Erklärung für:

Matthäusevangelium

25

:

26

Sein Herr aber antwortete und sprach zu ihm: Böser und fauler Knecht! Du wußtest, daß ich ernte, wo ich nicht gesät, und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe?

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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Was er für seine eigene Rechtfertigung hielt, verwandelte sich in seine Verurteilung. Daher wird er auch als böser Diener bezeichnet, da er den Herrn verhöhnt hat. Er wird als träge angesehen, weil er nicht gewillt war, sein Talent zu vermehren; aus diesem Grund wird ihm sowohl Hochmut als auch Leichtsinn vorgeworfen. „Wenn du zugibst“, sagt er, „dass ich unbarmherzig und grausam bin und die Fremden ausbeute, indem ich ernte, wo ich nicht gesät habe, warum hat dich diese Einsicht nicht in Schrecken versetzt, sodass du wüsstest, dass ich mein Eigentum mit viel größerem Eifer suche und mein Geld oder Silber den Kaufleuten anvertraue?“ Im Griechischen hat das Wort άργύριον tiefere Bedeutungen. Der Psalmist verkündet: „Die Worte des Herrn sind reine Worte, wie Silber, das im Schmelztiegel geläutert siebenmal“ (Psalm 11,7). Somit stehen Geld und Silber für die Verkündigung des Evangeliums und das Wort Gottes, das jenen Lehrern anvertraut werden soll, die dazu berufen sind, oder allen Gläubigen, die in der Lage sind, den Schatz zu vermehren und fruchtbare Rückmeldungen zu geben durch die Umsetzung des Gelernten. \\n\\nDas Talent wird dem entzogen, der es nicht genutzt hat, und einem gegeben, der zehn Talente erlangt hat. Dies lehrt uns, dass die Freude des Herrn in beiden Fällen, sowohl bei dem, der fünf in zehn verwandelt hat, als auch bei dem, der zwei in vier verwandelt hat, gleich ist; jedoch wird derjenige, der fleißiger in den Diensten des Herrn war, mit einem größeren Lohn bedacht. Deshalb sagt der Apostel: „Die Ältesten, die gut leiten, sollen als würdig angesehen werden, besonders die, die sich in Lehre und Predigt strengen“ (1. Tim. 5,17). Aus den Worten des bösen Knechts: „Du erntest, wo du nicht gesät hast, und sammelst, wo du nicht gestreut hast“, erkennen wir, dass der Herr das rechte Leben sowohl von den Heiden als auch von den Philosophen anerkennt und diejenigen, die ein tugendhaftes Leben führen, anders behandelt als die, die Unrecht tun; und im Vergleich zu jenen, die dem natürlichen Gesetz folgen, verurteilt er die, die das geschriebene Gesetz missachten."},{"author-name":"Gregor der Große","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88c2b032f5f6e5effaa54_Gregory%20the%20Great.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":6,"exegesis-text":"Der Diener antwortete: \\"Oh du böser und träge Knecht, du wusstest, dass ich ernte, wo ich nicht gesät habe, und sammle, wo ich nicht verstreut habe. Deshalb war es dir angemessen, mein Silber den Kaufleuten zu überlassen. Hättest du es mir jedoch übergeben, hätte ich den Gewinn dazu genutzt.\\" Der Diener wurde durch seine eigenen Worte überführt, als der Herr erklärte: \\"Ich ernte, wo ich nicht gesät habe, und sammle, wo ich nicht gestreut habe.\\" Mit diesen Worten deutete er an: \\"Wenn ich von dir erwarte, etwas zu erhalten, das ich dir nicht gegeben habe, wie viel mehr erwarte ich dann von dem, was ich dir für deinen Nutzen anvertraut habe?\\""},{"author-name":"Anastasios Sinaites","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c888f268caf48c19182221_Anastasios%20the%20Sinaite.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":7,"exegesis-text":"Was ist das Talent, auf das der Herr hinweist, wenn er sagt, dass es am Ende dem untreuen Diener entzogen und dem gegeben wird, der die fünf Talente verantwortungsvoll verwaltet (Mt 25,14-30)? Antwort 1: Einige vertreten die Meinung, dieses Talent sei der Heilige Geist, den man im Sakrament der Taufe empfängt. Dagegen möchte ich anmerken, dass auch der, der die fünf Talente erhielt, bereits mit dem Heiligen Geist erfüllt war und keinen weiteren Heiligen Geist benötigte. 2. Im Allgemeinen lehrt uns dieses Gleichnis, dass Gott häufig auch unwürdigen Persönlichkeiten und sogar Fremden Gaben der Heilung und der Lehre aus den göttlich inspirierten Schriften gewährt, damit sie, aus Scham vor dem Geber, zur Tugend gelangen. Einige wiederum, die sich selbst täuschen und diese göttliche Vorsehung nicht erkennen, betrachten sich als gerecht und glauben, die Gaben aufgrund dieser Gerechtigkeit erhalten zu haben. Vom Hochmut geblendet, stehen sie im nächsten Leben der Gehenna gegenüber, da ihnen diese Gabe vorenthalten wurde."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Und der Herr antwortete ihm: Du untreuer und fauler Diener, du wusstest, dass ich einsamme, wo ich nicht gesät habe, und zusammentrage, wo ich nicht verstreut habe, und dass ich nichts vergeude. Es wäre passend gewesen, dass du mein Geld den Kaufleuten anvertraust, damit ich, wenn ich zurückkehre, das Meine mit Zinsen zurückerhalte. Der Herr spricht auf diese Weise, nicht weil er die Wahrheit in diesem Sinne verkündet, denn allein durch ihn ist alles gerecht. Vielmehr äußert er sich hypothetisch, als würde er sagen: \\"Selbst wenn ich so wäre\\", was nicht der Fall ist, \\"hättest du doch, da du Mich auf diese Weise erkannt hast, Meine Gaben umso mehr denjenigen übergeben sollen, die den Unterschied zwischen Gut und Böse verstehen (sie werden hier als Kaufleute bezeichnet); du hättest unterrichtet, gelehrt und beraten und alles in deiner Macht Stehende tun sollen, während du das Übrige Mir überlassen hättest, insbesondere das Schwierige. Lehren bedeutet ebenfalls zu leihen, und der Gewinn aus solchem Leihen ist die Vermehrung der Tugenden. Gewinn ist jeder allgemeine Nutzen, der aus dem Miteinander mit anderen entsteht."},{"author-name":"Nikephoros (Theotokis)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8958407451968d9c204fb_Nicephoros%20(Theotokis).png","category":"Christliche Autoren","century":18,"exegesis-text":"Die Händler, auch Geldwechsler genannt, sind die, die Geld tauschen, etwa Gold gegen Silber oder Kupfer, um sich selbst Vorteile zu verschaffen und den Geldgebern Gewinn zu bringen (Mt 21,12). Zu diesen Händlern zählen auch jene, die in irgendeiner Form Wohltätigkeit praktizieren (Mk 11,15). Denn wenn sie als Händler Geld empfangen, nutzen sie es und bringen ihren Vertrauen gebenden Nächsten Ertrag (Joh 2,15). Wenn du alle Gebote des Herrn Jesus erkennst, wirst du bemerken, dass sie nicht so schwer sind, wie du vielleicht annimmst. Sie erscheinen den Eifrigen und Leichtsinnigen beschwerlich, sowie denen, die die Dinge nicht richtig einschätzen. Und auch wenn sie herausfordernd sein mögen, so ist es doch eine Schwierigkeit, die viele überstehen konnten, nämlich die Gerechten und Heiligen. Es mag herausfordernd sein, doch Gott, unser Schöpfer, hat das Recht, von uns auch schwierige Dinge zu verlangen. Er, der jeden Kampf lenkt, gewährt seine Gnade über die Schwierigkeiten hinaus und bereitet eine Belohnung für die Mühe vor, \\"die das Auge nicht gesehen und das Ohr nicht gehört hat und die nicht auf das Herz des Menschen gekommen sind\\" (1 Kor 2,9).\\n\\nAuf die zweite Frage antworten wir wie folgt: Der Gottmensch hat dies nicht geraten, sondern angeordnet. Bei seinen heilsamen Ratschlägen sagte er: \\"Wer sich zurückhalten kann, der soll sich zurückhalten\\"; und: \\"Willst du vollkommen sein, so gehe hin, verkaufe dein Gut und gib es den Armen\\" (Mt 19,12.21). Als er diese Gebote gab, sprach er mit Nachdruck: \\"Ich aber sage euch\\" (Mt 19,23.28). Für jene, die sich nicht von seinen heiligen Ratschlägen überzeugen lassen, hat er keine Strafe vorgesehen; jedoch hat er deutlich gemacht, dass diejenigen, die gegen diese Gebote verstoßen, das Gericht und das Feuer der Gehenna erwarten müssen. Wie können wir sagen, es seien keine Gebote, wenn er selbst sie klar und unmissverständlich als Gebote bezeichnet hat, indem er sagte: \\"Wer eines dieser geringsten Gebote bricht und die Menschen lehrt, der wird im Himmelreich ein Narr genannt werden\\"? (Mt. 5,19). All diese Gebote stehen im Zusammenhang mit den zwei großen Geboten, die \\"das ganze Gesetz und die Propheten tragen\\" (Mt. 22,40): Wenn du die geringeren Gebote näher betrachtest, erkennst du, dass sie alle der Erfüllung der Gottes- und Nächstenliebe dienen. Diese Gebote des mosaischen Gesetzes hat der eingeborene Sohn Gottes, unser Herr Jesus Christus, ergänzt und zur Vollkommenheit gebracht, wie er selbst bekräftigte: \\"Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen: 'Ich bin nicht gekommen, es aufzulösen, sondern zu erfüllen'\\" (Mt 5,17). So sündigen alle, die sie als bloße Ratschläge betrachten, und versuchen vergeblich, ihr Gewissen zu beruhigen.\\n\\nDies betrifft auch die dritte Frage. Zweifellos tilgt die Reue alle Sünden, und keine Sünde kann die unendliche Barmherzigkeit Gottes überwinden: \\"Und wenn eure Sünden wie Scharlach sind, so will ich sie austilgen; und wenn sie wie rotes Wolle sind, so will ich sie wie Schneewolle machen\\" (Jesaja 1,18). Doch Reue ohne Demut und zerknirschtes Herz ist keine wahre Reue. Wer seine Sünden als geringfügig erachtet, dem fehlt die Demut und er ist nicht zerbrochen. Diese kleinen Sünden, von denen der göttliche Johannes sprach, beziehen sich auf die \\"Sünde nicht zum Tode\\" (1 Joh 5,16). Aber was bedeutet das? Können wir uns vor Gott für Sünden entschuldigen, die nicht zum Tode führen? Welche Sünde könnte weniger bedeutend sein als leeres Geschwätz? Doch auch dazu sagte der Herr: \\"Ich aber sage euch: Jedes unnütze Wort, das die Menschen reden, darüber werden sie Rechenschaft ablegen am Tag des Gerichts\\" (Mt 12,36). Welche Entschuldigung wirst du am Tag des Gerichts haben, wenn du gefragt wirst, warum du deinen Nächsten grundlos verletzt hast? Warum hast du deinen Bruder verleumdet? Warum hast du Gott Opfer gebracht, ohne dich mit denen zu versöhnen, die dir Unrecht getan haben? Warum hast du deine Seele mit bösen Begierden vergiftet? Warum hast du deine Frau unrechtmäßig verlassen? Warum hast du täglich Schwüre abgelegt? Warum hast du eines dieser geringsten Gebote übertreten? Vor einem so furchtbaren Richter ist Entschuldigung nicht möglich, Bitten sind vergeblich, Opfergaben ungehört und unsichtbar; Barmherzigkeit wird zurückgezogen, nur Gerechtigkeit hat ihren Platz und ihre Wirkung.\\n\\nUnd die Reue? Wahre Reue und zerknirschte Beichte machen alle Sünden gut. Wenn du Buße tust, denke nicht, dass du eine geringe Sünde begangen hast. Du solltest wie der Zöllner deine Brust schlagen und dein Herz zerbrechen wie die Sünderin, die bitterlich weint über die Qual, die du nachher erleiden wirst: \\"Und du sollst den unerlösten Knecht in die jenseitige Finsternis werfen, da wird Heulen und Zähneknirschen sein.\\" Wer sein Talent vergräbt, ist ein unerwünschter Diener vor Gott und den Menschen; darum befiehlt er den Engeln, ihn weit von seiner Gegenwart zu treiben. Und diese Distanz von Gott ist pechschwarz, weil sie sich vom göttlichen Licht entfernt hat, das Gott ist; und es gibt untröstliches Weinen wegen der ständigen Trauer und unbeschreibliches Zähneknirschen wegen der grausamen Krankheiten."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Herr fällte sein gerechtes Urteil über diesen faulen und unverschämten Diener. Sein Herr antwortete ihm: Du bist ein betrügerischer und träger Diener! Böse, weil du dich verteidigen möchtest, indem du mich verleumdend und mit Lügen täuschen willst, und träge, wie deine eigenen Handlungen belegen. Ich werde dich mit deinen eigenen Worten zur Rechenschaft ziehen: DU WEISST, dass ich ernte, wo ich nicht gesät habe, und sammle, wo ich nicht gestreut habe; so sei es, lass mich das sein, was du annehmst: Streng, fordernd, grausam; doch du hättest dennoch meinen Willen befolgen müssen, wenn nicht aus Liebe und Hingabe zu mir, wie es andere tun, dann wenigstens aus Furcht davor, dass ich eine schwere Strafe von dir einfordern würde, was du ohne Risiko oder Gefahr für dich hättest tun können."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Böse: Der Diener offenbarte seine Unredlichkeit, als er versuchte, seinen Meister zu täuschen, indem er einen falschen Grund angab, warum er sein ihm anvertrautes Talent verborgen hielt. In dieser Täuschung kommt auch die Niedertracht des Dieners zum Vorschein, denn er beschuldigt seinen Herrn fälschlicherweise und schreibt ihm Eigenschaften zu, die ihm nicht eigen sind – wie Grausamkeit und Gier, verbunden mit Gewalt. - Faul: Der Diener offenbarte seine Trägheit, da er nicht bereit war, das ihm anvertraute Talent zu gebrauchen. - Du wusstest: Mit diesen Worten bestätigt der Herr nicht, dass die Behauptungen des Dieners wahr sind, sondern möchte ihn durch seine eigenen Aussagen verurteilen. Die Botschaft ist folgende: Wenn du wirklich glaubst, ich sei grausam und ernte dort, wo ich nicht gesät habe, und sammle, wo ich nicht gestreut habe, dann hättest du – gemäß Matthäus 25,27 – zumindest aus Furcht vor einer harten Strafe das dir Anvertraute verwenden und vermehren müssen, anstatt es zu verbergen."},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Hier wird ein anderer Aspekt deutlich: „Der Diener, der das Talent erhalten hatte, trat vor und sprach: ‚Herr, ich wusste, dass du ein strenger Mann bist, der erntet, wo er nicht gesät hat, und sammelt, wo er nicht gestreut hat; und ich fürchtete mich, darum ging ich hin und vergrub dein Talent in der Erde; hier hast du dein Eigentum.‘ Diese Worte bezeugen durch ihre Unverfrorenheit die Empörung des faulen Dieners, der fürchtete, die angemessene Strafe für seine Untätigkeit zu empfangen. Er trägt die Verantwortung für seine Entscheidung und ist zugleich betroffen von den Konsequenzen. Trotz der ihm gewährten Zeit, der Vernunft und der Kraft, die ihm anvertraut wurden, hat er diese Gaben nicht genutzt. Hätte er tatsächlich geglaubt, dass er es mit einem strengen Herrn zu tun hatte, wäre es umso dringlicher gewesen, dass er sich fleißig betätigt hätte. Welches Recht hatte er, so über den Meister zu sprechen, der ihm mit seinem Vertrauen das Talent anvertraut hat? Darüber hinaus hatte der Herr seinen beiden anderen Dienern bereits Wohlwollen erwiesen, da diese sich als treu und fleißig erwiesen hatten. Es war daher umso ungerechter, ihn der Hartherzigkeit und des Eigeninteresses zu beschuldigen. Es war demnach nur gerecht, dass der Herr unverzüglich sein hartes Urteil über ihn fällte: ‚Du schlechter Diener und Faulpelz, du wusstest, dass ich ernte, wo ich nicht gesät habe, und sammle, wo ich nicht gestreut habe; deshalb hättest du mein Geld den Bankiers anvertrauen sollen, und ich hätte bei meiner Rückkehr meinen Gewinn erhalten.‘ Der Diener hatte zwei schwere Fehler begangen: In seiner Bosheit verleumdete er seinen Herrn und nannte ihn grausam, und er war träge, da er die ihm gegebene Zeit nicht genutzt hatte, um das ihm anvertraute Geld zu vermehren. Folglich musste er die gerechte Strafe erleiden."},{"author-name":"Bogolepow D.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"In diesem Gleichnis symbolisiert der Mann, der in ein fremdes Land zieht, den Herrn Jesus Christus, der nach vollbrachtem Erlösungswerk zu Gott, dem Vater, in den Himmel aufgefahren ist. Die Knechte, die von ihrem Herrn jeweils ihr heiliges Maß an Talenten empfangen, repräsentieren die Gläubigen an Christus, die von ihrem Herrn, jeder nach seinem heiligen Maß, unterschiedliche Gaben und Wohltaten, sowohl geistliche als auch materielle, erhalten haben. Diese sollen zum echten Nutzen für sich selbst und ihre Mitmenschen sowie zur Ehre Gottes eingesetzt werden. Der Herr vergibt diese verschiedenen Gaben und Wohltaten, wie Reichtum, Wissen und vor allem die liebevollen Gaben des Heiligen Geistes, jedem gemäß seiner Fähigkeit und seiner natürlichen Begabungen. So erhält jeder so viele Gaben, wie er, wenn er will, zum Wohle von sich selbst und anderen sowie als Dienst für Gott nutzen kann. Jeder Diener Gottes wird für seine Treue belohnt; dies geschieht nicht aufgrund der erhaltenen Gaben, sondern nach Maßgabe seiner Treue, seines Eifers und seines Engagements – danach, wie viel Gutes er in seinem Leben mit den Gaben und Fähigkeiten, die er von Gott empfangen hat, vollbracht hat. Daher wird niemand, selbst wenn er nur eine kleine Gabe erhalten hat, vor dem Gericht Gottes eine Entschuldigung vorbringen können, wenn er diese Gabe nicht zum Nutzen für sich und seine Nächsten sowie zum Wohl Gottes verwendet hat. Das Gericht Christi wird nicht nur den Missbrauch der von Gott geschenkten Gaben bestrafen, sondern auch deren Verschwendung durch ein unachtsames Leben sowie die Vernachlässigung und Faulheit, die oft zu Ausreden und Rechtfertigungen neigen."},{"author-name":"Alexander Gorsky","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8884037c1e1c51e1332e2_Alexander%20Gorsky.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Ein geringes Talent sollte ebenfalls nicht übersehen werden. Die Konsequenz ist nicht nur der Verlust, sondern auch die Untätigkeit in der Arbeit und das Versäumnis, auch nur ein einziges Talent zu vermehren. (Eine detaillierte Auslegung ist im Gleichnis von den Minen zu finden, siehe Lk. 19.)"}]}

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