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Erklärung für:
Matthäusevangelium
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Deshalb auch ihr, seid bereit; denn in der Stunde, in welcher ihr es nicht meinet, kommt der Sohn des Menschen.
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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Er erläutert ausführlich den Grund, weshalb der Zeitpunkt des Endes unbekannt ist, wie er zuvor angedeutet hat, sowohl den Engeln als auch sich selbst, sondern allein dem Vater vorbehalten ist. Dies ist so, weil es für die Apostel nicht hilfreich wäre, darüber informiert zu sein. Zudem hat er das Beispiel des Hausherrn und der treuen Diener, also der Apostel, angeführt, um die besorgten Gemüter zu ermutigen. Dies soll sie dazu anregen, im Vertrauen auf die versprochene Belohnung zur rechten Zeit ihren Mitstreitern mit der Lehre geistliche Speise zu reichen."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Nachdem er das Gericht angesprochen hat, richtet er sich schließlich an die Lehrenden und thematisiert Belohnungen und Strafen. Zunächst berichtet er über das Schicksal der Rechtschaffenen, um anschließend auf das Schicksal der Sünder einzugehen und so in seinen Zuhörern Furcht zu erzeugen. Zu diesem Zweck fragt er: \\"Wer ist der treue und weise Knecht, den sein Herr über sein Haus setzt, um ihnen zur rechten Zeit zu essen zu geben? Selig ist der Knecht, den sein Herr antrifft, wie er es tut! Wahrlich, ich sage euch: Er wird ihn über alle seine Güter setzen.\\" (V. 45-47). Können diese Worte auch Unkenntnis implizieren? Wenn man aufgrund seiner Bemerkung \\"Auch der Sohn weiß es nicht\\" (Markus 13,32) folgert, er kenne den Tag des Weltendes nicht, was ergibt sich dann zu den Worten \\"Denn wer ist er?\\" Soll man behaupten, er wüsste das nicht? Auf keinen Fall. Und kein Vernünftiger würde dies behaupten. Im ersten Fall könnte man einen Grund vermuten, im zweiten nicht. Was bedeutet seine Frage: \\"Simon, hast du mich lieb?\\" (Johannes 21,15)? Wusste er das nicht? Oder als er fragt: \\"Wo habt ihr ihn hingelegt?\\" (Johannes 11,34)? Solche Fragen hört man auch von Gott, dem Vater; so fragt Er: \\"Wo bist du, Adam?\\" (1. Mose 3,9) und: \\"Das Geschrei von Sodom und Gomorrah hat mich erreicht. Ich werde sehen, ob es der Fall ist, wie es geschrien wird\\" (1. Mose 18,20-21). Auch an anderer Stelle heißt es: \\"Denn wie sollen sie hören, wenn niemand sie lehrt?\\" (Hesek. 2:5). Und im Evangelium: \\"Wenn sie sich meines Sohnes schämen\\" (Lukas 20:13). All diese Ausdrücke scheinen Unkenntnis zu bezeugen. Doch Gott spricht diese Dinge nicht aus Unwissenheit, sondern um seine Absicht auf umfassendere Weise zu erfüllen. Er redete mit Adam, um ihm den Anstoß zur Buße zu geben; mit den Sodomitern, um uns zu lehren, niemals vorschnelle Urteile zu fällen, ohne den Fall selbst zu kennen; zu dem Propheten, um dem falschen Gedanken vorzubeugen, die Weissagung führe ohne Zutun zu Ungehorsam; im Gleichnis des Evangeliums, um aufzuzeigen, dass sie das erfüllen sollen – um den Sohn zu ehren; hier, um übertriebene Neugier zu vermeiden und um die besondere Bedeutung des Anliegens zu betonen. Außerdem zeigt sich in seinen Worten eine gewisse Unkenntnis, wenn er den, den er beruft, nicht einmal ausdrücklich benennt! Er nennt den Knecht selig – „selig ist der Knecht“, sagt er – doch er konkretisiert nicht, wer dieser Knecht ist, sondern fragt nur: \\"Wer ist der, der vom Herrn berufen wird?\\" und: \\"Selig ist, wer gefunden wird, das zu tun.\\" Es ist zu beachten, dass sich diese Worte nicht nur auf einen einzelnen Besitz beziehen, sondern auf das Wort, die Macht und die Gaben sowie die Pflichten, die jedem zustehen. Dieses Gleichnis lässt sich auch auf irdische Machthaber anwenden: Jeder sollte seine Gaben zum Wohl der Gemeinschaft einsetzen. Egal, ob du mit Weisheit oder Autorität gesegnet bist, reich bist oder andere Fähigkeiten hast, du darfst deine Gaben nicht zum Schaden deiner Mitmenschen oder zu deinem eigenen Verderben nutzen. Der Heiland erwartet von dem im Gleichnis genannten Knecht zwei Eigenschaften: Besonnenheit und Treue, denn die Sünde entspringt der Unvernunft. Er nennt ihn treu, weil er das Erbe seines Herrn nicht schmälern oder unnütz vergeuden würde; und weise, weil er die ihm anvertrauten Güter richtig zu nutzen weiß. Auch wir benötigen diese beiden Eigenschaften, um uns nicht das anzueignen, was dem Herrn gehört, und um das, was uns anvertraut wurde, richtig zu verwalten. Fehlt eine dieser Eigenschaften, ist die andere unvollständig. Wenn ein Diener treu ist, jedoch das Gut vergeudet, indem er es in unnötige Dinge investiert, ist das ein gravierender Fehler. Ebenso, wenn er die Gaben gut verwaltet, aber gleichzeitig stiehlt, ist das ebenfalls ein schweres Vergehen. Die im Geldbesitz Lebenden sollten dies bedenken, denn die Worte Christi richten sich nicht nur an die Lehrenden, sondern ebenso an die Reichen. Beide Gruppen haben Reichtum erlangt, für Lehrer notwendiger als für euch Reiche. Wenn die Lehrenden verschwenderisch mit wichtigeren Gütern umgehen und ihr nicht bereit seid, auch in kleinen Dingen großzügig und dankbar zu sein (da ihr von anderen gebt), welche Entschuldigung habt ihr dann noch? Bevor wir über die Strafen sprechen, die die Ungerechten erwarten, lasst uns hören, wie derjenige, der zu Recht handelt, belohnt wird. Amen, ich sage euch: Er wird ihn über all seine Besitztümer setzen. Was könnte solch einer Ehre ebenbürtig sein? Welches Wort könnte ausreichen, um die Dignität und das Glück zu beschreiben, wenn der König des Himmels, dem alles gehört, einen Menschen über all seine Güter setzt? Daher nennt er ihn weise, weil er das Größere nicht um des Vergänglichen willen vergeudet, sondern durch kluges Handeln den Himmel erlangt."},{"author-name":"Anonymer Kommentar (Opus Imperfectum)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":4,"exegesis-text":"Was ist also die Situation? Die Seele ist sich nicht bewusst, wenn ein Feind durch einen ihrer Zugänge eindringt. In der Tat erkennt sie es nicht, bis sie in die Sünde eingeführt wird. Daher ist es unerlässlich, dass die Seele wachsam bleibt und alle Öffnungen zu sich selbst verschlossen hält. Der Mund sollte mit gerechter Rede beschäftigt sein, die Ohren mit dem Hören heiliger Klänge, die Augen mit dem Anblick der erstaunlichen Werke Gottes und der Geist mit Gedanken an himmlische Dinge. Es genügt nicht, nur das Böse verbal zu meiden, nichts Böses zu hören, nichts Böses zu sehen und nicht auf verwerfliche Gedanken zu kommen. Wer lediglich das Böse abwehrt, aber das Gute nicht annimmt, lässt den Feinden freien Zugang. Der Feind kann somit leicht eindringen. Folglich ist es notwendig, dass die Pforten der Seele des Gerechten nicht nur von Bösem freigehalten werden, sondern auch mit Gutem gefüllt sind, damit das Böse kein Schlupfloch hat. \\n\\nWarum bleibt der Zeitpunkt des Untergangs eines Menschen vor ihm verborgen? Offenbar geschieht dies, damit er immer das Gute tun kann, in der Erwartung, jederzeit gehen zu müssen. Auch der Tag der Wiederkunft Christi ist aus demselben Grund verborgen, damit jede Generation in der Hoffnung auf seine Rückkehr lebt. So antwortete Christus, als seine Jünger ihn fragten: \\"Herr, ist es nicht an der Zeit, dass du das Reich Israel wiederherstellst?\\" Er sagte: Es gehört nicht euch zu wissen, die Zeiten oder Zeitpunkte, die der Vater in seiner Souveränität festgelegt hat (Apg 1,6-7). Doch eines wisst ihr: Hätte der Hausherr gewusst, zu welcher Stunde der Dieb kommt, würde er wach geblieben sein und nicht zulassen, dass man sich an seinem Haus vergreift. Der Hausherr repräsentiert die menschliche Seele, der Dieb steht für den Teufel, das Haus symbolisiert den Körper, während die Türen den Mund und die Ohren und die Fenster die Augen darstellen. So wie der Dieb durch Türen und Fenster eindringt, um den Hausherrn zu verderben, so erhält auch der Teufel leicht Zugang zur menschlichen Seele durch Mund, Ohren und Augen – um sie zu fangen. Deshalb sagt Jeremia: \\"Denn der Tod dringt durch unsere Fenster ein\\" (Jeremia 9,21). Möchtest du jedoch sicher sein, so verschließe deine Tür mit einem Riegel, das heißt, verpflicht dich zur Furcht Gottes, indem du das Gesetz auf deinem Mund wendest, sodass ich mit dem Psalmisten zu dir sprechen kann: Ich will meine Wege wohl bewahren, dass ich nicht sündige mit meiner Zunge; ich will meinen Mund zügeln (Psalm 88,2)."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"...denn ihr seid euch der Zeit nicht bewusst. Was das Ende der gesamten Welt anbelangt, so ist bekannt, dass der Herr dann erscheinen wird. Doch bezüglich des Endes eines jeden Einzelnen wird von manchen gesagt, dass beim Tod jedes Gläubigen der Herr in Gemeinschaft mit den heiligen Engeln gegenwärtig sein wird, und dann wird die Seele Rechenschaft ablegen; einige bezeichnen Sein persönliches Kommen als den Befehl der Seele, sich vom physischen Leib zu trennen. Nachdem Er auf das kommende Gericht hingewiesen hat, richtet Er sich an die Lehrer und spricht:"},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Seid also darauf vorbereitet, eurem Herrn jederzeit zu begegnen, auch wenn ihr den genauen Zeitpunkt seiner Ankunft nicht kennt – gerade weil ihr nicht wisst, wann, an welchem Tag oder zu welcher Stunde er erscheinen wird. Sein Kommen kann in einem Moment geschehen, an den ihr nicht denkt: \\"Denn zu der Stunde, an die ihr nicht denkt, wird der Menschensohn kommen.\\" Der heilige Chrysostomus bemerkt: \\"Wenn die Menschen wüssten, wann ihr Ende kommt, würden sie sich sicherlich um diesen Tag sorgen. Damit sie sich nicht nur um den Tag des Lebensends kümmern, hat Jesus Christus weder den Tag des gemeinsamen Endes noch den individuellen Tod offenbart; er möchte, dass sie stets auf ihn warten, sodass dieser Tag ständige Aufmerksamkeit erfordert. Aus diesem Grund hat er das Lebensende eines jeden im Ungewissen gelassen. Er bezeichnet sich nun klar als Herr, was er zuvor nicht so deutlich ausgesprochen hatte. Den Trägen wird zudem ein Vorwurf gemacht, dass sie weniger um ihre Seelen besorgt sind als jene, die auf einen Dieb warten, um ihr Geld zu sichern. Diese wachen und achten darauf, dass ihnen nichts aus ihren Vorräten entwendet wird; ihr hingegen, so sagt er, wisst zwar, dass der Herr kommt und gewiss kommen wird, seid jedoch nicht wachsam und bereitet euch nicht vor. Der Tod wird euch unerwartet treffen, denn dieser Tag wird für die Trägen zum Anlass des Vergänglichen. So wie der Reiche, hätte er gewusst, wann er beraubt werden würde, sich wappnen können, so würdet auch ihr euch schützen, wenn ihr vorbereitet wärt. Das Warten auf die Rückkehr Christi kann mit dem Warten der Diener auf ihren Hausherrn verglichen werden. Stellt euch vor, jemand geht auf Reisen und überlässt sein Haus seinen Dienern, wobei er jedem von ihnen eine spezifische Aufgabe überträgt."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Seid stets vorbereitet auf die Begegnung mit dem Herrn, jederzeit und auch weil ihr nicht wisst, an welchem Tag und zu welcher Stunde er erscheinen wird; seine Ankunft kann zu einem unerwarteten Zeitpunkt erfolgen."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"In dieser Ansprache lenkt Jesus Christus die besondere Aufmerksamkeit seiner Jünger auf die überraschende Natur seiner Wiederkehr. Er betont mehrfach die Wichtigkeit der Wachsamkeit und warnt davor, sich von weltlichen Besitztümern und Sorgen ablenken zu lassen. Gleichzeitig ermutigt er sie, im Geist wachsam zu bleiben und jederzeit bereit zu sein, ihm mit reinem Herzen zu begegnen. Wenn der Hausherr wüsste, wann ein Dieb in der Nacht kommt, würde er nur zu dieser Zeit wachsam sein, um Einbruch zu verhindern. Da er jedoch die Stunde nicht kennt, bleibt ihm nichts anderes übrig, als die ganze Nacht wach zu sein. Seid auch ihr stets bereit; denn zu der Stunde, die ihr nicht erwartet, kommt der Menschensohn. Bereit zu sein für das Kommen des Erlösers bedeutet nicht nur, an dieses Ereignis zu denken und darauf zu hoffen, sondern auch, sich kontinuierlich auf diese Begegnung vorzubereiten, ein Leben lang. Die Vorbereitung auf die Begegnung mit dem Erlöser und darauf, bei seinem letzten Gericht Rede und Antwort zu stehen, erfordert, dass wir alle seine Gebote einhalten, nicht nach unserem eigenen Willen leben, sondern gemäß den göttlichen Geboten. Wir sollten uns unserer Vergangenheit und aller unserer Sünden bewusst sein, diese erkennen und bereuen. Es ist wichtig, sich vorzunehmen, nicht mehr zu sündigen und entschlossen gegen Versuchungen zu kämpfen. Wenn wir jedoch moralisch scheitern, sollten wir aufstehen, uns erneut verurteilen, die Reue empfinden und den barmherzigen Herrn um Hilfe und Vergebung aller unserer Sünden bitten, damit sie uns nicht zur Last fallen. Seid nicht nachlässig und denkt nicht, das Ende der Welt und das jüngste Gericht lägen in ferner Zukunft und dass wir Zeit haben, darüber nachzudenken; denn wir wissen weder den Tag noch die Stunde, an denen wir aus diesem Leben abgerufen werden, das heißt, wann unser Zeitpunkt des Sterbens kommt; nach dem Tod ist kein Raum für Reue. Lasst uns in jedem Moment achtsam sein, uns nicht von weltlichen Sorgen und Besitztümern fesseln lassen, sondern unseren Geist stets wachsam halten und vor allen Versuchungen und Abweichungen vom rechten Weg bewahren, damit wir jederzeit furchtlos vor dem Gericht des Menschensohnes erscheinen können."},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Doch dieser Tag wird überraschend eintreffen. Er wird sowohl ein Tag der Belohnung für alle gläubigen Diener als auch ein Tag der Züchtigung für diejenigen sein, die ihrer Berufung nicht gerecht werden und unvorbereitet dem großen Tag gegenüberstehen. Um die Lehre von Wachsamkeit und Treue noch tiefer in ihren Herzen zu verankern und sie eindringlicher vor den Gefahren eines sorglosen Lebens und dem Erlöschen des Lichtes der Wachsamkeit zu warnen, erzählte er ihnen zwei Gleichnisse von den „zehn Jungfrauen“ und den „Talenten“, die in ihrer Einfachheit sowohl beeindruckend als auch reich an Erbauung waren. Er malte ihnen ein Bild des großen Tages des furchtbaren Gerichts, an dem der König des Himmels die Nationen und jeden Menschen voneinander trennen wird, so wie ein Hirte seine Schafe von den Ziegen scheidet."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Ungewissheit über den Zeitpunkt der Ankunft des Menschensohns fordert von den Gläubigen eine geistliche Wachsamkeit: „Wacht, wacht und betet; denn ihr wisst nicht, wann die Zeit sein wird.“ Um diesen Aufruf zur geistlichen Wachsamkeit tief in den Herzen der Jünger zu verankern, erzählte der Herr ein Gleichnis, in dem er sich als Hausherr präsentiert, der sein Zuhause, d.h. die Gemeinschaft der Gläubigen, für eine gewisse Zeit verlässt, um zu seinem Vater im Himmel zu gehen, und anschließend zurückkehrt, um Rechenschaft über das ihm Anvertraute abzulegen. Wie ein Mann, der sein Haus verlässt, seinen Dienern Vollmacht erteilt und jedem seine Aufgabe zuweist, und dem Torwächter aufträgt, die Wache zu halten. Diese Aufforderung zur geistlichen Wachsamkeit gilt für alle Nachfolger Christi, durch alle Zeiten bis zum Ende der Welt: „Ich sage euch, ich sage allen: Wacht.“ – Dies ist das entscheidende Gebot des Herrn. Seid achtsam, damit nicht, wenn eure Herzen mit Übermaß und weltlichen Sorgen belastet sind, jener Tag unerwartet über euch kommt, wie ein Netz, das alle Bewohner der Erde umfasst: „So wacht nun allezeit und betet, dass ihr fliehen könnt vor all den Ereignissen, die vor dem Menschensohn stehen werden.“ Der Herr offenbarte ihnen, was nötig ist, um weise zu sein und nicht von der allgemeinen Welle der verantwortungslosen Sitten mitgerissen zu werden. Die Ankunft des Menschensohns wird sein wie in den Tagen Noahs: Wie es in jenen Tagen vor der Sintflut war, als die Menschen aßen und tranken, heirateten und Geschlechtsverkehr hatten, bis zu dem Tag, an dem Noah in die Arche ging und sie nicht bemerkten, bis das Wasser kam und alles mit sich riss, so wird auch die Ankunft des Menschensohns sein. Dann werden zwei im Feld sein, von denen einer genommen und der andere zurückgelassen wird; zwei, die am Mühlstein arbeiten, von denen einer genommen und der andere zurückgelassen wird. Der Herr hat seine Jünger bereits früher vor der Plötzlichkeit seines Kommens zum Gericht gewarnt, indem er sowohl auf die nächtliche Zeit als auch auf die Zeit des Loses hinwies (Lukas 17:26-30, 35-36). Außerdem erinnerte der Herr seine Zuhörer daran, wie wichtig Wachsamkeit beim Warten auf sein Kommen ist und welche gravierenden Folgen Nachlässigkeit im wichtigsten Werk der Seelenrettung hat, indem er auf die zuvor gemachte Aussage über die Knechte hinwies, die auf die Rückkehr ihres Herrn warten (Lukas 12:39-46)."},{"author-name":"Bogolepow D.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Aussagen Jesu, mit denen er seine Jünger zur Wachsamkeit angeregt hat angesichts der Ungewissheit über das Kommen des Menschensohns, sind jedem Juden in besonderer Erinnerung geblieben. Der Evangelist Lukas hat eine prägnante, direkte Botschaft aufgezeichnet und anschließend eine abschließende Betrachtung über das Leben und Wirken Jesu vom königlichen Einzug in Jerusalem bis zum letzten Abendmahl beigefügt. Markus hingegen berichtet von dem Gleichnis der Knechte und des Pförters, die auf ihren Herrn warten, während Matthäus vier Gleichnisse niederlegt: 1) das Gleichnis des Hausherrn, der von einem Dieb bedroht wird, 2) das Gleichnis vom treuen und untreuen Diener (vgl. Lk 12,39-48), 3) das Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen, 4) das Gleichnis von den Talenten und schließlich das Bild des furchtbaren Gerichts. \\n\\nIm Gleichnis der Knechte und des Torwächters, die auf ihren Herrn warten (Mk 13,34-37), wird der Herr als Hausherr dargestellt, der sein Haus verlässt und jedem seiner Knechte eine spezifische Aufgabe für die Zeit seiner Abwesenheit überträgt, während er dem Torwächter aufträgt, wachsam zu sein. Jeder Knecht muss in seinem Dienst tätig sein, und der Torwächter soll aufmerksam bleiben, bis sein Herr zurückkehrt. Da der Zeitpunkt der Rückkehr ungewiss ist, müssen sie stets bereit sein, um dem Hausherrn in guter Ordnung begegnen zu können. Ebenso hat der Herr, nachdem er seine Gemeinde auf Erden gegründet hat, den Himmel betreten und sie sichtbar verlassen, wobei er versprach, zu einem von Gott festgelegten Zeitpunkt zurückzukehren. Jeder Gläubige hat einen besonderen Platz in der Gemeinschaft Christi, eine spezifische Aufgabe und ein Werk zu erfüllen. Und mit dem ungewissen Zeitpunkt der Wiederkunft Christi, wenn das furchtbare Gericht bevorsteht und jeder Mensch vor Gott Rechenschaft über sein irdisches Wirken ablegen muss (sowie der Zeitpunkt des eigenen Ablebens - der Abschluss seiner irdischen Tätigkeit), sollten die Gläubigen stets wach und bereit sein, den kommenden Herrn, den Richter der Lebenden und der Toten, zu empfangen."},{"author-name":"Alexander Gorsky","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8884037c1e1c51e1332e2_Alexander%20Gorsky.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Herr bemühte sich nachdrücklich, den Jüngern die Dringlichkeit von Wachsamkeit, Engagement und Treue unter den gegebenen Umständen zu verdeutlichen. Seid also wachsam; denn ihr wisst nicht, wann euer Herr kommen wird. Ohne Mich wird jeder von euch zum Hausherrn; der Hausherr bleibt stets aufmerksam, da er jederzeit befürchten muss, dass ein Dieb kommt und sein Zuhause plündert. Besser gesagt, eure Lage nach Meinem Weggang ist die der Diener, denen der Herr in Abwesenheit das Haus anvertraut hat. Wie wird es dem Diener ergehen, wenn der Herr ihn dabei erwischt, wie er sorglos mit dem ihm Anvertrauten umgeht? Und wie gesegnet wird der Verwalter der Haushaltsführung sein, wenn der Herr von niemandem Beschwerden über ihn hört und alle mit ihm zufrieden sind?"}]}
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