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Erklärung für:
Matthäusevangelium
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Später aber kommen auch die übrigen Jungfrauen und sagen: Herr, Herr, tue uns auf!
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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Das Bekenntnis, das in der Konversion U mit der Bezeichnung „Herr“ zu finden ist, ist wahrlich bemerkenswert. Die wiederholte Anrede zeigt den Glauben. Doch was bringt es, mit dem Mund den anzurufen, den man durch seine Taten leugnet?"},{"author-name":"Antonius der Große","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88927f4d84651d9faae71_Antonius%20the%20Great.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Lasst uns aus unserem geistlichen Schlummer erwachen, solange wir noch in diesem vergänglichen Körper verweilen. Lasst uns ernsthaft über unser eigenes Ungenügen klagen und von ganzem Herzen Tag und Nacht um Befreiung von jener furchtbaren Qual seufzen, die von unaufhörlichem Schmerz, Weinen und Klagen begleitet wird. Seien wir vorsichtig, nicht durch die weite Pforte und den breiten Weg zu schreiten, der ins Verderben führt, auch wenn viele ihm folgen. Vielmehr lasst uns durch die enge Pforte und den schmalen Weg gehen, der zum Leben führt, auch wenn nur wenige ihn finden. Diejenigen, die diesen Weg beschreiten, sind die wahren Arbeiter, die mit Freude den Lohn ihrer Mühen empfangen und das Reich Gottes erben werden. \\n\\nDoch wer noch nicht bereit ist, diesen Weg zu gehen, den ermahne ich, die passende Gelegenheit nicht ungenutzt zu lassen, bevor die Zeit vergeht, damit er nicht zur entscheidenden Stunde ohne Öl dasteht, und dass niemand bereit ist, ihm zu helfen. So erging es den fünf törichten Jungfrauen, die niemanden fanden, der ihnen Öl verkaufen wollte. Da riefen sie weinend: „Herr, Herr, öffne uns!“ Doch er entgegnete: „Amen, amen, ich sage euch, ich kenne euch nicht.“ Dies geschah nicht aus einem anderen Grund, als aus Trägheit. Als sie schließlich erwachten und sich in Aufregung versetzten, war es vergeblich, denn der Hausherr erhob sich und schloss die Türen, wie es geschrieben steht.\\n\\nIch möchte euch ein weiteres Beispiel geben, das diesem ähnlich ist. Als Noah mit seinen Söhnen und ihren Frauen sowie all den anderen, die bei ihm waren, in die Arche ging und die Tür hinter sich schloss, während die Flut über die Übeltäter hereinbrach, blieb die Tür der Arche für immer verschlossen. Er wollte nicht, dass seine Söhne den grausamen Anblick der Bestrafung der Übeltäter erblickten. Wie viel mehr waren diese Ungerechten, als die Tür verschlossen war, ausgeschlossen von der Gemeinschaft mit den Gerechten und kamen durch das Wasser der Flut um, der Trägheit und dem Ungehorsam wegen. Denn Noah hatte sie während der hundert Jahre, in denen er die Arche baute, unermüdlich zu einem besseren Leben ermahnt, aber sie waren nicht bereit, auf seine Worte zu hören und ihm zu gehorchen, und so kamen sie um."},{"author-name":"Cyrill von Alexandria","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88a8ea5c988a4fc073480_Cyrill%20of%20Alexandria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Der Herr vergleicht die Hirten der Völker mit den Jungfrauen (vgl. Mt 25,1). Eine Person in leitender Position sollte jedoch sowohl in Körper als auch in Geist makellos sein, so wie Paulus es formuliert, dass er heilig an Körper und Seele sein soll (1 Kor 7,34). Gemäß der Gewohnheit der Heiligen Schrift wird das gesamte Leben in fünf Phasen unterteilt (vgl. Mt 25,2). Daher gibt es in jeder Epoche sowohl gottesfürchtige als auch unkluge Seelen (vgl. Mt 25,2), und stets leben die Weisen neben den Naiven, die Gerechten neben den Ungerechten. Indem alle mit ihren Lampen hinausgingen (vgl. Mt 25,7), verdeutlicht Er, dass jede Seele von Gott durch natürliche und angeborene Gesetze sowie durch die von Mose überlieferten Gebote erleuchtet wurde. Alle traten aus, um dem Bräutigam zu begegnen (siehe Matthäus 25,6) - dies bedeutet, dass alle Gott wohlgefällig sein und sich geistig mit dem Bräutigam, der jede Art von Tugend in die Herzen der Gläubigen pflanzt, vereinen wollten, weshalb Er als Bräutigam bezeichnet wird. Dennoch blieben einige aufgrund ihrer Unverfrorenheit unwillig, obwohl sie erleuchtet worden waren. Der Schlaf wird mit dem Tod des Fleisches verglichen, von dem sowohl die Weisen als auch die Toren betroffen sein werden und die durch das Schall der Engel bei der Ankunft Christi auferweckt werden (vgl. 1 Kor 15,52; 1 Thess 4,16). Denn alle werden auferstehen, wenn der Tod besiegt ist, sowohl die Guten als auch die Bösen, und jeder muss vor dem Richter Rechenschaft ablegen, indem er die Lampen seines eigenen Lebens in Ordnung bringt. Wenn das Böse unangegriffen bleibt, beginnt die Seele zu verblassen und in ihrem Verstand zu schwanken, was die Menschen glauben lässt, dass sie durch die Tugend anderer Erlösung erfahren könnten. Deshalb werden sie abgewiesen, wenn gesagt wird: „Damit es nicht an uns und an euch mangelt“ (Matthäus 25,9). Denn die Tugend eines jeden ist kaum ausreichend für das Heil der Seele, da selbst die Sanftmütigen viel sündigen."},{"author-name":"Romanos Melodos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89774ed5fa62ff880bee5_Romanos%20Melodos.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":6,"exegesis-text":"Und die Unwissenden zeigen sich weiterhin töricht, wenn die Zeit des Handelns für alle vorüber ist. Der fruchtlose Zug der Unverständigen ist dahin und vollendet. Furcht quält sie jetzt, und ein Schrei der Anklage ertönt deutlich, denn sie strebten nach dem Unmöglichen wie die Unverständigen und empfingen daher nicht das UNGEBORENE VENEDIG. Nachdem sie die Nichtigkeit ihrer Bemühungen erkannt hatten, kehrten die fünf schließlich zurück und fanden den Thron Christi verschlossen. Da riefen sie alle mit weinender Stimme, voller Seufzer und Klagen: \\"Öffne die Tür deiner Menschlichkeit, o Unsterblicher, und uns, die wir in Reinheit für dein Reich gearbeitet haben.\\""},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Die Unverständigen wenden sich den Verkäufern zu, was bedeutet, dass sie zu den Bedürftigen gehen; sie erkennen nun, dass sie bedauern, nicht wohltätig gewesen zu sein. Erst in diesem Moment begreifen sie, dass das Öl von den Bedürftigen empfangen werden sollte. Daher zeigen die Worte, dass sie sich gedanklich den Verkäufern zuwandten, um Öl zu erwerben, was symbolisiert, dass sie über die Bedeutung von guten Werken und der Wohltätigkeit nachdachten. Doch die Tür war bereits geschlossen, denn nach dem gegenwärtigen Leben bleibt keine Zeit mehr für Umkehr und gute Taten."},{"author-name":"Tichon von Zadonsk","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989ff6b5b4c943e70095_Tichon%20of%20Zadonsk.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":18,"exegesis-text":"Der Glaube im menschlichen Herzen erfüllt eine ähnliche Rolle wie eine Lampe im Haus. Der Mensch zündet diese Lampe an. Die Lampe des Glaubens wird jedoch vom Heiligen Geist erleuchtet, wenn das Wort Gottes gehört wird, wie es heißt: \\"Der Glaube kommt aus dem Hören, und das Hören kommt aus dem Wort Gottes\\" (Röm 10,17). Ist die Lampe im Haus brennend, so ist alles klar und deutlich; die Bewohner sehen, stolpern nicht und verrichten ihre Aufgaben, da sie vom Licht erleuchtet werden. Genauso ermöglicht eine leuchtende Glaubenslampe im Herzen des Menschen, die geistlichen Dinge klar zu erkennen: das Unsichtbare, Gott, wird sichtbar, und auch andere Unsichtbare werden erkannt. Der Mensch handelt dann gemäß dem christlichen Glauben. Fehlt die Lampe im Haus, ist alles in Dunkelheit gehüllt. Ist die Lampe des Glaubens im Herzen nicht erleuchtet, bleibt nur Dunkelheit und Irreführung. Damit die glühende Lampe im Haus nicht erlischt, ist es notwendig, den Lampenölt nachzufüllen. Um die Glaubenslampe im Herzen zu erhalten, sollten folgende Praktiken beachtet werden: 1) Das Wort Gottes und andere geistliche Schriften lesen oder hören und darüber reflektieren. 2) Eifrig im Gebet zu Gott sein. 3) An der Gemeinschaft mit den heiligen und lebensspendenden Mysterien des Leibes und Blutes Christi teilnehmen. 4) Gute Werke der Barmherzigkeit vollbringen. \\"Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen\\" (Matthäus 5,7). \\n\\nDie Merkmale einer brennenden Glaubenslampe im menschlichen Herzen sind in der Heiligen Schrift folgende: 1) Ein solcher Mensch liest oder hört das Wort Gottes und wird darin eifrig unterrichtet. 2) Er ruft von Herzen zu Gott, betet und dankt ihm für seine Wohltaten. 3) Er bemüht sich, ein Leben zu führen, das dem christlichen Titel und dem Evangelium entspricht. 4) Er zeigt seinen Glauben durch gute Taten, wie der Apostel sagt: \\"Zeigt mir euren Glauben an euren Werken\\" (Jakobus 2,18). 5) Er hüte sich vor jeder Sünde und kämpft gegen diese, damit sie nicht Macht über ihn gewinnt. 6) Er lebt als Pilger auf dieser Erde und richtet seine Gedanken stets auf das himmlische Vaterland. Daher hält er nicht an weltlichen Dingen fest, sondern gebraucht alles in Maß und mit Ehrfurcht. Nichts in dieser Welt bringt ihm Freude außer Gott und die Hoffnung auf das ewige Leben. 7) Ein offensichtlich erkennbares Zeichen für das Brennen der Glaubenslampe im Herzen ist die empfundene geistliche Freude, die Freude des Heiligen Geistes, von der in den Psalmen gesagt wird: \\"Mein Herz und mein Fleisch freuen sich an dem lebendigen Gott\\" (Psalm 83,3). Wo der Glaube an Gott ist, da ist auch die Liebe zu Gott; wo die Liebe zu Gott ist, da ist die Freude über Gott; was wir lieben, bringt uns Freude. \\n\\nDie Zeichen eines abgestorbenen Glaubens im Herzen sind: 1) Ein gesetzloses Leben im Gegensatz zum Wort Gottes. In Unzucht, Ehebruch und Unreinheit erlischt der Glaube. Bei Dieben, Vergewaltigern und Räubern wird der Glaube ausgelöscht. Der Gottlose, der Hasser und der Rachsüchtige haben den Glauben verloren. Der Verleumder, der anstößige, der Vorwurfsvolle und der Heuchler haben ihren Glauben aufgegeben. In Kürze, jeder gesetzlose Mensch, der nicht auf sein Gewissen achtet und gegen es handelt, hat seinen Glauben ausgelöscht und anstatt der Lampe des Glaubens steht ihm die Dunkelheit der Unkenntnis Gottes gegenüber. \\"Was hat das Licht mit der Finsternis gemeinsam?\\" (2. Korinther 6,14). Licht steht für den Glauben, Dunkelheit für ein gesetzloses Leben. Es gibt keine Gemeinsamkeit zwischen Glauben und der Dunkelheit eines gesetzlosen Lebens. Diese Menschen mögen zwar beten, doch ihre Gebete sind heuchlerisch, denn \\"ihre Herzen sind fern von Gott\\". Auf sie treffen die Worte Gottes zu: \\"Diese Menschen nähern sich mir mit ihren Lippen und ehren mich mit ihrer Zunge, aber ihr Herz ist fern von mir\\" (Matthäus 15,8; Jesaja 29,13). 2) Missachtung des Wortes Gottes und Abkehr davon. 3) Nachlässigkeit im Gebet. 4) Entzug aus der Gemeinschaft der heiligen Geheimnisse Christi. Ohne diese kann der Glaube nicht im Herzen bleiben. 5) Abhängigkeit von vergänglichen Gütern: Reichtum, Ehre, Ruhm und Genuss. Der Glaube ist eine himmlische Gabe; Deshalb wird das Herz des Menschen von der weltlichen Weisheit abgelenkt und zur himmlischen Weisheit geführt. Ein solcher Mensch sündigt gegen die Aufforderung des Apostels: \\"Denkt an das, was hoch ist, und nicht an das, was irdisch ist\\" (Kolosser 3,2). Die Gläubigen, die die Lampe des Glaubens in ihrem Herzen brennen haben und bis zum Ende bewahren werden, werden dem Bräutigam Christus entgegengehen, der kommt, um die Lebenden und die Toten zu richten, und mit ihm, als weise Jungfrauen, in den Palast des Himmels eintreten: \\"Sei getreu bis an den Tod\\", sagt Christus, \\"und ich werde dir die Krone des Lebens geben\\" (Offb 2,10). Diejenigen, die diese Lampe nicht im Herzen haben, werden nicht die Ehre haben, Christus, dem König, zu begegnen, und werden nicht an seinem Altar zugelassen. Sie werden von Christus, dem König, hören: \\"Ich kenne dich nicht\\" (Mt 25,12). Es ist ein furchtbares Wort, das Christus zu den Christen sagt: \\"Ich kenne dich nicht!\\" Lass uns unser Herz ganz Gott zuwenden und unsere Lampen durch seine Gnade erleuchten. \\"Steh auf, der du schläfst, und erhebe dich von den Toten, und Christus wird dich erleuchten\\" (Eph. 5,14). \\"Du, Herr, erleuchtest meine Lampe, mein Gott, du erhellst meine Finsternis\\" (Ps 17,29)."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Nach dem Kommen der anderen Jungfrauen und ihrem rufenden Schreien an die geschlossenen Türen: „Herr! Herr! Öffne uns!“ erhielten sie lediglich die Antwort ihrer Zurückweisung aus dem Inneren des Brautgemachs: „Wahrlich, ich sage euch: Ich kenne euch nicht; ihr gehört nicht zu den Freunden meiner Braut. Seid also wachsam“, schloss der Herr in diesem Gleichnis, „denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde, in der der Menschensohn erscheinen wird. Seid stets bereit, ihm entgegenzutreten, denn sein Kommen wird plötzlich sein – für diejenigen, die leben, um sein Kommen zu sehen – in der vollen Herrlichkeit seines Letzten Gerichts. Für jene, die bis zu diesem Tag nicht im Körper leben, wird er in der Stunde des Todes erscheinen, und darauf folgt das Gericht über die Seele. Dieses Gleichnis, wie auch alle anderen, wurde von unserem Erlöser direkt vom Leben entnommen und hinterließ sicherlich einen besonders tiefen Eindruck bei den Aposteln. Nach dem Brauch des Orients begab sich der Bräutigam in festlicher Kleidung zusammen mit seinen Freunden zur Braut, die ebenfalls in prächtigen Gewändern, umgeben von ihren Freundinnen, auf seine Ankunft wartete. Da die Feiern meist nachts stattfanden, wurde der Bräutigam mit Lampen empfangen. Anschließend zogen Braut und Bräutigam mit den Festgesellschaften unter großem Jubel, Gesang und Musik zum Haus des Bräutigams, wo das Fest in der Regel etwa sieben Tage dauerte. Diese Traditionen sind seit Jahrtausenden gleich geblieben; Reisende berichten, dass auch heute noch Hochzeiten in dieser Form gefeiert werden. „Bei einer Hochzeit, an der ich teilnahm“, erklärte ein Missionar, „kam der Bräutigam zu seiner Braut. Nach stundenlangem Warten um Mitternacht kündigten sie sein Kommen mit fast evangelischen Worten an: ‚Seht, der Bräutigam kommt; kommt heraus, um ihn zu empfangen!‘ Jeder machte sich schnell daran, seine Lampe, die er in der Hand hielt, zu entzünden und seinen Platz in der Prozession einzunehmen. Viele hatten ihre Lampen verloren, und es blieb keine Zeit, sie zu suchen, denn die Prozession näherte sich dem Haus der Braut. Die gesamte Versammlung nahm auf der festlich geschmückten und beleuchteten Veranda Platz, wo bereits andere Verwandte und Freunde in festlicher Kleidung warteten. Der Bräutigam, von seinen Begleitern getragen, setzte sich auf einen prächtigen Sitz inmitten der Gesellschaft. Nach einer Weile betraten alle das Haus, dessen Türen unverzüglich verschlossen und bewacht wurden. Ich und andere, die bei mir waren, flehten vergeblich um Einlass. Nie hat mich das majestätische Gleichnis des Erlösers so sehr berührt wie in dem Moment, als die Türen verschlossen wurden. Schon die Propheten des Alten Testaments verwendeten das Bild der Ehe, um die innige Verbindung zwischen Gott und dem Volk Israel darzustellen. Im Neuen Testament gebrauchten der Vorläufer Christi, der Herr selbst, und die heiligen Apostel oft das gleiche Bild. So steht in dem Gleichnis das Bild der Ehe für seine innige Verbindung mit den Gläubigen in gesegneter Ewigkeit.\\n\\nWarum stellt der Herr in diesem Gleichnis jedoch nicht irgendeine Person dar, sondern gerade Jungfrauen? – Der heilige Chrysostomus fragt und antwortet: – Er würdigte die Jungfräulichkeit, als er sagte: „Es gibt Eunuchen, die sich selbst zu Eunuchen für das Himmelreich gemacht haben. Wer dazu fähig ist, der sei fähig“ (Matthäus 19,12). Jungfräulichkeit ist von Natur aus eine große Tugend; dies wird deutlich, da sie im Alten Testament nicht einmal von heiligen und großen Männern eingehalten wurde und im Neuen Testament nicht zu einem zwingenden Gesetz erhoben wird. Christus hat hierin kein Gebot gegeben, sondern es den Hörern freigestellt. Paulus sagt daher: „Zu den Jungfrauen habe ich kein Gebot vom Herrn“ (1 Kor 7,25). Ich lobe diejenige, die die Jungfräulichkeit bewahrt, aber ich zwinge niemanden, jungfräulich zu sein, noch mache ich einen Rat zu einem Gesetz. Da nun die Jungfräulichkeit von großer Bedeutung ist und viele hohe Ansprüche daran haben, führt Jesus Christus dieses Gleichnis an, um zu zeigen, dass diejenigen, die Jungfräulichkeit und andere Tugenden besitzen, jedoch den Werken der Barmherzigkeit fernbleiben, zusammen mit den Ehebrechern Recht gestraft werden. Die einen sind von fleischlicher Begierde geprägt, die anderen von Gier. Aber die fleischliche Begierde und die Gier sind nicht gleich stark; die erste ist stärker und schmerzhafter. Daher ist es umso unverzeihlicher, wenn die Jungfrauen, die ein großes Werk vollbracht haben, wegen des Versagens in einer geringeren Sache alles verlieren. In diesem Gleichnis steht Jungfräulichkeit jedoch nicht nur für körperliche Reinheit oder Keuschheit; vielmehr bezeichnet sie in geistlicher Hinsicht das Bekenntnis zum reinen Glauben an Christus, während Häresie und Abtrünnigkeit mit der Verletzung der Jungfräulichkeit verglichen werden können. In diesem Sinne stellen die Jungfrauen im Gleichnis all jene dar, die rechtgläubig an unseren Herrn Jesus Christus glauben, der kommen wird, um die Lebenden und die Toten zu richten, all jene, die sein Kommen erwarten und auf das ewige Leben hoffen. Aber nicht alle orthodoxen Gläubigen leben gemäß dem Glauben, den sie mit ihren Lippen bekennen: Einige leben nach den Geboten Gottes und zeigen ihren Glauben in guten Werken, das sind die weisen Jungfrauen. Andere hingegen leben in Namen, aber nicht in Geist und zeigen hastig, wenn sie Gutes tun, ohne Beteiligung des Herzens: das sind die törichten Jungfrauen. Oh, wie viele solcher Halbchristen gibt es unter uns! Dies ist die Gefahr für sie, da sie denken: „Wir sind nicht wie die Heiden, die nicht an Gott glauben; wir glauben an die orthodoxe Lehre und tun einige gute Werke: wird Gott uns verwerfen? Es gibt viele Menschen, deren Zustand schlechter ist als der unsere.“ In ihrer Sorglosigkeit versinken sie in geistlichem Schlummer und vergessen, dass das, was sie zu haben glauben, den Armen entzogen wird, und dass das kleine Stück der Gnadengaben Gottes, das ihrer Seele noch nicht verloren gegangen ist, vielleicht auch bald weggenommen wird. Ihr Tempel steht auf Sand; der Samen des Wortes der Gnade fällt auf steinigen Boden bei ihnen, und sie schließen ihr Leben in geistlicher Taubheit ab. \\n\\nWas bedeuten die Lampen und das Öl in den Gefäßen? Johannes Chrysostomus sagt: „Mit den Lampen bezeichnet er die Gabe der Jungfräulichkeit, die Reinheit der Heiligkeit, und mit dem Öl bezeichnet er die Menschlichkeit, die Nächstenliebe und die Hilfe für die Bedürftigen.“ Solange wir leben, solange uns der Tod noch nicht hinweggerafft hat, lasst uns die Lampen der guten Werke in die Hand nehmen, damit sich das Wort Christi an uns erfüllt: „Euer Licht soll vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel verherrlichen“ (Matthäus 5,16). Wenn wir gemäß dem Apostel Jakobus Glauben mit dem Leib und Werke mit der Seele verbinden, dann ist in diesem Gleichnis der Glaube die Lampe und die guten Werke das Öl im Gefäß. Und wenn wir für den Apostel Paulus akzeptieren, dass die guten Werke nur dann Gott wohlgefällig sind, wenn sie durch Glauben und Liebe beseelt sind, dann sind die Werke die Lampe, während die Liebe und der Glaube das Öl sind, das sie nährt. Der selige Augustinus sagt: „Bei den klugen Jungfrauen ist das Öl wahr – demütige Liebe zu Gott; bei den törichten Jungfrauen ist es nicht wahr – es ist menschliches Lob, das mit dem Ende des menschlichen Lebens erlischt.“ Der Bräutigam lässt auf sich warten: Damit deutet der Herr an, dass seine Wiederkunft nicht bald zu erwarten ist. Was bedeutet „….sie alle nickten ein und schliefen ein!“? „Das bedeutet nicht, wie Bischof Michael sagt, dass bei der Wiederkunft Christi alle Christen einschlafen werden, d.h. sich in Glaubensschlaf und Gleichgültigkeit finden, sondern es weist lediglich auf die ständige Pflicht der Christen hin, wachsam zu sein und sich auf die Begegnung mit dem Herrn vorzubereiten; andernfalls bedeutet Schlaf hier den Tod.“ „Aber um Mitternacht ertönte ein Geschrei.“ Es handelt sich um den Ruf, von dem der Apostel Paulus sagt: „bei der Verkündigung, bei der Stimme des Erzengels und der Posaune Gottes“ (1 Thess 4,16), wird der Herr „vom Himmel herabkommen“, er kommt herab in Begleitung der Engel, den Freunden des himmlischen Bräutigams, und führt die Braut, die triumphierende Kirche der Heiligen Gottes, mit sich und erwartet einen Empfang durch die kämpfende Kirche auf Erden. Der Schrei ertönte um Mitternacht: die Juden glaubten, dass der Messias plötzlich um Mitternacht kommen würde, so wie damals ihre Vorfahren zur Mitternachtsstunde aus Ägypten ausgezogen waren. Diese Mitternachtsstunde bildlich zeigt die Plötzlichkeit des Tages des Herrn, der wie ein „Dieb in der Nacht“ kommen wird. Wenn unsere eigenen Werke uns nicht verwandeln, kann uns auch nichts anderes helfen, selbst während wir es möchten. So plädieren auch die Jungfrauen auf die Unmöglichkeit. Dies wurde vom gesegneten Abraham erklärt, als er sagte: „Es ist eine große Kluft zwischen uns und euch entstanden, so dass diejenigen, die von hier zu euch hinübergehen wollen, nicht hinübergehen können…“ (Lk 16,26). „Geht lieber zu denen, die verkaufen, und kauft für euch selbst.“ Wer sind jene, die verkaufen? Die Armen. Und wo sind sie? Sie sind hier, und ihr könnt sie nur jetzt finden, nicht später. Vergeudet daher euren Besitz nicht für Luxus und leeren Ruhm, denn es wird viel Öl für euch benötigt werden. Wer eine Kerze für einen anderen anzündet, erschöpft nicht das Licht seiner eigenen Kerze; aber nichts kann einem anderen das unveräußerliche Gut seiner Seele ersetzen, ihm nicht die Güte seines Herzens, die Reinheit seines Gewissens oder die Heiligkeit verleihen. Die klugen Jungfrauen bilden sich nicht ein, dass sie irgendeinen Überschuss haben, den sie, weil sie ihn selbst nicht brauchen, an andere weitergeben könnten; sie freuen sich, wenn ihre eigenen Lampen so hell brennen, dass sie in die Freude des Hochzeitsgemachs eintreten können. „Die Worte: ‚Damit es euch und uns nicht an etwas mangelt‘ deuten darauf hin, dass unsere Mühen hier sehr gering sind im Vergleich zum Lohn dort“ (Hl. Ephrem der Syrer). Darum ist die Lehre überragender Verdienste der Heiligen Gottes der Katholiken irreführend. Am Gerichtstag Gottes „und ... wird der Gerechte kaum gerettet“ (1 Petr 4,18). „Die Jungfrauen gingen hin, um Öl zu kaufen, aber es nützte ihnen nichts: Damit zeigt Christus, dass der Tod uns zwar menschlicher macht, uns jedoch nicht von der Qual befreit. Auch ihr Fleiß nützte ihnen nicht; denn sie waren nicht hier, sondern schon dort und suchten die, die verkauften. Auch dem reichen Mann nützte es nichts, als er so menschlich wurde, dass er sich um seine Verwandten sorgte. Wer an dem vorbeigeht, der vor seinen Toren liegt, der eilt, um diejenigen zu retten, die er nicht mehr sieht, die Verlorenen aus der Gehenna. Aber alles ist schon nutzlos“ (Worte des heiligen Chrysostomus) ... „Und die Türen wurden verschlossen.“ ... Welche Türen sind das? Das sind die Türen, die für diejenigen geöffnet werden, die von Osten und Westen kommen, um mit Abraham, Isaak und Jakob im Himmelreich zu sitzen; das ist die Tür, die sagt: „Wer zu mir kommt, wird nicht hinausgestoßen werden“. Jetzt ist sie offen, aber dann wird sie für immer verschlossen sein. Mörder kommen und werden hereingelassen, Zöllner und Huren kommen und werden hereingelassen, und die Tür ist für sie nicht verschlossen; denn Christus vergibt allen, die Buße tun. Aber was sagt er dann? „Und die Türen wurden verschlossen“ ... Niemandes Reue, niemandes Gebet, niemandes Seufzen wird erhört werden. Die Tür, die David nach Ehebruch und Totschlag aufnahm, die Petrus nach seiner dreifachen Verleugnung nicht nur nicht abwies, sondern ihm die Schlüssel des Reiches gab, ist verschlossen. Die Tür ist verschlossen und das drohende „Ich kenne euch nicht“ ist zu hören. Ich verwerfe euch, weil ihr Mich nicht kennen wolltet; ich akzeptiere eine solche Liebe nicht, die nicht mit Barmherzigkeit für Meine Geliebten verbunden ist: „Geht weg von mir, die ihr Unrecht tut“ (Matthäus 7,23). Das Schicksal der leichtsinnigen Jungfrauen ist für immer besiegelt, und die Türen werden ihnen niemals geöffnet werden. „Das Himmelreich ist – um den seligen Augustinus zu zitieren – ein Ort, in den der Feind nicht eintritt und von dem der Freund nicht weggeht.“ Chrysostomus sagt: „Nach großen Anstrengungen, vielen Mühen sowie heftigen Kämpfen und Siegen über die starken Triebe der Natur gingen die Jungfrauen mit erloschenen Lampen und schamvoll erloschenen Augen weg. Nichts verdunkelt die Jungfräulichkeit so sehr wie ein Mangel an Nächstenliebe.“ Um uns vor einem solchen Schicksal zu warnen, sagt der Herr: „… seid wachsam, denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde.“ Seht, wie oft Jesus Christus diese Worte wiederholt, um zu zeigen, dass die Unkenntnis über die Stunde des Todes wahrlich für uns von Vorteil ist. Wo sind nun diejenigen, die ein Leben in Untätigkeit führen und sich sagen: „Wir werden alles den Armen überlassen, wenn wir sterben.“ Sie sollten diese Worte hören und sich leiten lassen. Viele, die plötzlich zum Tod gerissen wurden, hatten nicht einmal Zeit, ihren Angehörigen ihren letzten Willen mitzuteilen. Der Tag des Todes ist allen unbekannt, denn „wer dem Reumütigen Vergebung verspricht, hat dem Sünder nicht den morgigen Tag versprochen“. Lasst uns daher häufiger in unseren Herzen das prophetische Lied der Kirche wiederholen: „Siehe, der Bräutigam kommt um Mitternacht, selig ist der Knecht, der ihn wachend findet; unwürdig jedoch ist, wer ihn erlahmt findet: Hüte dich, meine Seele, dass du nicht entschlummerst, dass du nicht stirbst, dass du nicht vom Reich ausgeschlossen wirst, sondern aufstehst und rufst: ‘Heilig, heilig, heilig ist er, Gott, durch die Jungfrau Maria, erbarme dich unser.’“"},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die klugen Mädchen entgegneten: „Sollten wir euch Öl anbieten, könnte es sein, dass es für uns und euch nicht reicht. Geht daher besser zu jenen, von denen ihr es erwerben könnt.“ Während die törichten Jungfrauen daraufhin Öl kauften, kam der Bräutigam. Die klugen Jungfrauen traten ihm entgegen und folgten ihm zum Hochzeitsmahl, dessen Türen direkt geschlossen wurden. Als das Fest begann, kehrten die törichten Jungfrauen zurück und klopften an die Tür, um den Bräutigam zu bitten, sie hereinzulassen. Doch er öffnete ihnen nicht und sprach: „Eine Lampe des Glaubens genügt nicht; ohne gute Taten wird sie erlöschen, und es wird keinen Ort geben, an dem ihr gute Taten vollbringen könnt. Dann wird es zu spät sein, daran zu denken, und es wird vergeblich sein, denn die Türen des Reiches Gottes werden verrammelt sein, und diejenigen mit erloschenen Lampen werden die Stimme Christi vernehmen: Wahrlich, ich sage euch: Ich kenne euch nicht.“"},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Alle erhoben sich und richteten ihre Leuchter, um sie bereit zu halten. Die törichten Jungfrauen bemerkten zum ersten Mal, dass ihre Lampen erloschen waren, da das gesamte Öl verbraucht war. Sie begannen die weisen Jungfrauen zu bitten, ihr Öl mit ihnen zu teilen. Diese antworteten: \\"Um nicht allen das Öl zu entziehen, geht lieber zu den Verkäufern und kauft es euch selbst.\\" Während sie nun gingen, um Öl zu kaufen, kam der Bräutigam. Die fünf, die vorbereitet waren, schlossen sich ihm an und gingen mit ihm in das Hochzeitszimmer, woraufhin die Tür verschlossen wurde. Nach einer Weile kamen auch die anderen fünf und klopften an die Tür mit eindringlichen Bitten: \\"Herr! Herr, öffne uns!\\" Er antwortete: \\"Wahrhaftig sage ich euch, ich kenne euch nicht. Ihr gehört nicht zu den anderen Jungfrauen des Hochzeitszuges und seid mir daher fremd; solche haben kein Recht, an meinem Hochzeitsfest teilzunehmen.\\" Die Jünger hätten aus diesem Gleichnis lernen sollen, wie wichtig es für die Gläubigen ist, wachsam zu sein. Christus erklärte dies mit der allgemeinen Aufforderung: \\"So wacht nun; denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde, in der der Menschensohn kommen wird.\\""},{"author-name":"Alexander Gorsky","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8884037c1e1c51e1332e2_Alexander%20Gorsky.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Es ist entscheidend, im richtigen Moment zu handeln. Wenn der Menschensohn erscheint, wird es zu spät sein, sich um die Vorbereitungen für sein Kommen zu kümmern. Seid nicht wie die törichten Jungfrauen, sondern strebt danach, weise zu sein."},{"author-name":"Innocentius von Cherson","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88d18072d36d1a976dd2c_Innocentius%20of%20Kherson.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Zu jener entscheidenden Zeit wird das Geschehen den zehn Jungfrauen gleichen, die am Tag der Hochzeit gemäß dem Brauch mit Lampen dem Bräutigam entgegengehen sollten. Fünf von ihnen waren weise, während die anderen töricht waren, da sie zwar ihre Lampen bestückt hatten, aber kein Öl mitnahmen. Die Weisen hingegen hatten alles gut vorbereitet. Als sich der Bräutigam verzögerte, schlüpften alle unbemerkt in einen leichten Schlaf. Plötzlich ertönte um Mitternacht ein Ruf: \\"Der Bräutigam kommt! Kommt heraus, um ihn zu empfangen!\\" Alle standen auf und begannen, ihre Lampen anzuzünden. Die törichten Mägde bemerkten, dass sie kein Öl hatten. \\"Gebt uns Öl\\", flehten sie die Weisen an, \\"unsere Lampen erlöschen.\\" Doch die Weisen antworteten: \\"Es könnte für uns und euch nicht genug sein; geht besser zu den Verkäufern und kauft euch welches.\\" Die törichten Jungfrauen machten sich auf den Weg. In diesem Augenblick kam der Bräutigam. Die klugen Jungfrauen traten ihm mit brennenden Lampen entgegen, begleiteten ihn und traten mit ihm in das Hochzeitsmahl ein, woraufhin die Türen sofort geschlossen wurden. Kurz darauf kamen die törichten Jungfrauen und baten den Bräutigam, ihnen die Tür zu öffnen. Doch der Bräutigam, der ihre Unklugheit erkannte, antwortete, dass er sie nicht kenne. \\"Seht\\", sagte der Herr zu den Jüngern, \\"wie wichtig Wachsamkeit und Achtsamkeit sind: Seid jederzeit bereit; denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde, in der der Menschensohn kommen wird!\\" Neben dem grundlegenden Prinzip der Wachsamkeit sollten die Jünger aus diesem Gleichnis zwei weitere wesentliche Wahrheiten lernen: a) Dass die Ankunft des Messias nicht früh genug sein wird, sodass sogar die Klügsten, als ob sie des Wartens müde wären, in Schlaf versinken, d.h. nicht jederzeit mit dem Bräutigam rechnen; b) dass die Tugend eines Christen mit Weisheit und geistiger Erleuchtung einhergehen muss, während Törichtes zu Laster und Verderben führen kann. Daher sollte ein Christ bestrebt sein, seinen Geist zu erleuchten und Unwissenheit in jeder Form zu meiden."}]}
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