←

Erklärung für:
Matthäusevangelium
25
:
15
einem anderen zwei, einem anderen eins, einem jeden nach seiner eigenen Fähigkeit; und alsbald reiste er außer Landes.
12
more explanations
& daily audio-books
Hilf uns das
Deutsch-Orthodoxe
Kloster zu bauen.
Das Dreieinigkeits Kloster in Buchhagen braucht deine Unterstützung, um die Kirche fertigzustellen.
Spenden gesammelt:
Jetzt spendenspoken by


– enjoy in Theosis App –
Start your
Bible-journey
with explanations
& daily audio-books
only 4$* per month
{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Der Hausherr dieses Ortes ist unzweifelhaft Christus, der nach seiner Auferstehung als Sieger zum Vater aufstieg, um seine Apostel zu berufen und ihnen die Botschaft des Evangeliums zu übermitteln. Dies geschah unabhängig von der individuellen Kapazität; er gab dem einen mehr und dem anderen weniger, jeweils gemäß deren Empfangsfähigkeit. Wie der Apostel formuliert, wird er jenen, die keine feste Speise aufnehmen können, Milch geben. – \\"Ich habe euch mit Milch genährt und nicht mit fester Nahrung.\\" (1 Kor 3,2) Daher empfängt er am Ende mit gleicher Freude den, der aus fünf Talenten zehn Talente gemacht hat, sowie den, der aus zwei Talenten vier erlangt hat. Die Zahlen fünf, zwei und eines Talents können entweder als verschiedene Gaben interpretiert werden, die jedem zuteilwurden, oder hinsichtlich der ersten Zahl die bewährten Sinne, bei der zweiten die Vernunft und Werke und bei der dritten die Vernunft, die den Menschen vom Tier unterscheidet."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Hier ist der paraphrasierte Text gemäß deiner Anforderungen:\\n\\n---\\n\\nTalente beziehen sich auf die Fähigkeiten und Möglichkeiten, die jedem Einzelnen zur Verfügung stehen, sei es durch großzügige Unterstützung, Besitztümer, Wissen oder Ähnliches. Daher sollte niemand behaupten: „Ich habe kein Talent, ich kann nichts erreichen.“ Jeder kann mit seinem Talent Wertschätzung erlangen. Du bist nicht weniger wertvoll als die Witwe und nicht geringer als Petrus und Johannes, die aus einfachen Verhältnissen stammten und keine hohe Bildung hatten. Doch durch ihren Fleiß und ihr Engagement für das Wohl der Gemeinschaft erhielten sie ein himmlisches Erbe. In der Tat, nichts erfreut Gott mehr als ein Leben, das anderen zugutekommt. Deshalb hat Gott uns die Fähigkeiten zur Sprache, zur Arbeit, zur körperlichen Kraft, zur Klugheit und zum Verstand gegeben, damit wir all diese Gaben zu unserem eigenen Heil und zum Wohle der Anderen einsetzen.\\n\\nWenn wir geistliche Saat streuen, führt das manchmal nicht zu Frucht, da unsere Zuhörer unachtsam sind. Dennoch werden wir in der Zukunft belohnt, weil wir das uns anvertraute Gut in Umlauf gebracht und das erfüllt haben, was der Herr uns aufgetragen hat. Die Zuhörer werden später zur Rechenschaft gezogen werden von dem, der von ihnen das geforderte Gut zurückfordern wird. Es soll jedoch nicht so erscheinen, als ob wir keine Konsequenzen zu erwarten haben oder nur unsere Pflicht erfüllen könnten. Vielmehr möchten wir, dass auch ihr das, was wir euch anvertraut haben, nutzt und nicht der Strafe ausgesetzt werdet, die denjenigen traf, der sein Talent versteckte und nicht nur nichts hinzufügte, sondern das Vermögen seines Herrn in der Erde vergrub. Solche Menschen empfangen das Wort der Lehre (das unter dem Begriff Talent oder Vermögen in der Heiligen Schrift verstanden wird) und bemühen sich nicht, Frucht zu bringen oder die Lehren korrekt zu verwenden. \\n\\nStellt sich jedoch jemand die Frage, ob dieses Gleichnis von den Lehrern selbst geäußert wird? Ich bejahe dies. Doch wenn wir das Gleichnis näher betrachten, werdet ihr sehen, dass die Lehrer lediglich dafür verantwortlich sind, das Gute weiterzugeben, während eure Verantwortung darin liegt, das, was euch gegeben wurde, nicht nur zu bewahren, sondern es auch zu nutzen. Um dies zu veranschaulichen, ist es nötig, das Gleichnis selbst zu erklären.\\n\\n--- \\n\\nIch hoffe, dass dieser paraphrasierte Text deinen Anforderungen entspricht!"},{"author-name":"Basilius der Große","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c889927158e4af30595484_Basil%20the%20Great.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Was versteht man unter Talenten, und wie können wir sie vermehren? Ich bin der Auffassung, dass das Gleichnis auf jede göttliche Gabe abzielt, so dass jeder, der irgendeine Gnade von Gott erhalten hat, diese vermehren kann, indem er sie zum Wohle und zur Förderung anderer nutzt, denn niemand ist ohne Teilhabe an Gottes Gnade."},{"author-name":"Cyrill von Alexandria","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88a8ea5c988a4fc073480_Cyrill%20of%20Alexandria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Der Familienoberhaupt ist der Schöpfer und Herr über all diese Dinge. Das Gleichnis vergleicht den Aufstieg Christi in den Himmel, oder vielmehr die Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit der göttlichen Natur, mit dem Aufbruch. Zu den Besitztümern Gottes zählen alle, die in verschiedenen Ländern und Städten an ihn glauben. Seine Diener sind die, die Christus zu gegebener Zeit mit der Herrlichkeit des Priestertums krönt. Denn der Apostel Paulus erklärt: \\"Und niemand empfängt diese Ehre von sich aus, sondern nur der, der von Gott berufen ist\\" (Hebräer 5,4). Gott weiht diejenigen, die er geschaffen hat, indem er jedem eine geistliche Ausstattung verleiht, damit er sich an Weisheit und rechtschaffenen Lebenswandel hält. Dies symbolisiert die Zuteilung der Talente, die den Dienern nicht gleichmäßig gegeben werden, sondern entsprechend den unterschiedlichen Gaben des Geistes. Und unmittelbar (Matthäus 25,15.) gingen sie, wie gesagt, und setzten sie in die Tat um. Das Wort \\"unmittelbar\\" verdeutlicht, dass das, was Gott gegeben hat, ohne Verzögerung genutzt werden sollte. Diejenigen, die zögerlich und träge sind, werden in große Schwierigkeiten geraten. Tatsächlich wird berichtet, dass ein Mann das Talent, das ihm anvertraut wurde, in der Erde vergrub (siehe Matthäus 25,18), was bedeutet, dass er die Gabe in sich selbst unfruchtbar und für andere nutzlos hielt. Daher wird ihm das Talent entzogen (siehe Matthäus 25,28) und dem gegeben, der fruchtbar wird. Denn die Fleißigen werden mit einem überreichlichen Zuwachs an Gaben bedacht, während diejenigen, die untreu sind, der Geistesgaben beraubt werden."},{"author-name":"Gregor der Große","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88c2b032f5f6e5effaa54_Gregory%20the%20Great.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":6,"exegesis-text":"Ein Mann, der in ein entferntes Land aufbrach, übergab seinen Besitztümern seinen Dienern, da er seine geistlichen Gaben jenen anvertraute, die an ihn glaubten. Einem überließ er fünf Talente, einem anderen zwei und einem dritten eins. Die fünf Talente symbolisieren die Gabe der fünf Sinne: Sehen, Hören, Schmecken, Riechen und Tasten, was die Erkenntnis der Welt um uns herum umfasst. Zwei Talente stehen für das Verständnis, also das theoretische Wissen, sowie die Anwendung dessen, was wir gelernt haben, während ein Talent ausschließlich für das bloße Verstehen steht."},{"author-name":"Anastasios Sinaites","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c888f268caf48c19182221_Anastasios%20the%20Sinaite.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":7,"exegesis-text":"Was ist das Talent, das der Herr erwähnt, welches dem bösen Knecht entzogen und dem gegeben wird, der mit den fünf Talenten gut umgeht (Mt 25,14-30)? Antwort 1: Einige vertreten die Ansicht, dieses Talent stehe für den Heiligen Geist, den man im Sakrament der Taufe empfängt. Dem möchte ich entgegenhalten, dass derjenige, der die fünf Talente erhielt, ebenfalls den Heiligen Geist besaß und keinen zusätzlichen Heiligen Geist benötigte. 2. Insgesamt lernen wir aus diesem Gleichnis, dass Gott oft auch unwürdigen Menschen und sogar Fremden bestimmte Gaben der Heilung und der Lehre aus den göttlich inspirierten Schriften anvertraut, damit sie, aus Scham über den Geber, zur Tugend gelangen. Manche von ihnen jedoch, die täuschend sind und diese göttliche Vorsehung nicht verstehen, halten sich selbst für gerecht und glauben, die Gaben aufgrund ihrer Gerechtigkeit erhalten zu haben. Vom Hochmut geblendet, werden sie im kommenden Leben in die Gehenna gelangen, da ihnen diese Gabe vorenthalten wurde."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Gott wird seine Gnade in das Gefäß legen, das ich ihm präsentiere. Sollte ich ihm ein kleines Gefäß anbieten, wird er eine kleine Gnade hineinlegen; biete ich ihm jedoch ein großes Gefäß dar, wird er mir eine große Gnade geben."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Einigen gab er fünf Talente, anderen zwei und einem einzigen nur eines, jedem gemäß seiner eigenen Fähigkeit. Dieses Gleichnis ähnelt dem vorhergehenden vom treuen und verständigen Knecht, allerdings ist es anders formuliert. Es beschreibt diejenigen, die von Gott die wertvollen Gaben der Lehre erhalten haben und entweder diese zur Frucht gebrauchen oder sie ungenutzt vergraben. Daher erklärt er, dass der Menschensohn seine Diener berief, wie ein Mann, der in ein fernes Land reist, und einem von ihnen fünf Talente übertrug, was viele bedeutet, da die Gaben der Lehre unterschiedlich sind, wie Paulus festlegte; einem anderen gab er zwei Talente, also weniger, und dem dritten nur eines. Die Bischöfe und Lehrer der Kirche können als Verwalter dieser Gaben betrachtet werden. Zudem führt er den Grund für die ungleiche Verteilung an, nämlich die Fähigkeit jedes Einzelnen. Und er ging von ihnen hinweg, was bedeutet, dass er ihnen die Möglichkeit gab, tätig zu werden. Wie im Gleichnis vom Weinberg, in dem der Eigentümer den Arbeitern ihre Aufgaben übertrug und dann ging, verdeutlicht er hier ebenfalls seine Geduld, indem er nicht sofort das Ergebnis fordert. Manche interpretieren diesen Abgang als die Himmelfahrt des Erlösers."},{"author-name":"Nikephoros (Theotokis)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8958407451968d9c204fb_Nicephoros%20(Theotokis).png","category":"Christliche Autoren","century":18,"exegesis-text":"Talente beziehen sich hier auf die Gaben Gottes, natürliche Begabungen, Weisheit, Wohlstand, Ansehen, Kunst und ähnliche Aspekte. Diese Gaben sind nicht gleichmäßig verteilt: Einige Menschen erhalten fünf, andere zwei und wieder andere nur eine Gabe, aber keiner ist ohne Talente. Die Verteilung erfolgt gemäß der individuellen Fähigkeit. Gott vertraut jedem eine Anzahl von Talenten an, die er vermehren kann. Es könnte sein, dass die Anzahl der Talente – fünf, zwei und eins – nicht nur illustrative Zwecke dient, sondern dass fünf für die fünf Sinne stehen, zwei für die Dualität des Menschen, bestehend aus dem Geistigen und dem Körperlichen, und die Eins für das einzelne Menschengesicht, welches ebenfalls aus zwei Wesen besteht."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"\\"Fünf Talente\\" (vgl. Mt 18,24) beschreibt im übertragenen Sinne eine Fülle von geistlichen und seelischen Gaben, Fähigkeiten sowie anderen Gütern, die es dem Einzelnen ermöglichen, sich selbst und anderen viel Gutes zu tun, stets zur Ehre Gottes. „Jedem nach seiner Kraft“ — Gott, der Herr, schenkt dem Menschen segensreiche Gaben und kennt die Bedürfnisse und Möglichkeiten jedes Einzelnen. Daher hat er unterschiedliche Ämter und Positionen sowohl in der Kirche als auch in der Welt geschaffen und verleiht entsprechend verschiedene Gaben und Talente (vgl. 1 Kor 4,7). \\"Mit Talenten ist hier das gemeint, was (durch Gottes Gnade) in der Reichweite eines jeden liegt, wie etwa Wohltätigkeit, Vermögen, Bildung oder andere Dinge\\" (Zlat., vgl. Vas. V. 5, 336)."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Im Gleichnis von den Jungfrauen hat Christus verdeutlicht, welche Haltung er von uns im Glauben erwartet; im Gleichnis von den Talenten lehrt er, dass jeder wahrhaft an ihn Glaubende ihm mit seinem Willen und durch seine Taten dienen soll. Das bedauerliche Schicksal der törichten Jungfrauen dient als Warnung vor der Nachlässigkeit und Kälte in unserem geistlichen Leben; zudem zeigt das Urteil über den untreuen Knecht auf, wie wir unsere Zerstreuung und Versäumnisse in Bezug auf unsere Berufung und unseren Dienst für andere erkennen müssen. Das Gleichnis von den Jungfrauen fordert uns zu einem authentischen Eifer für Gottes Wohlgefallen und Nächstenliebe auf; das Gleichnis von den Talenten ermutigt uns, unsere Pflichten gewissenhaft zu erfüllen, damit wir am Tag des Gerichts mit Freude und nicht mit Reue vor dem Herrn treten können. Der Herr erzählte das Gleichnis von den Jungfrauen nicht ohne Grund vor dem Gleichnis von den Talenten. In ein böses Herz kann keine Weisheit eintreten (Spr 1,4); aus einem unreinen Herzen können keine vollkommenen, selbstlosen und heiligen Wünsche und Handlungen hervorgehen. Daher muss zunächst das Herz von Leidenschaften gereinigt werden, um darin die heiligen Gefühle des Gebets und der Liebe zu pflegen, bevor man seinem Nächsten mit den Gaben dient, die man von Gott empfangen hat. Dies ist die richtige Reihenfolge in der geistlichen Arbeit. Das bedeutet jedoch nicht, dass man seine Untätigkeit rechtfertigen kann mit der Ausrede: „Ich habe noch nicht genug an der Reinigung meines Herzens gearbeitet, ich bin noch nicht bereit, für das Heil meiner Nächsten zu sorgen, ich kümmere mich erst um meine eigene Seele“ … Hab keine Angst vor großen Taten, aber wenn Gott dich ruft und dir eine Gelegenheit gibt, dann weigere dich nicht. Das ist die Lehre, die der Herr uns im Gleichnis von den Talenten vermittelt. Wollt ihr wissen\\", fragte er seine Apostel, \\"wie der Menschensohn bei seiner Wiederkunft handeln wird und wie ihr, die ihr ihn erwartet, euch verhalten sollt? Hört auf ein weiteres Gleichnis: Denn ER WIRD HANDELN WIE EIN MANN, der, als er in ein fernes Land reiste, seine Diener rief, nicht Sklaven, sondern seine eigenen Knechte, von denen er Rechenschaft fordern konnte, und ihm sein Eigentum anvertraute und ihnen sein Vermögen übergab: Und dem einen, der fleißig und tüchtig war, gab er fünf Talente, dem anderen zwei und einem weiteren, jedem nach seiner Fähigkeit, damit sie das Geld bewirtschaften konnten; und DANN ging er weg. In der Abwesenheit ihres Herrn waren die Knechte frei, nach ihrem Ermessen zu handeln. Und so geschah es: Die ehrlichen und gewissenhaften Knechte machten sich sofort an die Arbeit."},{"author-name":"Philaret von Moskau (Drosdow)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c896ffb7a2ebaf99e46539_Philaret%20of%20Moscow%20(Drosdow).png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Die Fortsetzung ist wohlbekannt: Diejenigen, die mehr empfingen, haben das, was ihnen anvertraut wurde, durch Fleiß und Einsatz vermehrt und erhielten dadurch den Wohlwollen ihres Herrn; während der, der ein Talent bekam, es in der Erde vergrub und wegen seiner Untätigkeit und seines Betrugs dieses verlor und eine strenge Verurteilung erfuhr. In diesem Gleichnis stellt der Mensch Gott dar, der Schöpfer und Versorger, der seinen Dienern, also allen Menschen, unterschiedliche Gaben verleiht, sowohl natürliche als auch übernatürliche, innere wie äußere, besonders dem Gottmenschen Christus, der, als er von der Erde zum Himmel aufstieg, den Menschen Gaben gab (Eph. 4,8), darunter die Gaben des Heiligen Geistes, das Evangelium, die Sakramente und alle göttlichen Kräfte, die für unser Leben und unsere Gottesfurcht notwendig sind (2 Petr 1,3). Diese vielfältigen Talente werden uns gemäß dem Gleichnis gegeben, jedem nach seinen Fähigkeiten, und gemäß der Auslegung des Apostels nach dem Maß der Gnade Christi, was heißt, dass sie völlig ausreichend sind für die Bedürfnisse unseres Lebens, die von Gottes Weitsicht bestimmt und durch seine Großzügigkeit erfüllt werden. Es ist wahr, dass alles von den erhaltenen Talenten abhängt; ohne diese wären die Diener so gewesen, wie sie waren, und ihnen wäre nichts geblieben. Doch es ist das Handeln und Vermehren der Talente, das sie in die Freude des Herrn führt. Es ist bemerkenswert, dass derjenige, der mehr hat, sich mehr bemüht, etwas zu erwerben, während jener, der weniger erhalten hat, sich gar nicht anstrengt. Deutet dies nicht auf uns hin, die wir oft sagen, wir seien keine Apostel, keine Heiligen, keine Gerechten, hätten nicht deren Gnade und meinen, damit unser Fehlen an Taten und Tugenden rechtfertigen zu können? Ist es nicht das Gleiche, als würden wir sagen: Lasst jene, die fünf oder zwei Talente empfangen haben, sich bemühen, weitere fünf oder zwei zu gewinnen; wir haben eins erhalten, also müssen wir uns weniger darum kümmern; es genügt, wenn wir zurückgeben, was wir empfangen haben. Doch der göttliche Geber wird nicht zulassen, dass seine Gaben vergeblich verschwendet werden, noch wird er zulassen, dass listige Untätigkeit sich hinter einem Vorwand der Schwäche versteckt, sondern am Ende wird er die vernachlässigte Gabe hinwegnehmen und dem untauglichen Diener nur Dunkelheit hinterlassen."}]}
Unterstütze dieses Projekt und erhalte vollen Zugang für ca. 4€/Monat*
Kommentartexte können derzeit am PC nicht gescrollt oder geklickt werden. Bitte nutze dein Handy. Wir arbeiten an einer Lösung.