Erklärung für:

Matthäusevangelium

24

:

45

Wer ist nun der treue und kluge Knecht, den sein Herr über sein Gesinde gesetzt hat, um ihnen die Speise zu geben zur rechten Zeit?

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{"arr":[{"author-name":"Theonas","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":3,"exegesis-text":"Wer Geld verwaltet, insbesondere das des Herrschers, ist verpflichtet, über alle finanziellen Transaktionen Buch zu führen, um jederzeit Rechenschaft geben zu können. Ausgaben sollten umgehend erfasst werden, sobald sie getätigt werden; das Gedächtnis allein reicht nicht aus, da es häufig durch die Vielzahl der Eindrücke, die auf uns einwirken, trügen kann. So kann es passieren, dass wir eine falsche Behauptung aufstellen, ohne es schriftlich festgehalten zu haben. Es ist entscheidend, präzise und gründlich zu dokumentieren, um eine klare und zeitnahe Einsicht in die Ausgaben zu gewährleisten, sodass jeder, der einen Bericht fordert, keine Zweifel hegt. Dies wird ermöglicht, indem festgehalten wird, welches Geld empfangen wurde, von wem, zu welchem Zeitpunkt und an welchem Ort, sowie dem Verwendungszweck auf Geheiß des Herrschers. Der Verwalter des kaiserlichen Vermögens sollte, gemäß den Worten des Evangeliums, ein treuer und weiser Diener sein, damit sein Herr sich darüber freut, ihn mit der Verwaltung seines Hauses betraut zu haben, wodurch Jesus Christus in ihm verherrlicht wird."},{"author-name":"Ephraem der Syrer","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88b589fc3e99eb7bb1839_Ephraem%20the%20Syrian.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"\\"Wer wird der Verwalter sein, der treue ... Diener, gütig und weise?\\" Obwohl der Herr all dies über ihn bezeugt hat, wird er ihn, wenn er sich in dem, was ihm anvertraut wurde, als untreu zeigt, \\"in zwei Teile zerschneiden und ihn trennen und ihn dem gleichen Schicksal überantworten wie den Heuchlern und Untreuen, und es wird Weinen und Zähneknirschen geben\\" (vgl. Mt 24,51). \\nDer Sinn der Aussage ist folgender: Obwohl der Knecht nach dem Zeugnis des Herrn treu, gütig und weise war, wird er dennoch ..."},{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Er erläutert detailliert, weshalb Tag und Stunde des Ende nicht bekannt gegeben sind, wie er zuvor erwähnt hat, weder von den Engeln noch von ihm selbst, sondern einzig vom Vater. Dies geschieht, weil es für die Apostel nicht förderlich ist, diese Informationen zu erhalten. Zudem hat er das Beispiel des Familienoberhaupts, also von sich selbst, und der treuen Diener, sprich der Apostel, herangezogen, um das besorgte Gemüt zu beruhigen, damit sie in der Hoffnung auf Belohnung ihren Mitarbeitern zur passenden Zeit mit der Lehre Nahrung bieten."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Nachdem er das Gericht angesprochen hat, richtet er sich letztlich an die Lehrer und thematisiert Strafen und Belohnungen. Zunächst spricht er über das Schicksal der Gerechten, bevor er auf das der Sünder eingeht, um in seinen Zuhörern Furcht zu erzeugen. Er beginnt mit den Worten: \\"Wer ist ein treuer und kluger Knecht, dass ihn sein Herr über sein Haus setzt, um ihnen zur rechten Zeit das zu essen zu geben? Selig ist der Knecht, den sein Herr beim Kommen so antreffen wird! Wahrlich, ich sage euch, er wird ihn über alle seine Güter setzen.\\" (V. 45-47) Haben solche Worte auch mit seiner Unkenntnis zu tun? Wenn ihr aus seinen Aussagen wie \\"Auch der Sohn weiß es nicht\\" (Markus 13,32) ableitet, dass er den Tag des Weltendes nicht kennt, was sagt ihr dann zu der Frage: \\"Denn wer ist er?\\" Würdet ihr behaupten, er wüsste dies auch nicht? Das wäre absurd. In diesem Fall kann man einen Grund vermuten, bei dieser Frage jedoch nicht. Was sagt seine Frage: \\"Simon, hast du mich lieb?\\" (Johannes 21,15) Überraschte es ihn wirklich nicht? Und wenn er fragt: \\"Wo hast du ihn hingelegt?\\" (Johannes 11,34), ist das nicht eine ähnliche Frage, wie die, die der Vater an Adam richtet: \\"Wo bist du, Adam?\\" (1. Mose 3,9)? Oder als er sagt: \\"Das Geschrei von Sodom und Gomorrah ist zu mir gedrungen…\\" (1. Mose 18,20-21)? Solche Äußerungen zeigen keine Unkenntnis, sondern dienen dazu, seine Absicht auf eine verständnisvolle Weise zu verdeutlichen. Er spricht zu Adam, um ihn zu bewegen, nach Vergebung zu suchen; zu den Bewohnern Sodoms, um uns zu lehren, urteilen nur zu können, wenn wir die gesamte Situation kennen; und zu den Propheten, um den Irrglauben zu vermeiden, dass Vorhersagen automatisch zu Ungehorsam führen. In dem Gleichnis im Evangelium zeigt er, dass sie zur Ehre des Sohnes handeln sollen und warnt zugleich vor übermäßiger Neugier und hebt die Bedeutung des Geschehens hervor. Außerdem verdeutlicht es die Unkenntnis, dass derjenige, den er beruft, nicht einmal namentlich bekannt ist. Er spricht von einem seligen Knecht, jedoch bleibt unklar, wer dieser Knecht ist: \\"Wer ist der, den der Herr berufen wird?\\" und: \\"Selig ist, wer so handelt.\\" Dabei bezieht sich dies nicht nur auf einen Besitz, sondern umfasst das Wort, die Gabe und alle Aufgaben, die jedem zukommen. Diese Lehre kann auch auf die weltlichen Herrscher angewendet werden: Jeder sollte seine Gaben zum Wohle der Allgemeinheit einsetzen. Egal ob du weise, mächtig oder wohlhabend bist, deine Gaben dürfen nicht zu Lasten deiner Mitmenschen oder deines eigenen Verderbens verwendet werden. Der Heiland fordert von dem Knecht im Gleichnis zwei Eigenschaften: Klugheit und Treue, denn Unvernunft führt zur Sünde. Der Knecht wird treu genannt, weil er das Eigentum seines Herrn nicht schmälerte und nichts sinnlos vergeudete; und klug, weil er das ihm anvertraute Eigentum weise handhabte. \\n\\nAuch wir sollten diese beiden Eigenschaften anstreben, damit wir nicht annehmen, was dem Herrn gehört, und das uns Gegebene richtig verwenden. Fehlt eine dieser Eigenschaften, so ist die andere unvollständig. Wenn ein Knecht treu ist und nicht stiehlt, jedoch seine Besitztümer vergeudet, begeht er einen schweren Fehler. Umgekehrt gilt dasselbe, wenn er stiehlt, aber seine Gaben weise verwaltet. Die Reichen unter uns sollten dies berücksichtigen, denn die Worte Christi richten sich nicht nur an die Lehrer, sondern auch an die Wohlhabenden. Beide Gruppen haben Reichtümer anvertraut bekommen, wobei die Notwendigkeit für Lehrer größer ist als für die Reichen. Wenn die Lehrer mit wertvolleren Gütern verschwenderisch umgehen und ihrerseits in kleinen Dingen nicht großzügig sind, welche Ausrede können sie dann haben, wenn sie nicht einmal dankbar sind? Doch bevor wir über die Strafen sprechen, die die Ungerechten erwarten, wollen wir uns zuerst ansehen, wie der, der rechtschaffen handelt, belohnt wird. Amen, ich sage euch: Er wird ihn über alle seine Besitztümer setzen. Was kann einem solchen Ehrengrad gleichkommen? Welches Wort könnte die Würde und das Glück beschreiben, wenn der König des Himmels, dem alles gehört, einen Menschen über all seine Güter setzt? Deshalb wird er als weise bezeichnet, weil er das Große nicht um des Kleinen willen vergeudet, sondern durch kluges Handeln hier den Himmel erwirbt."},{"author-name":"Isidor von Pelusium","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88d94130e668938c9ae9d_Isidore%20of%20Pelusium.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Was die Heilige Schrift berichtet: Wer ist der treue und weise Diener? Es ist klar, dass derjenige, der nicht alles zur richtigen Zeit bewahrt, das Gute, das er anstrebt, nicht erreichen kann. Der Prediger lehrt uns, dass alles Gute zur richtigen Zeit gut ist (Prediger 3,11). Wenn dies wirklich zutrifft, warum erstaunt es euch dann über das, was der Heiland über den klugen und treuen Verwalter sagt, dass er zur rechten Zeit Speise geben wird? Denn das Unzeitgemäße bringt stets Unglück, und eine Gunst, die nicht richtig gegeben wird, verliert ihren Sinn. Beispielsweise ist dasselbe Brot eine süße und begehrenswerte Speise für den Hungrigen, jedoch weniger für den Sattwürdigen. Das gleiche Getränk ist für den Durstigen passend, aber für den Betrunkenen unangenehm. Warum kann also nicht das Gleiche aus dem Gleichen resultieren? Es hängt offensichtlich von der richtigen Zeit ab. Diese bestimmt, dass das Gegebene sowohl größer als auch begehrenswerter ist. Daher ist es notwendig, nicht nur zu geben (was sekundär sein mag), sondern auch rechtzeitig zu geben, denn das macht selbst das Kleine groß und das Große zum Größten. Der Psalmist, der die Wohltaten Gottes preist, fügt hinzu: „Alles begehren sie von Dir, dass Du ihnen Speise zur rechten Zeit gibst“ (Psalm 103,27). Denn Gott versorgt nicht nur, sondern gibt auch zur passenden Zeit. Was noch bedeutsamer ist, ist die Fähigkeit, alle zur rechten Zeit zu speisen. Wenn ihr sehen wollt, wie dies in den Früchten der Erde zum Tragen kommt, schaut: Weizen, Wein, Öl, Baumfrüchte und verschiedenartige Blumen erscheinen nicht gleichzeitig. Zuerst sind die Wiesen grün, dann folgt die Ernte, und die Trauben zeigen dem Bauern den Olivenbaum an. Die Jahreszeiten gestalten eine wunderbare Abfolge und schenken dem Landwirt durch ihre Dauer Ruhe. Wäre alles gleichzeitig reif, so würde die Kunst des Landwirts durch die Kürze der Zeit eingeschränkt, und alles würde verderben, da er nicht die Kräfte hätte, alles zur gleichen Zeit zu ernten. Zu der Frage: Wer ist der treue und weise Diener, den sein Herr über sein Haus setzt? Nachdem du die Torheit, besser gesagt den Hochmut jener, die sich selbst schwierige Aufgaben stellen oder diese leichtfertig annehmen, der Lächerlichkeit preisgegeben hast, verstehe nicht, warum du, o Gesegneter, das übersehen hast, was diesen Hochmut besonders offenbart. Was ist das? Nicht alle leiden an denselben Krankheiten, und nicht alle sind für die gleiche Heilung empfänglich. Da die Krankheiten vielfältig und unterschiedlich sind, müssen auch verschiedene Heilmittel vorhanden sein. Macht euch aber die Überlegungen, die ich angestellt habe, Schwierigkeiten, so wartet einen Moment, und die Herausforderungen, die euch jetzt belasten, werden in ein größeres Bedauern für sie umschlagen. Wegen der Vielzahl und Verschiedenheit der Krankheiten ist es für den Menschen schwierig, zunächst die Krankheit bei sich selbst zu erkennen und danach zu wissen, welches Heilmittel geeignet ist. Nicht jeder ist für dieselben Mittel sensibilisiert, nicht alle werden durch die gleiche Behandlung geheilt: Was dem einen hilft, schadet dem anderen, und umgekehrt. Und damit es euch nicht so erscheint, als würde ich etwas Ungewöhnliches äußern, möchte ich klarstellen, was ich gemeint habe. Diejenigen, die sich am Wort orientieren, werden nicht durch Beispiele weise; vielmehr wird der eine durch dieses, der andere durch jenes besser. Diejenigen, die der Ermutigung bedürfen, sind nicht empfänglich für Mahnungen, während die Trägen und Unwilligen durch verbale Anreize angeregt werden können. Doch diejenigen, die heißblütig, aufrichtig und unaufhaltsam sind, sind Nutznießer einer Disziplinierung. Manchmal ist es sinnvoll, einige zu loben und andere zu tadeln, wenn beide aufgrund der zeitlichen Angemessenheit geschehen. Doch das Gegenteil bewirkt Unruhe, wenn es nicht zur rechten Zeit geschieht. Die einen reagieren auf Ermahnung, die anderen auf Zurechtweisung. Einige bringen ihre Fehler dann zur Buße, wenn sie in der Versammlung getadelt werden, andere reagieren, wenn sie heimlich ermahnt werden. Denn einige, die öffentlich getadelt werden, vernachlässigen oft das private Gespräch, während andere, die durch öffentliche Korrektur zur Scham gedrängt werden, durch das geheime Mitgefühl in ihrer Zurechtweisung gelehrt werden, sich zu fügen. Es ist wichtig, auf einige zu achten – eigentlich jenen, deren eingebildete Stille, weil sie gehegt wird, der Vorstellung widerspricht, dass sie weise sind; auf die anderen ist es gegeben, hier und da eine Unkenntnis walten zu lassen, damit sie durch stete Irritation nicht zur Gefühllosigkeit gelangen und schließlich das stärkste Heilmittel – die Scham – als unbrauchbar zurückweisen. Manchen soll sogar unangemessen begegnet werden, ohne wirklich zornig zu sein, andere sollen gemocht werden, ohne dass man innerlich tatsächlich verachtet. Einige müssen abgewiesen werden, ohne dass dies eine tatsächliche Ablehnung ist. Manche müssen durch Erbarmen, andere durch Ausschluss geheilt werden; einige müssen über andere triumphieren, während anderen je nach Nutzen der Sieg über sich selbst zugestanden werden muss. Da es also so viele Gebrechen und Heilmittel gibt, und nicht alle denselben anheimfallen, sondern im Gegenteil durch irgendetwas zu schlimmeren Taten angeregt werden, wer kann da, ohne die Erleuchtung der Seele durch den Heiligen Geist, all dies wissen und ausreichend Kraft besitzen? Dennoch gibt es jene, die sich anmaßen, die Führung zu übernehmen, wenn sie es als angemessen erachten, und die Schwierigkeiten darin ohne Selbstüberschätzung und ohne das Wort des Herrn zu hören. Somit zeigt es in solcher Weise die Seltenheit einer guten Leitung, dass es bezweifelt werden kann: Wer ist der treue und weise Diener, den sein Herr über sein Haus setzen wird, um ihnen die nötige Speise zu geben (Lk. 12,42)?"},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Der Herr zeigt sich überrascht, wenn er fragt: \\"Wer ist der treue und kluge Diener, den sein Herr in seinen Dienst berufen hat?\\" Damit verdeutlicht er, dass solche Diener eher selten zu finden sind. Jeder Verwalter sollte zwei wesentliche Eigenschaften besitzen: Treue und Weisheit. Ein Diener, der als Verwalter fungiert und treu ist – also nichts unrechtmäßig aneignet – jedoch nicht weise handelt und dadurch sein Vermögen verliert, erweist sich als nutzlos. Ebenso ist er unverdient, wenn er zwar weise ist, aber selbst stiehlt. Doch wer sowohl treu als auch weise ist, wird mit Höherem belohnt, nämlich dem Reich Gottes. Die Heiligen werden Erben von allem, was Gott gehört. Ein treuer und kluger Diener agiert als Lehrer, der seiner Gemeinschaft rechtzeitig die richtige geistliche Nahrung vermittelt. So erging es auch Paulus, der einst ein Lästerer war und später zu einem treuen Diener wurde. Er gab den einen Milch und verkündete den anderen tiefere Weisheiten; zudem war er weise und erkannte die Strategien des Feindes. Jeder, der von Gott Gaben empfangen hat – sei es Vermögen, Macht oder Autorität – sollte ebenfalls treu und weise mit dem umgehen, was ihm anvertraut wurde, denn er wird dafür Rechenschaft ablegen müssen."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Der Begriff „Haus“ (θεραπεια, - Dienst) verweist auf die Diener Gottes, während „Speise“ sich auf die geistliche Nahrung und Lehre bezieht."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Wer ist der loyale und gütige Diener, den der Herr über seine Diener und sein Haus eingesetzt hat, um ihnen zur richtigen Zeit Nahrung zu reichen?"},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Das Gleichnis vom treuen und nachlässigen Knecht (Mt 24,45-51) vermittelt den Jüngern die Bedeutung der Wachsamkeit in Erwartung des Kommens Christi, indem es klar die Konsequenzen der Wachsamkeit des einen und der Nachlässigkeit des anderen aufzeigt. Von einem Diener werden zwei wesentliche Eigenschaften erwartet: Besonnenheit und Treue. Die Treue zeigt sich darin, dass er dem Eigentum seines Herrn keinen Schaden zufügt und nichts ohne Sinn und Zweck verschwendet. Besonnenheit bedeutet, das ihm anvertraute Gut weise zu nutzen. Auch wir sind dazu aufgerufen, Treue und Besonnenheit zu üben, damit wir uns nicht das aneignen, was dem Herrn gehört, und die uns anvertrauten Geschenke angemessen verwalten. Fehlt uns eine dieser Eigenschaften, wird auch die andere in ihrer Bedeutung geschwächt."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Herr veranschaulichte den Aposteln durch ein Gleichnis die Notwendigkeit, stets aufmerksam und vorbereitet zu sein, um ihm zu begegnen, und erklärte, was diese Bereitschaft konkret bedeutet: \\"Ein gewisser Herr, der für eine bestimmte Zeit abwesend war, beauftragte seinen Diener, zu gegebener Zeit das Mahl unter seinen Dienern auszuteilen; jedoch sagte er bei seinem Weggang nicht, wann er zurückkehren würde. In der Abwesenheit des Herrn hat der Diener die ihm anvertrauten Aufgaben in heiligem Ernst zu erfüllen; gesegnet wird er sein, wenn er dies tut, denn der Herr wird ihn bei seiner Rückkehr belohnen und ihm noch größeres Vertrauen schenken: Er wird ihm die Verantwortung für sein ganzes Eigentum übertragen. So wird der treue und weise Diener handeln (Mt 24,45). Wenn Jesus von den Dienern spricht, denen der Herr die Verwaltung seines Hauses anvertraut hat, bezieht er sich sicherlich auf sich selbst als den Herrn, auf die Erde als sein Haus und auf die Menschen, die auf der Erde leben, als seine Diener. Daher sollen die Diener, die mit der Betreuung des Hauses ihres Herrn betraut sind, ihre Pflichten stets im Glauben und mit Furcht erfüllen, damit sie ihrem Herren jederzeit ohne Scheu Rechenschaft über die Verwaltung ablegen können. Auch wir müssen, während wir die Gaben des Lebens genießen, stets im Gedächtnis behalten, dass diese Güter nicht uns gehören, sondern Gott, und dass alles, was wir besitzen, uns zur Verwaltung mit bestimmten Verpflichtungen anvertraut ist. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass wir für die Erfüllung dieser Pflichten Rechenschaft ablegen müssen. Somit sollten wir so leben, dass wir jederzeit bereit sind, Rechenschaft zu geben. Wir werden diese Rechenschaft bei der Wiederkunft Jesu Christi ablegen, doch auch das Ende unseres irdischen Lebens wird dieser Bilanz ziehen müssen. Wenn wir jedoch leichtfertig gelebt haben, ohne an unseren Herrn zu denken, und die irdischen Güter nicht als fremdes Eigentum genutzt, sondern vergeudet und für unsere eigenen Begierden ausgegeben haben, dann werden wir beim Tod, wenn wir unseren Lebensbericht anfertigen, erschreckt erkennen, dass das uns Anvertraute geplündert und verschwendet wurde und wir nichts besitzen, was unsere Ausgaben rechtfertigt. Wir werden keine Dokumente vorweisen können, die uns legitimieren. So werden wir wie jene Diener sein, die vom zurückkehrenden Herrn schlafend aufgefunden wurden."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Ungewissheit über den Zeitpunkt der Wiederkunft des Menschensohns fordert die Gläubigen zur geistlichen Wachsamkeit auf: „Wacht, wacht und betet; denn ihr wisst nicht, wann die Zeit sein wird.“ Um die Dringlichkeit dieser geistlichen Wachsamkeit den Jüngern eindringlich nahezubringen, erzählte der Herr ein Gleichnis, in dem er sich als Hausherr beschreibt, der seine Gemeinde für eine Weile verlässt, zu seinem himmlischen Vater geht und dann zurückkehrt, um von seinen Dienern Rechenschaft über die ihnen anvertraute Aufgabe zu verlangen. So wie ein Mann, der sein Haus verlässt, seinen Dienern Autorität und Aufgaben zuweist und dem Torwächter aufträgt, Wachsamkeit zu üben. Dieses Gebot zur geistlichen Wachsamkeit gilt für alle Nachfolger Christi und bleibt bis zum Ende der Zeit bestehen: „Ich sage euch, ich sage allen: Wacht.“ - Dies ist die zentrale Botschaft des Herrn. Seid achtsam, damit dieser Tag nicht unvorbereitet über euch kommt, während eure Herzen von Völlerei, Trunkenheit und weltlichen Anliegen belastet sind; denn er wird wie ein Netz über alle hereinbrechen, die auf der Erde leben: „So wacht nun allezeit und betet, dass ihr fliehen könnt vor all denen, die vor dem Menschensohn stehen wollen.“ Der Herr offenbarte seinen Jüngern, was notwendig ist, um weise zu sein und nicht von den Strömungen einer leichtfertigen Sinnlichkeit mitgerissen zu werden. So wie in den Tagen Noahs wird auch die Ankunft des Menschensohns sein: In den Tagen vor der Sintflut, als sie aßen und tranken, heirateten und fremdgingen, bis zu jenem Tag, an dem Noah in die Arche ging und alles andere nicht beachtete, bis das Wasser kam und sie alles fortriss. So wird auch die Ankunft des Menschensohns sein. Dann werden zwei im Dorf sein; einer wird genommen, der andere bleibt. Zwei werden mit Mühlsteinen mahlen; die eine wird genommen, die andere bleibt. Der Herr hat seine Jünger bereits früher vor der Überraschung seines Kommens zum Gericht gewarnt und hingewiesen, nicht nur auf die Zeit der Nacht, sondern auch auf die Zeit des Gerichts (Lukas 17:26-30, 35-36). Um die Notwendigkeit der Wachsamkeit beim Warten auf sein Kommen und die ernsten Folgen der Nachlässigkeit im wichtigsten Werk der Seelenrettung zu verdeutlichen, erinnerte der Herr an den Gleichnis über die Knechte, die auf das Kommen ihres Herrn warten, den er bereits zuvor erwähnt hatte (Lukas 12:39-46)."}]}

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