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Erklärung für:
Matthäusevangelium
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Als er aber die Volksmengen sah, stieg er auf den Berg; und als er sich gesetzt hatte, traten seine Jünger zu ihm.
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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Der Herr erhebt sich zu Höhen, um andere zu Ihm zu ziehen. Doch die Menschenmengen sind nicht in der Lage, aufzusteigen. Die Jünger hingegen folgen Ihm nach, wobei Er ihnen in einer Weise begegnet, die auf ihre besondere Situation Rücksicht nimmt. Tatsächlich konnten sie die Herrlichkeit Seiner Majestät nicht richtig erfassen. Einige unserer einfacheren Geschwister glauben fälschlicherweise, dass die Seligpreisungen und das, was darauf folgt, vom Heiland auf dem Ölberg verkündet wurden. Doch sowohl der vorherige als auch der nachfolgende Kontext zeigen, dass dieser Ort in Galiläa war; wir nehmen an, es handelt sich entweder um den Berg Tabor oder einen anderen Berg. Und schließlich wird angemerkt, dass \\"als Jesus nach Kapernaum kam\\" (Matthäus 8,5)."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Betrachtet, wie fern Christus von Eitelkeit und Hochmut war! Er ließ nicht eine Menschenmenge hinter sich zurück, sondern ging, wenn es erforderlich war, selbst in die Städte und Dörfer, um zu heilen. Wenn sich eine große Versammlung einstellte, setzte er sich an einem vertraulichen Ort nieder, nicht in der Stadt oder auf dem Marktplatz, sondern auf einem Berg oder in der Wüste, und lehrte uns, dass wir nichts aus äußerer Show tun und uns von Lärm abwenden sollen, vor allem wenn es entscheidend ist, weise zu sein und über wichtige Angelegenheiten nachzudenken. Als er hinaufstieg und Platz nahm, traten die Jünger zu ihm. Seht ihr, wie sie in der Tugend gedeihen und rasch zu den Besten werden? Die Menschen schauten auf die Wunder, während die Jünger nach etwas Höherem und Bedeutenderem strebten. So bewegte Christus sich, eine Lehre zu verkünden und sein Predigen zu beginnen. Er heilte nicht nur die physischen Körper, sondern auch die Seelen, und wechselte erneut von der Sorge um die Seelen zur Fürsorge für die Körper, indem er seine Wohltaten vervielfältigte und seine Lehren mit den Wundern verband. Durch diese Zuwendung, sowohl zur Seele als auch zum Leib, schloss er die frechen Lippen der Irrlehrer und offenbarte, dass er der Ursprung aller Lebens ist. Daher kümmerte er sich um beide, den Leib und die Seele, und heilte sie sowohl einzeln als auch zusammen. Und so geschieht es auch heute."},{"author-name":"Gregor von Nyssa","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88c197597540c9caa3754_Gregory%20of%20Nyssa.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Wer von den Anwesenden ist ein Nachfolger des Wortes und erhebt sich mit ihm von der Erde, von den leer und niedrig gehaltenen Gedanken, zu dem geistigen Gipfel der erhabenen Einsicht? Auf diesem Gipfel, der dem Schatten der aufsteigenden Hügel des Bösen entkommen ist und von überall her im strahlenden Licht der Wahrheit erleuchtet wird, erblickt er alles, was für die in der Unterwelt Gefangenen unsichtbar bleibt. Und was sich diesem Blick von dieser Höhe eröffnet, welche weitreichenden Perspektiven es birgt und in welch reicher Zahl sie sind, wird uns durch Gott, das Wort, selbst offenbart. Er erfreut diejenigen, die mit ihm auf den Berg emporsteigen, als würde er mit dem Finger auf das Himmelreich und das Erbe des heiligen Landes weisen; dazu kommen Vergebung, Gerechtigkeit, Trost, die Wiederherstellung der Verbindung mit dem Gott des Alls und die Frucht der Verfolgung, nämlich die, ein Mitstreiter Gottes zu werden, sowie all die anderen Segnungen, die dem Blick des Wortes von jenem Hochgebirgsgipfel entspringen, in der hoffnungsvollen Erwartung für den, dessen Augen sich von diesem erhöhten Punkt erheben. Da der Herr den Berg hinaufsteigt, lasst uns hören, was Jesaja ruft: „Kommt, lasst uns hinaufsteigen auf den Berg des Herrn“ (Jesaja 2,3); und wenn wir durch die Sünde geschwächt sind, lasst uns, wie die Prophezeiung lehrt, die Hände stärken, die schwach sind, und die Knie, die wanken (Jesaja 35,3). Denn wenn wir oben ankommen, werden wir den finden, der jede Krankheit heilt und alle Plagen vertreibt (Mt 4,23), und den, der unsere Schwächen auf sich nimmt und unsere Krankheiten trägt (Mt 8,17). Lasst uns daher umso eiliger den Aufstieg vollziehen, damit wir mit Jesaja auf dem Gipfel der Hoffnung stehen und von oben herab die Wohltaten erblicken, die das Wort denen offenbart, die ihm auf diese Höhe gefolgt sind. Möge Gott uns die Lippen des Wortes öffnen und uns lehren, was gesegnet zu hören ist. Möge der Anfang der Lehre der Beginn unserer Betrachtung sein."},{"author-name":"Anonymer Kommentar (Opus Imperfectum)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":4,"exegesis-text":"Konnte der Herr nicht an dem Ort lehren, wo bereits viele versammelt waren? Er bestieg den Berg aus zwei Gründen. Erstens, um die Weissagung Jesajas zu erfüllen, die besagt: Steige hinauf auf den erhabenen Berg, du geliebtes Zion! Jesaja 40,9. Zweitens, um die Frömmigkeit des Geheimnisses aus 1 Tim. 3:16 zu offenbaren. Sein Aufstieg auf den Berg symbolisiert die Höhe der Tugenden. Denn er ist auf den Berg gestiegen, um uns zu zeigen, dass es dem, der die Wahrheit Gottes verkündet, angemessen ist, in der Erhebung der geistlichen Tugenden zu stehen, wie auch die, die ihm zuhören. Der Lehrer sollte ein Vorbild für seine eigenen Worte sein, damit er vielmehr durch Taten als durch Worte zu lehren vermag, wie der Apostel in seinem Brief an Timotheus schreibt: \\"Sei ein Beispiel für die Gläubigen, 1 Tim. 4:12.\\" Diejenigen, die jedoch in den Tälern des irdischen Lebens umherwandern und auf dunklen Pfaden straucheln, sind nicht in der Lage, andere zu unterweisen und ziehen sich selbst in Mangel. Denn es ist nicht möglich, aus einem Tal heraus von einem Berg zu sprechen; vielmehr spricht man von dem Ort, an dem man steht, und dort, wo man spricht, dort ist man auch verankert.\\n\\nDer Berg wird von der Kirche genannt, von der der Prophet sprach: Der Berg Gottes ist ein fetter Berg (Psalm 67:16). Christus stieg also auf den Berg, um seinen Jüngern die Geheimnisse der Wahrheit zu offenbaren, was bedeutet, dass jeder, der die Wahrheit erfahren möchte, sich zum Berg der Kirche erheben muss, und zwar nicht auf irgendeinen Berg, sondern auf den Berg der Fülle. Es gibt auch Berge von Häretikern, Berge, die nicht nährend, sondern mager sind, auf denen nicht die Geheimnisse der Wahrheit gelehrt werden, sondern falsche Lehren gegen die Wahrheit. Deshalb werden jene, die solche Berge besteigen, vom Heiligen Geist durch den Propheten getadelt: Warum schaut ihr neidisch auf die Berge der Dürftigen? (Psalm 67,17). Mit \\"Dürftig\\" bezeichnet der Prophet die Irrlehrer der Kirche, denn ihr Herz ist erstickt wie Milch (Ps 118,70)."},{"author-name":"Ambrosius von Mailand","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88871ceef8c96e0998cd0_Ambrose%20of%20Milan.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Als er die Menschenmenge erblickte, zog er sich auf den Berg zurück. Als er sich niederließ, traten seine Jünger zu ihm (Mt 5,1). Er versammelte sich, um das Evangelium zu verkündigen und aus dem göttlichen Reichtum die Gaben des Seligseins zu verteilen, und suchte einen höheren Ort auf. Im Lukasevangelium stand er hingegen unten, doch richtete er seinen Blick empor (vgl. Lk 6,20)."},{"author-name":"Chromatius von Aquileia","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88a3df6d7a747a33b4f4a_Chromatius%20of%20Aquileia.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Um sowohl die Gnade der Apostel als auch des Schöpfers eines solch großen Segens hervorzuheben, wurde ergänzt: \\"Sie werden von Kraft zu Kraft gelangen, der Gott der Götter wird auf Zion erscheinen\\" (Psalm 83,8). Dies bezieht sich auf den Sohn Gottes, der den Aposteln auf Zion den Segen zuteilwerden ließ. Denn auf diesem Berg erhielten die Apostel den Segen von dem, der einst auf dem Berg Sinai Mose das Gesetz gab und sich damit als Schöpfer beider Gesetze offenbarte. Früher war es dem Volk verboten, den Berg zu betreten, doch als der Herr dort lehrte, gab es kein Verbot mehr; im Gegenteil, alle waren eingeladen zuzuhören. Das Gesetz bringt Strenge mit sich, während das Evangelium Gnade entfaltet; dort wird den Ungläubigen Furcht eingejagt, hier wird die Gabe des Segens den Gläubigen zuteil.\\n\\nUm seinen Jüngern den himmlischen Segen zu schenken, stieg der Herr zusammen mit ihnen auf den Berg, was in der heutigen Lesung des Evangeliums berichtet wird: \\"Und Jesus stieg mit seinen Jüngern auf den Berg und streckte ihnen die Hand entgegen und sprach: Selig sind die Armen im Geiste, denn das Reich Gottes ist euer\\" (Lk 6,20). Es ist nicht ohne Grund, dass unser Herr und Heiland seinen Jüngern auf dem Berg den Segen gab, und nicht auf der Erde – nicht unten, sondern oben. Wenn du den himmlischen Segen von deinem Herrn empfangen möchtest, strebe nach dem Leben, das mit dem Berge verbunden ist, dann wirst du den ersehnten Segen mit Recht verdienen. Verbleibst du jedoch in den weltlichen Angelegenheiten, so kannst du den Segen des Herrn nicht empfangen. Es steht geschrieben: \\"Der Herr ist der Gott der Berge und nicht der Gott der Täler.\\" Gott ist jedoch der Gott jedes Ortes und jeder Kreatur, denn er ist der Schöpfer aller Dinge. Dennoch birgt die Aussage des Propheten eine tiefere geistliche Bedeutung: Gott ist gegenwärtig bei denen, die durch ihren Glauben nach oben streben, wie himmelstrebende Berge – seien es die Patriarchen, Propheten, Apostel oder Märtyrer. Unser Gott ist der Gott all dieser Heiligen. Deshalb hören wir den Herrn sagen: \\"Ich bin der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs.\\" Zudem wird hinzugefügt: \\"Gott ist nicht der Gott der Toten, sondern der Lebenden.\\" Gott erniedrigt sich nicht, \\"der Gott der Täler\\" zu sein – das heißt, der sündigen und ungläubigen Menschen, die wie tiefe Täler sind. Die Bösen und Sünder verdienen es nicht, dass unser Gott ihr Gott genannt wird, den sie nicht kennen oder an den sie nicht glauben, sei es aus Überheblichkeit oder Unwissenheit. Durch die Kraft seiner Gottheit ist er der Gott aller Kreaturen, denn er ist der Schöpfer aller Dinge; doch zeigt sich, dass er durch Herablassung und Gnade der Gott derjenigen ist, die seine Gebote und seinen Glauben halten.\\n\\nSchließlich ist der Berg, auf dem der Herr seine Jünger segnete, ein Symbol der Kirche: die Kirche wird mit einem Berg verglichen, da ihr Standort hoch ist, und sie überragt die Erde, nicht durch Gewicht, sondern durch die Schwere der Heiligkeit. Möchtest du überzeugt werden, dass es angemessen ist, die Kirche als Berg zu bezeichnen? Höre, was die Heilige Schrift sagt: \\"Wer wird den Berg des Herrn besteigen oder wer wird an seiner heiligen Stätte stehen?\\" Denn von keinem irdischen Berg könnte gesagt werden, er sei der Berg des Herrn, denn solche Berge werden nicht nur von Menschen, sondern auch von Tieren mühelos erklommen. Nur die Heilige Kirche, der Berg des Himmels, wird mit diesen Worten beschreiben, denn zu ihrem Glauben und ihrem hohen Lebensstil kann nur die Heiligkeit aufsteigen. Den Berg zu besteigen, erfordert nicht die körperliche Anstrengung, sondern den Glauben des inneren Geistes.\\n\\nLasst uns also durch erhabenen Glauben und geistiges Handeln beständig auf diesem Berg verweilen, damit wir für uns den Segen des Evangeliums empfangen können, der besagt: \\"Selig seid ihr Armen im Geiste, denn euer ist das Reich Gottes\\", und so weiter."},{"author-name":"Augustinus von Hippo","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88950a5c988a4fc06c7ae_Augustine%20of%20Hippo.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Wer die Bergpredigt unseres Herrn Jesus Christus im Matthäusevangelium aufmerksam und respektvoll betrachtet, wird darin, so denke ich, einen vollkommenen Maßstab für die höchsten moralischen Werte des christlichen Lebens finden. Dies ist kein voreiliges Versprechen, sondern beruht auf den Äußerungen des Herrn selbst. Denn die Predigt wird so beendet, dass deutlich wird, sie umfasst alle Gebote, die das Leben prägen sollen. So spricht Er: „Wer diese meine Worte hört und sie tut, den will ich mit einem klugen Mann vergleichen, der sein Haus auf einen Felsen baute; und es regnete und es strömte, und die Winde wehten und prallten gegen das Haus, und es fiel nicht; denn es war auf einen Felsen gegründet. Und wer diese meine Worte hört und sie nicht tut, den will ich mit einem törichten Menschen vergleichen, der sein Haus auf den Sand baute; und es regnete und die Sintflut kam, und die Winde wehten und prallten gegen das Haus, und es stürzte ein; und sein Sturz war groß.“ Er hat also nicht nur gesagt: „Wer meine Worte hört“, sondern hinzugefügt: „Wer diese meine Worte hört“, was andeutet, dass die Worte, die Er auf dem Berg verkündet hat, das Leben derjenigen, die bereit sind, ihnen zu folgen, so vollkommen leiten, dass sie zu Recht mit einem auf einem Felsen erbauten Gebäude verglichen werden können. Ich erwähne dies, um zu verdeutlichen, dass die vorliegende Predigt in allen Geboten, die das christliche Leben prägen, vollkommen ist; eine eingehendere Auslegung dieses speziellen Abschnitts wird an anderer Stelle behandelt. Der Beginn dieser Predigt wird also wie folgt eingeleitet: „Als Er die Menge sah, ging Er auf den Berg; und als Er sich setzte, traten seine Jünger zu ihm. Und Er öffnete seinen Mund und lehrte sie, indem er sprach:“ Wenn man erforscht, was der Berg bedeutet, wird deutlich, dass er die höchsten Gebote der Gerechtigkeit symbolisiert, denn die Gebote, die den Juden gegeben wurden, waren von geringerer Bedeutung. Der eine Gott hat durch seine heiligen Propheten und Diener, gemäß der richtigen Ordnung der Zeiten, dem Volk, das in jener Zeit von Furcht gebunden war, kleinere Gebote gegeben. Die höheren Gebote übergab Er durch seinen Sohn dem Volk, das nun bereit war, durch die Liebe befreit zu werden. Wenn das Geringere dem Geringeren und das Größere dem Größeren gegeben wird, geschieht dies durch denjenigen, der einzig weiß, wie er der Menschheit die passende Lehre zukommen lassen kann. Es ist auch nicht verwunderlich, dass die größeren Gebote für das Himmelreich und die kleineren für ein irdisches Reich von demselben Gott gegeben werden, der Himmel und Erde erschaffen hat. Über die Gerechtigkeit, die die größere ist, sagt der Prophet: „Eure Gerechtigkeit ist wie die Berge Gottes“; dies kann wohl bedeuten, dass der große Meister, der befugt ist, solche bedeutende Lehren zu erteilen, auf einem Berg lehrt. Zudem lehrt Er im Sitzen, was der Würde seines Lehramtes entspricht; seine Jünger kommen zu ihm, um körperlich näher zu sein und seine Worte zu hören, während sie sich auch innerlich nähern, um seinen Geboten zu gehorchen."},{"author-name":"Isidor von Pelusium","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88d94130e668938c9ae9d_Isidore%20of%20Pelusium.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Die Abkehr von den Geräuschen der Welt stellt für das Werk der Erlösung eine große Bedeutung dar. Als der Sohn Gottes die Städte hinter sich ließ, erfreute er die, die in Reinheit lebten, von den Höhen der Berge aus. Durch seine Taten lehrte er, dass niemand, der nicht bereit ist, irdische Dinge hinter sich zu lassen und sich in die Höhe der Tugend zu erheben, die Gunst Gottes empfangen oder künftigen Segen erlangen kann. Denn wo der Höchste wohnt, dort ist Christus zur Rechten Gottes angesiedelt (Kolosser 3,2)."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Er erhebt sich auf den Berg und zeigt uns damit, dass wir in der Öffentlichkeit bei unserem Handeln Besonnenheit wahren sollen. Durch seine lehrenden Worte ermutigt er uns, uns vom Lärm und der Hektik abzuwenden, wenn wir lehren. Während die Menschen zusammenströmen, um Zeichen und Wunder zu erleben, ist es den Jüngern gegeben, das Wort zu verkünden. Daher vollbringt er Heilungen, sowohl für den Leib als auch für die Seele, um uns zu lehren, dass er der Schöpfer von beidem ist."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Der Herr präsentierte die Seligpreisungen, indem er einen Berg bestieg; damit verdeutlichte er, dass jene, die das Heil erlangen möchten, sich von den weltlichen Dingen abwenden und zu höheren, geistlichen Höhen aufsteigen müssen. Er wählte den nächstgelegenen Berg, teils um den Lärm der Menschenmenge zu entkommen, teils um in Ruhe lehren zu können. Von der Heilung der Körper wandte er sich der Heilung der Seelen zu. So handelt er stets, indem er von einem Aspekt zum anderen übergeht und von diesem zu dem, was gesegnet ist. Die Menge folgte ihm selbstverständlich, doch die Jünger traten näher, da sie ihm mehr zugetan waren und von ihm lernen wollten."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Als er das Volk erblickte, berichtet der Evangelist weiter, ging er auf den Berg, um von dort der Menschenmenge zu verkünden. Und als er sich niederließ – was seine gängige Weise war, wenn seine Ansprache länger dauerte – traten seine Jünger zu ihm; nicht nur die Zwölf, sondern auch alle, die seiner Lehre lauschen wollten. Die Menschen saßen still und mit Ehrfurcht auf den sanften Hängen des Berges."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Er bestieg den Hügel. Aus diesem Grund wird diese gesamte Ansprache gemeinhin als Bergpredigt oder Heilandspredigt bezeichnet. Die Tradition verweist auf diesen sogenannten Seligpreisungshügel in der Nähe von Kapernaum. Christus wählte den Hügel, da es zweifellos einfacher war, der Menge von dort aus zu sprechen, als mit ihr im Flachland zu verbleiben. Es war unter den Juden üblich, mehr oder weniger ausführliche Reden im Sitzen zu halten (Lukas 4,20; Lukas 5,3; Johannes 8,2; Apostelgeschichte 13,14; Apostelgeschichte 16,13). Es versammelten sich ... die Jünger. Damit sind nicht nur die Zwölf gemeint, sondern auch die anderen, die ihm allgemein folgten und neugierig waren darauf, seine Lehren zu empfangen."},{"author-name":"Kochomski S.W.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"In Matthäus 4,17 wird das Wesentliche der Botschaft Jesu Christi deutlich, wenn er sagt: \\"Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen.\\" Der Evangelist Matthäus hat die Worte und Taten des Herrn in einer systematischen Anordnung festgehalten und stellt dabei einen Zusammenhang zwischen diesen her. Anschließend präsentiert er eine Ansprache, die die zentralen Prinzipien des Königreichs Christi beinhaltet. Diese Ansprache ist als die Bergpredigt bekannt. Lukas beschreibt detailliert die Zeit und die Umstände, die zu dieser Rede führten (Lk 6,12-16), indem er erwähnt, dass der Herr eine Nacht im Gebet verbrachte, bevor er die zwölf Apostel auswählte. In Matthäus 5,1-2 heißt es: „Als aber das Volk den Herrn sah, stieg er auf den Berg, und seine Jünger setzten sich zu ihm und kamen zu ihm.“ Das Volk drängte sich um den Herrn, was ihm die Gelegenheit nahm, seine Lehre umfassend und klar zu vermitteln. Die Tiefe der neutestamentlichen Lehre erforderte, dass sie nicht zunächst vor der großen Menge, sondern in erster Linie vor den engsten Jüngern Christi, insbesondere vor denjenigen, die er bereits als Apostel berufen hatte, dargelegt wurde (Lk 6,12-16). Allerdings erwähnt auch Lukas, dass der Herr bei der Verkündung der Seligpreisungen auf einem ebenen Platz und inmitten einer großen Menschenmenge stand (Lk 6,17). Dies kann so verstanden werden, dass ein Teil jener Lehren, die auf dem Berg an die Apostel gerichtet waren, nach dem Herabsteigen vom Berg dem Volk erneut vermittelt wurde (vgl. auch Mt 7,28), während Matthäus den Dialog vornehmlich als rein berganliegend und an die Apostel gerichtet schildert."}]}
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