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Erklärung für:
Matthäusevangelium
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denn jedem, der da hat, wird gegeben werden, und er wird Überfluß haben; von dem aber, der nicht hat, von dem wird selbst, was er hat, weggenommen werden.
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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Obwohl viele Menschen von Natur aus klug sind und über einen scharfen Verstand verfügen, verlieren sie doch, wenn sie nachlässig sind und durch Untätigkeit das Gute ihres Wesens verderben – im Gegensatz zu dem, der vielleicht langsamer ist, aber durch Fleiß und Hingabe das, was ihm anvertraut wurde, mehren kann –, die göttlichen Gaben und werden erkennen, dass der ihnen versprochene Lohn anderen zuteilwird. Diese Passage ist so zu verstehen: Wer Glauben und eine gute Haltung gegenüber Gott hat, dem wird, selbst wenn er aus menschlicher Schwäche (ut homo) weniger Werke vorzuweisen hat, von dem gerechten Richter gegeben. Wer jedoch keinen Glauben besitzt, wird auch jene Gaben und andere Tugenden verlieren, die er scheinbar von Natur aus hatte. Es wird sogar treffend gesagt: \\"Auch das, was er hatte, wird ihm weggenommen werden.\\" Denn was ohne den Glauben an Christus geschieht, ist nicht dem zuzuschreiben, der es missbraucht hat, sondern allein dem, der das Gute der Natur selbst mit dem bösen Knecht in Verbindung bringt."},{"author-name":"Ephraem der Syrer","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88b589fc3e99eb7bb1839_Ephraem%20the%20Syrian.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Es ist geschrieben: \\"Wer hat, dem wird gegeben werden, und es wird geschehen; wer aber nicht hat, und was er zu haben glaubt, das wird ihm genommen werden\\" (Mt 25,29). Was können wir dazu äußern? Falls es Ungerechtigkeit bei Gott geben sollte, kann dies unmöglich sein (Röm. 9,14). Lasst uns das Gleichnis betrachten. Es gab einmal einen Hausherren in einer Region, der zwei Diener und drei Paare von Ochsen hatte. Er gab dem einen Diener zwei Paare und dem anderen eines, und sprach zu ihnen: \\"Geht hin und arbeitet, bis ich zurückkomme.\\" Der Diener, der die beiden Paare erhielt, ging hin, arbeitete mit den Ochsen und wurde wohlhabend, indem er die Tiere mästete und damit beeindruckte. Der Diener, der das eine Paar bekam, band die Ochsen an die Krippe und nutzte sie nicht; dann legte er sich hin und schlief ein. Als der Herr der Diener zurückkam, um ihre Arbeit zu inspizieren, segnete er den, der die beiden Paare erhalten hatte, weil er fleißig gewesen war. Doch als er zum anderen Diener kam, fand er ihn schlafend vor, mit den Ochsen an die Krippe gebunden, hungrig und durstig. Als der Herr sah, dass dieser Diener untätig geblieben war und die Ochsen in schlechtem Zustand sind, dachte er: \\"Wenn ich meine Ochsen bei diesem träge gebliebenen Diener lasse, werden sie vernachlässigt; deshalb will ich ihm seine Tiere wegnehmen und sie dem geben, der eifrig und verantwortungsbewusst arbeitet; denn wer hat, dem wird gegeben werden; jedoch von dem, der nicht hat, wird genommen, was er zu haben glaubt.\\" Der Herr sagte auch: \\"Ich habe ihm in Güte meine Einladung geschickt und ihm die Möglichkeit gegeben, durch gute Werke das ewige Leben zu erlangen; doch er hat meine Gnade missachtet; daher wird er ohne Ehre bleiben. Der Mensch, der die Ehre nicht wertschätzt, wird mit den Tieren, die ebenfalls ohne Verstand sind, verglichen werden (Psalm 48,13). Und wer den Segen nicht anstrebt, wird von ihm abgewendet (Psalm 108,17). Warum? Weil er den Segen nicht erkennen wollte. Du denkst über Ungerechtigkeit auf deinem Lager nach; du wirst dich dem Bösen hingeben, aber nicht zornig sein (Psalm 35,4-5). Wenn es Ungerechtigkeit bei Gott gibt, kann diese nicht existieren."},{"author-name":"Basilius der Große","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c889927158e4af30595484_Basil%20the%20Great.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Der Herr wird den Mächtigen und Starken von einem sündhaften Volk abnehmen (vgl. Jes 3,1), doch denjenigen, die Gerechtigkeit praktizieren, wird er Stärke verleihen. Deshalb wird dem, der besitzt, überall das Gute zuteilwerden. \\nPsalm 28"},{"author-name":"Gregor der Große","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88c2b032f5f6e5effaa54_Gregory%20the%20Great.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":6,"exegesis-text":"Nach dem allgemeinen Gericht wird das Prinzip der Fülle sichtbar: Dem, der bereits Gutes hat, wird noch mehr gegeben, während dem, der nichts hat, auch das genommen wird, was er zu besitzen glaubt. Wer Liebe besitzt, wird mit weiteren Gaben beschenkt. Doch derjenige, der ohne Liebe ist, wird auch das verlieren, was ihm vermeintlich gehört. Darum, geliebte Brüder, ist es unerlässlich, dass ihr in all euren Handlungen beständig die Liebe bewahrt. Wahre Liebe bedeutet, den Freund in Gott und den Feind aus Gottes Sicht zu lieben. Wem das jedoch nicht gelingt, der verliert alles Gute, das er hat; er verwirkt das ihm anvertraute Talent und wird, wie es der Herr sagt, in die äußere Dunkelheit verbannt. Diese äußere Dunkelheit ist die Strafe für den, der durch seine eigenen Sünden bewusst in die innere Finsternis eintaucht. Wer sich in diesem Leben absichtlich den flüchtigen Vergnügungen hingibt, wird im kommenden Leben dazu verurteilt, in der Dunkelheit des Gerichts zu leiden."},{"author-name":"Anastasios Sinaites","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c888f268caf48c19182221_Anastasios%20the%20Sinaite.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":7,"exegesis-text":"Was bedeutet das Talent, von dem der Herr erklärt, dass es am Ende dem bösen Knecht entzogen und dem gegeben wird, der mit den fünf Talenten treu umgegangen ist (Mt 25,14-30)? Antwort 1: Einige interpretieren dieses Talent als den Heiligen Geist, den man im Sakrament der Taufe empfängt. Dem möchte ich entgegenstellen, dass auch derjenige, der die fünf Talente erhielt, den Heiligen Geist besaß und keines weiteren Heiligen Geistes bedurfte. 2. Allgemein lernen wir aus diesem Gleichnis, dass Gott oft unwürdigen Menschen und sogar Fremden bestimmte Gaben der Heilung und der Lehre aus den göttlich inspirierten Schriften verleiht, um sie dazu zu bewegen, an Tugenden zu wachsen, weil sie sich ihrer Geschenke schämen. Einige jedoch, die sich der göttlichen Vorsehung nicht bewusst sind und in ihrer Selbstgerechtigkeit gefangen sind, glauben, die Gaben aufgrund ihrer eigenen Gerechtigkeit zu erhalten. Durch ihren Stolz verblendet, gelangen sie ins ewige Verderben, da ihnen diese Gaben nicht zuteilwerden.\\n\\nAnmerkungen:\\nEine entfernte Ähnlichkeit zu dieser Auslegung des Gleichnisses findet sich beim heiligen Kyrill von Alexandrien, der bei der Erklärung von Joh 15,2 sagt: \\"Da sie nicht stolz sind und Gaben haben, werden sie in die Gehenna gehen. Einmal abgeschnitten und endgültig verworfen, erweist es sich als völlig nutzlos und kann für nichts Notwendiges verwendet werden, es ist nur für ein Feuer geeignet. Ist es also nicht klar, dass wir zwar ein Zweig werden können, weil wir uns vom Götzendienst abgewandt und zum Glauben an Christus gefunden haben, dass wir aber, wenn wir durch Werke der Gemeinschaft mit ihm beraubt werden, das Schicksal der untauglichen Zweige erleiden werden? Was dann? Wir werden ganz und gar abgeschnitten, denn wir werden dem Feuer übergeben und werden der lebensspendenden Feuchtigkeit beraubt, die wir einst vom Weinstock erhalten haben. Denn was Christus über denjenigen sagte, der sein Talent vergrub, kann jeder auch bei denen erfüllt sehen, die völlig abgeschnitten sind. Wie ihm das Talent genommen wurde, so wird, so glaube ich, der Geist von der Rebe in Form von Feuchtigkeit oder Qualität entfernt.\\""},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Der untreue und träge Diener wird also seiner Gabe beraubt. Wer eine Gabe empfangen hat, um anderen zu dienen, und sie nicht in diesem Sinne einsetzt, wird diese Gabe verlieren; während diejenigen, die sich mit Eifer anstrengen, auch größere Segnungen empfangen werden. Denn dem Fleißigen wird mehr Gnade zuteil, die ihm erhalten bleibt; dem aber, der keinen Eifer zeigt, wird die Gabe, die er anscheinend besitzt, entzogen. Wer die ihm anvertraute Gabe nicht nutzt und sich nicht um ihre Vermehrung bemüht, der verliert sie in Wirklichkeit und hat sie nur scheinbar, da er sie durch seine Trägheit und Nachlässigkeit verderbt."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Jedem, der mit Eifer und Hingabe handelt, wird eine Ehre zuteil, die über die hinausgeht, die ihm zuteilwerden könnte; doch dem, der weder Eifer noch Hingabe zeigt, wird auch die Fähigkeit zur Lehre entzogen, da er sie nicht nutzt."},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Es ist im Willen des Herrn, dem untätigen Diener das Übriggebliebene zu entziehen und es einem anderen anzuvertrauen, der das Gegebene zu seinem Nutzen anwenden kann. Dies bildet das Zentrum der Gnade, die Gott in den Seelen der Gläubigen entfaltet und in geringerem Maße auf die Gleichgültigen ausgegossen wird. Dies erklärt auch die unterschiedlichen Grade der Herrlichkeit, die im Himmel verteilt sind, wobei den Auserwählten ein Anteil zuteilwird, der ursprünglich für die Ungläubigen bestimmt war."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Wer sich anstrengt, vergrößert seinen Wohlstand; während der, der leichtsinnig und sorglos ist, auch das verliert, was er besitzt. Denn JEDER, der etwas hat, empfängt und erlangt mehr; dem Fleißigen wird alles großzügig zuteil, und sie leben in reichem Überfluss. Das Geringe, das er besaß (was er für sein Eigentum hält), wird ihm genommen und gelangt in die Hände der Fleißigen und Emsigen."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Wer über Gaben verfügt, dem wird weitergegeben werden (vgl. Anm. Mt 13,12): Diejenige Person, die ihre Talente weise einsetzt, wird diese vermehren, während der Unachtsame und Nachlässige selbst das verliert, was ihm zusteht. Das Wenige, das er besitzt, gelangt in die Hände der Fleißigen und Aktiven. Beispielsweise: „Wer die Fähigkeit zur Rede und Lehre empfangen hat und diese im Dienste anderer nicht nutzt, gefährdet diese Gabe. Dagegen wird derjenige, der seine Gaben pflegt und weise investiert, belohnt; denn wer sich nicht um deren Vermehrung kümmert, der wird trotz des Scheins des Besitzes verlieren, da Unachtsamkeit und Trägheit seine Gaben schmälern“ (Theophilus). „Darum sollte niemand behaupten: Ich habe ein Talent und bin nicht in der Lage, etwas zu tun. Auch ein einzelnes Talent kann dazu dienen, Gutes zu bewirken. Ihr seid nicht benachteiligter als diese Witwe und nicht geringer als Petrus und Johannes, die aus einfachen Verhältnissen stammten und nicht gebildet waren. … Deshalb hat Gott uns die Gabe der Sprache, der Hände und Füße, der physischen Kraft sowie des Verstandes und der Überlegung gegeben, damit wir all dies zu unserem eigenen Heil und zum Nutzen unserer Mitmenschen einsetzen“ (Zlat.). – „Und der unnützige Knecht“…: verweise auf die Anmerkung zu Matthäus 8,12. Im Sinne des Gleichnisses bedeutet dies also: 1) Alle Diener Gottes, alle Christen, erhalten von Gott verschiedene Gaben und Wohltaten, jedoch nicht in gleichem Maße; 2) Es liegt in ihrer Verantwortung, diese Gaben zum eigenen Wohl, zum Nutzen anderer sowie zur Ehre Gottes einzusetzen; 3) Denn diejenigen, die sich in der Weise verhalten haben, wie sie dazu berufen wurden, werden beim Wiederkommen Christi beurteilt werden: Diejenigen, die ihre Gaben zum Guten genutzt haben, werden belohnt, während die, die dies versäumten, zur Rechenschaft gezogen werden."}]}
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