Erklärung für:

Matthäusevangelium

26

:

10

Als aber Jesus es erkannte, sprach er zu ihnen: Was machet ihr dem Weibe Mühe? Denn sie hat ein gutes Werk an mir getan;

5-Sterne

Jahrhundert

Powered by

+ 120.000 in total

12

more explanations
& daily audio-books

only 4$* per month

App Store

Play Store

Hilf uns das
Deutsch-Orthodoxe
Kloster zu bauen.

Das Dreieinigkeits Kloster in Buchhagen braucht deine Unterstützung, um die Kirche fertigzustellen.

Spenden gesammelt:

47%

Jetzt spenden

Powered by

Audio storys

spoken by

– enjoy in Theosis App –

Start your
Bible-journey


with explanations
& daily audio-books
only 4$* per month

Powered by

{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Es erhebt sich eine neue Fragestellung: Weshalb hat der Herr nach seiner Auferstehung zu den Jüngern erklärt: \\"Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende\\", während er hier sagt: \\"Ihr habt mich nicht alle Tage bei euch\\"? Meines Erachtens bezieht sich dies auf die physische Präsenz, die nach der Auferstehung nicht mehr so sein wird, wie sie jetzt ist, das heißt, sie wird sich in Lebensweise und Gestalt deutlich von der familiären Verbindung unterscheiden. Der Apostel erinnert daran und sagt: \\"Wenn wir aber Christus nach dem Fleisch kannten, so kennen wir ihn nicht mehr.\\""},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Die Jünger, die die Beweggründe der Frau nicht verstanden, machten ihr unangemessene Vorhaltungen und wiesen sie gerade in diesem Moment auf ihre Großzügigkeit hin. Indem sie äußerten, dass man das Öl für dreihundert Denare hätte verkaufen können (Mk 14,5; Joh 12,5), verdeutlichten sie den Wert dessen, was die Frau gespendet hatte. Christus erwiderte daraufhin: \\"Warum tut ihr der Frau Unrecht?\\" Wie groß ist die Barmherzigkeit des Herrn! Er wendet sich der Sünderin zu, die seine Füße mit Flüssigkeit salbt, Öl ausgießt und mit ihrem Haar wischt, und verurteilt zugleich die, die sie beschuldigen. Tatsächlich war es unangebracht, eine Frau für ihren Eifer zu kritisieren. Es ist auch bemerkenswert, welche Arroganz die Jünger zeigten, obwohl sie großzügig waren. Christus sagt nicht einfach: \\"Ihr habt ein gutes Werk getan\\", sondern beginnt mit der Frage: \\"Warum belästigt ihr die Frau?\\" Dies lässt uns erkennen, dass es nicht nötig ist, von schwachen Menschen sofort vollkommene Taten zu erwarten. Er betrachtet die Situation nicht nur objektiv, sondern im Hinblick auf die Person der Frau. Hätte er das Gesetz in den Vordergrund gerückt, wäre er nicht auf die Frau eingegangen; jedoch wollte er, dass die Jünger ihren Glauben nicht zerstören, sondern ihn vielmehr stärken, weshalb er diese Worte sprach. Zudem lehrt er uns, gute Taten zu akzeptieren und zu unterstützen, unabhängig von der Person oder der Art dieser Taten, ohne von Anfang an vollkommene Ergebnisse zu verlangen. Auch zeigt sich, dass Christus, der keinen festen Platz hatte, wo er seinen Kopf hinlegen konnte, dennoch die Verantwortung für die Geldmittel übernahm. In diesem Fall war es nicht erforderlich, die Handlung zu kritisieren, sondern sie sollte vielmehr anerkannt werden. Wie er im Vorfeld keine negative Meinung über die Absichten der Frau äußerte, wollte er, dass sie sich nicht von den Vorwürfen der Jünger aus der Ruhe bringen lässt, sondern in ihrem Dienst an ihm weiter wächst. Nachdem sie das Öl ausgegossen hatte, war jede Kritik gegen sie unangebracht. Auch für uns gilt, wenn wir sehen, dass jemand heilige Dinge für die Kirche beschafft oder sich um deren Schmuck kümmert, dass wir ihm nicht verbieten sollten, was er tut, um nicht seinen Eifer zu bremsen. Wenn jedoch jemand seine Absichten im Voraus mitteilt, sollten wir ihn ermutigen, es den Armen zu geben; denn Jesus selbst handelte so, um den Eifer der Frau nicht zu mindern, und was er sagt, geschieht zu ihrem Trost."},{"author-name":"Hilarius von Poitiers","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88cb92f12b3278598f946_Hilarius%20of%20Poitiers.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Der Herr erklärte ihnen, dass sie reichlich Gelegenheit hätten, sich um die Bedürftigen zu kümmern. Darüber hinaus war es allein durch seinen Auftrag möglich, dass den Heiden, die mit ihm in der von dieser Frau ausgesprochenen Welt gestorben waren, das Heil zuteilwerden konnte. Denn die Wiedergeburt ist nur für jene realisierbar, die mit ihm in der Taufe gestorben sind."},{"author-name":"Ambrosius von Mailand","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88871ceef8c96e0998cd0_Ambrose%20of%20Milan.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Kehren wir nun zu der zuvor erwähnten Frau zurück, deren Handlung den Aposteln noch unverständlich war, da sie von altersher in Gott verborgen ist. Wer kennt schon den Sinn des Herrn? (Jes. 40:13; Röm. 11:34). Die Jünger waren unzufrieden, weil eine Frau Salbe auf sein Haupt gegossen hatte, und äußerten: \\"Warum dieser Aufwand? Man hätte diese Salbe zu einem höheren Preis verkaufen und den Bedürftigen geben können\\" (Mt 26,8-9; vgl. Mk 14,4-5). Die Kritik ist schwer nachzuvollziehen, solange man den tiefgreifenden Sinn dieser Äußerungen nicht erfasst. Es ist typischen Menschen eigen, die im Überfluss leben; eher gesagt, es ist kennzeichnend für diejenigen, die ihren Menschsein nicht gerecht werden. Zudem wird üblicherweise jemand, der nach Frieden strebt, nicht überschüttet, sondern behutsam damit bedacht. Die Frage, ob man die Salbe zu einem höheren Preis verkaufen und den Bedürftigen geben könnte, ist von Bedeutung. Der Herr hat bereits gesagt: Was ihr einem dieser Geringen getan habt, das habt ihr mir getan (Matthäus 25,40), und er selbst hat sein Leben für die Bedürftigen gegeben. Dies ist nicht nur eine bildhafte Sprache, und das Wort Gottes fragt: Warum bringt ihr die Frau in Verlegenheit...? Ihr habt immer Bedürftige bei euch, aber mich habt ihr nicht immer (Mt 26,10.11). Der Bedürftige ist ständig unter euch – tut ihm Gutes! Da er immer anwesend ist, solltet ihr nicht zögern, ihm zu helfen. Der Prophet sagt: Sagt nicht zu dem Bedürftigen: Ich werde dir morgen etwas geben (Sprüche 3:28). Der Prophet spricht von Barmherzigkeit, aber der Herr hebt den Glauben über die Barmherzigkeit, die nur dann von Bedeutung ist, wenn der Glaube vorausgeht. Nachdem sie diese Salbe auf meinen Leib gegossen hatte, bereitete sie mich für das Begräbnis vor (Matthäus 26,12). Der Herr hat somit nicht die Salbe an sich geschätzt, sondern die Liebe und den Glauben, die er würdigte und die Demut lobte. Wenn ihr Barmherzigkeit wünscht, so vermehret die Liebe; gießt den Glauben an die Auferstehung, die Salbe der Kirche, das Aroma gemeinschaftlicher Liebe auf den Leib Christi. Nur wenn ihr euch in diesen Dingen hervortut, werdet ihr den Bedürftigen helfen können. Geld ist dann nützlicher, wenn ihr es nicht im Überfluss gebt, sondern im Namen Christi für das Gute teilt, als ob ihr es direkt Christus gebt. Erfasst daher das über das Haupt gegossene Myrrhe nicht nur im wörtlichen Sinn – denn der Buchstabe tötet (2 Kor 3,6) – sondern versteht es im Geiste, denn der Geist ist das Leben."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Nachdem sie das kostbare Öl bereits ausgegossen hatte, stärkte der Herr ihren Glauben, nicht weil er ihre Salbung benötigte, sondern um ihre Zuversicht nicht zu schmälern. Als die Jünger die Frau kritisierten, weckten sie in ihr das Bedauern über das, was sie als Frevel ansahen, da sie glaubten, etwas so Wertvolles leichtfertig vergeudet zu haben. Der Herr jedoch rügt sie, indem er ihre Sorgen um diese Reue als Mühe oder Verwirrung bezeichnet und aufzeigt, dass es nicht nötig ist, die aufkeimende Glaubensüberzeugung der Menschen zu ersticken, sondern sie vielmehr zu fördern. Es ist nicht erforderlich, gleich zu Beginn die kleinsten Details zu hinterfragen oder übermäßige Ansprüche an das Unvollkommene zu stellen. Anschließend ermutigt er die Frau und spricht: \\"Du hast gute Werke für mich getan.\\" Nachdem er ihr Tun im Allgemeinen gewürdigt hat, schränkt er zunächst die Einwände der Jünger in Bezug auf die Bedürftigen ein und verteidigt anschließend ihre Handlungen selbst."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Er tadelt die Jünger dafür, dass sie die Frau zu früh kritisiert haben. Von neuen Gläubigen im Allgemeinen und besonders von einer schwachen Frau sollte man nicht zu viel erwarten, sondern ihren zurückhaltenden Glauben anerkennen. Wenn jemand eine Gabe für Gott darbringt, so weise ihn nicht zurück und hindere ihn nicht daran, den Eifer seines Geistes auszuleben, als würdest du ihn auffordern, die Gabe den Bedürftigen zu überlassen. Lass ihn die Gabe vielmehr präsentierten. Wenn dich jemand um Rat fragt, ob er den Bedürftigen helfen oder seine Gabe Gott bringen soll, ermutige ihn, den Bedürftigen zu helfen. Hat er jedoch bereits die Gabe dargebracht, so lehne ihn nicht vergebens ab. Darüber hinaus sollte die Ehre, die Gott direkt zukommt, allem Allgemeinen, auch dem Almosengeben, vorgezogen werden. Wenn Christus, der Mensch geworden ist, sich selbst Werke der Barmherzigkeit zuschreibt, denke nicht, dass Gott aus seinem Wirken ausgeschlossen werden kann und sich nur um Almosen kümmern sollte; ein solches Denken könnte dazu führen, dass man Sakrileg begeht, während man Almosen gibt. Doch so sollte es nicht sein."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Er erkannte dies durch die Macht seiner göttlichen Allwissenheit (vgl. Mt 16,8). - \\"Warum bringst du die Frau in Verwirrung?\\" Ihr Verhalten stammt aus einem ehrfürchtigen Gedanken, einem lebendigen Glauben und einem gebrochenen Herzen, weshalb es verständlich ist, dass die Empörung und das Murren der Jünger ihr gütiges Herz erregten. - \\"Ein gutes Werk hat sie für mich getan\\" (vgl. Mt 26,12)."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Jesus erkannte dies und sprach zu ihnen: „Warum belästigt ihr die Frau? Lasst sie in Frieden; sie hat mir ein gutes Werk geleistet; sie hat mir einen Dienst erwiesen."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Jesus erklärte an diesem Punkt: „Lasst sie in Frieden. Warum verwirrt ihr sie mit solch schädlichen Worten? Warum versucht ihr, sie glauben zu machen, sie hätte ein Unrecht begangen? Sie hat mir eine wertvolle Geste erwiesen.“ (Mk. 14:6)"},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Christus erkannte mit Traurigkeit die unehrlichen und gierigen Gedanken des Judas, jedoch wies er ihn diesmal nur indirekt zurecht, indem er Maria verteidigte, die zuvor von Judas herabgesetzt worden war. „Warum belästigst du die Frau?“, fragte er. „Lass sie in Frieden; sie hat ein gutes Werk für mich vollbracht. Denn die Armen habt ihr stets bei euch, aber mich habt ihr nicht für immer.“ Sie hat dieses Öl für den Tag meines Begräbnisses aufbewahrt."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Herr hat denjenigen, die murrten, deutlich gemacht, dass sie \\"die Treue der Frau zu Unrecht missachtet haben\\" (seliger Theophylakt). Es ist lobenswert, sich um die Bedürftigen zu kümmern, doch in diesem speziellen Fall ist dies weder angebracht noch passend: Lasst sie in Ruhe, warum engagiert ihr euch so mit der Frau? Du hast mir eine gute Tat erwiesen, denn die Armen habt ihr immer unter euch und könnt ihnen, wenn ihr es wünscht, Gutes tun, aber mich habt ihr nicht immer. Die Handlung der Frau hatte, neben dem bewegenden Ausdruck aufrichtigen Glaubens, Eifers und Liebe zum Meister, eine besondere, symbolische Bedeutung und verdiente daher nicht nur keinen Tadel, sondern war einer allgemeinen Verherrlichung würdig. Die betreffende Frau handelte, so sagt der selige Theophylakt, \\"durch einen besonderen Akt Gottes, indem sie den Tod des Herrn und die Bestattung seines Leichnams vorausschaute. Sie tat, was gemäß jüdischem Brauch einige Tage später bei der Beerdigung Jesu Christi hätte geschehen sollen. Wenn es möglich ist\\", so fuhr der Herr fort, \\"dass ich diese Salbe auf Meinen Leib gieße, so soll es zu Meinem Begräbnis geschehen, um Meinen Leib für die Grablegung zu salben. Amen, ich sage euch: Wo immer dieses Evangelium in der ganzen Welt verkündigt wird, sollen auch das, was sie getan hat, zu ihrem Gedenken erwähnt werden. Groß war die Verlegenheit der Frau, die von den Zeugen ihrer Handlung unbegründete Vorwürfe erntete, doch ebenso bedeutend war die Verheißung, mit der der Herr die Murrenden tadelte und den Eifer der Frau belohnte. \\"Johannes Chrysostomus: \\"Siehe, was Christus verkündet hat, das ist eingetroffen, und wohin du auch im Universum gehst, überall wird man von dieser Frau hören, obwohl sie nicht berühmt ist, nicht viele Zeugen hatte, nicht in Schande war, sondern in einem Haus, und zudem im Haus eines Aussätzigen, in Anwesenheit der einzigen Jünger Christi.\\""},{"author-name":"Alexander Gorsky","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8884037c1e1c51e1332e2_Alexander%20Gorsky.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Auf dem Weg von Jericho nach Jerusalem kam der Herr an Bethanien vorbei und machte dort Halt. In der Zwischenzeit strömten viele Anbeter nach Jerusalem und kündigten an, dass der Messias nahe sei. Wahrscheinlich war es Sabbat; deshalb wurde das Volk nicht behelligt, da Bethanien weiter als der Sabbatsweg (1000 Schritte) von Jerusalem entfernt lag. Es war sechs Tage vor dem Passahfest. In Bethanien speiste er im Haus des Simon, der einst an Aussatz gelitten hatte. Martha kümmerte sich um die Zubereitung des Mahls, während Lazarus, der auferstanden war, ebenfalls am Tisch saß. (Warum erwähnt der Evangelist ihn? Wollte er damit verdeutlichen, dass er völlig gesund war, oder wollte er auf diese außergewöhnliche Tatsache hinweisen und die Ehrerbietung betonen, die diesem Gast aus der anderen Welt zuteilwurde?) Während eine der Schwestern von Lazarus dem Herrn mit den Vorbereitungen für das Mahl diente, wollte die andere, Maria, die wahrscheinlich aufgrund der Eile, mit der Jesus Bethanien verließ, nicht die Gelegenheit gehabt hatte, ihrem Herrn für die Wiederherstellung ihres Bruders zu danken, dies jetzt nachholen. Es war Brauch unter den Juden, ihren Gästen vor dem Abendessen die Füße zu waschen und Kopf sowie Füße mit wohlriechendem Öl zu salben; dies wollte Maria nun zu Ehren ihres Wohltäters tun. Ohne sich um die Kosten zu kümmern, brachte sie ein Gefäß mit Narde, dem kostbarsten, und goss es auf das Haupt und die Füße des Herrn und trocknete sie mit ihrem Haar, um ihre Demut vor ihm zu zeigen. Nicht alle sahen dies gleich. Den Jüngern erschien es sinnvoller, das Narde zu verkaufen und den Erlös den Armen zukommen zu lassen. Das jüngste Beispiel des Zachäus und ihr ständiger Drang, den Bedürftigen zu helfen, waren genug Anreiz dafür. Doch einer der Jünger hatte eine andere Ansicht. Dieser Jünger, der den kleinen Geldbetrag ihrer Gemeinschaft verwaltete, dachte daran, den Kostenaufwand zu rechtfertigen und das Geld für die Bedürftigen zu verwenden. Seine Sorge um die Armen war nur ein Vorwand; tatsächlich hoffte er, selbst von dem Geld zu profitieren. Der Herr jedoch verteidigte Maria, wies die logischste Erklärung der anderen Jünger zurück und bemühte sich, ihnen klarzumachen, dass er nicht immer bei ihnen sei, während die Armen stets vorhanden waren. Er erklärte, dass er diese Salbung von Maria als Vorbereitung auf sein Begräbnis annahm. Wenn man für ein Begräbnis keine Kosten scheut, sollte man auch jetzt nicht bedacht sein. Für mich werdet ihr sicherlich nicht so kalkulierend sein."}]}

Unterstütze dieses Projekt und erhalte vollen Zugang für ca. 4€/Monat*

Kommentartexte können derzeit am PC nicht gescrollt oder geklickt werden. Bitte nutze dein Handy. Wir arbeiten an einer Lösung.