Erklärung für:

Matthäusevangelium

24

:

31

Und er wird seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall, und sie werden seine Auserwählten versammeln von den vier Winden her, von dem einen Ende der Himmel bis zu ihrem anderen Ende.

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{"arr":[{"author-name":"Hippolyt von Rom","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88cd73e72481766a496e4_Hippolytus%20of%20Rome.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":2,"exegesis-text":"Es wird auch ausgesagt, dass bei der Wiederkehr und dem letzten Gericht der Menschensohn \\"seine Engel senden und seine Auserwählten aus den vier Winden des Himmels sammeln\\" wird."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Zur selben Zeit \\"wird er seine Engel mit mächtigen Posaunen aussenden, und sie werden seine Auserwählten versammeln von den vier Winden, vom Ende des Himmels bis zu ihrem Ende.\\" Wenn du das hörst, denke an das Leiden derer, die zurückbleiben werden. Sie werden nicht nur diese Strafe erleiden, sondern auch weitere. Und wie Christus zuvor sagte, dass sie ausrufen werden: \\"Selig ist, der da kommt im Namen des Herrn\\" (Mt 23,39), so wird hier gesagt, dass sie \\"weinen\\" werden. Christus hatte ihnen von schweren Prüfungen berichtet; damit sie wissen, dass nach den Nöten des gegenwärtigen Lebens im kommenden Leben Qualen auf sie warten, stellt er sie weinend und von den Auserwählten getrennt dar und der Gehenna übergeben; so ermutigt er seine Jünger und zeigt ihnen, von welchen Übeln sie befreit werden und welche Segnungen sie empfangen werden. Warum aber würde Christus durch die Engel die Auserwählten rufen, wenn er so offensichtlich kommt? Um sie auch damit zu ehren. Paulus sagt, dass sie in den Wolken entrückt werden. Wenn er von der Auferstehung spricht, bekräftigt er auch dies: \\"Denn der Herr selbst\\", sagt er, \\"wird bei der Verkündigung, bei der Stimme des Erzengels und der Posaune Gottes, vom Himmel herabkommen\\" (1 Thess 4,16). Die Engel werden die Auferstandenen sammeln, und die Wolken werden die Versammelten entrücken, und all dies wird in einem Augenblick geschehen. Der Herr wird nicht aus der Höhe rufen, sondern mit einer Trompetenstimme kommen. Wozu dienen die Trompeten und die Stimme? Für die Erregung, für die Freude, für die Demonstration schrecklicher Ereignisse, für das Leiden der Verlassenen. Weh uns, wenn dieser schreckliche Tag kommt! Wir sollten froh sein, dies zu hören, doch wir trauern, klagen und weinen. Oder bin ich der Einzige, dem es so geht, und ihr freut euch, wenn ihr es hört? Ich bin erschüttert über diese Worte und weine bitterlich und seufze aus tiefstem Herzen. Aber nicht nur das bereitet mir Kummer, sondern auch das, was danach über die Jungfrauen gesagt wird, über den, der das ihm anvertraute Talent in der Erde vergraben hat, über den untreuen Knecht. Daher weine ich, wenn ich mir vorstelle, welche Herrlichkeit wir verlieren und welche Hoffnung auf Segen für immer vergehen wird, wenn wir nicht ein wenig Vorsicht walten lassen. Selbst wenn das Gesetz groß und schwer zu befolgen wäre, wäre es dennoch notwendig, alles zu tun. Auch wenn viele der Nachlässigen glaubten, jeweils eine Entschuldigung zu haben – eine, die sie jedoch als nutzlos betrachteten, – indem sie auf die schwere Last der Gebote, die große Anstrengung, die endlose Zeit und die unerträgliche Mühe hinwiesen, so können wir jetzt keine solche Entschuldigung vorbringen; und das wird uns besonders in der Zeit quälen, die nicht weniger ist als die Gehenna, wenn wir für einen kurzen Moment den Himmel und unbeschreibliche Segnungen verlieren, weil wir eine kleine Anstrengung vernachlässigt haben. Wahrlich, die Zeit ist kurz, und die Mühe ist gering; dennoch sind wir erschöpft und entmutigt. Auf Erden wird gekämpft, aber im Himmel gibt es eine Krone; von den Menschen empfängt man Qualen, aber von Gott Ehre; für zwei Tage flieht man, aber für unendliche Zeiten gibt es einen Lohn; im vergänglichen Leib gibt es einen Kampf, aber im unvergänglichen Leib gibt es Ehre. Zudem sollten wir uns auch bewusst sein, dass es, selbst wenn wir uns nicht entscheiden, einige Schmerzen für Christus zu erleiden, dennoch absolut notwendig ist, sie auszuhalten – nur auf andere Weise. Wenn du nicht für Christus stirbst, wirst du nicht unsterblich; wenn du den Reichtum für Christus nicht ablehnst, wirst du ihn im Moment des Todes nicht mitnehmen. Er verlangt von dir, was du auch ohne Aufforderung ablehnen würdest, weil du sterblich bist. Er möchte, dass du freiwillig tust, was du aus Notwendigkeit tun musst; er verlangt nur eines von dir, nämlich das, was auch aus natürlicher Notwendigkeit geschieht und kommt. Siehst du, wie einfach das ist? Das, was du unbedingt ertragen musst, sagt Er, ertrage für Mich; füge nur dies hinzu, und ich bin mit deinem Gehorsam zufrieden! Das Gold, das du einem anderen zu leihen gedenkst, gib es Mir, mit größerem Gewinn und Sicherheit; den Körper, mit dem du für einen anderen kämpfen willst, setze für Mich ein: Deine Mühen werde ich überreich belohnen. In anderen Fällen wählt ihr den, der mehr zahlt – beim Leihen, beim Handel und im Militärdienst; aber Christus, der allein mehr als alles andere zurückzahlt, nehmt ihr nicht an. Was ist dieser große Streit? Was ist diese Feindschaft? Woher wollt ihr schließlich Vergebung und Schutz erhalten, wenn ihr nicht bereit seid, Gott den Menschen vorzuziehen, was ihr den einen den anderen vorzieht? Warum lagert ihr euren Schatz auf der Erde? Gebt ihn in meine Hände, spricht er. Meint ihr nicht, dass der Herr der Erde treuer ist als die Erde? Die Erde gibt nur das zurück, was man ihr anvertraut hat, und oft nicht einmal das; aber der Herr gibt euch auch einen Lohn dafür, dass ihr es bewahrt, denn er liebt uns innig. Wenn ihr also leihen wollt, ist er bereit zu empfangen; wenn ihr säen wollt, nimmt er es an; wenn ihr bauen wollt, zieht er euch zu sich und sagt: \\"Baut auf meinem Grund.\\" Wozu sollst du dich an arme, um Almosen bettelnde Menschen wenden? Wendet euch an Gott, der euch auch für kleine Dinge mit großen Dingen belohnen wird. Aber wir wollen nichts davon hören und drängen uns dorthin, wo es Streit, Kriege, Kämpfe aller Art, Zank und Verleumdung gibt. Ist es daher nicht richtig, dass der Herr sich abwendet und uns züchtigt, wenn er sich uns in allen Dingen zur Verfügung stellt und wir uns ihm widersetzen? Das ist für jeden offensichtlich. Ob du dich schmücken willst, sagt Er, schmücke dich mit Meiner Schönheit; oder dich mit Meinen Waffen stärken; oder dich mit Meinen Kleidern kleiden; oder essen, siehe Meine Speise; oder gehen, gehe Meinen Weg; oder erben, nimm Mein Erbe an; oder ins Vaterland eingehen, gehe in die Stadt, deren Baumeister und Erbauer Ich bin; oder ein Haus bauen, baue es in Meinen Dörfern. Ich verlange keine Belohnung von dir für das, was Ich gebe, aber ich muss dich auch für das belohnen, was du begehrst, um in den Genuss aller Meiner Gaben zu kommen. Was kann dieser Großzügigkeit gleichkommen? Ich bin der Vater, Ich bin der Bruder, Ich bin der Bräutigam, Ich bin das Haus, Ich bin das Brot, Ich bin die Kleider, Ich bin die Wurzel, Ich bin das Fundament, Ich bin alles, was du begehrst: Es wird dir an nichts fehlen. Ich will euch auch dienen – denn ich bin gekommen, um zu dienen und nicht, um bedient zu werden (Matthäus 20,28). Ich bin zugleich Freund und Glied und Haupt und Bruder und Schwester und Mutter – ich bin alles; nur du sollst mein Freund sein. Für dich bin Ich arm, für dich bin Ich ein Bettler, für dich bin Ich am Kreuz, für dich bin Ich im Grab, für dich lege ich Fürsprache beim Vater im Himmel ein, für dich bin Ich auf Erden als Bote des Vaters erschienen. Du bist alles für Mich: Bruder, Miterbe, Freund und Glied. Was wollt ihr mehr? Warum wendet ihr euch ab von dem, der euch liebt? Wofür arbeitest du für die Welt? Wofür gießt du in ein zerbrochenes Gefäß? Und das ist es, was die Mühe für das gegenwärtige Leben ausmacht. Wofür säst du Feuer? Wofür schlägst du die Luft? Wofür rennst du vergeblich? Hat nicht jede Kunst einen Zweck? Das weiß jeder. Zeige mir auch den Zweck der weltlichen Sorgen. Aber du kannst es mir nicht zeigen: \\"Eitelkeit der Eitelkeiten ist alles Eitelkeit\\" (Prediger 1,2). Lass uns zu den Gräbern gehen: Zeig mir den Vater, zeig mir die Frau. Wo ist der, der sich mit goldenen Gewändern bekleidet hat, der auf einem Wagen saß, der Heere hatte, einen Königsgürtel und Herolde hatte, der die einen tötete und die anderen ins Gefängnis warf, der nach seinem Willen tötete und frei ließ? Ich sehe nur Gebeine, Würmer und Spinnweben. Alles ist Erde, alles ist Fiktion; alles ist Traum und Schatten, leere Geschichte und Bild, oder besser gesagt, weniger als Bild: das Bild sehen wir wenigstens in einem Bild, hier sehen wir kein Bild. Ach, wenn dies das Ende des Unglücks wäre! Doch nun sind Ehre, Vergnügen und Ruhm nur Schatten, nur Worte; und was von ihnen kommt, ist nicht mehr Schatten und Worte, sondern bleibt und wird dort mit uns vergehen und allen bekannt sein; Unterschlagung, Habsucht, Unzucht, Ehebruch und zahllose Vergehen, ob in Worten oder Taten, sind nicht auf ein Bild geschrieben, noch auf Staub, sondern im Himmel. Mit welchen Augen sollen wir Christus ansehen? Wenn ein Mensch seinen Vater nicht ansehen kann, wenn er schuldig vor ihm steht, wie sollen wir dann den ansehen, der unendlich sanfter ist als sein Vater? Wie sollen wir seine Gegenwart ertragen? Wir werden vor dem Gericht Christi stehen, und alle werden streng geprüft werden. Wer nicht an das künftige Gericht glaubt, betrachte das, was hier geschieht – die, die in Gefängnissen, in Bergwerken, an unreinen Orten sind, die Besessenen, die Verrückten, die von unheilbaren Krankheiten Geplagten, die, die mit ständiger Armut kämpfen, die, die Hunger leiden, die, die von schweren Schmerzen geplagt sind, die Gefangenen. Sie würden jetzt nicht leiden, wenn nicht all die anderen, die ebenfalls gesündigt haben, auch Strafe und Qualen erlitten hätten. Wenn aber andere hier gar kein Leiden erlitten haben, so sollte das euch gerade ein Zeichen sein, dass sie etwas erwarten, wenn sie aus diesem Leben scheiden. Der selbe Gott würde nicht die einen bestrafen und die anderen, die das Gleiche oder Schlimmeres getan haben, unbestraft lassen, wenn er nicht vor hätte, sie im künftigen Leben zu strafen. Angesichts dieser Überlegungen und Beweise lasst uns also auch uns selbst demütigen und diejenigen, die das Gericht ablehnen, zum Glauben bringen und bekehren, damit wir, nachdem wir dieses Leben würdig für das Himmelreich gelebt haben, ewige Wohltaten erlangen durch die Gnade und Menschlichkeit unseres Herrn Jesus Christus, dem die Herrlichkeit in alle Ewigkeit gehört. Amen."},{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Der Apostel verweist ebenfalls auf diese Trompete in 1. Korinther 15,52 und 1. Thessalonicher 4,16, und in der Offenbarung des Johannes finden wir Hinweise in Offenbarung 8,7-13. 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Markus (Mk 13,27) spricht von „vom Ende der Erde bis zum Ende des Himmels“, was auf die Identität der Grenzen von Himmel und Erde hinweist. Es ist wichtig zu beachten, dass die Toten durch die Posaune erweckt werden, die Auferstandenen von Engeln zusammengeschart werden und diese Versammelten durch Wolken emporgehoben werden. Wie Paulus festhielt: „Bei der Versammlung des Herrn in der Luft“ (1 Thess. 4:17). Auch die Engel werden die Sünder sammeln, wie Christus in einem Gleichnis im dreizehnten Kapitel (V. 41 erklärte): „Der Menschensohn wird seine Engel senden, und sie werden aus seinem Reich sammeln alle Versuchungen und alle, die Unrecht tun.“ Dort findet sich die Auslegung."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Er wird Engel entsenden, um die Heiligen zu versammeln, die noch unter den Lebenden sind und von den Toten auferstanden sind, damit sie Ihm in den Wolken begegnen. Durch das Herbeirufen der Engel wird Er ihnen Ehre zuteilwerden lassen. Die Aussage des Apostels Paulus, \\"wir werden in den Wolken entrückt werden\\", widerspricht dem nicht: Diejenigen, die als Erste von den Engeln gesammelt werden, werden anschließend in den Wolken entrückt. 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Danach wird das Ende der Welt eintreten, und das herrliche Reich Gottes wird angebrochen. \\n\\n„Welchen Grund hat Christus, die Auserwählten durch die Engel zu rufen, wenn er selbst so offenbar kommt?“ – fragt der heilige Chrysostomus und antwortet: „Um ihnen auch damit Ehre zu erweisen. Der heilige Paulus sagt, dass sie auf den Wolken entrückt werden. Er erklärt bei der Auferstehung: Der Herr selbst wird beim Ausruf, beim Klang des Erzengels und der Posaune Gottes vom Himmel herabkommen (1 Thess 4,16). So werden die Engel die Auferstandenen versammeln, und die Wolken werden die Auserwählten entrücken, alles wird in einem Augenblick geschehen. Welchen Zweck erfüllen die Posaunen und die Stimme? Sie bringen Aufregung, Freude, schildern eindrucksvoll die bevorstehenden Ereignisse und die Qualen der Verlassenen. Wehe uns, wenn dieser furchtbare Tag naht! Wir sollten uns darüber freuen, wenn wir es hören, aber stattdessen sind wir traurig, klagen und trauern. Oder bin allein ich der Leidtragende, und ihr freut euch? – ruft der heilige Chrysostomus aus. – Ein gewisses Entsetzen überkommt mich, wenn sie davon erzählen, und ich weine bitterlich und seufze aus tiefstem Herzen. Ich weine, wenn ich darüber nachdenke, was uns an Herrlichkeit genommen wird, welche Hoffnung auf Segen uns verloren geht und sogar für immer, wenn wir nicht wenigstens ein wenig leiden."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"„Mit einem Posaunenschall“: Es ist nicht gemeint, dass jeder Engel mit einem Posaunenschall erscheinen wird, sondern dass eine letzte Posaune ertönen wird (1 Kor 15,52), die Posaune Gottes (1 Thess 4,16). Bei dem Klang dieser Posaune werden die Engel vom Messias gesandt. Auf den Klang dieser Posaune wird auch die Auferstehung der Toten folgen (1. Kor. 1 Thess. an den entsprechenden Stellen). Die Juden riefen bei Versammlungen mit Trompeten (Lev. 25:9, Num. 10:2, Richter 3:27). Der Heiland verwendet diese den Juden vertraute Weise, um eine geheimnisvolle Handlung Gottes zu bezeichnen, auf deren Ruf hin die Engel die Auserwählten bei der Wiederkunft Christi versammeln werden. – „Die Auserwählten“: die wahren Gläubigen, die zum Erbe des Reiches Christi berufen sind. Die Engel werden ebenfalls die Übeltäter sammeln (vgl. Mt 13,41). Die ersten werden zur ewigen Herrlichkeit, die letzten zur ewigen Qual versammelt. – „Von den vier Winden“: aus Osten, Westen, Norden und Süden. Diese vier Himmelsrichtungen wurden von den Juden manchmal als die vier Winde bezeichnet (Ezechiel 37:9, Jesaja 43:5-6). – „Vom Rand des Himmels bis zum Rand des Himmels“: von der ganzen Erde, aus dem gesamten sichtbaren Raum der Erde (vgl. Dtn 4,32, Ps 18,1-7)."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Als Jesus über seine Rückkehr sprach, verwendete er Ausdrücke und Bilder, die den Aposteln vertraut waren und aus dem jüdischen Leben stammten. Als Mose die Israeliten ins verheißene Land führte, versammelte er sie und befahl, silberne Trompeten zu blasen, um sie auf den Weg zu senden (siehe Num 10,1-10); dieser Brauch wurde in späteren Zeiten von den Juden fortgeführt. Der Ausdruck von den vier Himmelsrichtungen war in der jüdischen Umgangssprache gebräuchlich und bezog sich auf die verschiedenen Teile der Welt: Osten, Westen, Norden und Süden. Ebenso wurde der Ausdruck vom Rand des Himmels bis zu seinem Rand im Alten Testament verwendet, um die gesamte Erde, also den bewohnten Globus, zu beschreiben (siehe Deuteronomium 4,32). Daher sollten die Worte Jesu, dass er seine Engel mit einem Trompetenruf senden würde, nicht wortwörtlich genommen werden. So wie das Kommen Jesu Christi plötzlich und für alle sichtbar sein wird, werden die Engel, die er sendet, ebenfalls sofort die Menschen aus allen Teilen der Erde sammeln; diese gleichzeitige und augenblickliche Auferstehung aller, als ob sie den von den Engeln übermittelten Ruf Christi hörten, kann mit der traditionellen jüdischen Versammlung assoziiert werden, bei der der Klang der Trompete von allen Anwesenden gleichzeitig vernommen wird. Der Evangelist Matthäus überliefert hier Jesu Worte, dass nur die Auserwählten gerufen werden, das heißt, jene, die für das Himmelreich bestimmt sind; jedoch erwähnt er in seiner weiteren Erzählung, dass alle Völker versammelt werden (Matthäus 25,32). Daher müssen wir annehmen, dass sowohl die Auserwählten als auch die Nichterwählten, also die, die als würdig für das Himmelreich erachtet werden, als auch die Unwürdigen, gerufen werden."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Das letzte Gericht wird den Menschen durch die letzte Posaune Gottes verkündet, die ein Ausdruck seiner mächtigen Autorität darstellt. Diese symbolische Handlung entstammt dem jüdischen Brauch, bei Posaunenrufen Versammlungen einzuberufen. An diesem Tag werden nicht nur die Erwählten versammelt, sondern auch alle Verführer und Übeltäter, wie der Herr bereits angekündigt hat. Bei der Auferstehung der Toten werden alle, die im Grab liegen, die Stimme des Sohnes Gottes vernehmen: diejenigen, die Gutes getan haben, werden zur Auferstehung des Lebens hervortreten, während die, die Böses begangen haben, zur Auferstehung des Gerichts gelangen werden."}]}

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