Erklärung für:

Matthäusevangelium

23

:

25

Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr reiniget das Äußere des Bechers und der Schüssel, inwendig aber sind sie voll von Raub und Unenthaltsamkeit.

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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Er kritisiert die Pharisäer wegen ihrer Heuchelei und Unwahrheit, da sie den Menschen nach außen eine Frömmigkeit präsentieren, während sie in ihrem persönlichen Leben etwas ganz anderes praktizieren. Es geht nicht darum, dass ihr Aberglaube in ihren Gefäßen sichtbar ist, sondern dass sie nach außen hin Heiligkeit darstellen – in ihrem Verhalten, ihren Worten, ihrem Auftreten und den Gewändern, die sie tragen, sowie in ihren langen Gebeten und ähnlichen Praktiken – während sie innerlich von Unreinheit und Lasterhaftigkeit erfüllt sind."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Christus wirft den Schriftgelehrten und Pharisäern ihre Verblendung vor, da sie die entscheidenden Gebote missachten. Obwohl er zuvor erwähnt hat, dass sie schwere Lasten auf die Menschen abladen (Matthäus 23,4), tun sie dies, während sie zugleich alle erforderlichen Mittel nutzen, um ihre Anhänger zu verleiten, indem sie von ihnen Anstrengung in nebensächlichen Angelegenheiten fordern und die zentralen Verpflichtungen außer Acht lassen. Der Heiland stellt fest, dass sie blind sind für das Gebet, für das Äußere und für das Wichtige und dabei die maßgeblichen Aspekte des Gesetzes, wie Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Glauben, vernachlässigen. Diese Aspekte sollen erfüllt und nicht außer Acht gelassen werden (V. 23). Hier kann man sagen: Wo der Zehnte gegeben wird, da ist auch das Almosen; die Frage bleibt, was schadet es, Almosen zu geben? Der Heiland kritisiert die Schriftgelehrten und Pharisäer nicht dafür, dass sie das Gesetz in dieser Weise befolgen, sondern er betont, dass es recht ist, solche Dinge zu tun. Dabei hebt er jedoch nicht die Bedeutung der äußeren Reinheit hervor, sondern macht klar, dass die innere Reinheit Priorität haben muss und diese zur äußeren Reinheit führen sollte, nicht umgekehrt. Er unterscheidet nicht zwischen den Menschen, da die Zeit noch nicht gekommen ist, um die gesetzlichen Vorschriften direkt abzulehnen. Er hebt jedoch deutlich hervor, dass die Riten, die sich mit körperlicher Reinigung befassen, nicht die wesentliche Bedeutung besitzen. So sagt er über das Geben von Almosen: \\"Es ist gut, dies zu tun und nicht zu lassen\\", jedoch nicht im Hinblick auf äußere Reinigungen. \\"Ihr reinigt die äußeren Tische und Schüsseln, während das Innere voller Plünderung und Ungerechtigkeit ist\\", erklärt er. Zuerst sollt ihr die inneren Tische reinigen, damit auch die äußeren rein werden. Mit seinen Vergleichen macht Christus einen klaren und kenntnisreichen Punkt. Um klarzustellen, dass das Versäumen körperlicher Reinigung nicht schadet, sondern vielmehr die größte Strafe nach sich zieht, weil die Reinigung der Seele, also die Tugend, vernachlässigt wird, bezeichnet der Heiland die körperliche Reinigung als Mücke, da sie unbedeutend ist, und die Handlungen zur Seelenreinigung als Kamel, weil diese von weit größerem Gewicht sind. Daher sagt Er: \\"Die die Mücke heilen und das Kamel verschlingen\\" (V. 24). Äußere Reinigungen wurden durch das Gesetz hauptsächlich zur Förderung innerer Reinheit und der praktizierten Barmherzigkeit und Gerechtigkeit angeordnet. Aus diesem Grund waren sie auch im Alten Testament bereits nutzlos, sobald sie losgelassen wurden. Da das Unwichtige im Dienst des Wichtigen eingeführt wurde und die letzte Bedeutung darüber vernachlässigt wurde, führte dies zu einem unfruchtbaren Ergebnis: Die innere Reinheit folgte nicht der äußeren, obwohl dies eigentlich erforderlich gewesen wäre. Aus den Worten des Heilandes wird deutlich, dass selbst vor dem Kommen der Gnade körperliche Reinigung nicht zu den wichtigen Aspekten gehörte, die besonderer Beachtung bedurften; es bedurfte anderer Dinge. Nach der Offenbarung der hohen Gebote des Neuen Testaments sind sie zudem noch weniger notwendig und bedürfen keiner Anwendung mehr. Ein sündhaftes Leben ist unabhängig von seinem Kontext eine ernste Angelegenheit; es wird jedoch besonders schädlich, wenn der Sünder glaubt, keine Korrektur zu benötigen, und noch schlimmer, wenn er sich für fähig hält, andere zu ermahnen: So bezeichnet Christus diese Schriftgelehrten als blinde Führer der Blinden. Was für eine Tragödie, wenn ein Blinder nicht erkennt, dass er einen Führer benötigt; in welches Verderben stürzt er, wenn er andere zu führen versucht? Der Heiland fokussiert all diese Anklagen auf die übertriebene und wahnhafte Selbstverherrlichung der Schriftgelehrten und Pharisäer. Die Wurzel all ihrer Probleme lag in dem, was sie zur Schau trugen. Das führte sie vom Glauben ab und ließ sie die wahren Tugenden vernachlässigen; sie kümmerte sich um äußere Reinigung, während sie die innere Reinigung ihrer Seelen obsolet werden ließen. Daher appeliert Christus, der sie zur wahren Tugend und Seelenheil führen möchte, an die Gnade, das Urteil und den Glauben. Diese sind es, die unser Leben zusammenhalten – Tugenden, die die Seele läutern: Wahrheit, Menschlichkeit, Gnade! Die Liebe zu den Menschen bringt uns dazu, anderen zu vergeben, und bewahrt uns davor, grausam zu sein gegenüber den Sündern oder unnachgiebig im Vergessen. Dadurch ziehen wir doppelten Nutzen: wir entwickeln eine liebevolle Haltung, und im Gegenzug erfahren wir die immense Menschenliebe Gottes. Diese Liebe bewegt uns, mit den Leidenden zu fühlen und ihnen beizustehen. Ebenso hält uns die Wahrheit davon ab zu täuschen und zu betrügen. So wie Christus sagt: \\"Es ist gut, dies zu tun und nicht zu lassen\\", erklärt er nicht, um alttestamentliche Vorschriften einzuführen, sondern zu verdeutlichen, dass sie überflüssig sind. Er sagt nicht: \\"Reinigt das Äußere, sondern das Innere\\" – dies wird gewiss folgen. Christus spricht nicht von den Töpfen und Schalen, sondern von der Seele und dem Körper, wobei er mit dem Begriff äußere den Körper und mit innere die Seele meint."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Die Pharisäer hielten sich streng an die Überlieferungen der Ältesten und darauf, dass die Gefäße, aus denen sie ihre Speisen servierten, gereinigt wurden. Dennoch waren die Lebensmittel und der Wein, die sie konsumierten, durch unrechtmäßige Mittel erlangt und schadeten ihrer geistlichen Reinheit. Der Herr lehrt jedoch, dass man den Wein nicht durch Ungerechtigkeit gewinnen sollte; nur so bleibt das Gefäß rein. Im übertragenen Sinne spricht der Heiland über die äußeren, leiblichen und inneren geistlichen Aspekte des Menschen, nicht lediglich über Gefäße und Schalen."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Diese Rede über innere Reinheit hat folgende Bedeutung: Ihr achtet auf die äußere Erscheinung eurer Gefäße, während eure Seelen im Inneren von Habgier und Unrecht der Begierden erfüllt sind. Ihr sorgt um die körperliche Unversehrtheit, vernachlässigt dabei jedoch eure geistige Reinheit. Unter Ungerechtigkeit ist hier jede Form von Sünde zu verstehen, während wir Gerechtigkeit als Ausdruck jeder Tugend betrachten können. Lukas (Lk 11,39) bringt es noch klarer zum Ausdruck: \\"Euer Inneres aber ist voller Raub und Betrug.\\""},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Ihr legt großen Wert auf die Äußerlichkeiten und vernachlässigt dabei das Wesentliche, das Innere. Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, denn ihr reinigt das Äußere eurer Schüsseln und Teller, während das Innere von den unrechtmäßig erlangten Nahrungsmitteln und Getränken erfüllt ist. Was bringt es euch, wenn ihr so sorgfältig darauf achtet, dass euer Geschirr sauber ist?"},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Pharisäer sorgten gemäß ihrer Bräuche intensiv für die Reinheit ihrer Tafelgeräte und maßen diesem Aspekt große religiöse Bedeutung bei. Doch innerlich waren sie mit Habgier und Unrecht erfüllt, beladen mit Speisen und Getränken, die auf ungerechte Weise erlangt wurden."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler, denn ihr sorgt euch um die äußere Sauberkeit der Töpfe und Schalen, die zum Essen verwendet werden, ohne zu beachten, dass diese Gefäße mit unrechtmäßig erlangten und gestohlenen Waren gefüllt sind."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, denn ihr reinigt die äußeren Schalen und Gefäße, während das Innere voll von Raub und Ungerechtigkeit ist. Blinder Pharisäer, beginne mit der Reinigung der inneren Schalen und Gefäße, damit auch das Äußere rein wird. Die Pharisäer sowie alle Juden, die ihren Lehren anhingen, legten großen Wert auf die Überlieferungen der Ältesten bezüglich der Waschungen nach der Rückkehr vom Handel, des gründlichen Händewaschens vor dem Essen sowie auf die Reinheit von Schüsseln, Bechern, Kesseln und Bänken (Mk. 7:3, 4). Diese alten Heuchler hielten solche Überlieferungen oft für verbindlicher als die klaren, formulierten Gebote des Gesetzes (Mk. 7,9.13), sodass sie die gesetzliche Reinheit lediglich mit äußerlicher Sauberkeit verknüpften. Die wahre Reinheit einer Seele, die frei von Veruntreuung und Ungerechtigkeit ist, war ihnen unbekannt. Dabei ist es in den Augen Gottes gerade diese innere Reinheit, die zählt, sodass selbst äußerlich saubere Gefäße, die mit durch Unrecht erworbenen Speisen und Getränken gefüllt sind, tatsächlich unrein sind, entgegen der Meinung der Pharisäer. \\"Die äußere Reinigung,\\" bemerkt der heilige Johannes Chrysostomus, \\"wurde vom Gesetz nur wegen der inneren Reinigung gefordert, um der Barmherzigkeit und des Gerichts willen; das Unwichtige wurde im Hinblick auf das Wesentliche geregelt. Doch während sich die Schriftgelehrten und Pharisäer nur um das äußere kümmerten und dabei das Wichtige vernachlässigten, führte dies zu nichts Gutem, da die innere Reinigung nicht auf die äußere folgte, obwohl es umgekehrt sein sollte. Mit der Aufforderung, dich zuerst zu reinigen, deutet der Herr, wie der heilige Vater beobachtet hat, nicht auf eine vorherige, kleinliche Diskretion hin, sondern zeigt, dass dies eher überflüssig ist. Er hat nicht gesagt: reinige das Äußere, sondern das Innere; damit wird die äußere Reinigung zweifellos folgen.\\""},{"author-name":"Alexander Gorsky","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8884037c1e1c51e1332e2_Alexander%20Gorsky.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Herr verließ daraufhin den Tempel und erhob schwere Vorwürfe gegen die Pharisäer und die Priester, die für die Verdorbenheit des Volkes verantwortlich zeichneten, sowie eine Warnung hinsichtlich des bevorstehenden Gerichts Gottes. Am Ende Seines irdischen Weges erklärt Er, dass Er weiterhin durch Seine Diener unter ihnen tätig sein wird; dennoch werden die Pharisäer sie ebenso verfolgen wie die früheren Zeugen der Wahrheit, wodurch sie das Maß der Sünden ihrer Vorfahren noch erhöhen. Folglich wird das Gericht Gottes über die Ungerechtigkeit Jerusalems offenbar werden."}]}

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