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Erklärung für:
Matthäusevangelium
25
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43
ich war Fremdling, und ihr nahmet mich nicht auf; nackt, und ihr bekleidetet mich nicht; krank und im Gefängnis, und ihr besuchtet mich nicht.
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{"arr":[{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Gibt es tatsächlich etwas Belastendes und Schwieriges, das der Herr von uns verlangt? Ist es nicht vielmehr das, was leicht und umsetzbar ist? Denn Er hat nicht gesagt: \\"Ich war krank, und ihr habt Mich nicht geheilt\\", sondern: \\"Ihr habt Mich nicht besucht.\\" Er hat nicht gesagt: \\"Ich war im Gefängnis, und ihr habt Mich nicht befreit\\", sondern: \\"Ihr seid nicht zu Mir gekommen.\\" Je einfacher die Gebote sind, desto ernster ist die Strafe für denjenigen, der sie nicht befolgt. Was könnte einfacher sein, als ein Gefängnis zu besuchen? Was könnte angenehmer sein? Wenn du die einen in Fesseln, die anderen in Dreck, einige in zerschlissenen Kleidern und andere hungrig und verzweifelt am Boden siehst, während sie den ganzen Tag um Almosen bitten, jedoch nicht einmal genug Nahrung zum Leben erlangen können, und gezwungen sind, das, was sie durch mühevolle Arbeit erlangt haben, den Wächtern zu übergeben, dann wirst du, selbst wenn du wie ein Stein bist, menschlicher werden. Auch wenn du ein Leben in Luxus und Unmoral führst, wirst du sicher weiser, wenn du das Elend anderer Menschen zu Gesicht bekommst. Dann wirst du gewiss an diesen schrecklichen Tag und seine unterschiedlichen Strafen denken. Und wenn du darüber nachdenkst, wirst du den Zorn, die Vergnügungen und die Abhängigkeit von weltlichen Dingen hinter dir lassen und deine Seele beruhigen. Denke auch über dieses Urteil nach und stelle dir vor, dass, wenn die Menschen eine solche Ordnung, Furcht und Drohungen haben, Gott dies noch viel mehr hat. \\"Denn keine Obrigkeit ist nicht von Gott\\" (Röm. 13,1). Der, der den Machthabern die Befugnis gegeben hat, wird es erst recht selbst tun. Wäre diese Furcht nicht da, würden alle zugrunde gehen, denn selbst jetzt, wo uns viele Strafen drohen, ziehen viele das Böse vor. Wenn ihr das bedenkt, werdet ihr nicht nur aktiver in den Werken der Barmherzigkeit sein, sondern auch Freude daran finden, die viel größer ist als die Freude derer, die das Vergnügen genießen. Diejenigen, die von dort zurückkehren, sind von den Flammen der Begierde erfasst. Wenn sie leidenschaftliche Frauen auf der Bühne gesehen haben und dadurch verwundet wurden, sind sie nicht besser als ein aufgewühltes Meer, denn Blicke, Kleider, Worte und Verhalten werden ihren Augen präsentiert und bringen der Seele keinen Frieden. Im Gegensatz dazu werden diejenigen, die aus dem Gefängnis herauskommen, etwas ganz anderes erfahren – sie werden tiefe Ruhe und Gelassenheit finden. Das Leid, das der Anblick der Gefangenen mit sich bringt, löscht jedes solche Feuer aus. Wer die Gefangenen verlässt, wird bei einer Begegnung mit einer unmoralischen Frau keinen Schaden nehmen. Da er zunehmend unschuldig geworden ist, wird er sich nicht in die Netzte ihrer Blicke verfangen, denn anstelle ihres schamlosen Anblicks wird die Furcht vor dem Gericht vor ihm stehen. Deshalb hat er, der viele Arten von Vergnügen erfahren hat, gesagt: \\"Es ist besser, in ein Weinhaus zu gehen als in ein Festhaus\\" (Prediger 7,2). Dadurch wird er hier große Vorsicht walten lassen, und dort wird er Worte hören, die voller Segnungen sind. Lasst uns eine solche Arbeit und Betätigung nicht vernachlässigen. Möglicherweise können wir keine Nahrung bringen oder finanziell helfen; jedoch können wir eine verängstigte Seele mit einem aufbauenden Wort trösten und viele andere hilfreiche Dinge tun, zum Beispiel die Gefangenen ermutigen, den Wächtern gegenüber milder zu sein und auf jede erdenkliche Weise Gutes zu tun. Wenn du sagst, dass es dort keine ehrlichen, guten und sanftmütigen Menschen gibt, sondern nur Mörder, Räuber, Diebe, Ehebrecher, Unzüchtige und Übeltäter, dann zeigst du mir den Grund, warum es notwendig ist, solche Orte zu besuchen. Uns ist nicht befohlen, den Guten zu helfen und die Bösen zu bestrafen, sondern wir sollen allen mit Freundlichkeit begegnen. Seid, wie euer himmlischer Vater, \\"denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte\\" (Matthäus 5,45). Richtet also nicht harsch über andere und seid keine strengen Richter, sondern sanftmütig und menschlich. Denn auch wir haben, wenn wir uns nicht des Ehebruchs, des Grabräubers oder des Diebstahls schuldig gemacht haben, andere Verfehlungen, die viel Strafe verdienen. Wir haben oft einen Bruder als Narren bezeichnet, und dies bringt uns in Gefahr; wir haben mit ungezügelten Augen Frauen angesehen, was einem vollkommenen Ehebruch gleichkommt. Aber am schlimmsten ist, dass wir nicht in würdiger Weise an den Sakramenten teilnehmen, wodurch wir uns des Leibes und Blutes Christi schuldig machen. Lasst uns nicht die Taten anderer streng untersuchen, sondern unsere eigenen betrachten, dann werden wir nicht so grausam und unmenschlich sein. Außerdem finden wir in solchen Orten oft viele gute Menschen, die es wert sind, beachtet zu werden. Und in dem Gefängnis, wo Joseph war, gab es viele böse Menschen; dennoch kümmerte sich dieser gerechte Mann um sie alle; auch er wurde mit anderen dort festgehalten. Er war ganz Ägypten wert, und doch befand er sich im Gefängnis, und keiner der dortigen Gefangenen kannte ihn. Vielleicht gibt es auch dort viele ehrliche und gute Menschen, jedoch sind sie nicht für jeden sichtbar; wenn man sich um solche Menschen kümmert, wird man dafür belohnt, dass man sich um die anderen kümmert. Und selbst wenn es keine solchen Menschen gäbe, wäre die Belohnung dennoch groß. Euer Herr selbst hielt nicht nur mit den Gerechten engen Kontakt: Er wies die Unreinen nicht zurück, sondern nahm die kanaanäische Frau und die sündige Samariterin mit großer Gnade an. Er nahm eine weitere Sünderin auf, heilte sie trotz der Kritik der Juden und ließ zu, dass seine Füße mit ihren Tränen benetzt wurden, und lehrte uns, mit den Sünder und Verachteten nachsichtig zu sein. Das ist der wahre Ausdruck von Menschlichkeit. Was wollen wir damit sagen? Gibt es im Gefängnis Mörder und Diebe? Und in der Stadt, sag mir, leben dort nur Gerechte? Gibt es nicht vielmehr viele, die schlimmer sind und sich einer größeren Schamlosigkeit im Raub hingeben? Jene verbergen sich, wenn nicht durch andere Mittel, dann wenigstens durch Dunkelheit; diese hingegen tun das Böse mit offenem Angesicht, indem sie Gewalt, Raub und Begehrlichkeit ausüben. Und es ist schwer, einen Menschen zu finden, der vor Ungerechtigkeit gerecht ist. Man kann zwar kein Gold und große Mengen von Land stehlen, jedoch wird der Diebstahl auch in kleinen Mengen durch Täuschungen und Verheimlichungen begangen. Wenn wir beispielsweise bei Handelsverpflichtungen und beim Kauf oder Verkauf von etwas streiten und versuchen, weniger zu zahlen, als wir sollten, ist das nicht auch die Art eines Raubes? Ist das nicht Diebstahl und Unterschlagung? Sage mir nicht, dass du niemals ein Haus oder Sklaven weggenommen hast. Ungerechtigkeit wird nicht durch den Wert des Gestohlenen bestimmt, sondern durch die Absicht des Stehlers. Ungerechtigkeit und Gerechtigkeit haben in großen und kleinen Dingen die gleiche Wirkung. Als Dieb bezeichne ich sowohl den, der einem anderen Geld aus dem Portemonnaie stiehlt, als auch den, der auf dem Markt etwas kauft und einen Teil des wahren Preises zurückbehält. Und der Räuber ist nicht nur derjenige, der die Mauer durchbricht und etwas aus einem Haus stiehlt, sondern auch derjenige, der die Gerechtigkeit verletzt. Lasst uns also nicht über andere urteilen und dabei unsere eigenen Vergehen vergessen; lasst uns die Laster nicht genauestens betrachten, wenn es Anlass zu Menschlichkeit gibt; sondern lasst uns, wenn wir an unsere eigene Vergangenheit denken, sanftmütig und menschlich sein. Was waren wir? Hört, was Paulus sagt: \\"Denn auch wir waren einst unvernünftig, ungehorsam, verloren, waren Sklaven der Begierden und mancherlei Genüsse, waren lasterhaft und hassten einander\\" (Titus 3,3). An anderer Stelle heißt es: \\"waren von Natur aus Kinder des Zorns\\" (Eph 2,3). Als Gott uns sah, gefangen und mit schweren Fesseln verbunden – Fesseln, die viel schwerer waren als eiserne – schämte Er sich nicht, sondern kam und erschien im Gefängnis und holte uns, die wir unzählige Strafen verdient hatten, von dort heraus, führte uns ins Reich und machte uns zu den Hellsten im Himmel, damit auch wir, wenn möglich, dasselbe tun könnten. Wenn Er zu den Jüngern sagt: \\"Wenn ich, der Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, dann sollt auch ihr euch gegenseitig die Füße waschen. Denn ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr tut, was ich euch getan habe\\" (Johannes 13,14.15), gibt er dieses Gesetz nicht nur für die Fußwaschung, sondern für all die Dinge, in denen Er uns als Beispiel diente. Ob ein Mörder im Gefängnis lebt, lasst uns nicht müde werden, Gutes zu tun. Ob ein Grabräuber oder ein Ehebrecher, lasst uns nicht dem Laster, sondern dem Unglück gegenüber barmherzig sein. Oft findet sich dort, wie ich schon sagte, ein Mensch, der viel wert ist. Wenn du tatsächlich kontinuierlich die Gefangenen besuchst, wird dir solch ein Gewinn nicht entgehen. Wie Abraham, der alle Reisenden ohne Unterschied aufnahm und einst Engel empfing, so werden wir auch große Persönlichkeiten treffen, wenn wir dies zu einer regelmäßigen Beschäftigung machen. Wenn aber etwas Wunderwürdiges gesagt werden soll, so verdient nicht so sehr derjenige Lob, der die Großen empfängt, sondern derjenige, der sich um die Elenden und Unglücklichen kümmert. Derjenige, der in der Verfassung seines Lebens einen Anreiz hat, ihn freundlich zu behandeln; und der Abgelehnte und Verlassene hat nur eine Zuflucht - die Barmherzigkeit dessen, der sich seiner mit Güte annimmt. Und das ist der wahre Ausdruck von Menschlichkeit. Wer einen angesehenen Mann begünstigt, tut dies oft aus Eitelkeit; und wer den Verachteten begünstigt, handelt nur gemäß dem Gebot Gottes. Daher sollen wir, wenn wir das Brot brechen, die Lahmen und Blinden einladen; wenn wir Almosen geben, dann sollen diese an die Geringsten verteilt werden. \\"Wie ihr,\\" sagt der Heiland, \\"einem von diesen Geringsten getan habt, so habt ihr mir getan\\" (Matthäus 25,40). Da wir also um den Schatz dort wissen, lasst uns oft dorthin gehen, Handel treiben und unseren Eifer für die Bedürftigen zeigen. Wenn ihr nichts mitbringen könnt, bringt Trost in Form aufmunternder Worte mit. Gott belohnt nicht nur den, der Nahrung bringt, sondern auch den, der hingeht. Wenn ihr kommt und eine zitternde, ängstliche Seele mit Trost und Hilfe ermutigt, werdet ihr mit einer nicht geringen Belohnung bedacht werden. Wenn ihr an anderen Orten solche Gespräche führt, werden euch viele, die von verschiedenen Vergnügungen genährt sind, auslachen. Diejenigen jedoch, die in Not sind, werden, da sie demütig sind, eure Worte mit großer Sanftmut anhören und euch loben, wodurch ihr selbst besser werdet. Die Juden hießen oft Paulus lächerlich, wenn er predigte, doch die Gefangenen schenkten ihm die größte Ruhe. Nichts bringt die Seele so sehr zur Mitleidenschaft wie Bedrängnis und drohende Not. Wenn wir all dies bedenken, was für Gutes können wir den Gefangenen und uns selbst tun, wenn wir uns ständig um sie kümmern und die Zeit, die wir mit unnötigen Aktivitäten verbringen, für diesen Zweck nutzen. Dadurch werden wir den Gefangenen und uns selbst zugutekommen, und da wir in Ehre Gottes gedient haben, werden uns ewige Segnungen zuteilwerden, durch die Gnade und Menschlichkeit unseres Herrn Jesus Christus, durch den und mit dem dem Vater und dem Heiligen Geist die Ehre sei in Ewigkeit. 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Beachte daher, dass der allumfassende Gott den Menschen seit der Erschaffung der Welt nur das Reich des Himmels bereitet hat, nicht jedoch die Strafe und das Leiden. Die Strafe hingegen hat er einzig für die Teufel vorgesehen: „Fahre hin, in das ewige Feuer, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist.“ Die Menschen hingegen werden nur dann zusammen mit den erbarmungslosen Teufeln ins ewige Feuer verurteilt, wenn sie ebenso hartherzig sind wie diese. Daher spricht der gerechte Richter zu den Unbarmherzigen: „Verdamme ich euch; denn ihr seid hungrig und habt mir nichts zu essen gegeben; ihr seid durstig und habt mir nichts zu trinken gegeben; ihr seid fremd und habt mich nicht aufgenommen; ihr seid krank und im Gefängnis und habt mich nicht besucht.“ Was werden die reuigen Sünder dazu sagen?"},{"author-name":"Tichon von Zadonsk","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989ff6b5b4c943e70095_Tichon%20of%20Zadonsk.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":18,"exegesis-text":"Wenn jemand vor Gericht gestellt wird, wird er von den Richtern beurteilt, erhält Vorwürfe und wird durch Zeugen belehrt: „Du hast dies und das getan und hast diverser Gebote und Vorschriften nicht Folge geleistet.\\" So wird der bedauernswerte Sünder, der sich nicht durch Umkehr von seinen Übertretungen gereinigt hat, vor Gott gerichtet werden und seine Sünden offen vor sich sehen. Der gerechte Richter wird ihm vorhalten: „Du hast die Weisung verachtet und meine Worte zurückgewiesen. Hast du einen Übeltäter gesehen, hast du ihm beigesellt; und du hast dich mit Ehebrechern vergnügt. Dein Mund hat verleumderische Worte verbreitet, und deine Zunge hat Betrug gesponnen... Und deinem eigenen Muttersohn hast du einen Anstoß bereitet“ (Psalm 49,17-20). Zudem wird gesagt: „Ich war hungrig, und ihr habt mir nichts zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir nichts zu trinken gegeben; ich war fremd, und ihr habt mich nicht aufgenommen; ich war nackt, und ihr habt mich nicht gekleidet; ich war krank und im Gefängnis, und ihr habt mich nicht besucht“ (Matthäus 25,42-43). Dann wird sich das Wort Gottes, das in der Heiligen Schrift zu den Sündern spricht, erfüllen: „Ich will dich zurechtweisen und deine Sünden vor dein Angesicht bringen“ (Psalm 49,21). Derjenige, der vor Gericht steht, wird von Scham und Angst erfüllt sein. So werden die Sünder im Angesicht des Gerichts von Scham, Furcht, Zittern und Schrecken überwältigt. Sie erfahren die Zurechtweisung von Gott, den sie nicht ehrten, werden für ihre Undankbarkeit gerügt, die sie ihm gegenüber zeigten, und werden vor aller Welt zur Rechenschaft gezogen. Ein Gesetzesbrecher, der vor Gericht angeklagt wird, wird aus der Gemeinschaft der rechtschaffenen Bürger ausgeschlossen und als Verbrecher behandelt, nicht als Sohn des Vaterlandes. In ähnlicher Weise werden Christen, die das Gesetz brechen und keine Umkehr tun, bei jenem Gericht von den gläubigen Christen ausgeschlossen und wie Böcke von den Schafen getrennt sowie als untreu und falsche, nicht wahre Christen angesehen werden. Der Gesetzesbrecher wird vor Gericht mit dem Tod oder einer anderen Strafe gemäß den Vorschriften verurteilt. An diesem Gerichtstag werden die Sünder also zur ewigen Strafe verurteilt: „Geht von mir hinweg, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel vorbereitet ist“ (Matthäus 25,41). Der zum Tode Verurteilte wird von seinen Angehörigen und Freunden getrennt und geht mit untröstlichem Wehklagen seinem sicheren Ende entgegen. So werden die Sünder, die in jenem Gericht zur ewigen Strafe verurteilt werden, für immer von Gott selbst, von seinen heiligen Engeln und den Auserwählten Gottes abgeschnitten sein und mit untröstlichem Weinen, Zittern, Schrecken und unendlicher Verzweiflung in die ewigen Qualen gehen: „Und diese werden in die ewige Strafe eingehen“ (Matthäus 25,46). O armer Sünder! Tue Buße und reinige dich von deinen Sünden mit gebrochenem Herzen und Tränen, damit du all dies nicht erleidest. Erbarme dich, o Herr, erbarme dich deines Geschöpfes! „Erbarme dich meiner, o Gott, nach deiner großen Barmherzigkeit und nach der Fülle deiner Gnade, tilge meine Schuld. Wende dein Angesicht von meinen Sünden ab und reinige alle meine Missetaten“ (Psalm 50,3,11). „Wenn du jedoch die Ungerechtigkeit anrufst, Herr, Herr, wer wird bestehen?“ (Psalm 129,3). Wende dein Angesicht, o Herr, von meinen Sünden ab und schaue auf Christus, meinen Herrn, Jesus Christus, deinen eingeborenen Sohn, der für mich, einen unwürdigen und armen Sünder, gelitten und gestorben ist und sich selbst für meine Sünden als Opfer dargebracht hat. Und durch seine Gnade und Menschlichkeit gieße deine Barmherzigkeit über mich aus und tilge alle meine Missetaten und Sünden mit seinem Blut, das für mich vergossen wurde. Amen."},{"author-name":"Tichon von Zadonsk","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989ff6b5b4c943e70095_Tichon%20of%20Zadonsk.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":18,"exegesis-text":"Es gibt Situationen, in denen ein ungehobelter Mensch einen Diener vor seinem Herrn herabwürdigt. In ähnlicher Weise bringt der Sünder, der einen Christen beleidigt, diese Herabwürdigung vor Gott, dem allgegenwärtigen und allwissenden Herrn. Zu solchen Übeltätern zählen: 1) Ehebrecher, die sich unrechtmäßig in die Ehe eines anderen einmischen. 2) Personen, die die Gesundheit ihrer Mitmenschen schädigen. 3) Mörder, die andere verletzen oder töten. 4) Menschen, die ihre Nachbarn verleumden und schmähen. 5) Solche, die heimlich oder offen gegen ihre Mitmenschen intrigieren. 6) Diebe und Räuber, die die Besitztümer anderer unrechtmäßig an sich reißen. 7) Händler, die beim Verkauf von Waren betrügen, indem sie minderwertige Produkte als wertvoll präsentieren. 8) Grundbesitzer, die ihren Arbeitern übermäßige Lasten auferlegen oder sie unmenschlich behandeln. 9) Richter, die durch Bestechung anstatt durch die Wahrheit entscheiden. 10) Arbeitgeber, die ihre Angestellten nicht oder unzureichend entlohnen. 11) Angestellte, die zwar einen fairen Lohn akzeptiert haben, aber nicht bereit sind, ihre Pflichten gewissenhaft zu erfüllen, oder dies nur heuchlerisch tun. 12) Vorgesetzte, die ihren Untergebenen den ihnen zustehenden Lohn vorenthalten. 13) Jeder, der seinen Nächsten auf betrügerische und hinterhältige Weise behandelt und ihn verletzt, gehört dazu. Alle, die sich vor Gott so verhalten, fügen seinem Volk Unrecht zu. Eine Beleidigung, die ein Diener in der Präsenz seines Herrn erfährt, betrifft auch diesen Herrn und ist ihm äußerst unangenehm. Ebenso berührt das Unrecht, das einem Christen zugefügt wird, Christus selbst und verursacht ihm große Besorgnis. So wie das Gute, das einem Christen zuteilwird, Christus, dem Herrn, zugerechnet wird, wie er es gesagt hat: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“ (Matthäus 25,40), so rechnet der Herr auch das Unrecht, das einem Christen widerfährt, sich selbst an. Der Diener, der in der Nähe seines Herrn eine Beleidigung erleidet, blickt zu seinem Herrn und übergibt ihm sein Anliegen. Auf dieselbe Weise sollte der Christ, der beleidigt wird, auf den Herrn schauen und ihm seine Beleidigung anvertrauen, denn dieser ist der gerechte Richter, der sagt: „Mir steht die Rache zu, ich will vergelten“ (Röm 12,19). Daraus können wir schließen: 1) Wer gegen Menschen sündigt, sündigt auch gegen Gott. Wer einen Menschen beleidigt, beleidigt Gott und verletzt somit auch den Herrn. Denn wer einen Menschen herabwürdigt, übertritt das Gebot Gottes und macht den Knecht Gottes vor seinem Meister zum Gespött. 2) Die Schwere solcher Sünden ist dir bewusst, Christ! Es ist für dich schmerzlich, wenn jemand deinen Diener beleidigt. Doch wagst du es, einen Christen, einen Diener Christi, vor seinem Herrn zu beschimpfen. Denkst du wirklich, der Herr über alles sieht dich nicht, auch wenn du es nicht siehst? Nein! Keines der bösen Werke und keine böse Tat bleibt vor seinem allsehenden Auge verborgen. Ob im Straßenverkehr oder irgendwo in der Einsamkeit, ob im eigenen Heim oder auf dem Markt, ob verborgen oder öffentlich – was immer du tust und wo immer du es planst, er ist überall gegenwärtig, sieht alles und hält es in seinem Buch fest. An einem letzten Tag wird er dich für all dies vor aller Welt zur Rechenschaft ziehen, wie er gesagt hat: „Ich will dich zurechtweisen und deine Sünden vor dein Angesicht bringen“ (Psalm 49,21). Verleumdest du deinen Nächsten? Er ist gegenwärtig und hört deine bösen Worte. Schlägst du deinen Bruder oder nimmst ihm das Leben? Er ist nicht fern und sieht deine Taten. Wenn du das Eigentum anderer raubst, tust du das vor seinen heiligen Augen. Lügst du und betrügst du deinen Nächsten? Seine Augen erkennen deine Lügen. Kurz gesagt: Was immer du deinem Nächsten antust, geschieht vor dem Herrn aller Dinge. Dies zeigt dir, wie sehr du die Majestät Gottes verletzst und wie schwerwiegend deine Sünden sind. O, es ist besser, immer wieder zu sterben, als Christus, den Herrn, zu verärgern, der uns, den sündigen Knechten, so sehr geliebt hat, dass er für uns den Tod nicht scheute. O Mensch, der du deinen Nächsten in irgendeiner Weise beleidigst! Schau um dich, was du tust und wem du es antust. Sei achtsam, solange die Zeit der Buße noch währt! Du nennst dich Christ, machst das Kreuzzeichen, gehst in die Kirche, betest und singst \\"Alleluja\\", und stellst dich vor den Altar, um das lebensspendende Sakrament Christi zu empfangen – all dies sind tatsächlich Zeichen des Christentums. Doch wenn du deinen Nächsten beleidigst und in deinem sündhaften Verhalten verharrst, so hüte dich, ein Widersacher Christi zu werden anstatt ein Christ zu bleiben. Prüfe dich selbst und bedenke, wie du deinen Nächsten behandelst, und tue Buße sowie Korrektur, solange noch Zeit dazu ist. „Oder vernachlässigst du die Fülle der Güte, der Sanftmut und der Geduld Gottes und erkennst nicht, dass die Güte Gottes dich zur Umkehr lenken möchte? Doch wegen deines verhärteten und unbußfertigen Herzens häufst du Zorn auf für den Tag des Zorns und der Offenbarung des gerechten Gerichts Gottes, der jedem vergilt gemäß seinen Werken: Denen, die durch Beharrlichkeit in guten Taten Ehre, Ruhm und Unvergänglichkeit und das ewige Leben suchen; denen aber, die sich nicht der Wahrheit beugen, sondern der Ungerechtigkeit nachgeben, werden Zorn und Grimm zuteil. Trauer und Drangsal wird jeder Menschenseele widerfahren, die Böses tut, zuerst dem Juden und dann auch dem Griechen“ (Röm. 2,4-9)."},{"author-name":"Tichon von Zadonsk","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989ff6b5b4c943e70095_Tichon%20of%20Zadonsk.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":18,"exegesis-text":"Christen, die kein Mitgefühl und keine Barmherzigkeit mit den Bedürftigen zeigen und ihnen in ihrer Not nicht helfen, sondern ihren Besitz für Vergnügungen und Luxus ausgeben, handeln unrecht. Diese Menschen zeigen Bedauern, wenn es darum geht, den Nackten zu bekleiden oder den Armen ein Zuhause zu bieten oder einem Bedürftigen finanziell unter die Arme zu greifen. Doch für den eigenen Luxus, die Mitgift ihrer Töchter und das Erbe ihrer Söhne sparen sie ohne zu zögern, oft Hundert oder sogar Tausende. So präsentiert sich ihr Glaube und ihr Christsein! Um Christi willen setzen sie Maßstäbe, jedoch im Bezug auf die Eitelkeiten dieser Welt und zum Wohle von Fleisch und Blut halten sie sich nicht zurück. Wer liebt, wird für den Geliebten nichts scheuen und alles tun, was erforderlich ist. Dies ist ein deutliches Zeichen dafür, dass auch diese Menschen die Welt, ihr Fleisch und Blut lieben und nicht Christus, obwohl er für sie das Leiden auf sich genommen hat. Daher werden sie die furchtbare Stimme Christi vernehmen: „Gehet hin von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist; denn ich war hungrig, und ihr habt mir nichts zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir nichts zu trinken gegeben; ich war fremd, und ihr habt mich nicht aufgenommen; ich war nackt, und ihr habt mich nicht bekleidet; ich war krank und im Gefängnis, und ihr habt mich nicht besucht.“"},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Ich war ein Fremder, und sie nahmen mich nicht auf; ich war obdachlos, und sie gaben mir keine Kleidung; ich war krank und im Gefängnis, und sie besuchten mich nicht. Drei furchtbare Konsequenzen werden den Sündern durch dieses Urteil des himmlischen Richters angekündigt: der Ausschluss von Gott, das ewige Leid und die ewige Verbundenheit mit dem bösen Widersacher. All diese Plagen sind so gravierend, so schmerzhaft in ihrer Strenge, so unerträglich in ihrer Dauer und so furchtbar in ihrem Wesen - die Verfluchten - dass der menschliche Verstand sie nicht vollständig erfassen kann. Ich will Unheil über sie bringen (Deuteronomium 32,23) - dies ist die Drohung Gottes gegenüber den Sündern. Die Ansammlung und Vereinigung aller Übel, aller Leiden und Qualen - das ist der Zustand der Gequälten in der Hölle! Alle Gifte des Schmerzes sind in einem Kelch vereint, alle Flammen des unlöschbaren Feuers brennen in einer einzigen Flamme, und alle Qualen der ewigen Pein konzentrieren sich in einem Augenblick... (Worte des hl. Elias Minyatii). Die Sünder werden von diesem gewaltigen Urteil des gerechten Richters erschüttert sein; in ihrer Verwirrung werden sie nichts zu ihrer Verteidigung vorbringen können und nur hoffnungslos das wiederholen, was die Gerechten in ihrer Demut bereits ausgesprochen haben:"},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"\\"Und ihr? - Ihr habt mir ein Stück Brot vorenthalten, als ich hungrig nach euch bat; ihr habt mir kein Wasser gereicht, als ich durstig war; ihr habt mich abgewiesen, als ich in der Gestalt eines Reisenden an eure Türen klopfte und um Gastfreundschaft bat; ihr habt gleichgültig auf meine zerlumpten Kleider geschaut und nicht einmal daran gedacht, dass ich Schutz vor der Kälte benötigte; ihr habt mich nicht nur im Krankheitsfall nicht besucht, sondern hattet auch Angst, mich zu berühren; ihr habt mich mit Verachtung behandelt, als ich gefangen war! Geht von mir weg! Geht an den Ort, wo dem Widersacher und seinen gefallenen Wesen ewige Pein bereitet wird!\\" \\"Herr! - Wann haben wir Dich jemals hungrig oder durstig, als Fremden, nackt, krank oder im Gefängnis gesehen und Dir nicht geholfen? So etwas ist nie geschehen; niemals haben wir Dich gesehen, schon gar nicht in solchem Elend.\\" \\"Ja\\", wird Christus ihnen sagen, \\"ihr habt mich nicht in solch einem Zustand gesehen; aber ihr habt euch von all den Bedürftigen abgewandt, die in meinem Namen um Hilfe gebeten haben; ihr habt sie von euch gewiesen, um eure sorglose Fröhlichkeit nicht zu stören. Dabei hättet ihr wissen müssen, dass ihr mich verleugnet, wenn ihr sie zurückweist.\\""},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die unbussfertigen und hartgekochten Sünder werden vor das furchtbare Gericht Gottes geführt, das über ihr leidvolles Schicksal auf ewig entscheiden wird. Der König wird zu jenen, die an seiner Seite stehen, sagen: „Weicht von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist; denn, so ergänzt der heilige Johannes Chrysostomus die Worte des Herrn, „ich habe euch das Reich bereitet, doch das Feuer ist nicht für euch, sondern für den Teufel und seine Engel; und da ihr euch selbst in das Feuer gestürzt habt, tragt ihr die Verantwortung dafür.“ Beim Gericht Gottes wird die Zeit der Barmherzigkeit und der Gnade, die zur Umkehr einlädt, vorüber sein. Es wird keine Heilmittel mehr geben, keine Sakramente zur Reinigung von den Sünden und zur Heiligung der Seele; stattdessen wird Gerechtigkeit herrschen, und es wird einen gerechten Lohn entsprechend den Taten geben. „Ich habe Hunger, und ihr gebt mir nichts zu essen; ich habe Durst, und ihr gebt mir nichts zu trinken; ich bin fremd, und ihr nehmt mich nicht auf; ich bin nackt, und ihr kleidet mich nicht; ich bin krank und im Gefängnis, und ihr besucht mich nicht.“ Dann werden sie ihm antworten und sagen: „Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig oder fremd oder nackt oder krank oder im Gefängnis gesehen und haben dir nicht gedient?“ Und er wird zu ihnen sprechen: „Amen, ich sage euch; was immer ihr den geringsten Brüdern nicht getan habt, das habt ihr mir auch nicht getan.“ Und der Herr wird seine majestätische Beschreibung des furchtbaren Gerichts schließen mit den Worten: „Diese gehen in die ewige Strafe, die Gerechten aber in das ewige Leben.“"},{"author-name":"Bogolepow D.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"In dieser Schilderung des finalen Gerichtstags Gottes verdeutlicht Christus einerseits, welche Tugenden die Gläubigen zuerst und in erster Linie kultivieren sollen, und andererseits, welches Schicksal die Frommen sowie die Ungerechten nach dem erschreckenden Urteil erwarten wird. Vor allem sind die Christen aufgefordert, Liebe und Barmherzigkeit gegenüber ihren Mitmenschen zu praktizieren, denn Liebe bildet das Fundament und den Kern aller Tugenden; ohne sie existiert keine wahre Tugend (Mt 22,37-40; 1 Kor 13). Die Werke der Liebe und Barmherzigkeit, die man den Nächsten erweist, werden im göttlichen Gericht von solch großem Wert sein, dass derjenige, der auch nur dem Geringsten seiner Brüder Barmherzigkeit zukommen lässt, von Christus als jemand anerkannt wird, der durch seine Taten Mitleid gezeigt hat. Demgegenüber wird derjenige, der gegenüber seinen Mitmenschen unbarmherzig ist, im Gottesgericht von Christus selbst als unbarmherzig gekennzeichnet werden. Dieses erschreckende Weltgericht wird die letzte Entscheidung über das ewige Schicksal eines jeden Menschen herbeiführen. Die erste Handlung in diesem Verfahren wird sein, dass der Menschensohn in göttlicher Pracht erscheint, von seinen heiligen Engeln begleitet, und alle Völker um ihn versammelt werden. Das Urteil wird darin bestehen, die Gerechten von den Unrechten zu trennen, sodass die ersten auf die rechte und die letzten auf die linke Seite des Richtergottes gestellt werden. Anschließend wird der Herr die Gerechten zur Erbschaft ewiger Seligkeit rufen, die Gott ihnen von Anfang an bereitet hat, während die Ungerechten endgültig von ihm getrennt und in das ewige Feuer, das ewige Leiden, verbannt werden, welches für alle Widersacher Gottes, insbesondere für den Teufel und seine Engel, bestimmt ist."},{"author-name":"Alexander Gorsky","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8884037c1e1c51e1332e2_Alexander%20Gorsky.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Herr erklärte abschließend, dass Er bei Seinem Kommen in Herrlichkeit niemanden unberücksichtigt lassen wird, der in Seinem Namen Gutes tut, unabhängig von der scheinbaren Unbedeutsamkeit der Empfänger. Jede gute Tat nimmt Er persönlich an, während die Strafe für diejenigen, die aus Überheblichkeit und Mangel an Mitgefühl in der menschlichen Not geflissentlich wegsehen und lediglich an ihre eigenen Bedürfnisse denken, nicht unausweichlich bleiben wird. Für die ersten wird es die Belohnung der ewigen Freude sein, während die letzten in der ewigen Verdammnis mit dem Widersacher in der feurigen Gehenna enden werden."}]}
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