←

Erklärung für:
Matthäusevangelium
26
:
11
denn die Armen habt ihr allezeit bei euch, mich aber habt ihr nicht allezeit.
10
more explanations
& daily audio-books
Hilf uns das
Deutsch-Orthodoxe
Kloster zu bauen.
Das Dreieinigkeits Kloster in Buchhagen braucht deine Unterstützung, um die Kirche fertigzustellen.
Spenden gesammelt:
Jetzt spendenspoken by


– enjoy in Theosis App –
Start your
Bible-journey
with explanations
& daily audio-books
only 4$* per month
{"arr":[{"author-name":"Hilarius von Poitiers","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88cb92f12b3278598f946_Hilarius%20of%20Poitiers.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Der Herr kündigte ihnen an, dass sie ausreichend Gelegenheit erhalten würden, sich um die Bedürftigen zu kümmern. Außerdem betonte er, dass nur durch sein Wort den Heiden, die in der Welt der von dieser Frau geschenkten Gnade begraben sind, das Heil zuteilwerden kann. Denn die Wiedergeburt ist einzig für die möglich, die mit ihm in der Taufe gestorben sind."},{"author-name":"Ambrosius von Mailand","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88871ceef8c96e0998cd0_Ambrose%20of%20Milan.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Kehren wir zurück zu der zuvor erwähnten Frau, deren Absicht für die Apostel unverständlich blieb, da sie seit jeher in Gott verborgen ist; denn wer vermag den Gedanken des Herrn zu ergründen? (Jes. 40:13; Röm. 11:34). Die Jünger äußerten Unmut darüber, dass eine Frau kostbare Salbe auf sein Haupt gegossen hatte, und sagten: \\"Warum diese Verschwendung? Diese Salbe könnte man teuer verkaufen und den Bedürftigen geben.\\" (Mt 26,8-9; vgl. Mk 14,4-5). Es ist herausfordernd, das, was an diesen Äußerungen kritisierbar sein könnte, zu erkennen, ohne den tieferen Sinn zu verstehen. Es ist das Wesen eines Menschen, der in Luxus lebt, oder besser gesagt, eines Menschen, der dem menschlichen Geist entfremdet ist. Zudem wird gewöhnlich der, der Frieden bringt, mit ihm eingerieben, nicht übergossen. Warum die Worte mit einem Tadel versehen? Ist es wirklich denkbar, diese wertvolle Salbe zu verkaufen und den Bedürftigen zu geben? Der Herr erklärte zuvor: Was ihr einem dieser Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan (Matthäus 25,40), und er hat sein Leben für die Bedürftigen gegeben. Dies ist mehr als eine Metapher, und darum spricht das Wort Gottes zu ihnen: Warum belästigt ihr die Frau? ... Die Bedürftigen habt ihr immer bei euch, mich jedoch nicht immer (Mt 26,10.11). Der Bedürftige ist stets unter euch – somit tut ihm einen Gefallen! Da er immer bei euch ist, solltet ihr nicht zögern, ihm zu helfen, und der Prophet ermahnt euch: Sagt nicht zum Bedürftigen… Ich werde dir morgen etwas geben (Sprüche 3:28). Doch der Prophet sprach von Barmherzigkeit, während der Herr den Glauben über die Barmherzigkeit stellte, die nur dann von Bedeutung ist, wenn der Glaube an erster Stelle kommt. Nachdem sie diese Salbe auf meinen Leib gegossen hat, bereitete sie mich auf das Begräbnis vor (Matthäus 26,12). Der Herr hatte also nicht die Salbe geschätzt, sondern die Liebe, den Glauben angenommen und die Demut gewürdigt. Und ihr, wenn ihr Barmherzigkeit sucht, vermehrt die Liebe; gießt den Glauben an die Auferstehung auf den Leib Christi, die Salbe der Kirche, den Duft der gemeinsamen Liebe. Nur wenn ihr in diesen Dingen herausragt, werdet ihr die Bedürftigen unterstützen. Geld ist von größerem Nutzen, wenn ihr es nicht im Übermaß gebt, sondern im Namen Christi für das Gute teilt, das heißt, wenn ihr es den Bedürftigen gebt, als ob ihr es Christus gebt. Versteht daher die auf sein Haupt gegossene Myrrhe nicht buchstäblich – denn der Buchstabe tötet (2 Kor 3,6) – sondern im Geiste, denn der Geist bringt Leben."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Markus berichtet über die Bedürftigen (Mk 14,7): \\"Wenn ihr wollt, könnt ihr ihnen Gutes tun.\\" Er erinnerte sie daran, dass seine Zeit nah war, indem er sagte: \\"Aber ihr habt mich nicht immer.\\" Für sein bevorstehendes Begräbnis, als ob er auf den nahenden Tod hinweisen wollte. Dies wird von Markus noch deutlicher formuliert (Mk 14,8): \\"Was ich habe, das tue: salbe Meinen Leib vor dem Begräbnis.\\" Es war Brauch, die Verstorbenen mit wohlriechenden Ölen zu salben, um ihren Leib zu bewahren. \\"Was sie konnte\\", meint die Tat, die sie vollbrachte. Wenn du also Menschen siehst, die Kirchen, Klöster oder wertvolle Monumente errichten, ermutige sie nicht dazu, das Errichtete zu zerstören, sodass ihr Eifer nicht nachlässt; vielmehr, wenn jemand dich um Rat fragt, bevor er baut, empfehle ihm, das, was er plant, den Bedürftigen zu geben."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Es besteht ein wesentlicher Unterschied darin, den Bedürftigen Mitgefühl zu zeigen und Christus selbst zu ehren. Wie es heißt: „Ihr habt die Armen immer bei euch“, sagt er, „aber mich habt ihr nicht immer.“ Man erkennt, dass es eine besondere Aufgabe ist, Christus zu dienen, während das Erweisen von Barmherzigkeit gegenüber den Bedürftigen eine andere Handlung darstellt. Dennoch identifiziert Christus in seiner Menschlichkeit das, was für die Bedürftigen getan wird, ganz mit sich selbst."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"„Ihr habt die Bedürftigen immer bei euch“: Deshalb ist es euch möglich, ihnen jederzeit Gutes zu tun. Es ist lobenswert, den Bedürftigen zu helfen; das Gebot fordert dazu auf, und auch Christus selbst rief dazu auf. Doch jede Handlung hat ihre Zeit; die gegenwärtige Tat der Frau mit dem Herrn steht über den Werken der Nächstenliebe für die Armen. „Ihr habt mich nicht immer“: dies ist ein versteckter Hinweis auf das nahe Ende der Frau. Der Herr wird stets bei seinen Gläubigen verweilen, aber er wird nicht mehr lange körperlich unter ihnen auf der Erde sein. Die Ehre, die diese Frau ihm erwiesen hat, wird nur noch für kurze Zeit Bestand haben, denn bald wird er mit seinem leiblichen Dasein zum Vater im Himmel aufsteigen."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Denn die Bedürftigen sind stets unter euch und ihr könnt ihnen jederzeit helfen; das ist lobenswert, doch alles hat seine Zeit. Mich jedoch werdet ihr nicht immer bei euch haben. Bald werde ich euch sichtbar verlassen, obwohl ich unsichtbar immer bei euch bleiben werde; daher kann mir die Ehre, die mir meine Frau zuteilwerden ließ, dann nicht mehr zuteilwerden."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Du setzt dich für die Bedürftigen ein; das ist lobenswert. Doch die Armen werden immer bei dir sein, und du hast die Möglichkeit, ihnen jederzeit Gutes zu tun. Aber mich wirst du nicht für lange Zeit bei dir haben."},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Christus erkannte die hinterlistigen und habgierigen Gedanken des Judas und fühlte dabei Traurigkeit. Doch diesmal wies er ihn nur indirekt zurecht, indem er Maria verteidigte, über die Judas zuvor abfällig gesprochen hatte. \\"Warum belästigst du die Frau?\\", fragte er. \\"Lass sie in Ruhe; sie hat ein gutes Werk an Mir vollbracht. Denn die Armen habt ihr immer bei euch, aber Mich habt ihr nicht immer.\\" Sie hat dieses Öl für den Tag Meines Begräbnisses aufbewahrt."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Herr hat denjenigen, die klagten, deutlich gemacht, dass sie \\"den Eifer der Frau ungerecht gemindert haben\\" (seliger Theophylakt). Es ist lobenswert, sich um die Bedürftigen zu sorgen, jedoch ist dies in der aktuellen Situation weder angemessen noch passend: Lasst sie in Ruhe, warum belastet ihr euch mit dieser Frau? Du hast mir eine gute Tat erwiesen, denn die Armen sind immer um euch, und wenn du es wünscht, kannst du ihnen Gutes tun, aber mich hast du nicht immer. Die Handlung der Frau, die von tiefem ehrfurchtsvollem Glauben, Eifer und Liebe zum Meister zeugte, hatte darüber hinaus eine besondere, tiefere Bedeutung. Daher war sie nicht nur tadellos, sondern auch für allgemeine Ehre würdig. Sie handelte, wie der selige Theophylakt erklärt, \\"durch einen besonderen göttlichen Impuls, indem sie das Sterben des Herrn und die Bestattung seines Leichnams vorweg nahm. Sie tat, was gemäß jüdischer Tradition einige Tage nach dem Tod Jesu geschehen sollte. Wenn es möglich ist\\", setzte der Herr fort, \\"diese Salbe auf Meinen Leib zu gießen, so soll dies zu Meinem Begräbnis geschehen, um Meinen Leib für die Bestattung zu salben. Amen, ich sage euch: Wo immer dieses Evangelium in der ganzen Welt verkündet wird, wird man auch von dem Gedenken an diese Frau sprechen. Groß war die Verwirrung der Frau, die von den Zeugen ihrer Handlung ungerechtfertigte Vorwürfe erntete, doch ebenso bedeutend war das Versprechen, mit dem der Herr die Murrenden bestrafte und den Eifer der Frau lobte. Johannes Chrysostomus sagt dazu: \\"Siehe, was Christus vorausgesagt hat, hat sich erfüllt; wohin du auch in der Welt gehst, überall wirst du hören, was über diese Frau verkündet wird, obwohl sie nicht berühmt ist, nicht viele Zeugen hatte, nicht in Schande lebte, sondern in einem Haus und sogar im Haus eines Aussätzigen, in Anwesenheit der einzigen Jünger Christi.\\""},{"author-name":"Alexander Gorsky","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8884037c1e1c51e1332e2_Alexander%20Gorsky.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Auf dem Weg von Jericho nach Jerusalem musste der Herr an Bethanien vorbeikommen und hielt dort an. In der Zwischenzeit strömten zahlreiche Anbeter nach Jerusalem und verkündeten, dass der Messias nahe sei. Es war wahrscheinlich der Sabbat, weshalb das Volk in Ruhe gelassen wurde, denn Bethanien befand sich weiter als der Sabbatweg (1000 Schritte) von Jerusalem. Sechs Tage vor dem Passahfest nahm Jesus in Bethanien im Haus des Simon, der einst von Aussatz betroffen gewesen war, das Mahl ein. Martha kümmerte sich, wie es Brauch war, um die Zubereitung des Essens, während Lazarus, der von den Toten auferstanden war, am Tisch saß. Warum wird Lazarus erwähnt? Wollte der Evangelist damit unterstreichen, dass er bei voller Gesundheit war, oder auf die besondere Ehrerbietung hinweisen, die diesem Gäste aus der jenseitigen Welt zuteil wurde? Während eine der Schwestern des Lazarus, Martha, dem Herrn mit ihren Anweisungen für das Mahl diente, wollte die andere, Maria, die möglicherweise aufgrund der schnellen Abreise Jesu aus Bethanien nicht die Gelegenheit hatte, für die Rückkehr ihres Bruders aus dem Tod zu danken, dies nun nachholen. Es war unter den Juden üblich, Gästen vor dem Abendessen die Füße zu waschen und diese mit Salböl zu salben; dies wollte Maria zu Ehren ihres Wohltäters tun. Unbekümmert um die Kosten brachte sie ein Gefäß mit Narde, dem edelsten und kostbarsten Öl, und goss es auf das Haupt und die Füße des Herrn, wobei sie diese mit ihrem Haar abtrocknete, um ihre Demut vor ihm auszudrücken. Nicht alle betrachteten ihr Handeln jedoch gleich. Den Jüngern erschien es besser, das Öl zu verkaufen und den Erlös den Armen zugutekommen zu lassen. Das Beispiel von Zachäus und ihre ständige Bereitschaft, Bedürftigen zu helfen, schienen dafür ausreichend zu sein. Doch einer der Jünger hatte eine andere Auffassung. Er, der die Geldmittel der Gemeinschaft verwaltete, dachte daran, die Menge des Gewinns zu maximieren, um das Geld für die Armen zu verwenden. Seine Besorgnis um die Bedürftigen war lediglich ein Vorwand; in Wahrheit hoffte er, das Geld für sich selbst zu nutzen. Der Herr jedoch verteidigte Maria und wies die Argumente der anderen Jünger zurück, indem er ihnen erklärte, dass die Armen immer unter ihnen sein würden, Er hingegen nicht immer. Er betonte, dass Maria's Salbung als Vorbereitung auf sein Begräbnis zu werten sei. Wenn man für das Begräbnis keine Mühe scheut, sollte dies auch für die gegenwärtige Situation gelten. Ihr würdet für Mich selbstverständlich nicht so bescheiden sein."}]}
Unterstütze dieses Projekt und erhalte vollen Zugang für ca. 4€/Monat*
Kommentartexte können derzeit am PC nicht gescrollt oder geklickt werden. Bitte nutze dein Handy. Wir arbeiten an einer Lösung.