Erklärung für:

Matthäusevangelium

25

:

34

Dann wird der König zu denen zu seiner Rechten sagen: Kommet her, Gesegnete meines Vaters, ererbet das Reich, das euch bereitet ist von Grundlegung der Welt an;

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{"arr":[{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"„Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch seit der Grundlegung der Welt bereitet ist; denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben“ (Matthäus 25,34-35). Damit die Verurteilten nicht behaupten können, sie hätten keine Möglichkeit gehabt, verurteilt er sie, indem er auf die Gerechten verweist, ähnlich wie er die törichten Jungfrauen verurteilt, indem er die klugen Jungfrauen anführt oder den faulen Knecht, der in Genussucht lebt, indem er den treuen Knecht erwähnt, und den Knecht, der sein Talent vergräbt, indem er denjenigen benennt, dem er zwei Talente anvertraut hat. Im Allgemeinen verurteilt er jeden Sünder, indem er auf die zeigt, die ihren Pflichten nachgekommen sind. Dieser Vergleich erfolgt manchmal unter Gleichem, wie hier und im Gleichnis von den Jungfrauen, und manchmal unter Größerem, wie beispielsweise wenn gesagt wird: „Die Niniviten werden sich zum Gericht gegen dieses Geschlecht erheben und es verurteilen; denn sie taten Buße auf die Predigt des Jona hin; und siehe, hier ist mehr als Jona“ (Matthäus 12,41-42). Und wiederum wird von Gleichem gesprochen: „Sie werden eure Richter sein“ (Matthäus 12,27); und erneut von Größerem: „Wisst ihr nicht, dass wir die Engel richten werden? Wie viel mehr die Angelegenheiten des Lebens?“ (1 Korinther 6,3). In der vorliegenden Stelle verwendet Christus hier den Vergleich unter Gleichem; die Reichen werden mit den Reichen verglichen und die Armen mit den Armen. Er erklärt die Gerechtigkeit seines Urteils über die Verurteilten nicht nur damit, dass Sklaven unter gleichen Bedingungen ihre Pflichten erfüllten, sondern auch, dass die Verurteilten in Bereichen ungehorsam waren, in denen die Armut kein Hindernis darstellte, wie beim Geben von Wasser zu trinken, den Gefangenen zu besuchen oder den Kranken beizustehen. Nachdem der Herr diejenigen gelobt hat, die ihren Pflichten nachgekommen sind, offenbart er ihnen seine ewige Liebe: „Kommt her“, sagt er, „ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch seit der Grundlegung der Welt bereitet ist.“ Mit welcher Ehre kann diese Bezeichnung - gesegnet und bewährt vom Vater - verglichen werden? Warum wurden sie in solcher Weise geachtet? Was war der Grund dafür? „Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir zu trinken gegeben“ usw. Wie viel Ehre und Glückseligkeit liegen in diesen Worten! Er spricht nicht von „empfangen“, sondern von „ererben“, als wäre es euer Eigentum, das euch zusteht. Bevor ihr ins Dasein getreten seid, sagt er, war es bereits für euch vorgesehen und vorbereitet, denn ich wusste, dass ihr so sein würdet. Und wofür bekommen sie einen solchen Lohn? Für Unterkunft, für Kleidung, für Brot, für kaltes Wasser, für Besuche, für das Kommen ins Gefängnis. Überall verlangt er das Notwendige und gelegentlich auch das Überflüssige; denn, wie erwähnt, der Kranke und der Gefangene verlangen nicht nur nach Besuch, sondern der eine sehnt sich auch nach Befreiung von seinen Fesseln und der andere von seiner Krankheit. Doch der Herr, der sich demütig zeigt, erwartet von uns, was wir tun können, und noch viel weniger, und überlässt es uns, nach mehr zu streben. Den Verdammten jedoch sagt er: „Geht weg von mir, ihr Verfluchten“, nicht vom Vater, denn nicht er hat sie verflucht, sondern ihre eigenen Taten, „in das ewige Feuer“, das nicht für euch, sondern „für den Teufel und seine Engel“ bestimmt ist. Während er vom Reich Gottes spricht, sagt er: „Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich“, fügt hinzu, „das euch seit der Grundlegung der Welt bereitet ist“; doch beim Hinweis auf das Feuer erwähnt er nicht dasselbe, sondern sagt, „das für den Teufel bestimmt ist“. Ich habe euch ein Reich bereitet, sagt er, aber das Feuer ist nicht für euch, sondern „für den Teufel und seine Engel“; da ihr euch jedoch selbst ins Feuer geworfen habt, seid ihr selbst verantwortlich. Und nicht nur in diesen Worten, sondern auch in den nachfolgenden zeigt er, als wolle er sich vor ihnen rechtfertigen, die Gründe für ihre Verurteilung auf: „Denn ich war hungrig, und ihr habt mir nicht zu essen gegeben“ (Matthäus 25,42). Selbst wenn ein Feind gekommen wäre, hätten seine Leiden nicht ausgereicht, um das Herz der Unbarmherzigsten zu bewegen und zu beugen? Hunger, Kälte, Fesseln, Nacktheit, Krankheit, Obdachlosigkeit – all dies wäre genug gewesen, um Feindschaften zu beenden. Doch das hast du einem Freund nicht angetan – einem Freund, der Wohltäter und Meister ist. Oft empfinden wir Mitleid, wenn wir einen hungrigen Hund sehen, und wir zeigen Mitgefühl für Tiere in Not; aber du, wenn du deinen Meister siehst, verharrst ohne Regung? Wie kann das entschuldigt werden? Ja, selbst wenn es nur das wäre, würde das nicht ausreichen, um belohnt zu werden? Ich sage nicht, dass du (nach einem guten Werk) von dem Vater auf dem Thron die Freude voller Worte hören und ein Königreich erhalten sollst; aber ist allein das Gute, das du getan hast, nicht genug für eine Belohnung? Und nun verkündet und krönt dich der Herr selbst vor den Augen des Universums bei der Offenbarung dieser unbeschreiblichen Herrlichkeit, erkennt dich als Versorger und Fremden an und schämt sich nicht, dies zu sagen, um deine Krone noch strahlender zu machen. Daher werden die gerecht Bestraften und die durch Gnade Gekrönten, selbst wenn sie viele Wohltaten vollbracht haben, für eine so kleine und unbedeutende Tat – den Himmel, das Reich und eine so große Ehre – mit der Gnadengabe beschenkt."},{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Die vorliegende Aussage ist im Einklang mit dem ewigen Wissen Gottes zu verstehen, das bereits zur Vollbringung gekommen ist."},{"author-name":"Anonymer Kommentar (Opus Imperfectum)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":4,"exegesis-text":"Der König wird den Menschen auf seiner rechten Seite ansprechen. Warum wendet er sich nicht zuerst an die, die auf seiner linken Seite stehen? Die Antwort ist, dass Gott stets eher nach der Lobpreisung strebt als nach dem Tadel. Den Gerechten belohnt er gemäß seinem Plan mit Gutem, weil er selbst gut ist; den Ungerechten hingegen vergilt er Böses, nicht weil er es wünscht, sondern weil er der Richter ist. Wenn der Mensch etwas Unnatürliches tut, geschieht es aus innerer Zerrissenheit. Hätte Christus sich über die Strafe der Sünder gefreut, hätte er sich niemals für sie geopfert. Stattdessen ruft er: „Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch von Grundlegung der Welt an bereitet ist. Ihr habt gegeben, was ihr nicht für immer besitzen konntet, so empfangt nun, was euch ewig zusteht. Und wahrlich, das Himmelreich wurde nicht aufgrund menschlicher Verdienste errichtet, sondern durch die Kraft Gottes.“"},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Oh, die ersehnliche Stimme! Oh, die unbeschreibliche Ehre! Gesegnet durch meinen Vater, das heißt, verherrlicht und auserwählt. Er sagte nicht: „empfangt“, sondern „ererbt“, als Ausdruck väterlicher Zuwendung, als etwas, das euch von Anfang der Welt an zusteht. Bevor die Menschen erschaffen wurden, war es bereits für die Gerechten bereitet, denn Gott kennt die Zukunft. Er erläutert weiterhin den Grund für eine solch bedeutende Belohnung."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Der Herr belohnt und bestraft nicht ohne vorhergehendes Gericht, da er ein gnädiger Mensch ist. Dies lehrt uns, dass auch wir nicht ohne sorgfältige Prüfung urteilen sollten. Nach dem Gericht werden die Verurteilten noch weniger in der Lage sein, ihre Sache darzulegen. Die Heiligen bezeichnet er als selig, weil sie vom Vater angenommen wurden. Der Herr nennt sie Miterben des Reiches, um deutlich zu machen, dass Gott sie als seine Kinder zu Teilhabern seiner Herrlichkeit macht. Er verwendet nicht die Aufforderung „kommt“, sondern spricht von „erbt“, als ob es sich um einen väterlichen Besitz handelt."},{"author-name":"Gregorios Palamas","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bfc03f555204c307b7e_Gregorios%20Palamas.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":14,"exegesis-text":"\\"Der König wird sprechen\\", so sagte Er, ohne zu präzisieren, welcher König dies sei, denn es gibt keinen anderen König als Ihn; inmitten vieler Könige und Herren ist es doch nur einer, der wahrhaft herrscht, einer, der über das gesamte Dasein regiert. Darum wird dieser eine König zu denjenigen zu seiner Rechten sagen: \\"Kommt, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch seit der Grundlegung der Welt vorbereitet ist.\\" Tatsächlich war dies das Ziel von Anfang an bei der Schöpfung, und die himmlische und ewige Absicht des Vaters war es, dass \\"nach dem großen Ratschluss des Vaters der Engel\\" den Menschen nicht nur nach seinem Bild, sondern auch in seinem Ebenbild schuf, damit er einst die Herrlichkeit des göttlichen Reiches, das Erbe der Seligkeit und den vollkommenen Segen des himmlischen Vaters empfangen kann, durch den alles Sichtbare und Unsichtbare hervorgeht. Es wird nicht gesagt: von der Schöpfung der sinnlichen Welt an, sondern schlicht: \\"der Welt\\", sowohl der geistlichen als auch der irdischen. Darüber hinaus hatten auch die unaussprechlichen Offenbarungen Gottes, das heilbringende Leiden und alle weise und vorsehungsgemäß angeordneten Sakramente diesen Zweck, damit die Gläubigen hier und jetzt hören: \\"Guter, guter und treuer Knecht, über wenige bist du treu gewesen, über viele will ich dich setzen; gehe ein in die Freude deines Herrn\\" (Matthäus 25,21). \\"Geht ein\\", spricht er, \\"in die Welt, die kommt und bleibt und im Himmel ist, ihr, die ihr nach meinem Plan die irdische, vergängliche Welt nobel erlebt habt.\\""},{"author-name":"Mark von Ephesos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c894ea2f261030b5a2aa3b_Markos%20Eugenikos.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":15,"exegesis-text":"Der Herr spricht: \\"Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt,\\" was bedeutet, dass sie nicht von Anfang an als Erben galten. Anschließend sagt er: \\"Ich habe euch ein Reich vorbereitet\\" (Mt 25,34), ein Reich, das zuvor nicht existierte. Zu den Sündern hingegen spricht er: \\"Geht hin, ihr Verfluchten,\\" was deutlich macht, dass sie nicht bereits verurteilt sind. Weiter sagt er: \\"in das ewige Feuer, das bereitet ist,\\" nicht für euch, sondern \\"für den Teufel und seine Engel\\" (Mt 25,41). Auch hier bezieht sich \\"bereitet\\" darauf, dass die verurteilten Dämonen noch nicht aufgenommen werden."},{"author-name":"Nikephoros (Theotokis)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8958407451968d9c204fb_Nicephoros%20(Theotokis).png","category":"Christliche Autoren","century":18,"exegesis-text":"Der Name der Gerechten ist voller Freude und Glanz. Sie werden durch den Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus gesegnet genannt. Doch die Bezeichnung als Erben ist von größerer Ehre und Herrlichkeit, denn sie verdeutlicht die enge Beziehung und Gemeinschaft Gottes mit den Gerechten. Er sprach nicht: „Nehmt“, da auch Fremde gelegentlich Anteil an den Gaben haben; vielmehr sagte er: „Erbt“, denn nur Familienangehörige und Hausgenossen sind Erben des Eigentums ihrer Nächsten. Zudem ist das Reich, das euch von Anbeginn der Welt bereitet ist, ein Zeichen großer Güte und Majestät, da es sowohl die unendliche Barmherzigkeit Gottes als auch die Herrlichkeit und Würde des Menschen offenbart. Denn die Vorbereitung dieses Reiches für den Menschen seit der Schöpfung der Welt bedeutet nichts anderes als die königliche Ehre und Auszeichnung des Menschen über allen anderen Geschöpfen der Erde. Kommt her, spricht der gerechte Richter, der auf dem Thron der Herrlichkeit sitzt, und erbt das Reich, das ich euch seit dem Anfang der Welt vorbereitet habe. Nach diesem Urteil wird er den Gerechten auch die Gründe dafür darlegen; denn er wird sagen: „Ihr habt den Hungrigen zu essen und den Durstigen zu trinken gegeben, ihr habt den Fremden aufgenommen, den Nackten bekleidet, die Kranken besucht und den Gefangenen beherbergt.“ Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass die Gerechten diese sechs Formen der Menschlichkeit und Barmherzigkeit nicht nur physisch, sondern auch geistlich praktizieren, indem sie die Herzen der Menschen durch das Wort Gottes erwecken. Denn sie nähren die Seelen, die nicht nach materiellem Brot, sondern nach dem Wort Gottes hungern; mit ihrer sanften christlichen Lehre stillen sie den Durst nach den Worten des Lebens und des lebendigen Wassers. Durch die Predigt des Glaubens führen sie die Fremden und Entfremdeten zur Gemeinde Gottes; und mit der Verheißung zukünftiger Segnungen kleiden sie die, denen gute Werke fremd sind, in die Gewänder der Reinheit und des Heils. Indem sie den Schwachen beistehen und stärken, helfen sie ihnen, ihre Gebrechen zu tragen; und durch das Licht ihrer Ermahnungen erhellen sie die, die in der Finsternis der Sünde leben. Was sagen die gerechten Richter über diese Dinge?"},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der König richtet sich an die, die zu seiner Rechten stehen: \\"Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ihr, die ihr mit dem Segen eures himmlischen Vaters bedacht seid, und empfangt das Reich, das euch bereits seit der Schöpfung der Welt bereitet ist.\\" Der heilige Philaret weist darauf hin, dass der Begriff „Söhne“ hier nicht ausdrücklich erwähnt wird, jedoch ist dessen Bedeutung offensichtlich, da der Sohn Gottes die Menschen als seine geringeren Brüder bezeichnet. Der heilige Chrysostomus fragt, welche Gunstbezeugungen den Namen der Seligen gleichkommen könnten, besonders wenn er vom Vater gesegnet wird. \\"Wie viel Ehre und Glückseligkeit verkörpern diese Worte! Er sprach nicht: Nehmt, sondern erbt. Es ist euer Eigentum, väterlich verbunden und euch von Ewigkeit her zugehörig. Bevor ihr ins Dasein tratet, war es bereits für euch vorbereitet und eingerichtet, denn ich wusste, dass ihr so sein würdet.\\""},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"\\"Gesegnet von meinem Vater\\": geehrt durch den Segen Gottes, des Vaters. - \\"Erbe des Reiches\\": \\"Er sagte nicht 'empfangen', sondern 'erben', als sein Besitztum, als das seines Vaters, als das euer, als das, was euch von Ewigkeit her zusteht\\" (Chrysostomus, vgl. Theophilus). Die Gläubigen werden im Neuen Testament häufig als Erben der verheißenen Segnungen bezeichnet, als wahre Kinder Gottes, denen die Gaben zustehen, die Gott für die Menschheit vorbereitet hat (Röm 8,17; Gal 4,6-7; Hebr 1,14; 1 Joh 3,2; vgl. die Anmerkung zu Mt 5,5). - \\"von Grundlegung der Welt an für euch bereitet\\": Gott hat von Ewigkeit her die Taten der Menschen vorausgesehen und entsprechend von Ewigkeit her auch den Lohn für sie bestimmt, für die Guten - das Reich, für die Bösen - die Strafe, die beim letzten Gericht endgültig offenbar werden wird (vgl. Röm 8,29-30; Eph 1,4-11; 2 Thess 2,13; 1 Petr 1,2; Joh 6,37). - Die \\"Erschaffung der Welt\\" wird hier im Sinne des Begriffs der Ewigkeit verstanden, als der Anfang des Daseins aller Geschöpfe."},{"author-name":"Makarios (Bulgakow)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c894cac4b4d372792a658b_Makarios%20(Bulgakow).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Es finden sich in der Heiligen Schrift weitere Passagen, die deutlich machen, dass die Vorherbestimmung Gottes nicht unbegründet ist. Der Erlöser beschreibt sein zukünftiges Urteil am Tag des Gerichts folgendermaßen: „Da sprach der König zu denen zu seiner Rechten: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch von Grundlegung der Welt an bereitet ist. Ich war hungrig, und ihr gebt mir zu essen; ich war durstig, und ihr gebt mir zu trinken; ich war fremd, und ihr nehmt mich auf; ich war nackt, und ihr kleidet mich; ich war krank, und ihr besucht mich; ich war im Gefängnis, und ihr kommt zu mir“ (Matthäus 25, 34-36). Danach richtet er sich an die, die auf seiner linken Seite stehen: „Geht hin von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bereitet ist. Ich war hungrig, und ihr gebt mir nichts zu essen; ich war durstig, und ihr gebt mir nichts zu trinken; ich war fremd, und ihr nehmt mich nicht auf; ich war nackt, und ihr kleidet mich nicht; ich war krank und im Gefängnis, und ihr besucht mich nicht“ (Matthäus 25, 41-43). Ist daraus nicht klar ersichtlich, dass, wenn Gott einer Person von Grundlegung der Welt an das Reich und einer anderen das ewige Feuer bereitet hat, dies nicht aus einer unbegründeten Vorliebe oder Abneigung geschah, sondern weil die eine sich als würdig für das Reich und die andere für das ewige Feuer erwiesen hat, gemäß ihren eigenen Taten, die Gott bereits vor der Schöpfung als vollendet kannte und sah, ohne durch die Zeit eingeschränkt zu sein? (siehe auch 2. Petr. 1, 10; 2. Tim. 2, 20; Röm. 8, 17; 1. Kor. 9, 27)."},{"author-name":"Ignatij (Briantschaninow)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ce37597540c9caa5df5_Ignatij%20(Briantchaninow).png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Die Gnade wird denjenigen, die sie schätzen, zur Rechtfertigung verhelfen, während sie denjenigen, die sie ablehnen, Gericht bringt. Sie wird mit Zuversicht vor den Herrn treten und all ihre Geliebten vor ihn bringen. Diese wird Menschen umfassen, die Gutes getan haben: die hungrigen Brüder mit Speise versorgt, Fremde in ihr Heim aufgenommen, den Nackten Kleidung gegeben und Kranke sowie Gefangene besucht haben. Sie wird die Barmherzigkeit vor Christus präsentieren, die heimlich in ihren Herzen gehandelt haben und ihren Nächsten mit Mitgefühl begegnet sind, indem sie sich hüten, andere für ihre Fehler zu verurteilen, ihre Verletzungen und Verfehlungen vergeben und deren Eide mit Segen sowie deren Ungerechtigkeit mit Nächstenliebe vergelten. \\n\\nDie Gnade wird auch die Hirten der Kirche vor Christus bringen, die ihren Brüdern die ewige Nahrung des Wortes Gottes vermittelt haben, die die von der Sünde Nackten mit den Kleidern der Tugend bekleidet, den betrübten Seelen geistliche Heilmittel gegeben und geduldig diejenigen besucht haben, die in den Kerkern des Unglaubens oder des dunklen Irrtums gefangen waren. Sie wird die demütigen Mönche vor Christus bringen, die die tiefere und essentielle Erkenntnis des in ihnen wohnenden Christus gefunden haben, die hungrig nach der Wahrheit des Evangeliums geworden sind, die bestrebt sind, sich in Heiligkeit zu kleiden und die sich von den verführerischen Übeln der Welt – den weltlichen Leidenschaften – gereinigt haben und dadurch die Freiheit des Evangeliums erlangt haben. \\n\\nSie wird auch den Bedürftigen Barmherzigkeit vor Christus bringen, die sich selbst besonnen und durch Reue aus der Armut, Krankheit und dem Gefängnis der Sünde befreit haben. Solch ein Mensch, der in der Lage ist, sich selbst Erbarmen zu erweisen, wird dies tun, indem er seine Seele mit dem Wort Gottes nährt, sie mit vom Heiligen Geist geleiteten Empfindungen erfüllt, sie von verderblichen Irrwegen wegführt und in das Haus der Gottseligkeit bringt. Er hat sie mit guten Werken bekleidet, hat die vergangenen Sünden durch das Bekenntnis und widersprüchliches Handeln geheilt und sich selbst aus dem Gefängnis des fleischlichen Denkens in das des geistlichen Denkens befreit. Der Herr Jesus Christus wird ihn als den anerkennen, der all dies vollbracht hat. \\n\\nEr wird alle Arbeiter seiner Barmherzigkeit vor Christus präsentieren und ihn bitten, ihnen Vergebung und ewige Seligkeit zu gewähren. \\"Kommt\\", wird er zu ihnen sagen, \\"ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch von Grundlegung der Welt bereitet ist. Wenn ihr hungrig seid, gebt mir zu essen; wenn ihr durstig seid, gebt mir zu trinken; wenn ihr fremd seid, nehmt mich auf. Ich bin nackt, und ihr bekleidet mich; ich bin krank, und ihr besucht mich; ich bin im Gefängnis, und ihr kommt zu mir. Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, habt ihr mir getan.\\""},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Er wird sich den Gerechten zuwenden und zu ihnen sagen: „Kommt her, ihr würdigen Söhne meines Vaters, in das Reich, das für euch vorbereitet ist! Denn als ich hungrig war, habt ihr mir zu essen gegeben, als ich durstig war, habt ihr mir zu trinken angeboten, als ich als Fremder zu euch kam, habt ihr mich aufgenommen, als ich nackt war, habt ihr mich bekleidet, als ich krank war, habt ihr mich besucht und im Gefängnis wart ihr für mich da.“ \\n\\nDie wahren Gerechten, die Gutes tun, ohne dass ihre linke Hand davon erfährt, zeichnen sich durch eine besondere Bescheidenheit aus. Sie rühmen sich nicht ihrer guten Taten und empfinden Unbehagen, wenn man auf sie aufmerksam wird; sie sind sich der Geringfügigkeit ihrer Handlungen im Vergleich zu dem bewusst, was sie hätten tun sollen und wonach sie sich sehnen. Sie verstehen sich als Diener, als wertlos (Lk 17,10), die nichts getan haben und nur das ausgeführt haben, was von ihnen erwartet wurde; sie sind sogar überrascht, wenn ihre guten Taten als außergewöhnlich bezeichnet werden. Mit derselben Bescheidenheit und echtem Staunen werden sie beim Jüngsten Gericht Christus antworten: „Herr, wann haben wir dich je gesehen? Wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben? Durstig, und wir haben dir zu trinken gegeben? Wann bist du als Fremder zu uns gekommen, und wir haben dich aufgenommen? Wann haben wir dich nackt gekleidet? Wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und haben dich besucht?“ Und der König wird zu ihnen sagen (Matthäus 25,40): „Ihr habt all das nicht mir persönlich angetan; aber habe ich euch nicht gesagt, dass, wer einen von diesen Kleinen aufnimmt, mich aufnimmt? Seht, ihr habt niemandem die Hilfe verweigert, der euch in meinem Namen um Unterstützung gebeten hat; ihr habt die Hungrigen gespeist, den Durstigen zu trinken gegeben, die Nackten bekleidet, die Fremden aufgenommen, die Kranken und Gefangenen getröstet; alles, was ihr den Armen, den Unglücklichen und den Bedrängten getan habt, die eurer Unterstützung bedurften, habt ihr so getan, als ob es für mich selbst wäre. Geht hin und erbt das Himmelreich.“"}]}

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