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Erklärung für:
Matthäusevangelium
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Alsdann, wenn jemand zu euch sagt: Siehe, hier ist der Christus, oder: Hier! so glaubet nicht.
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{"arr":[{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Nachdem Christus seine Vorhersage über Jerusalem abgeschlossen hat, wendet er sich bereits seinem zweiten Kommen zu und spricht zu seinen Jüngern über Zeichen, die für sie sowie für alle nachfolgenden Generationen von Bedeutung sind. Mit \\"dann\\" meint er nicht die zeitliche Abfolge der zuvor beschriebenen Ereignisse. Wenn Christus die Reihenfolge der Ereignisse darstellen wollte, hätte er gesagt: \\"plötzlich, nach der Bedrängnis jener Tage\\" (Mt 24,29). Hier hingegen verwendet er das Wort \\"dann\\", welches nicht auf das unmittelbar Folgende hinweist, sondern auf die Zeit, in der die Ereignisse eintreten, von denen er sprechen möchte. So sagt der Evangelist: \\"In jenen Tagen kam Johannes der Täufer\\" (Matthäus 3,1), nicht in Bezug auf die Zeit, die wenig später folgte, sondern auf eine Zeit, die viele Jahre später lag und in der die erwähnten Ereignisse stattfanden. Obwohl dreißig Jahre zwischen den Geburtsereignissen Jesu, dem Besuch der Weisen und dem Tod des Herodes liegen, sagt er dennoch: \\"In jenen Tagen kam Johannes der Täufer\\". Diese Erzählweise ist in der Heiligen Schrift häufig anzutreffen. Hier lässt Christus die gesamte Zeitspanne zwischen der Zerstörung Jerusalems und dem Beginn des Weltendes hinter sich und spricht von einer Zeit, die kurz vor dem Ende der Welt liegt. \\"Dann\\", erklärt er, \\"wenn jemand zu euch sagt: Siehe, hier ist Christus oder dort, so glaubt ihm nicht.\\" Indem er von den Zeichen seines zweiten Kommens und von den Wundern der Verführer spricht, warnt er die Jünger gleichzeitig vor falschen Erwartungen. Er wird nicht wie bei seinem ersten Kommen in einem abgelegenen Teil der Welt in Bethlehem erscheinen, wo zunächst niemand darüber Bescheid wusste, sondern offen und in aller Herrlichkeit, sodass niemand es verkünden muss. Dies ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass sein Kommen nicht verborgen sein wird."},{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Während der Zeit der jüdischen Gefangenschaft gab es zahlreiche Herrscher, die sich als Christus betrachteten, wodurch während der römischen Belagerung in Jerusalem drei verschiedene Gruppen existierten. Dies lässt sich jedoch besser im Hinblick auf das Ende der Welt deuten."},{"author-name":"Epiphanius von Pavia","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":6,"exegesis-text":"Wir werden vom Herrn aufgefordert, uns nicht von dem zu täuschen, der in seinem Namen zu uns spricht, gleichgültig welche Wunder er auch wirken mag, um die Auserwählten in die Irre zu führen. Wer sein Fundament auf den Fels, das heißt auf Christus, legt, kann durch Sturm und Regen nicht zu Fall gebracht werden. Der Fels symbolisiert Christus, der Regen steht für Herrscher, und der Wind repräsentiert die Mächte, die die Diener Gottes bedrohen (vgl. Matthäus 7,24-25). Das Heilige Evangelium erklärt weiter: Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten auftreten, und sie werden große Wunder und Zeichen vollbringen, um sogar die Auserwählten zu verführen, falls dies möglich wäre. Siehe, ich habe euch dies im Voraus mitgeteilt. So erkennt, meine Lieben, welche große Liebe der Herr für uns hat. Er warnt uns vor den kommenden Ereignissen, damit wir, wenn wir die Zeichen erkennen, die geschehen, die Weisheit besitzen, dem Feind zu widerstehen und nichts anzunehmen, was im Widerspruch zu Christus und dem katholischen Glauben steht. In der Apostelgeschichte nennt sich Simon die große Kraft Gottes (vgl. Apostelgeschichte 8,9-10). So wird der Antichrist in der Endzeit sich als Gott ausgeben, wie der Apostel sagt: Im Tempel Gottes wird er sitzen und sich als Gott darstellen... Und dann wird der Gesetzlose offenbar werden, den der Herr Jesus durch den Geist seines Mundes töten wird (2 Thessalonicher 2,4, 8). Auch auf ihn wird der Tag des Gerichts kommen, und der Herr wird ihn mit dem Schwert seines Mundes besiegen."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Das Wort \\"dann\\" weist gelegentlich nicht auf die chronologische Abfolge der zuvor genannten Ereignisse hin, sondern signalisiert lediglich den Anfang dessen, worüber gesprochen werden soll, ähnlich wie die Ausdrücke in den Tagen der Einsen, die im dritten Kapitel erwähnt werden. Auch hier gibt das Wort \\"dann\\" keine zeitliche Abfolge an, sondern markiert nur den Moment, in dem die besprochenen Dinge eintreten werden. Es scheint, dass Christus diese Worte an die Apostel richtet, doch sie beziehen sich auf die Gläubigen, die zu diesem Zeitpunkt erschienen sind."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Die Jünger stellten zwei Fragen: die Eroberung Jerusalems und die Wiederkunft des Herrn. Nachdem der Herr über die Zerstörung Jerusalems gesprochen hatte, beginnt er, über seine Wiederkunft und das Ende der Welt zu prophezeien. Das Wort „dann“ bedeutet nicht „sofort nach der Eroberung Jerusalems, wenn es euch jemand sagen wird“, sondern bezieht sich auf den Zeitpunkt, an dem es geschehen wird. Es ist zu verstehen als: „dann“, das heißt, wenn der Antichrist erscheint, wird es zahlreiche falsche Christusse und falsche Propheten geben, die die Menschen durch wunderbare Erscheinungen in dämonischer Macht täuschen und viele verführen werden. Auch die Gerechten können in dieser Zeit, wenn sie nicht wachsam sind, der Versuchung erliegen. Aber siehe, ich habe es euch vorausgesagt, und ihr werdet keine Ausrede haben; ihr könnt der Täuschung entkommen."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die gegenwärtigen Schwierigkeiten werden unter den Juden die Sehnsucht nach dem Messias verstärken, und viele werden diese Erwartung ausnutzen. Es werden falsche Christusgestalten sowie irreführende Propheten auftreten, die täuschend ähnliche Zeichen und Wunder vollbringen werden. Selbst die Gläubigen könnten durch diese Irreführungen in Versuchung geführt werden."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Chrysostomus, Theophylakt und einige weitere Gelehrte sind der Auffassung, dass dieser Vers die Antwort des Erlösers auf die zweite Frage der Jünger einleitet, die sich mit der Zeit des Endes der Welt und der zweiten Wiederkunft des Herrn für das allgemeine Gericht befasst. Allerdings sind bestimmte Aspekte der weiteren Ausführung nicht auf diese Ereignisse anzuwenden, sondern eher auf die Zerstörung Jerusalems, wie wir noch sehen werden. Es ist wichtig zu beachten, dass das letztere Ereignis als bildhafte Darstellung des letztgenannten dient und einige Merkmale auf das eine, andere auf das andere Ereignis bezogen sind. In Übereinstimmung mit dem zentralen Gedanken der Auslegung der fortführenden Rede erklärt der Lehrer Chrysostomus: „Das Wort 'dann' bedeutet, wie ich bereits häufig erwähnt habe, nicht die zeitliche Abfolge der vorhergehenden Ereignisse. Denn als Christus die zeitliche Ordnung darstellen wollte, sagte er: 'sogleich nach der Bedrängnis jener Tage' (vgl. Matthäus 24,29). Das ist hier nicht der Fall; das Wort 'dann' zeigt nicht an, was unmittelbar danach geschieht, sondern was zu der Zeit sein wird, wenn die Ereignisse, über die er sprechen möchte, eintreten. Nachdem Christus die gesamte Zeitspanne von der Zerstörung Jerusalems bis zum Beginn des Endes der Welt ausgelassen hat, thematisiert er die Zeit unmittelbar vor dem Ende der Welt“ (Chrysostomus, vgl. Theophilus). „Wenn jemand sagt“, etc.: dabei handelt es sich um eine Warnung vor falschen Messias, die dann zusammen mit den falschen Propheten auftreten werden (vgl. Matthäus 24,11)."},{"author-name":"Jewgenij A. Popow","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Sünde: Der Glaube, dass bestimmte Orte, wie etwa der Berg Athos, oder Titel wie Mönch oder Priester von sich aus zur Rettung eines Menschen führen, ist irreführend. \\"Wenn jemand zu euch sagt: 'Hier ist Christus, oder hier ist er: glaubt nicht.'\\" In der Tat ist Jesus Christus überall dort gegenwärtig, wo man an ihn glaubt und ihn liebt. Unsere Rettung geschieht durch seine Gnade, die jedem angeboten wird und allen zur Verfügung steht (Hebräer 4,16). Unser Heil hängt von unserem Bemühen ab und ist uns nicht fern – es ist in unseren Herzen. So sündigte Adam im Paradies, während Hiob Gott auch in seinen Prüfungen treu blieb; Judas war unter den Aposteln und wandte sich in der Nähe des Erlösers von Gott ab; Zachäus wurde unter den versammelten Zöllnern von Gott anerkannt. Weder ein Kloster, noch eine weite Reisen zu heiligen Stätten, noch eine umfangreiche Liste von Pilgerfahrten zur ehrfürchtigen Verehrung, noch ein hoher Rang in der Kirche oder das tägliche Dienen vor dem heiligen Thron oder vor den Reliquien eines Heiligen werden alleinigen Grund zur Rettung bieten. Ebenso wird weder diese Welt noch ein erniedrigter Status jemanden schädigen. Es ist jedoch wahr, dass manche Orte und Bedingungen des Menschen für das Heil günstiger erscheinen können."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Wann genau ist dieser Zeitpunkt? Das Wort „dann“ bezieht sich hier nicht auf einen genauen zeitlichen Zusammenhang der vorherigen Geschehnisse. Ähnlich wie der Evangelist zu Beginn des Evangeliums nach der Erzählung über die Geburt Jesu, das Kommen der Weisen und den Tod Herodes sofort verkündet: „In jenen Tagen kam Johannes der Täufer“ (Mt. 3,1), was nicht die unmittelbar folgende Zeit meint, sondern einen viel späteren Zeitraum, denn zwischen den geschilderten Ereignissen lagen dreißig Jahre. So spricht auch Christus hier, indem er die gesamte Zeitspanne von der Zerstörung Jerusalems bis zum Beginn der letzten Tage nicht berücksichtigt und sich auf die Zeit kurz vor dem Ende der Welt konzentriert. Es sollte jedoch beachtet werden, dass die Zerstörung Jerusalems ein Symbol für das Ende der Welt darstellt, weshalb der Herr beide Ereignisse eng miteinander verknüpft, sodass einige Merkmale jeweils auf das eine und andere zutreffen können. Die Worte des Herrn über den Greuel der Verwüstung sowie über falsche Christusse und falsche Propheten beziehen sich auf beide Geschehnisse. Laut den heiligen Vätern wird der Greuel der Verwüstung auch vor dem Ende der Welt erscheinen, wenn der Antichrist, genannt „der Mensch der Sünde, der Sohn des Verderbens“, kommt, der sich gegen alles erhebt, was Gott oder Heiligkeit heißt, und sich im Tempel Gottes als Gott ausgibt (2 Thess 2,3-4). Die Entweihung des alten Tempels war ein Bild für die Entweihung der Kirche Gottes durch diesen Werkzeug des Teufels. Das Gleiche gilt für falsche Christusse und falsche Propheten; die Juden waren sich weder der Zerstörung Jerusalems noch ihrer Zerstreuung in die Welt bewusst und träumten weiterhin vom Wiederaufbau ihrer heimischen Stadt. Diese Situation wurde von falschen Messiasen wie Barkochba und Omeritus ausgenutzt, die behaupteten, der Messias zu sein; sie verführten das Volk, erzürnten es, und wieder floss Blut, wieder wurden Hunderttausende von Juden gefangen genommen und in harte Knechtschaft gebracht. Noch gefährlicher werden die falschen Christusse und falschen Propheten in den letzten Tagen sein. Der Herr warnt seine Jünger und alle Gläubigen vor diesen und ähnlichen Täuschungen und sagt: „Umso vorsichtiger solltet ihr sein, denn die Schwere der Trübsal wird die Erwartung des verheißenen Erlösers so intensivieren, dass jede Nachricht über ihn leichter zu glauben sein wird, was den Söhnen des Verderbens die Möglichkeit gibt, den Namen des Messias zu missbrauchen. Seht, WENN JEMAND ZU EUCH SAGT: 'HIER IST CHRISTOS, ODER DORT', GLAUBT IHM NICHT.“ Der wahre Messias wird nicht so erscheinen, wie er bei seiner ersten Ankunft in Bethlehem in einer abgelegenen Ecke der Welt erschien, als noch niemand davon wusste, sondern er wird sichtbar und in aller Herrlichkeit erscheinen, sodass es nicht nötig sein wird, dass jemand ihn verkündet, wie der heilige Chrysostomus erklärt."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Fortgang der Ansprache des Erlösers richtet sich, abgesehen von den anschaulichen Bildern, auf die bevorstehenden Geschehnisse am Ende der Welt. „Nachdem er die Prophezeiung über Jerusalem abgeschlossen hat“, erläutert der heilige Johannes Chrysostomus, „wendet sich Christus bereits seinem Wiederkommen zu und spricht zu seinen Jüngern über Zeichen, die nicht nur für sie, sondern auch für uns und alle, die nach uns leben, von Bedeutung sind. Wenn also jemand zu euch sagt: 'Hier ist Christus' oder 'Hier ist er', so vertraut nicht darauf“, so die Offenbarung des Herrn über die zukünftigen Geschehnisse. Falsche Christusse und betrügerische Propheten werden auftreten und große, aber irreführende Zeichen und Wunder wirken, um selbst die Auserwählten, wenn möglich, zu verführen. – Doch ihr sollt wachsam sein; alles ist euch im Voraus angekündigt worden. Das Wort deutet also, gemäß der Auslegung des genannten heiligen Vaters, „nicht auf das hin, was sofort danach kommt, sondern auf das, was eintreten wird, wenn die Ereignisse, über die er sprechen wollte, sich erfüllen: Christus spricht von der Zeit unmittelbar vor dem Ende der Welt, während er die gesamte Zeitspanne von der Zerstörung Jerusalems bis zum Beginn des Endes der Welt auslässt. Die Verführer, die vor dem zweiten Kommen Christi erscheinen werden, unterscheiden sich von den Betrügern, die der Zerstörung Jerusalems vorausgingen, indem sie große, jedoch falsche Zeichen und Wunder vollbringen. Dies ist der Antichrist mit seinen Anhängern, über den der heilige Apostel Paulus berichtet, dass sein Kommen nach dem Wirken des Satans mit aller Macht und in Zeichen und Wundern sowie in aller falschen Verführung geschehen wird (2 Thess. 2:9, 10)."},{"author-name":"Bogolepow D.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Jesus Christus hat zum dritten Mal vor Täuschern gewarnt. Im ersten Fall (Mt. 4-5) sprach er von falschen Messias, im zweiten Fall (Mt. 11) von unwahren Propheten innerhalb der christlichen Gemeinde; nun warnt er sowohl vor falschen Propheten als auch vor falschen Messias. Die ersteren handeln im Interesse der letzteren, da sie die Menschen irreführen und sie in Wüsten und geheime Orte locken, um ihnen dort Christus zu zeigen. Nachdem Jesus zuvor (Lk. 24) von der Zeit nach der Zerstörung Jerusalems sprach und die Prophezeiungen über die Verführer vor diesem Ereignis gegeben wurden, begleitet er diese letzte Warnung mit einem Hinweis auf die Art und Weise seiner Offenbarung. Im folgenden Abschnitt (Mt. 29 etc.) beschreibt er das Ende der Welt und seine Wiederkunft. Dies deutet darauf hin, dass hier eine Prophezeiung gegeben wird, die in ihrer Erfüllung besonders auf die letzten Tage der Welt hinweist und somit im Wesentlichen jener entspricht, die der Apostel Paulus in 2 Thess. 2,9-10 skizziert hat. Einige Aussagen aus diesem Abschnitt finden sich bei Lukas in 17, 23-24, 37."},{"author-name":"Alexander Gorsky","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8884037c1e1c51e1332e2_Alexander%20Gorsky.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Nachdem der Herr eine Reihe gefährlicher Visionen beschrieben hatte, richtete sich sein Augenmerk besonders auf das bevorstehende, furchtbare Gericht Gottes über Jerusalem. „In Bezug auf Jerusalem ist die bevorstehende Zerstörung gewiss\\", erklärte er, „denn entsprechend den Worten Daniels wird der Gräuel der Verwüstung an einem heiligen Ort erscheinen. Wer also vor der Zerstörung gerettet werden möchte, muss umgehend aus Judäa fliehen. Denn diejenigen, die bleiben, werden einer Drangsal ausgesetzt sein, wie sie seit der Schöpfung der Welt nicht mehr erlebt wurde. In jener Zeit werden falsche Messiasse auftreten, doch vertraut ihnen nicht. Der Menschensohn wird plötzlich erscheinen, wie ein Blitz, nicht an einem bestimmten Ort oder in einer bestimmten Gestalt, sondern als Ausdruck des gerichtlich handelnden Gottes (Matthäus 24,15-28). Er wird in der vollen Enthüllung seiner Herrlichkeit erscheinen, wenn das Ende der Welt naht (29-31)."}]}
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