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Erklärung für:
Matthäusevangelium
25
:
20
Und es trat herzu, der die fünf Talente empfangen hatte, und brachte andere fünf Talente und sagte: Herr, fünf Talente hast du mir übergeben, siehe, andere fünf Talente habe ich zu denselben gewonnen.
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{"arr":[{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Diejenigen, die das Geld zurückerstatten, drücken offen aus, was sie erlangt haben und was sie dem Herrn entzogen. Der eine erklärt: Herr, fünf Talente hast du mir anvertraut (V. 20), der andere spricht von zwei; damit verdeutlichen sie, dass er ihnen den Gewinn gewährt hat, und zeigen ihre Dankbarkeit, indem sie ihm alles zuschreiben."},{"author-name":"Anastasios Sinaites","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c888f268caf48c19182221_Anastasios%20the%20Sinaite.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":7,"exegesis-text":"Was ist das Talent, von dem der Herr spricht, das am Ende dem untreuen Knecht entzogen und demjenigen geschenkt wird, der die fünf Talente gut verwaltet (Mt 25,14-30)? Einige vertreten die Auffassung, dass dieses Talent den Heiligen Geist repräsentiert, den man im Sakrament der Taufe erhält. Dem entgegen möchte ich anmerken, dass auch derjenige, der die fünf Talente erhielt, den Heiligen Geist besaß und somit keinen weiteren Heiligen Geist benötigte. Allgemein lernen wir aus diesem Gleichnis, dass Gott oft auch unwürdigen Menschen und selbst Fremden bestimmte Gaben der Heilung und Lehre aus den göttlich inspirierten Schriften verleihen kann, sodass sie, aus Scham vor dem Geber, zu einem tugendhaften Leben finden. Doch einige dieser Personen, die irreführend sind und die Vorsehung Gottes nicht erkennen, halten sich selbst für gerecht und glauben, dass sie die Gaben aufgrund dieser Gerechtigkeit erhalten haben. Von Stolz geblendet, geraten sie im kommenden Leben in die Gehenna, weil ihnen diese Gabe vorenthalten wurde."},{"author-name":"Nikephoros (Theotokis)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8958407451968d9c204fb_Nicephoros%20(Theotokis).png","category":"Christliche Autoren","century":18,"exegesis-text":"Betrachte das dankbare Empfinden der gütigen und großzügigen Menschen! Sie erkennen, dass Gott der Ursprung ihrer Tugend ist. Du: \\"Herr, sagt der eine, fünf Talente hast du mir anvertraut.\\" Du, \\"Herr, sagt ein anderer, du hast mir zwei Talente anvertraut.\\" Doch höre auch das Lob des Herrn: \\"Wohl dir, du guter und treuer Knecht! Der Gute ist der, der großzügig teilt und seinem Nächsten Gutes tut, während der Treue sein ihm gegebenes Talent auf eine Weise einsetzt, die der Absicht seines Herrn entspricht, der es ihm anvertraut hat. 'O Kleiner', sagt er, 'du hast dich als treu erwiesen, ich will dich über viele setzen.' Kleine Gaben sind in der Tat vergängliche Gaben im Vergleich zur Herrlichkeit des Himmels und des ewigen Reiches, in das Gott denjenigen führt, der sein Talent vermehren konnte, indem er sagt: 'Geh ein in die Freude deines Herrn.' Dies ist der Lohn für das Wirken der Heiligen, die mit Freude und Hingabe das Vertrauen entgegengebrachte Gut an ihre Nächsten weitergaben, nämlich die ewige Seligkeit und unendliche Herrlichkeit sowie das Reich Gottes ohne Ende. Dies nennt er die Freude des Herrn, da sie unendliche Freude und ewige Wonne schenkt."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die verbleibenden fünf Talente sind analog zu den zwei weiteren Talenten: Im Gleichnis werden die erhaltenen Werte mit den bereits gewonnenen Werten gleichgestellt, um die Zahlen in ihrer Verständlichkeit und Vollständigkeit zu präsentieren. Im echten Leben gestaltet sich dies jedoch oft anders; es ist möglich, sowohl mehr als auch weniger zu erlangen, solange man aktiv ist, und die Belohnung wird den mühsam erlangten Früchten nicht fehlen. Das größte Unheil liegt darin, nichts zu erwerben und das Talent zu vergraben, anstatt es zum Nutzen für sich selbst und andere einzusetzen."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Herr der Diener trat schließlich ein und forderte einen Bericht von ihnen. Voll Freude traten die treuen und aufrichtigen Diener vor ihren Herrn, und derjenige, der fünf Talente erhalten hatte, präsentierte die zusätzlichen fünf Talente, die er durch seine Mühe und Umsicht erworben hatte, und sprach: \\"Herr! Fünf Talente hast du mir anvertraut; sieh, die anderen fünf Talente habe ich hinzugewonnen; nimm sie entgegen.\\""},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Ein gerechter Gott fordert vom Menschen nichts Übermäßiges oder Unerfüllbares; er hat ihm unterschiedliche Talente und Mittel anvertraut, um seinen Willen umzusetzen, und von jenem, dem er wenig gegeben hat, wird er auch nicht viel verlangen. Doch dürfen wir unsere Untätigkeit nicht mit unserer Bedürftigkeit oder dem Fehlen besonderer Gaben, die anderen zuteilwurden, rechtfertigen, sondern sollen auf Gottes barmherzige Zusagen vertrauen. Wer nur wenig empfangen hat, trägt auch eine leichtere Last, doch die wahre Last wird dann spürbar, wenn man vor dem Gericht erscheint, ohne die eigenen guten Werke vorweisen zu können, egal wie klein sie auch sein mögen. Die arme Witwe, die nur zwei Scherflein opferte, entblößte nicht ihre Armut, sondern gab alles, was sie hatte, in den Opferstock, und wie Jesus bemerkte, trug sie so mehr bei als alle Reichen. Ihr entschlossener Einsatz sammelte eine Vielzahl kleiner Taten an, die ihr die Pforten des Himmelreiches öffnen werden. \\n\\nDiese Gedanken werden eindrücklich im Gleichnis von den Talenten verdeutlicht. Im antiken Kontext war das Talent die größte Geldeinheit. Ein wohlhabender Herr, der auf Reisen ging, übergab das Management seines Vermögens seinen Dienern; entsprechend ihrer Fähigkeiten und Potenziale gab er einem fünf Talente, einem anderen zwei und einem dritten eines, um dann sofort zu verreisen. Die beiden Diener, die fünf und zwei Talente erhalten hatten, setzten diese gewinnbringend ein und verdoppelten das Vermögen ihres Herrn. Der Diener, der ein Talent erhalten hatte, fühlte sich im Vergleich zu den anderen benachteiligt und hielt es für nicht lohnenswert, mit so geringem Kapital zu wirtschaften. Aus Furcht vor der Strenge seines Herrn, den er kannte, beging er kein Unrecht an seinem Talent und dachte, es wäre ausreichend, es einfach zu bewahren; so vergrub er das ihm anvertraute Talent im Boden. \\n\\nNach längerer Zeit kam der Herr zurück und forderte von seinen Dienern Rechenschaft. Der Diener mit den fünf Talenten trat vor und berichtete: „Du hast mir fünf Talente anvertraut, aber ich habe sie durch geschickte Verwaltung verdoppelt; hier sind sie, zehn Talente, nimm sie.“ Der Herr lobte ihn, nannte ihn wohlgesinnt und treu, versprach ihm eine große Belohnung und lud ihn ein, an seiner Freude teilzuhaben. Der Diener, der zwei Talente erhalten hatte, präsentierte dem Herrn vier Talente und wurde mit dem gleichen Lob und derselben Belohnung bedacht wie der erste."},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Bereitschaft dieser beiden Diener, sich ihrem Herrn zu nähern, um ihm Rechenschaft abzuleisten, ist auf die Freude zurückzuführen, die sie empfunden haben, weil sie erfolgreich gearbeitet und ihre Talente mit Zufriedenheit vermehrt haben. Für die treuen Nachfolger Christi birgt der Tod keine Furcht. Sie betrachten ihn als den Sonnenuntergang ihres Lebenswerks und erwarten die Ankunft des Meisters, der sie belohnen wird. Sie freuen sich auf die Stunde, in der sie, nachdem sie über alles Rechenschaft abgelegt haben, den Lohn empfangen werden, der ihnen zusteht. Mit berechtigter Selbstzufriedenheit bringen sie dem Meister die Früchte ihrer Arbeit: Taten der Frömmigkeit, Hingabe und Gerechtigkeit. Gleichzeitig erkennen sie in völliger Demut an, dass all dies im Grunde aus der Gnade des Meisters stammt und ihm gehört, denn das Kapital, das sie verwaltet haben, wurde ihnen von ihm anvertraut. Sie betrachten nichts als ihr eigenes und legen, indem sie bis zum Ende treue Diener bleiben, alles in die Hände ihres Herrn zurück. Die Freude, die sie empfinden, wenn sie von ihm volle Anerkennung für ihre Mühen erhalten, betrachten sie als ausreichende Belohnung. Der Herr, der ihre Arbeit in vollem Umfang wertschätzte, sagte feierlich zu jedem von ihnen: Gut gemacht, guter und treuer Diener!"},{"author-name":"Bogolepow D.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"In diesem Gleichnis repräsentiert der Mann, der in ein fremdes Land reist, den Herrn Jesus Christus, der nach der Vollbringung seines Heilsplans auf Erden zu Gott, dem Vater, in den Himmel aufgefahren ist. Die Knechte, die von ihrem Herrn jeweils ihr heiliges Maß an Talenten empfangen, symbolisieren die Gläubigen an Christus, die einerseits von ihrem Herrn verschiedene Gaben und Wohltaten, sowohl geistlicher als auch materieller Natur, erhalten. Diese Geschenke sollen ihnen dazu dienen, zum Wohl ihrer selbst und ihrer Nächsten beizutragen und Gott Ehre zu bringen. Der Herr verteilt seine unterschiedlichen Gaben, wie Reichtum, Wissen und vor allem die gnädigen Gaben des Heiligen Geistes, jedem nach seiner Stärke und seinen natürlichen Fähigkeiten. Die Zuteilung erfolgt so, dass jeder davon so viel erhält, wie er, wenn er es will, mit seinen natürlichen Gaben zum echten Nutzen für sich selbst und andere einsetzen kann, um dadurch Gott zu dienen.\\n\\nJeder Diener Gottes wird für seine Treue belohnt, und zwar nicht anhand des Ausmaßes der Gaben, die er von Gott empfangen hat, sondern gemäß seiner Treue, seines Eifers und seines Fleißes. Er wird danach beurteilt, wie viel Gutes er in seinem Leben mit den Gaben und Talenten, die er von Gott erhalten hat, bewirken konnte. Folglich wird niemand, selbst wenn er nur eine geringe Gabe erhalten hat, vor dem Gericht Gottes eine Entschuldigung finden können, wenn er diese Gabe nicht zum Nutzen für sich, seine Nächsten und zur Ehre Gottes eingesetzt hat. Das Gericht Christi wird sowohl den Missbrauch als auch die Verschwendung der von Gott erhaltenen Gaben ahnden, aber auch gegen deren Vernachlässigung und die Faulheit vorgehen, die häufig auf der Suche nach einer Rechtfertigung ist."},{"author-name":"Alexander Gorsky","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8884037c1e1c51e1332e2_Alexander%20Gorsky.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Selbst geringfügige Begabungen sollten nicht übersehen werden. Die Konsequenz ist nicht nur der Verlust, sondern auch das Versäumnis, diese in der Arbeit einzusetzen und auch nur das kleinste Talent nicht zu vermehren. Eine detaillierte Erklärung hierzu findet sich im Gleichnis von den Minen (siehe Lk. 19)."}]}
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