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Erklärung für:
Matthäusevangelium
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Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr gleichet übertünchten Gräbern, die von außen zwar schön scheinen, inwendig aber voll von Totengebeinen und aller Unreinigkeit sind.
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{"arr":[{"author-name":"Ephraem der Syrer","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88b589fc3e99eb7bb1839_Ephraem%20the%20Syrian.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Denke daran, Mönch, was ich dir sage: Lasse uns nicht äußerlich den Anschein von Ehrfurcht erwecken und in unserer Zelle Prunk pflegen, damit wir nicht den \\"Gräbern der Gekochten\\" gleichen, die zwar \\"äußerlich\\" \\"rot\\" erscheinen, aber \\"innerlich\\" \\"voller von Menschenknochen\\" und \\"Unreinheit\\" sind. An allen Orten ist ein Gott, dem die Ehre gebührt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. Zähme die Gedanken des Hochmuts, bevor der Hochmut dich erniedrigt. Wirf die Gedanken des Stolzes nieder, bevor sie dich niederwerfen. Besiege die Begierde, bevor sie dich besiegt."},{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Das, was durch das Bild des Bechers und der Schale deutlich gemacht wurde – dass sie äußerlich gereinigt sind, während sie innerlich unrein bleiben – wird nun durch das Bild der Särge verdeutlicht. Diese Särge sind außen mit Kalk beschichtet, mit Marmor und Gold verziert und farbenfroh gestaltet, doch innerlich enthalten sie die Gebeine der Verstorbenen."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Christus stellt den Schriftgelehrten und Pharisäern erneut ihre Eitelkeit zur Last, indem er sie als „bemalte Gräber“ bezeichnet und sie häufig als „Heuchler“ charakterisiert, was die Wurzel all ihrer Ungerechtigkeiten und ihres allgemeinen Verderbens darstellt. Er beschreibt sie nicht nur als bemalte Gräber, sondern betont auch, dass sie von Unreinheit und Heuchelei erfüllt sind. Dadurch wird klar, dass das Unglauben der Schriftgelehrten und Pharisäer auf ihre innere Heuchelei und Ungerechtigkeit zurückzuführen ist. Sowohl Christus als auch die Propheten verurteilen sie immer wieder wegen ihrer Gier und dafür, dass sie ihre Führer nicht auf der Basis der Wahrheit beurteilen. Überall wird festgestellt, dass Opfer nicht akzeptiert werden, während Barmherzigkeit und Wahrheit gefordert werden. Es gibt demnach nichts Außergewöhnliches oder Neues in den Geboten, die Christus verkündet, auch nicht in der Zurechtweisung oder im Vergleich mit Gräbern. Dieser Vergleich findet sich auch bei den Propheten, die nicht nur ein Grab erwähnen, sondern auch das Bild eines Grabes mit geöffnetem Schlund verwenden (Psalm 5,10). In der heutigen Zeit gibt es viele Menschen, die äußerlich ansprechend wirken, jedoch innerlich von vielfältiger Ungerechtigkeit erfüllt sind. Sie bemühen sich stark um äußere Reinheit, während sie die Seele völlig vernachlässigen. Würde man jedoch das Gewissen eines jeden Menschen aufdecken, stünden einem viele Würmer, viel Eiter und ein unerträglicher Gestank entgegen – ich spreche von abscheulichen und bösen Begierden, die noch widerlicher sind als Würmer."},{"author-name":"Anonymer Kommentar (Opus Imperfectum)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":4,"exegesis-text":"Die Körper der Gerechten werden zu Recht als heilige Stätten beschrieben, da in diesen Körpern die Seele regiert und herrscht, als wäre Gott selbst anwesend. Genauer gesagt, wohnt Gott in den Körpern der Gerechten. Im Gegensatz dazu werden die Leiber der Sünder als Grabstätten bezeichnet, weil die Seele im Leib eines Sünders vergeht; denn was keinen lebendigen oder geistlichen Inhalt hat, kann nicht als lebendig angesehen werden. In den Körpern der Sünder haust der Tod. Ähnlich wie ein schöner Sarg von außen wirkt, während er verschlossen bleibt, offenbart sich sein Grauen erst, wenn er geöffnet wird. So verhält es sich auch mit denen, die sich gut darstellen; sie erscheinen lobenswert, solange sie nicht entlarvt werden, aber sobald ihre wahre Natur ans Licht kommt, werden sie abscheulich. Daher frage ich dich, Heuchler: Wenn es so vorteilhaft ist, gut zu sein, warum strebst du dann nicht danach, das zu sein, was du vorgibst zu sein? Und wenn es so verwerflich ist, schlecht zu sein, warum gestattst du dir dann, das zu sein, was du selbst niemals sein möchtest? Denn das, was als schändlich gilt, ist noch schändlicher zu praktizieren, und das, was angenehm erscheint, ist wahrhaft angenehmer zu leben. Sei also entweder die Person, die du scheinbar bist, oder scheine zu sein, was du in Wirklichkeit bist."},{"author-name":"Basilius der Große","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c889927158e4af30595484_Basil%20the%20Great.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"In der Gruft verweilt symbolisch der völlig Verderbte, der keine Basis für eine Umkehr von seinen toten Taten bietet und einem Grab mit zubereiteten Speisen ähnelt – äußerlich ansprechend, doch innerlich voll mit Überresten und aller Unreinheit. Wenn ein solcher Mensch spricht, öffnet er seinen Mund nicht für das Wort Gottes, sondern sein Rachen wird vom Grab geöffnet (Psalm 5,10). Ein Gläubiger an Christus, der keine Taten vorzuweisen hat, die seinem Glauben entsprechen, ist wie jemand, der schädlichen Lehren anhängt und den Sinn der Heiligen Schrift nicht begreift; er ist selbst ein in Stein gemeißeltes Grab."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Dieser Vergleich ist ebenso nachvollziehbar wie der zuvor Genannte. Die Pharisäer strengen sich an, äußerlich einen guten Eindruck zu hinterlassen, ähnlich wie geschmückte Gräber, die mit Kalk und Alabaster überzogen sind. Doch innerlich sind sie von Unreinheit erfüllt, voll von leblosen und verderblichen Taten."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"\\"Wapno\\" steht für den Kalk, der verwendet wird, um die Wände zu beschichten und zu streichen. Die Unreinheit wird hier mit einem unangenehmen Geruch in Verbindung gebracht."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler! Denn ihr fügt euch selbst das Gleiche zu, was ihr euren Schalen und Bechern antut. Ihr strebt danach, äußerlich als gerecht zu erscheinen, ignoriert jedoch die Reinigung eurer Seelen, die durch Heuchelei und Ungerechtigkeit verunreinigt werden. Gemäß dem mosaischen Gesetz (Num 19,16) galten ein Sarg, ein Leichnam oder menschliche Knochen als derart unrein, dass der Kontakt damit einen Menschen verunreinigte. Daher muss der Vergleich, den die Pharisäer mit bemalten Gräbern zogen, für sie besonders demütigend gewesen sein."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Wehe euch, ihr Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr haltet es für eine Unreinheit, die Gräber der Verstorbenen zu berühren; ihr überzieht sie jährlich absichtlich, nicht um ihrer Anmut willen, sondern um sie für jene zu kennzeichnen, die zu ihnen kommen, damit sie sie nicht unbeabsichtigt berühren. Doch ihr erkennt nicht, dass auch ihr wie solche übermalten und geschmückten Grabstätten seid, die von außen ansprechend erscheinen, aber innen voll von den Überresten der Toten und aller Unreinheit sind."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"\\"Ihr seid wie besudelte Gräber.\\" Diese Gräber wurden jährlich am 15. Adar mit weißer Farbe versehen, nicht aus Gründen der Ästhetik, sondern um den Passanten ihren Standort zu kennzeichnen, damit sie sie nicht anrührten. Denn nach dem Gesetz (Num. 19,16) führt das Berühren eines Grabes zur Unreinheit. Einige Menschen strichen die Gräber an und schmückten sie mit Denkmälern, wahrscheinlich auch aus dem Wunsch nach Schönheit. Während die frisch gestrichenen Gräber von außen ansprechend wirkten, war ihr Inneres sicherlich mit Knochen und Unreinheit gefüllt. So verhielten sich auch die Pharisäer: Äußerlich erschienen sie gerecht, doch in Wahrheit waren sie Heuchler und gesetzlos."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr seid wie die bemalten Särge, die von außen schön erscheinen, aber innen voller Totengebeine und Unreinheit sind. So seid auch ihr: nach außen hin scheint ihr gerecht, doch innen seid ihr voller Heuchelei und Ungerechtigkeit. Nach dem mosaischen Gesetz wird die Berührung mit den Gebeinen eines Verstorbenen oder mit einem Grab für sieben Tage unrein (Numeri 19,16). Aus diesem Grund haben die Juden zur Vorsicht jährlich im Monat Adar die Außenseiten der Gräber weißlich gestrichen und verziert. Diese bedeutende Symbolik des Herrn ist analog zu dem, was zuvor gesagt wurde. Die Schriftgelehrten und Pharisäer, so die Auslegung des seligen Theophylakt, strebten danach, äußerlich den Anschein eines tugendhaften Lebens zu wahren, ähnlich eingekalkten und mit Alabaster beschichteten Särgen, während ihr Inneres von aller Unreinheit und schlimmen Taten durchzogen war."}]}
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