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Erklärung für:
Matthäusevangelium
24
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21
denn alsdann wird große Drangsal sein, dergleichen von Anfang der Welt bis jetzthin nicht gewesen ist, noch je sein wird;
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{"arr":[{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Um das Ausmaß des Unheils nochmals zu verdeutlichen, sagt er: \\"Betet, dass eure Flucht nicht im Winter oder am Sabbat stattfindet; denn dann wird eine große Not sein, wie sie seit Anbeginn der Welt nicht gewesen ist und auch nicht mehr sein wird...\\" Es wäre falsch zu denken, dass dies übertrieben ist; man sollte die Schriften des Josephus lesen und die Wahrheit seiner Aussagen erkennen. Josephus, als gläubiger Jude und strenger Anhänger seiner Religion, war Zeuge der Ereignisse in der Zeit der Ankunft Christi. Was berichtet er also? Dass diese Katastrophe jede Beschreibung von Unglück übertraf und dass ein solcher Krieg einem Volk nie widerfahren war. Die Hungersnot war so extrem, dass Mütter ihre eigenen Kinder aus Gier verzehrten, und es gab grausame Kämpfe unter ihnen, bei denen vielen Toten sogar die Gebärmütter aufgerissen wurden. Ich möchte nun die Juden fragen: \\"Warum kam der Zorn Gottes über sie auf eine so große und unerträgliche Weise, die alles Unheil, das bisher in Judäa und im gesamten Universum geschehen ist, übertrifft? War es nicht offensichtlich, dass sie Christus gekreuzigt hatten und dass dies die Folge seiner Vorhersage war? Alle können dies bezeugen, und sie stehen mit allen und vor allen für die Wahrheit der Geschehnisse ein. Betrachten wir also die Schwere des Unglücks im Vergleich zu allem, was bisher geschehen ist oder in Zukunft geschehen wird; es ist das schrecklichste von allen. Tatsächlich kann niemand auf ähnliche Katastrophen im gesamten Universum und in allen Zeiten, sowohl in der Vergangenheit als auch in der Zukunft, verweisen. Und dies ist auch gut so. Kein Mensch, weder vorher noch nachher, hat je den Mut gehabt, eine so gesetzlose und grausame Gräueltat zu begehen. Deshalb sagt Christus: \\"Es wird eine große Trübsal sein, wie sie nicht war vom Anfang der Welt bis jetzt und auch nicht mehr sein wird.\\""},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Wer das Werk von Flavius Josephus studiert, wird zu einer tiefen Überzeugung gelangen. Obwohl er Jude war, stellt er fest, dass der Zorn Gottes jede Art von Unglück und Traurigkeit übertraf. Zeitgleich mit der schrecklichen Belagerung herrschte eine so extreme Hungersnot, dass Mütter gezwungen waren, ihre eigenen Kinder zu verzehren, während sie gleichzeitig um ihr Überleben kämpften. Doch warum erfuhren sie ein Unglück, das furchtbarer und schrecklicher war als alles, was es jemals seit Anbeginn der Zeit gegeben hat? Dies geschah, weil sie den Sohn Gottes töteten und damit ein Vergehen begingen, das verheerender und abscheulicher war als das aller Menschen, die es seit Ewigkeit gibt. In Lukas (Lk 21,23-24) heißt es zudem: \\"Es wird eine große Not auf Erden sein und ein Zorn über diese Völker, und sie werden durch die Schärfe des Schwertes fallen und in alle Sprachen gefangen werden; und Jerusalem wird von den Sprachen zertreten werden, bis die Zeiten der Heiden zu Ende sind, die den Zorn Gottes über seinen Sohn und die Zeiten der Heiden herbeirufen – bis zum Ende ihrer Existenz und bis zum Ende der Welt.\\""},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Dann trat das unerträgliche Leiden ein. Die römischen Soldaten erhielten den Befehl, niemanden zu schonen. Doch Gott gönnte, aufgrund derer, die bereits geglaubt hatten oder noch an ihn glaubten, eine vollständige Zerstörung des gesamten Volkes nicht. Er verkürzte den Konflikt und linderte das Leid. Hätte der Krieg länger angedauert, wären alle, die sich in der Stadt befanden, an Hunger zugrunde gegangen. Einige sehen hierin eine Anspielung auf die Zeit des Antichristen, jedoch ist hier nicht der Antichrist gemeint, sondern die Belagerung Jerusalems. Die Prophezeiung über den Antichristen setzt jedoch zu einem späteren Zeitpunkt ein. Hier ist sie:"},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"\\"Der, der nicht von Anfang der Welt war\\" usw. \\"Es wäre unbegründet, dies als Übertreibung zu werten; vielmehr sollte man die Schriften des Josephus Flavius studieren, um die Wahrheit dieser Aussagen zu erkennen. Keiner kann behaupten, dass Josephus als gläubiger Jude die Berichterstattung über diese Tragödien übertrieben hat, da er ein sehr strenger und eifriger Jude war und zu den Zeitgenossen Christi gehörte. Was berichtet er also? Dass die Ausmaße dieser Katastrophen alle bisherigen Beschreibungen übertreffen und dass ein derartiger Krieg einem Volk nie zuvor widerfahren ist\\" (Zlat.). In seinen Schriften finden sich eindringliche Beschreibungen der Grauen jener Zeit. \\"Alle Leiden, die den Völkern seit Anbeginn der Welt wiederfahren sind, waren im Vergleich zu den Schrecken, die über die Juden kamen, geringfügig\\" (Bel. Iud. 1, 4).... \\"Nachdem sie die Stadt erobert hatten, stürmten die römischen Soldaten unbarmherzig in die Stadt, töteten wahllos alle Anwesenden und setzten die Häuser samt ihren Bewohnern in Brand. Als sie in die Wohnungen eindrangen, um zu plündern, entdeckten sie sie voller Leichen derer, die verhungert waren. Auch wenn sie beim Anblick der Toten Mitgefühl zeigten, so waren sie doch gegenüber den Lebenden vollständig gefühllos; sie töteten alles, was ihnen begegnete. Die Stadt war so mit Blut gesättigt, dass an vielen Orten die Flammen erloschen\\" (ebd. 6, 8, 5. 9, 2, 3). Er bezeugt, dass während der Belagerung Jerusalems über eine Million Menschen in der Stadt und Umgebung starben. Eine beträchtliche Anzahl wurde gekreuzigt. \\"Zahlreiche wurden zunächst ausgepeitscht, dann auf die grausamsten Weisen gefoltert und schließlich ans Kreuz geschlagen; die römischen Soldaten ergötzten sich aus Hass oder Rache daran, diese auf verschiedene Weise zu nageln (vgl. Anmerkung zu Matthäus 27,35). Die Anzahl der Gekreuzigten war so hoch, dass nicht genügend Raum für die Aufstellung von Kreuzen vorhanden war\\" (ebd. 5,2; vgl. 6,9,3). Diese scheinbar unfassbare Zahl der Toten erklärt sich dadurch, dass die Belagerung Jerusalems zur Zeit des Passahfestes begann, als bis zu 2.000.000 Juden, einschließlich Frauen und Kindern, in Jerusalem versammelt waren (ebd. 6: 9, 3. 4). So erfüllte sich an ihnen das erschreckende Wort, das sie selbst geäußert hatten: \\"Sein Blut komme über uns und unsere Kinder\\" (Mt 27,25). Der gleiche Flavius schildert die schrecklichen Einzelheiten der Hungersnot während der Belagerung Jerusalems. Die Belagerten verzehrten selbst das, was die Tiere nicht anrührten, und wählten die verzweifeltsten Nahrungsmittel ... Getrieben von Hunger und Wahnsinn tötete und speiste eine Frau aus wohlhabendem Hause, in der Verzweiflung, ihr eigenes Kind und hatte bereits die Hälfte davon gegessen, als man dieses Verbrechen entdeckte (ibid. 6, 3, 3. 4). Und die furchtbare Prophetie, die Mose ausgesprochen hatte, erfüllte sich (Deuteronomium 28, 53-57)."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Ich verkünde euch: Es wird eine große Not geben, wie sie von der Schöpfung der Welt bis heute nicht erlebt wurde und auch künftig nicht sein wird. Viele werden durch das Schwert grausam umkommen, und noch viel mehr werden gefangen genommen und in alle Völker verstreut. Jerusalem wird seiner himmlischen Schutzschicht beraubt und in die Hände der Heiden gegeben werden, und dies wird geschehen, bis die festgelegte Zeit erfüllt ist."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Während der Belagerung von Jerusalem wird eine große Bedrängnis eintreten, die seit der Schöpfung der Welt nie zuvor zu beobachten war und auch nie wieder sein wird. Diese Tage der Bedrängnis werden um der Auserwählten willen verkürzt, für diejenigen, die an Mich geglaubt haben und kaum Zeit zum Fliehen haben; sonst würde niemand überleben. Am Ende dieser Zeit, zu dem Zeitpunkt, als der Apostel Petrus in Rom gekreuzigt und der Apostel Paulus dort hingerichtet wurde, begann sich die zweite Hälfte der Prophezeiungen Jesu zu erfüllen: Das jüdische Volk erhob sich gegen das römische Reich und der Konflikt entfachte. Vespasian marschierte mit seinen Legionen aus Antiochia, und Galiläa erfuhr die ersten Angriffe. Dort versammelten sich mit Josephus Flavius an der Spitze hunderttausende junge Juden. Das hastig gebildete und unerfahrene jüdische Heer war den römischen Legionen nicht gewachsen, weshalb alle Städte Galiläas, dann Samaria und viele Orte in Judäa erobert und verwüstet wurden, und Josephus Flavius wurde gefangen genommen. Die Stadt Gadara fiel zuerst, und ihre Einwohner, Männer, Frauen und Kinder, wurden massakriert. In Jotapata fielen 40.000 Juden, von denen 1.200 gefangen genommen wurden. In Askalon wurden 10.000, in Japhia 27.000 Juden getötet, und alle Frauen und Kinder wurden versklavt. Auch in Samaria, auf dem Garizim-Berg, fanden 11.000 den Tod. In Jophea wurden 8.400 Leben genommen und 4.200 ertränkt. In Tarichea erlitten 2.200 den Tod und 6.000 wurden gefangen genommen. In Gamala wurde 4.000 getötet, und 5.000 stürzten sich in den Tod. Von den Gefangenen wurden 30.400 in die Sklaverei verkauft. Nachdem er Galiläa, Samaria und den Großteil Judäas eingenommen hatte, beabsichtigte Vespasian, nach Jerusalem zu ziehen. Doch die Nachricht vom Tod des Kaisers Nero zwang ihn, die Feindseligkeiten zunächst zu pausieren. Als er von seinen Truppen zum Kaiser ausgerufen wurde, reiste er nach Rom und übergab den Krieg seinem Sohn Titus. Titus näherte sich Jerusalem kurz vor dem jüdischen Pessachfest im Jahr 70 n. Chr. Die Christen, die sich an den Bund mit Christus erinnerten, flohen rechtzeitig aus der Stadt und suchten Sicherheit jenseits des Jordans in der Wüste. Josephus Flavius berichtet, dass es bereits vor der Belagerung Jerusalem Zeichen gab, die der bevorstehenden Zerstörung vorauskündeten: Ein ganzes Jahr lang schwebte ein Stern gleich einem Schwert über der Stadt; vor dem Kriegsausbruch, am Fest der ungesäuerten Brote, leuchtete es nachts um den Altar und das Heiligtum so hell wie am Tag; zudem öffneten sich die ehernen Tore des Tempels, die nur mit Mühe von zwanzig Männern verschlossen werden konnten, von selbst. An Pfingsten hörten die Priester beim Betreten des Tempels zu dienen, zunächst Lärm und Bewegung und dann Stimmen: In Jerusalem herrschte jedoch seit Kriegsbeginn Zwist zwischen den Parteien, die um die Macht kämpften. Die Stadt wurde von Räuberbanden überrannt, die sich als Eiferer für die jüdische Freiheit oder Zeloten bezeichneten und bald die Kontrolle über die gesamte Bevölkerung übernahmen, und they die Bürger in ihrem Leben und Besitz tyrannisierten. Auch Flüchtlinge aus anderen belagerten Städten strömten hierher; ein Flüchtling, Johannes von Gischala, bildete eine ihm loyal zugewandte Gruppe, wurde ihr Anführer und begann einen Bürgerkrieg gegen die Zeloten und die friedlichen Jerusalemer, die zunächst unter der Führung des Hohepriesters Ananus standen. Es kam zu blutigen Kämpfen zwischen den Kriegsparteien in den Straßen und Höfen des Tempels; der Tempel wurde mit Blut besudelt und die Leichname der Toten türmten sich, sodass der heilige Ort zur Stätte des Schreckens wurde (Matthäus 24,15). Die Kriegsparteien riefen die Idumäer zur Unterstützung, was die Spannungen nur verschärfte. Auf den Straßen kam es tagsüber zu Überfällen, Raubüberfällen und Morden; vor allem wohlhabende Bürger wurden überfallen und ihres Reichtums beraubt. Jerusalem war mittlerweile in einem Zustand völliger Gesetzlosigkeit, als das Heer des Titus näher rückte. Titus umschloss die Stadt mit Gräben, um die Lebensmittelversorgung abzuschneiden und die Belagerten durch Hunger zur Kapitulation zu zwingen. Eine furchtbare Hungersnot brach aus; viele wollten dem Hunger entkommen, doch die Fliehenden wurden von römischen Soldaten aufgegriffen und gekreuzigt; es gab so viele Flüchtende, dass die Belagerer nicht genügend Platz für die Kreuze hatten. Innerhalb der Stadt herrschten Streit, Plünderungen und Gewalttaten; die Hungersnot war so drückend, dass viele in entsetzlichen Qualen starben, und eine Mutter, verzweifelt vor Hunger, röstete und verzehrte ihr eigenes Kind. Zunächst wurden die Verstorbenen in Höhlen und leeren Häusern begraben, doch als dies nicht mehr möglich war, begann man, die Leichname vor die Stadttore zu schaffen oder dort zu stapeln. Ein römischer Soldat berichtete Titus, dass allein durch sein Tor 150.880 Leichname ausgetragen worden waren; andere Schätzungen beliefen sich auf bis zu 600.000. als Titus um die Stadtmauer schritt und die mit verwesenden Leichnamen gefüllten Gräben sah, erhob er entsetzt die Hände zum Himmel und rief Gott an, seine Unschuld an diesem Unglück zu bestätigen. Und er hatte teilweise recht, denn er bot den Belagerten an, sich zu ergeben, was sie jedoch ablehnten. Titus entsandte Josephus Flavius auf die Mauern Jerusalems, um die Belagerten zu überzeugen, und in einer langen Ansprache erinnerte er sie an die gesamte Geschichte des jüdischen Volkes. Er bewies, dass die Juden immer dann siegreich gewesen waren, wenn Gott für sie gekämpft hatte, und dass sie nie erfolgreich waren, wenn sie nur auf ihre eigene Kraft vertrauten. Jetzt, wo der heilige Tempel voller Entweihungen war, konnte man nicht mehr auf Gottes Hilfe hoffen? Und wenn sie die Waffen ergriffen, wären sie nicht im Konflikt mit Gott selbst? Die Zerstörung Jerusalems wäre unermesslich schlimmer gewesen, hätte der Herr, wie Jesus Christus vorausgesagt hatte, diese Tage nicht verkürzt ... um der Auserwählten willen (Markus 13,13; Markus 13,20), die keine Zeit mehr zur Flucht hatten. Die Verzweiflung der Belagerten erreichte ihren Höhepunkt, als die römischen Truppen die Mauer durchbrachen, in die Stadt stürmten und den Turm des Antonius einnahmen; daraufhin versammelten sich alle im Tempelbereich, verriegelten die Tore und beschlossen, sich bis zur letzten Möglichkeit zu verteidigen. Doch auch in den Tempel brachen die Angreifer ein und überfluteten ihn mit Strömen von Blut. Titus wollte den Tempel retten, konnte jedoch seine Soldaten nicht zurückhalten, die in Wut gerieten; sie setzten das Heiligtum in Brand und begannen, alle Juden, die sich dort aufhielten, zu töten. Um das Heiligtum lag eine schreckliche Menge von Leichnamen, und auf den Stufen des Altars floss reichlich Blut; der ganze Boden war mit Leichnamen bedeckt. Die Römer jagten den fliehenden Juden und traten sie nieder. Die überlebenden Juden kämpften sich zu den Tempeltoren, suchten Zuflucht in der Stadt, konnten jedoch dem römischen Heer nicht widerstehen. Als die Truppen in die Stadt eindrangen, töteten sie alle, die ihnen begegneten, blockierten die Straßen mit Leichnamen und ließen die Stadt im Blut ertrinken. Der Tempel wurde niedergebrannt und ganz Jerusalem zerstört. Die Soldaten waren des Tötens müde, aber viele lebten noch, und so wurde angeordnet, nur diejenigen zu töten, die bewaffnet Widerstand leisteten; der Rest sollte gefangen genommen werden. Insgesamt wurden bis zu 97.000 gefangen genommen, während 1.100.000 während der Belagerung getötet wurden. Die Schätze des Tempels und der Stadt wurden geplündert, und die gesamte Stadt sowie der Tempel wurden dem Erdboden gleichgemacht. So erfüllten sich die Worte Jesu Christi über das Schicksal des grausamen Volkes, das seine Propheten ohne Erbarmen tötete und seinen Messias schließlich kreuzigte. Das Blut der Gerechten, das sie unschuldig vergossen hatten, wurde von ihnen auf das Blut Christi selbst angerechnet, das sie mutig auf ihr eigenes Haupt riefen, indem sie zu Pilatus riefen: \\"Sein Blut komme über uns und unsere Kinder!\\" Der Versuch des abtrünnigen Kaisers Julian, den Tempel wieder aufzubauen, demonstriert das Schicksal des Tempels und Jerusalems. Jesus sagte, dass der Tempel zerstört werden würde, sodass kein Stein auf dem anderen bliebe, und dass Jerusalem von den Heiden zertreten werden würde, bis die Zeit der Heiden abgelaufen sei. Tatsächlich wurde der Tempel so zerstört, dass er nicht mehr zu erkennen war; alle Versuche, ihn wieder aufzubauen, scheiterten. Ein römischer Kaiser, Julian, auch bekannt als der Abtrünnige, schwor, den Tempel zu Jerusalem wiederherzustellen, um Jesus, der seine endgültige Zerstörung vorausgesagt hatte, zu widerlegen. Er ließ Juden aus allen Teilen der Welt zusammenkommen, die mit Eifer und Ehrfurcht begannen, das Gelände, auf dem der Tempel gestanden hatte, zu bereinigen. Doch jedes Mal, wenn sie zu arbeiten begannen, brachen Feuergloben aus dem Boden hervor; häufig wurde die Arbeit unterbrochen, und die Feuergloben scheuchten die Arbeiter immer wieder fort. Schließlich erkannten die Bauleiter, dass es sinnlos war, die Arbeit fortzusetzen, und zogen sich zurück, wobei sie die Versuche, den durch den Willen Gottes zerstörten Tempel wieder aufzubauen, endgültig aufgaben."},{"author-name":"Alexander Gorsky","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8884037c1e1c51e1332e2_Alexander%20Gorsky.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Nachdem der Herr eine Reihe bedrohlicher Visionen beschrieben hatte, lenkte er besonders die Aufmerksamkeit auf das bevorstehende, erschreckende Gericht Gottes bezüglich der Ereignisse, die Jerusalem betreffen würden. \\"In Bezug auf Jerusalem\\", erklärte er, \\"ist die Unausweichlichkeit seiner Zerstörung klar, denn gemäß den Worten Daniels wird der Gräuel der Verwüstung an heiliger Stätte erscheinen. Wer also von der Zerstörung entkommen möchte, muss umgehend aus Judäa fliehen. Wer hier verweilt, wird einer Drangsal ausgesetzt, die in der Geschichte der Menschheit ihresgleichen sucht. In jener Zeit werden falsche Christus erscheinen, doch glaubt ihnen nicht. Der Menschensohn wird in einem Lichtblitz sichtbar werden, nicht gebunden an einen bestimmten Ort oder eine bestimmte Gestalt, sondern als das Gericht Gottes (Matthäus 24,15-28). Er wird in vollkommener Offenbarung seiner Herrlichkeit erscheinen, wenn das Ende der Welt nahe ist (29-31)."}]}
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