←

Erklärung für:
Matthäusevangelium
4
:
23
Und Jesus zog in ganz Galiläa umher, lehrte in ihren Synagogen und predigte das Evangelium des Reiches und heilte jede Krankheit und jedes Gebrechen unter dem Volke.
11
more explanations
& daily audio-books
Hilf uns das
Deutsch-Orthodoxe
Kloster zu bauen.
Das Dreieinigkeits Kloster in Buchhagen braucht deine Unterstützung, um die Kirche fertigzustellen.
Spenden gesammelt:
Jetzt spendenspoken by


– enjoy in Theosis App –
Start your
Bible-journey
with explanations
& daily audio-books
only 4$* per month
{"arr":[{"author-name":"Athanasius der Große","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c889457b66f7fc274d1066_Athanasius%20the%20Great.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Christus unterrichtet in den Synagogen. Er spricht klar und mutig, um zu verdeutlichen, dass seine Lehren im Einklang mit dem Gesetz stehen. Dadurch hat er die Juden besonders gegen sich aufgebracht."},{"author-name":"Anonymer Kommentar (Opus Imperfectum)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":4,"exegesis-text":"Er durchstreifte ganz Galiläa, ähnlich einem fürsorglichen Arzt, der sich um die schwer leidenden Menschen kümmert und jedem von ihnen die erforderlichen Heilmittel für ihre Beschwerden bringt, da sie erschöpft und hilflos waren, um selbst zum Arzt zu gelangen."},{"author-name":"Chromatius von Aquileia","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88a3df6d7a747a33b4f4a_Chromatius%20of%20Aquileia.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Jesaja deutete bereits zuvor an: \\"Er hat unsere Gebrechen auf sich genommen und unsere Krankheiten getragen\\" (Jesaja 53,3). Denn der Herr Christus, unser Lehrer des Lebens und himmlischer Heiland, ist gekommen, um den Menschen durch seine Lehren zu zeigen, wie sie leben sollen. Zudem bringt er himmlische Heilung, um die körperlichen und seelischen Krankheiten zu heilen, Befreiung für die Leiber zu schenken, die vom bösen Feind in Beschlag genommen wurden, und um die Ermatteten von ihren Beschwerden zu wahrer und gesunder Gesundheit zurückzuführen. Durch das Wort göttlicher Macht heilt er die körperlichen Leiden, während die seelischen Wunden durch die Heilsbotschaft seiner himmlischen Lehre geheilt werden. David macht deutlich, dass nur Gott in der Lage ist, diese seelischen Wunden zu heilen: \\"Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht all seine Wohltaten. Er vergibt dir alle deine Missetaten, er heilt alle deine Gebrechen\\" (Psalm 102,2-3). Somit ist der wahre und vollkommene Arzt der, der körperliche Gesundheit gewährt und geistliches Heil gewährt – unser Herr und Erlöser."},{"author-name":"Gregor der Große","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88c2b032f5f6e5effaa54_Gregory%20the%20Great.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":6,"exegesis-text":"Jesaja hat bereits vorher darauf hingewiesen, indem er sagte: \\"Er hat unsere Gebrechen auf sich genommen und unsere Krankheiten getragen\\" (Jesaja 53,3). Der Herr Christus, der Lehrer des Lebens und himmlische Arzt, ist gekommen, um den Menschen durch seine Lehre das Leben näherzubringen und durch göttliche Heilung die Leiden von Körper und Seele zu lindern, die von dem Bösen gequälten Körper zu befreien und die in vielfacher Weise erschöpften Menschen wieder zu wahrer und gesunder Vitalität zu führen. Er heilt die physischen Krankheiten durch das Wort seiner göttlichen Macht und die inneren Wunden durch die Heilkraft seiner himmlischen Botschaft. David verdeutlicht, dass diese seelischen Verletzungen allein durch Gott geheilt werden: \\"Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht all seine Wohltaten. Und er fügt hinzu: Er vergibt dir alle deine Missetaten, er heilt alle deine Gebrechen\\" (Psalm 102,2-3). Der wahre und vollkommene Arzt ist demnach derjenige, der körperliche Gesundheit gewährt und geistliches Heil schenkt – unser Herr und Heiland."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Er wanderte umher und lehrte in den Synagogen, sowohl um mehr Menschen zu gewinnen als auch um zu vermeiden, dass man behauptete, er unterrichte heimlich die Ungebildeten und führe sie damit in die Irre. Dies geschah aus der Furcht, öffentlich zu lehren. Markus berichtete: das Reich Gottes (Markus 1,14). Das Evangelium des Reiches Gottes, also das Neue Testament, stellt die Lehre über das Reich Gottes dar und dient als Einführung für die Gehorsamen in dieses Reich. Gebrechen (νοσος - Krankheit) bezeichnet eine dauerhafte Störung des Körpers, während yazya (μαλακια - Gebrechen) den Anfang der körperlichen Schwäche beschreibt, die einem Krankheitszustand vorausgeht. So verhält es sich mit dem Körper. Im Hinblick auf die Seele stellt die Krankheit (das Leiden) eine Folge der Sünde dar, während die Schwäche (yazya) eine Entspannung des Verstandes bedeutet, der diesem sündhaften Akt zugestimmt hat."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Er betritt die Versammlungsstätten der Juden, um zu belegen, dass er das Gesetz nicht missachtet. Er setzt Zeichen ein, um ihren Glauben an seine Lehren zu stärken. Eine Krankheit ist ein langanhaltendes Leiden, während ein Gebrechen eine vorübergehende Störung der normalen Funktionsweise des Körpers darstellt."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"\\"Lehre in Versammlungshäusern\\": Ein Versammlungshaus ist eine Räumlichkeit für jüdische religiöse Zusammenkünfte. Die genauen Ursprünge sind nicht hinreichend bekannt. Gottesdienste und Opfer waren den Juden nach dem Gesetz auferlegt und mussten an einem festgelegten Ort stattfinden, zunächst in der Stiftshütte und später im Tempel zu Jerusalem, welcher der einzige Ort des wahren Gottes war, zu dem jeder Jude mindestens einmal jährlich pilgern sollte. Während der babylonischen Gefangenschaft (vgl. Matthäus 1,11), als die Juden im Exil lebten und der Tempel nicht existierte, war der Bedarf an privaten Orten für bewusste religiöse Zusammenkünfte, an denen wenigstens die Lesung des Gesetzes und das öffentliche Gebet ausgeübt werden konnten, besonders ausgeprägt, auch wenn Opfer nicht dargebracht werden konnten. Diese Zeit könnte mit hoher Wahrscheinlichkeit als Ursprung der Versammlungshäuser betrachtet werden. Nach der Rückkehr aus der Gefangenschaft und dem Wiederaufbau des Tempels wurde es üblich, Teile des Gottesdienstes oder der persönlichen Anbetung nicht ausschließlich im Tempel abzuhalten, insbesondere wenn das Reisen nach Jerusalem beschwerlich war. Schon in der Antike wurde in den Schulen der Propheten zur Ehre Gottes gesungen, und wer wollte, konnte an den Sabbaten und Neumonden den Gruppen der Propheten beitreten, um den Herrn zu loben (1 Sam. 10:5, 11, 4 Sam. 4:23). Auch die Feste fanden in privaten Haushalten statt, jedoch wurde bald das Bedürfnis nach privaten sowie öffentlichen religiösen Zusammenkünften und Räumen dafür immer deutlicher. Zur Zeit der Geburt des Christus breiteten sich die Versammlungshäuser überall dort aus, wo Juden lebten, nicht nur in Palästina, sondern auch in der Diaspora, in syrischen, kleinasiatischen und griechischen Städten. In größeren Städten gab es oft mehrere Versammlungshäuser, und in einigen palästinensischen Städten zählte man sie zu Dutzenden, ja sogar zu Hunderten (z. B. in Jerusalem). Typischerweise versammelten sie sich samstags und an Feiertagen im Versammlungshaus, später auch am zweiten und fünften Tag der Woche. In diesen öffentlichen Zusammenkünften wurden das Gesetz, sprich der Pentateuch des Mose, und die Schriften der Propheten gelesen, erläutert und von allen Anwesenden gebetet. Das Gesetz und die Propheten wurden in Abschnitte unterteilt (Paraschas und Haftarahs), sodass im Laufe des Jahres alle Texte gelesen wurden. Auf die Lesung folgte eine Auslegung (Midrasch), entweder durch ein Mitglied der Versammlung oder durch jeden, der dazu bereit war (Lk 4,16). Die Anordnung eines typischen Versammlungshauses war einfach: Es handelte sich um einen rechteckigen Raum, in dem eine Kanzel zur Lesung des Gesetzes stand, das dort in einer Lade aufbewahrt wurde; zudem gab es Sitzmöglichkeiten für die Zuhörer - hauptsächlich für Männer, jedoch auch für Frauen. Die Kanzel war üblicherweise mit Zweigen und Blumen geschmückt; während der Lesung des Gesetzes und der Propheten stand die lesende Person, während derjenige, der das Gespräch oder die Auslegung einleitete, Platz nahm. Unter den Amtsträgern des Versammlungshauses werden in den heiligen Schriften der Vorsteher der Versammlung (Mk. 5,22.25 usw.) und der Diener oder möglicherweise Hazan, der Regelmäßige Lesende (Lk. 4,20), erwähnt. Der Herr Jesus, besonders in den Anfangstagen seines öffentlichen Wirkens, sowie die Apostel predigten oft in den Versammlungshäusern, wenn sie zu den Juden sprachen. – \\"Evangelium vom Reich\\": die Verkündigung des Reiches des Messias oder eine Botschaft über das Kommen des Messias, die Charakteristika seines Reiches, die Vorbereitung der Menschen darauf und die Bedingungen für den Eintritt in das Reich usw. – \\"Heilung\\": auf übernatürliche Weise."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Und Jesus durchstreifte das gesamte Galiläa und besuchte alle Orte der Region, um den Menschen sowohl geistliche als auch körperliche Wohltaten zuteilwerden zu lassen. Es waren nicht die Jünger, die den Meister suchten, weil sie ihn benötigten, sondern der Meister ging hinaus, um die Jünger zu versammeln. Nicht die Kranken suchen den Arzt auf, um Heilung zu empfangen, sondern der Arzt sucht die Kranken auf, um ihnen Heilung zu bringen. Wie er selbst sagte: \\"Der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen\\" (Matthäus 20,28). Und während seiner Wanderungen durch Galiläa diente er, indem er in ihren Synagogen lehrte – also an den Versammlungsorten, wo sich die Juden an Feiertagen zum Gebet, zum Lesen und zum Hören des Wortes Gottes zusammenfanden. Für die Hebräer waren Synagogen ähnlich wie für uns, die orthodoxen Christen, die Kirchen Gottes, doch dort konnten keine Opfer dargebracht werden, da diese nur im Tempel zu Jerusalem vorgenommen werden durften. Christus, der Erlöser, besuchte jeden Sabbat die Synagoge, betete dort wie jeder fromme Israelit und gab uns ein Beispiel dafür, nicht nur im eigenen Heim, sondern auch in der Kirche Gottes zu beten, besonders an den von der Kirche festgelegten Feiertagen. Die Juden konnten erkennen, dass er kein Gegner des Gesetzes war und bereitwillig alle seine Gebote befolgte; sie lauschten seinen Lehren und hörten von seinen Lippen, dass er nicht gegen Mose war. Nach dem Gebet lehrte der Herr das Volk offen in der Synagoge und verkündete das Evangelium vom Reich Gottes, die frohe Botschaft, dass die lang erwartete Zeit, von der Mose und die Propheten geweissagt hatten, nun angebrochen sei. Dieses Reich Gottes, von dem der Herr sprach, war unsichtbar. Solch eine Lehre wie die seine hatten die Juden noch nie gehört, und um sie von der Wahrheit seiner göttlichen Botschaft zu überzeugen, bestätigte er seine Worte durch wunderbare Zeichen und heilte jede Krankheit, jede unheilbare Gebrechen und jegliche Qual, die Menschen plagte."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Relevanz der Synagoge \\n\\nJesus lehrte häufig in den Versammlungsstätten der Juden. Eine Synagoge diente als Ort für religiöse Zusammenkünfte, in denen das Gesetz vorgelesen und gemeinschaftliche Gebete abgehalten wurden. Obwohl Mose den Befehl gegeben hatte, dass Anbetung und Opfer ausschließlich an dem bestimmten Ort der Stiftshütte stattfinden sollten, die später in den ersten Tempel, erbaut von Salomo in Jerusalem, verlegt wurde, erlebten die Juden während ihrer babylonischen Gefangenschaft, fernab von Jerusalem, ein starkes Bedürfnis nach gemeinschaftlichen Versammlungen aus religiösen Gründen. Wo es nicht möglich war, Gott gemäß dem Gesetz Mose Opfer darzubringen, so konnten sie doch wenigstens die Schriften des Gesetzes lesen und gemeinsam beten. Die Orte, an denen diese Versammlungen stattfanden, wurden als Synagogen bezeichnet. Diese wurden zu einem unverzichtbaren Bestandteil jeder jüdischen Gemeinschaft, sodass sie auch nach der Befreiung der Juden aus der Gefangenschaft überall dort, wo sich Juden niederließen, errichtet wurden, nicht nur in Palästina, sondern auch in den Regionen, wo die Juden verstreut lebten. In der Synagoge befanden sich die Lade, in der die Gesetzestexte aufbewahrt wurden, eine Kanzel, von der aus das Gesetz und die Propheten gelesen wurden, sowie Sitzgelegenheiten. An Sabbaten und Festtagen versammelte man sich dort. Jeder, der sich dazu in der Lage fühlte, die Schriften zu lesen und zu erklären, konnte dies tun. Der Lesende stand gewöhnlich während der Lesung auf und setzte sich, um die Auslegung zu geben. Die Galiläer, die zuvor nur das tote Wort ihrer Lehrer, meist Pharisäer, hörten, waren äußerst überrascht, als sie das lebendige Wort Jesu vernahmen; sie sprachen als Wahrsager des Gesetzes, während Jesus mit Autorität sprach (Mk 1,22). Die Schriftgelehrten und Pharisäer entstellten den Sinn des Gesetzes und waren daher nicht in der Lage, mit Überzeugung zu sprechen. Jesus hingegen sprach mit seinen eigenen Worten, die er von seinem Vater empfangen hatte, und sprach deshalb mit Vollmacht und Klarheit. Es ist offensichtlich, welchen starken Eindruck seine Lehren auf unvoreingenommene Zuhörer machten. \\n\\nHeilende Kraft\\n\\nAlle, die nicht an Gott glauben und Wunder ablehnen, behaupten, dass die Heilung der Kranken nicht durch eine übernatürliche Kraft geschieht, sondern durch den Glauben des Kranken an diese imaginäre Kraft, die durch die Nerven des Glaubenden die notwendigen Veränderungen im Körper hervorruft und so die sogenannte Heilung bewirken kann. Ihrer Ansicht nach ist die treibende Kraft der Glaube. Der bekannte Professor Charcot erkennt an, dass der Glaube an die Möglichkeit einer Wunderheilung, indem er die Macht des Geistes über den Körper manifestiert, einige Krankheiten heilt, die anderen Behandlungen nicht zugänglich sind. Er führt ein Beispiel an, bei dem ein Mädchen, das dreizehn Jahre lang aufgrund einer Lähmung bewegungslos im Bett lag, geheilt wurde, erklärt dies jedoch nicht als Wunder Gottes, sondern als das Ergebnis der Kraft ihres Glaubens, und bezeichnet es als Heilung durch den Glauben. Charcot behauptet also, dass der starke Glaube an die Möglichkeit einer Wunderheilung ein Wunder bewirken kann, das heißt, er heilt eine als unheilbar geltende Krankheit. Sollte dies der Fall sein, dann müssten alle Kranken, die fest an die Möglichkeit einer Wunderheilung glauben und zu Gott beten, mit Sicherheit genesen, da alle Voraussetzungen für die Heilung gegeben sind. Dennoch wissen wir, dass viele kranke Menschen, die fest an die Möglichkeit einer Wunderheilung glauben und zu Gott beten, keine Besserung erfahren. Daher reicht es nicht aus, nur an die Möglichkeit einer Wunderheilung zu glauben und um Heilung zu bitten; es benötigt noch etwas mehr: Eine heilende Kraft und einen äußeren Willen, der diese Kraft lenkt. Da diese Kraft und dieser Wille außerhalb des Kranken liegen, der um Heilung fleht, und nicht aus seinem Umfeld stammen können, muss erkannt werden, dass diese heilsame Kraft die Kraft Gottes selbst ist, die aufgrund des freien Willens Gottes wirkt. Es genügt also nicht, den Wunsch nach Heilung zu hegen und an die Allmacht Gottes zu glauben; es ist auch notwendig, dass der allmächtige Gott den Willen zur Heilung hat. Kurz gesagt: Heilung kann nur durch den Willen Gottes und den Glauben des Kranken geschehen. Dies wird durch die Worte Jesu Christi untermauert, als er zu dem Blinden, der um Heilung bat, sprach: \\"Dir geschehe nach deinem Glauben\\" (Matthäus 9,29). \\n\\nWenn man uns fragt: \\"Warum werden nicht alle, die an die Allmacht Gottes glauben und um Heilung bitten, geheilt?\\", so können wir antworten: Wahrscheinlich, weil nicht alle, die schreien: „Herr! Herr!“, auch im Himmelreich eingehen werden, sondern nur diejenigen, die den Willen des himmlischen Vaters tun (Mt 7,21). \\n\\nSeine Reise durch Galiläa \\n\\nNachdem Jesus mit seinen Jüngern Kapernaum verlassen hatte, reiste er durch Galiläa, predigte und vollbrachte Wunder. Die Nachrichten über ihn verbreiteten sich weit über Galiläa hinaus, bis nach Syrien; Kranke und von Dämonen Besessene wurden von weither zu ihm gebracht, aus den Gebieten jenseits des Jordan, aus Judäa und sogar aus Jerusalem. Er heilte sie alle, und viele der Heilungen und Befreiungen folgten Jesus nach und hörten auf seine Lehren."},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Seine Wohltaten sollten jedoch nicht nur auf Kapernaum beschränkt bleiben. In der Umgebung existierten zahlreiche andere Städte und Dörfer, die ebenfalls der göttlichen Erleuchtung und Fürsorge bedurften, und Christus setzte sich zum Ziel, seinen Dienst auch auf diese Orte auszuweiten. „Kommt“, lade er seine Jünger ein, „geht in die umliegenden Dörfer und Städte, damit ich auch dort das Reich Gottes verkünden kann; denn dazu bin ich gesandt.“ So durchwanderte der Heiland gemeinsam mit sechs treuen Jünger-Aposteln die Städte und Dörfer am Ufer des Sees Gennesaret, predigte überall das Evangelium der Rettung und heilte die Kranken und Leidenden. Ein ganzes Jahr verging in dieser unermüdlichen Mission, und das große Fest der Juden rückte wieder näher. Wie es Brauch war, zog Jesus Christus nach Jerusalem, wo Ereignisse stattfanden, die einen neuen Abschnitt im irdischen Leben des Erlösers einleiteten."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Nachdem Christus in Kapernaum das Evangelium des Himmels verkündet und die frohe Botschaft durch wunderbare Taten bekräftigt hatte, erkannte er die Notwendigkeit, auch in anderen Städten und Dörfern zu predigen. Deshalb zog er sich am folgenden Morgen früh zurück, als die Stadtbewohner noch schliefen, an einen einsamen Ort, um dort in Ruhe zu beten und sich auf seine Reise durch Galiläa vorzubereiten. Das Gebet in der Einsamkeit diente dem Herrn oft dazu, nach seiner Arbeit mit dem Volk zur Ruhe zu kommen und neue Kraft zu schöpfen (Matthäus 14,23; Markus 1,35; Lukas 5,16) oder sich auf die entscheidenden Prüfungen und Aufgaben vorzubereiten (Matthäus 26,36-42; Markus 14,35-39; Lukas 9,28.29; 22,41-44). In der Zwischenzeit versammelten sich die Einwohner bei Simon, doch sie fanden den himmlischen Lehrer und Wunderwirker nicht. Also machten sich Simon und einige Begleiter - Andreas, Jakobus, Johannes und möglicherweise weitere - auf, um ihn in der Wüste zu suchen. Als sie ihn fanden, berichteten sie: \\"Alle suchen dich.\\" Der Herr antwortete ihnen: \\"Es steht mir zu, das Evangelium vom Reich Gottes auch in anderen Städten zu predigen, denn dafür bin ich gesandt – lasst uns auch zu den umliegenden Orten und Städten gehen, um auch dort zu verkünden: 'Darum bin ich hinausgegangen.'\\" Trotz der Bemühungen der Menschen, ihn zurückzuhalten, blieb seine Entschlossenheit unerschütterlich."}]}
Unterstütze dieses Projekt und erhalte vollen Zugang für ca. 4€/Monat*
Kommentartexte können derzeit am PC nicht gescrollt oder geklickt werden. Bitte nutze dein Handy. Wir arbeiten an einer Lösung.