gegenwart von zehn Männern Öl über Jesus goss, von allen im Universum besungen. Viele Jahre sind vergangen, und das Andenken an dieses Ereignis bleibt lebendig. Die Perser, Inder, Skythen, Thraker, Sarmaten, Mauren und die Bewohner der britischen Inseln erzählen von dem, was die ehemalige Sünderin in Juda tat – im Verborgenen, in einem Haus. Als er sagte: „Sie hat mich für das Begräbnis vorbereitet“, wollte er nicht den Eindruck erwecken, sie mit den Themen von Grab und Tod zu verwirren. Sieh, wie er ihr neuen Mut zuspricht, indem er sagt: „In der ganzen Welt wird man von dem berichten, was sie getan hat.“ Dies war sowohl eine Ermahnung für die Jünger als auch eine Bestätigung und Ehrung für die Frau. Alle werden sie später loben, und sie hat das bevorstehende Leiden vorausgenommen, indem sie das Notwendige für das Begräbnis bereitgestellt hat. Deshalb soll niemand sie kritisieren. Ich bin so weit davon entfernt, sie zu verurteilen oder an ihrer guten Handlung zu zweifeln, dass ich nicht zulassen möchte, dass das, was geschehen ist, in Vergessenheit gerät. Ich werde der Welt von der Tat berichten, die in der Stille und im Verborgenen vollbracht wurde, denn diese Handlung entsprang ehrfürchtigen Gedanken, tiefem Glauben und einem gebrochenen Herzen. Aber warum versprach Christus dieser Frau keine geistlichen Gegenstände, sondern das ewige Andenken an sie? Um ihr die Hoffnung zu geben, dass sie geistliche Gaben empfangen würde. Wenn sie eine gute Tat vollbracht hat, würde sie sicherlich auch eine angemessene Belohnung erhalten."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Es ist sowohl ein Trost als auch ein Lob für die Frau und gleichzeitig eine Ermutigung für die Jünger. Für die Frau bedeutet dies, dass ihr Name im gesamten Universum verkündigt werden wird, während die Jünger ermutigt werden, dass ihre Botschaft weit über alles hinausgetragen werden wird. „Dieses Evangelium“ bezieht sich auf mein Wirken, die Erzählung von mir. Tatsächlich wissen alle, die von Jesus Christus Kenntnis haben, auch, was sie getan hat; gemeinsam mit dem Evangelium wurde auch ihre Tat verkündet, und die Erinnerung an sie verbreitete sich im ganzen Universum. Jesus Christus hat der Frau keine geistlichen Versprechen gemacht, sondern nur das ewige Andenken gewährt, um ihr durch diese Zusicherung die Hoffnung zu geben, auch das Geistliche zu empfangen. Wenn ihre Tat als wohlgefällig bezeugt wird, ist klar, dass sie dafür belohnt werden wird. Diese Frau, die einst eine Sünderin war, ist ein Symbol für die Kirche; die Welt verkörpert den Glauben, den sie in Jesus Christus gesetzt hat. Indem er seine Jünger an die unaufhaltsame Nähe seines Todes erinnerte, traf er Judas, dessen böse Absichten nicht verborgen blieben, und öffnete ihm somit die Möglichkeit zur Umkehr. Zuvor jedoch hatte Judas gegen die Schwester des Lazarus gemurrt und gefragt: „Warum ist diese Salbe nicht für dreihundert Pfennige verkauft und den Armen gegeben worden?“ Johannes fügt hinzu, dass Judas nicht um die Armen trauerte, sondern wie ein Dieb war und eine Geldkiste hatte, aus der er das entwendete, was hineingelegt wurde (Johannes 12:5, 6). Diese Geldkiste war ein Behälter für Spenden an die Bedürftigen. Da er Verwalter dieses Geldes war, hatte er das Interesse, dass das Geld dort blieb, um es stehlen zu können. Von der Liebe zum Geld besessen, wagte er es zu stehlen. Zu diesem Zeitpunkt fand er noch eine Rechtfertigung für sein Handeln; als sich jedoch die Gelegenheit erneut bot und er sie nicht nutzen konnte, wurde er wütend. Nach Lukas (Lk 22,3) war der Satan in ihn gefahren, und er begann, böse Pläne zu schmieden."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Der Herr lehrt uns, dass die genannte Frau aus dem besonderen Willen Gottes handelte, um den Tod und das Begräbnis seines Leibes zu verkörpern; denn der Herr hätte sich nicht mit Öl gesalbt, hätte er nicht ein spezifisches Geheimnis offenbaren wollen. In seiner Göttlichkeit prophezeite er, dass zum Lob der Frau ihre Tat überall bekannt gemacht werden würde. So erkennen wir die Menschlichkeit Gottes - welch großes Geschenk wird der Frau zuteil: Er gewährleistet, dass ihr Andenken in allen Ecken der Welt bleibt, solange das Evangelium verkündet wird. Doch inwiefern verweist die Salbe auf das Begräbnis Christi? Bei den Juden war es üblich, die Toten mit Salben einzuhüllen, ebenso wie es die Ägypter taten, um zu verhindern, dass die Leichname verwesten und unansehnlich wurden. Diese Frau, so sagt Er, zeigt durch das Trankopfer des Friedens, dass Mein Leib bestattet werden soll. Dies alles spricht der Herr, während er Judas anspricht und ihn ermahnt, durch den er begraben werden sollte. Im übertragenen Sinne ist Folgendes zu verstehen: Der Aussätzige steht für die heidnischen Völker; die sündige Frau repräsentiert die Kirche der Heiden, die Myrrhe, also den Glauben, auf das Haupt Christi oder, anders formuliert, auf seine Göttlichkeit gegossen hat. Denn wer glaubt, dass Christus der Sohn Gottes ist, schenkt ihm somit die Salbe auf das Haupt. Schließlich ist Judas, der laut Johannes (Joh 12,4-5) gegen die Frau murrte, ein Symbol für die Juden, die weiterhin gegen die Kirche Christi murrten."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"„Wo auch immer dies verkündet wird“ usw.: vgl. Mt 24,14. – „Es wird in ihrem Gedächtnis erzählt werden“: als Belohnung für das edle Handeln der Frau. „Warum hat Christus der Frau nicht geistliche Segnungen zugesichert, sondern ihr ewiges Gedenken schenken? Um ihr die Zuversicht zu geben, geistliche Gnaden zu empfangen. Wenn sie eine gute Tat vollbracht hat, ist es evident, dass sie einen angemessenen Lohn erwarten kann."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der heilige Chrysostomus weist darauf hin, dass das, was Christus angekündigt hat, Wirklichkeit geworden ist. Überall im Universum kann man hören, dass von jener Frau die Rede ist, obwohl sie nicht berühmt war, nicht viele Zeugen hatte und sich nicht in der Öffentlichkeit bewegte, sondern in einem Haus, und zwar im Haus eines Aussätzigen, nur in der Gegenwart der Jünger. Wer hat verkündet und gepredigt? Es war die Kraft dessen, der es vorhergesagt hat. Die Taten vieler Könige und Feldherren, deren Denkmäler erhalten blieben, sind bedeutungslos; jene, die Städte erbauten, Mauern errichteten, Siege errangen und Völker besiegten, sind in der Mundart und Namensnennung kaum mehr bekannt. Doch die Erinnerung daran, wie die Frau, die als Sünderin bekannt ist, in einem Haus eines Aussätzigen in Gegenwart von zwölf Männern Öl ausgoss, wird von allen Völkern besungen. Auch nach so viel Zeit bleibt diese Begebenheit unvergessen; die Perser, Inder, Skythen, Thraker, Sarmaten, Mauren und Bewohner der britischen Inseln berichten von dem, was die Frau in Judäa heimlich vollbracht hat. Besonders die Worte des Herrn über seinen bevorstehenden Tod werden die Herzen der Apostel bewegt haben. Gerade hatten sie gehört, dass er spätestens \\"in zwei Tagen\\" dem Tod geweiht sein würde, als sie erfuhren, dass die Frau ihn mit dem Öl bereits für seine Beisetzung vorbereitet hatte. Sollte er wirklich so bald sterben? Die gute Frau musste tief betroffen sein, als sie erkannte, dass sie dem Herrn, als er sagte: \\"Sie bereitete Mich zum Begräbnis vor,\\" die Ehre der Bestattung erwiesen hatte. Der heilige Chrysostomus erklärt weiter, dass Christus, um nicht den Eindruck zu erwecken, sie mit dem Hinweis auf das Grab und den Tod in Verwirrung zu bringen, sie stärkt, indem er sagt: \\"In der ganzen Welt wird man sagen ..., was sie getan hat.\\" Das war sowohl eine Ermahnung für die Jünger als auch ein Trost und Lob für die Frau. Er bekräftigt, dass alle sie später verherrlichen würden, doch sie hatte das Leiden bereits vorweggenommen und das Notwendige für die Beisetzung gebracht. Warum verspricht Christus der Frau nicht himmlische Dinge, sondern das ewige Andenken an sie? Um ihr die Hoffnung auf geistliche Belohnungen zu geben. Wenn sie eine gute Tat vollbracht hat, wird sie sicher auch einen gerechten Lohn erhalten. Der heilige Chrysostomus erläutert die Worte des Herrn: \\"Warum verwirrst du die Frau?\\" und sagt: \\"Wenn du siehst, dass jemand heilige Gefäße herstellt oder sich um den Schmuck der Kirche kümmert, wie beispielsweise um die Verschönerung der Wände oder des Fußbodens, dann erlaube nicht, das Geschaffene zu verkaufen oder zu zerstören, um seinen Eifer nicht zu mindern.\\" Auch der selige Theophylakt spricht in diesem Sinne: \\"Wenn jemand eine Gabe zu Gott bringt, solltest du ihn nicht abweisen oder seinen Eifer unterdrücken. Lass ihn die Gabe darbringen. Wenn er um Rat fragt, ob er etwas den Bedürftigen geben oder Gott bringen soll, dann rät ihm, es den Armen zu geben. Wenn er es aber bereits dargebracht hat, schicke ihn nicht vergebens weg. Außerdem muss die unmittelbare Ehre Gottes allen Tugenden im Allgemeinen und somit auch dem Almosengeben vorgezogen werden. Und wenn Christus, um der Menschen willen, die Werke der Barmherzigkeit als seine zählt, sollte nicht der Irrtum entstehen, dass Gott nur durch Almosen geehrt werden soll. Dies darf nicht getan werden. Christus zu dienen und sich der Bedürftigen anzunehmen, sind zwei verschiedene Dinge, auch wenn Christus aufgrund seiner Menschlichkeit das, was für die Armen getan wird, auf sich bezieht, sei es gut oder böse.\\" Lassen wir unsere Betrachtung des Abendmahls Christi in Bethanien mit den demütigen Worten des heiligen Chrysostomus enden: \\"So wie Du nicht versäumt hast, in das Haus Simons, des Aussätzigen, einzutreten und mit den Sündern die Lichter anzuzünden, so bist Du auch in das Haus meiner erniedrigten Seele, des Aussätzigen und Sünders, eingetreten. Und wie Du selbst eine Sünderin wie mich nicht abgewiesen hast, die Dich berührt, so erbarme Dich auch meiner, eines Sünders, der kommt und Dich berührt. Und wie Du ihre unreinen Lippen, die Dich küssten, nicht verabscheut hast, so auch meine unreinen Lippen und meine schmutzige Zunge.\\"... „Mehr als eine Sünderin, o Gesegneter, bringe ich keine Tränen wie Wolken zu Dir; sondern mit stillem Gebet falle ich zu Dir nieder und küsse Deine reinen Füße, dass ich meine Schuld vergeben erhalte, o Herr, ich rufe zu Dir, o Heiland, reinige mich, Sünder!“..."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Name Maria Magdalena ist weltweit bekannt; überall dort, wo das Evangelium gelesen wird (und dies geschieht in 409 Sprachen), wird auch von ihr gesprochen. Ihr Leben dient als Beispiel dafür, zu welcher Vollkommenheit und Heiligkeit ein Sünder gelangen kann, der ernsthaft bereut und den festen Entschluss gefasst hat, die Sünde zu meiden."},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Er ergänzte die Weissagung, die bis heute auf bemerkenswerte Weise Erfüllung gefunden hat, dass überall, wo das Evangelium verkündet wird, ihr Einfluss mit Ehre bekannt gemacht wird."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Herr hat denjenigen, die Kritik äußerten, deutlich gemacht, dass sie „den Eifer der Frau zu Unrecht herabgesetzt haben“ (seliger Theophylakt). Es ist lobenswert, sich um die Bedürftigen zu kümmern, doch in diesem speziellen Fall ist dies weder angebracht noch zeitgemäß: Lasst sie in Ruhe, warum beschäftigt ihr euch mit der Frau? Du hast mir eine gute Tat erwiesen, denn die Armen hast du immer bei dir, und wenn du willst, kannst du ihnen Gutes tun, aber mich hast du nicht immer. Die Handlung der Frau hatte, abgesehen von dem ergreifenden Ausdruck von ehrfurchtsvollem Glauben, Eifer und Liebe für den Meister, eine besondere tiefere Bedeutung und verdiente daher nicht nur keinen Tadel, sondern war einer allgemeinen Auszeichnung würdig. Diese Frau handelte, erklärt der selige Theophylakt, „durch einen besonderen göttlichen Akt, indem sie symbolisch den Tod des Herrn und die Bestattung seines Leibes vorbereitete. Sie vollzog das, was gemäß der jüdischen Tradition einige Tage später bei der Beerdigung Jesu Christi geschehen wäre. Wenn es möglich ist“, fuhr der Herr fort, „dies so zu tun, dass ich diese Salbe auf Meinen Leib gieße, dann soll es zu Meinem Begräbnis geschehen, um Meinen Leib für die Bestattung zu salben. Amen, ich sage euch: Wo immer dieses Evangelium verkündet wird in der ganzen Welt, soll alles, was getan wird, zu ihrem Andenken erwähnt werden. Groß war die Verwirrung der Frau, die ungerechte Vorwürfe von den Zeugen ihrer Tat hörte, doch ebenso bedeutend war die Verheißung, mit der der Herr die Unmutsäußern bestrafte und ihren Eifer belohnte. \\"Johannes Chrysostomus: „Siehe, was Christus vorhergesagt hat, ist eingetroffen, und wohin du auch gehst auf der Welt, wirst du überall sehen, was über diese Frau verkündet wird, obwohl sie nicht berühmt ist, nicht viele Zeugen hatte, nicht in Schande war, sondern in einem Haus, und dort im Haus eines Aussätzigen, in Gegenwart der einzigen Jünger Christi“."},{"author-name":"Alexander Gorsky","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8884037c1e1c51e1332e2_Alexander%20Gorsky.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Auf dem Weg von Jericho nach Jerusalem kam der Herr in der Nähe von Bethanien vorbei und hielt dort an. Zu dieser Zeit strömten viele Anbeter nach Jerusalem und kündigten an, dass der Messias nahe sei. Es war wahrscheinlich Sabbat, weshalb das Volk ungestört blieb, da Bethanien mehr als ein Sabbatsweg (1000 Schritte) von Jerusalem entfernt war. Es war sechs Tage vor dem Passahfest. In Bethanien speiste er im Haus des Simon, der einst mit Aussatz behaftet war. Martha sorgte gemäß der Tradition für die Vorbereitung des Mahls. Lazarus, der aus dem Grab zum Leben erweckt worden war, nahm ebenfalls an der Mahlzeit teil. (Warum erwähnt der Evangelist ihn? Wollte er signalisieren, dass er nun gesund war, oder damit auf eine besondere Ehrfurcht hinweisen, die diesem Gast aus der anderen Welt entgegengebracht wurde?) Während eine der Schwestern von Lazarus dem Herrn bei den Vorbereitungen half, wollte die andere, Maria, die vielleicht aufgrund der Dringlichkeit von Jesu Abreise aus Bethanien keine Gelegenheit gehabt hatte, dem Herrn für die Rückkehr ihres Bruders ins Leben zu danken, dies nun nachholen. Es war Brauch der Juden, ihren Gästen vor dem Essen die Füße zu waschen und Kopf und Füße mit kostbarem Salböl zu salben; dies wollte Maria nun in Ehren ihres Wohltäters tun. Ohne über die Kosten nachzudenken, brachte sie ein Gefäß mit teuerstem Narde und goss es über das Haupt und die Füße des Herrn, bevor sie sie mit ihrem Haar abtrocknete, was ihre Demut symbolisierte. Nicht alle betrachteten dies jedoch gleich. Den Jüngern erschien es besser, das Salböl zu verkaufen und den Erlös den Armen zukommen zu lassen. Ihr Bestreben, Bedürftigen zu helfen, wurde durch das jüngste Beispiel von Zachäus gestärkt. Doch einer der Jünger hatte andere Gedanken bei dieser Überlegung. Dieser Jünger, der das kleine Vermögen der Gruppe verwaltete, dachte daran, das Öl zu verkaufen und den Erlös für die Armen zu verwenden, nicht zuletzt, um selbst davon zu profitieren. Seine Sorge um die Armen war lediglich ein Vorwand. Der Herr verteidigte jedoch Maria und wies den offensichtlichsten Grund zurück, den die anderen Jünger vorbrachten. Er betonte, dass die Armen immer bei ihnen sein würden, er aber nicht für immer unter ihnen verweilte, und erklärte, dass er die Salbung von Maria als Vorbereitung auf seine Bestattung anerkannte. Wenn man für eine Bestattung keine Kosten scheut, sollte man auch jetzt nicht zögern, zu geben. Für mich dürft ihr jedoch nicht so rechnerisch sein."}]}
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