Erklärung für:

Matthäusevangelium

23

:

16

Wehe euch, blinde Leiter! Die ihr saget: Wer irgend bei dem Tempel schwören wird, das ist nichts; wer aber irgend bei dem Golde des Tempels schwören wird, ist schuldig.

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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Es wurde bereits erläutert, was unter der Überlieferung der Pharisäer verstanden wird, die behaupteten, dass alles, was von ihnen kommt, für andere nützlich sein sollte. Nun wird die doppelte Tradition der Pharisäer scharf kritisiert, da sie in Wahrheit den gleichen Geiz stillt und somit offenbar macht, dass sie all ihre Handlungen aus Gewinnstreben und nicht aus Ehrerbietung gegenüber Gott vollziehen. Denn so, wie ihre selbstinszenierte Heiligkeit, manifestiert durch überdimensionale Vorratskammern und opulente Gewänder, ihnen Anerkennung brachte, die wiederum Reichtum anzog, offenbart die erfundenen Lügen ihrer Tradition sie als Lehrer der Untreue. Wenn jemand in einem Streit oder in einem unklaren Fall im Tempel einen Schwur ablegte und später als Lügner enttarnt wurde, war er nach dieser Lehre nicht an den Eid gebunden. Hingegen musste jemand, der bei Gold oder Geld schwor, das den Priestern im Tempel übergeben wurde, den geschworenen Betrag sofort zurückzahlen."},{"author-name":"Hilarius von Poitiers","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88cb92f12b3278598f946_Hilarius%20of%20Poitiers.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Jesus kritisiert die Verehrung menschlicher Vorschriften und die Missachtung der Tradition der Propheten – in diesem Streben nach Ehre übersehen sie das, was tatsächlich Ehre verdient. Das Gesetz wurde von ihm selbst erlassen und enthält nicht die Gerechtigkeit an sich, sondern fördert sie lediglich. Die Ausstattung des Altars und des Tempels steht nicht im Mittelpunkt der Anbetung, sondern stellt nur ein Bild der zukünftigen wahren Ehre dar. Materialien wie Gold, Silber, Bronze, Kupfer, Perlen und Kristall haben je nach ihrer Art ihre eigene Bedeutung. Daher weist Jesus darauf hin, dass es falsch ist, das Gold des Tempels und die Gaben des Altars zu verehren, da dem Tempel und dem Altar selbst größere Ehre gebührt; beide sind vielmehr Zeichen einer kommenden Realität. Mit dem Erscheinen Christi verliert der Glaube an das Gesetz an Bedeutung, denn das Gesetz ist nicht in Christus, sondern wird in Christus geheiligt, auf dem er seinen Thron errichtet hat. Wer wahre Religiosität sucht, muss sie von dem empfangen, der auf diesem Thron sitzt. Diejenigen, die den Geheiligten verehren und die Heiligkeit selbst ignorieren, sind daher blind und verfehlen das Wesentliche."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Er bezeichnet die Pharisäer als blind, da sie sich weigern, das zu unterrichten, was tatsächlich notwendig ist. Stattdessen konzentrieren sie sich auf unerhebliche Dinge und ignorieren das Wesentliche. Sie setzen Gold, Cherubim und goldene Bildnisse im Tempel über dessen eigentlichen Wert. Aus diesem Grund brachten sie dem Volk bei, dass es unwichtig sei, beim Tempel zu schwören, während das Schwören beim Gold, das den Tempel ziert, von Bedeutung sei."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Im fünfzehnten Kapitel wird erläutert, was mit den Worten „Die Führer sind blinde Männer“ (Matthäus 15,14) gemeint ist. Wenn jemand schwor, etwas zu geben, erklärten sie, dass ein Schwur beim Tempel ihn nicht bindete, während ein Schwur bei einem goldenen Gefäß für ihn verpflichtend sei. Auf diese Weise lehrten sie in ihrer Torheit, die hier verspottet wird."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"\\"Leiter der Blinden\\": Personen, die andere führen, selbst jedoch nicht im geistlichen Sinne sehend sind; sie sind Wegweiser für jene, die auf dem Pfad zum Himmelreich unterwegs sind, obwohl sie den richtigen Weg nicht erkennen können. - \\"Wer bei dem Tempel schwört\\": vergleiche Anmerkung zu Matthäus 5,33-37. - \\"Das hat keine Bedeutung\\": bedeutet, dass ein solcher Schwur freiwillig ist; sollte er gebrochen werden, bleibt die Person unbestraft, da sie unschuldig ist. - \\"Das Gold des Tempels\\": bezieht sich auf den goldenen Schmuck des Tempels, einschließlich der heiligen Gefäße und Gegenstände, sowie auf das Gold, mit dem die Tore und verschiedene Teile des Tempels verziert waren, oder auf das Gold im Tempelschatz. Es ist offensichtlich, dass die Pharisäer dieses Gold als heiliger erachteten als den Tempel selbst, obwohl unklar bleibt, aus welchem Grund. - \\"Gehorsam\\": Er hat die Verpflichtung, seinen Schwur zu erfüllen, und sollte er dies nicht tun, kann er für seinen Eidbruch bestraft werden."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Wehe euch, ihr blinden Leiter, denn ihr versucht, anderen den Weg zum Himmelreich zu zeigen, während ihr selbst den Pfad nicht erkennt. Zu welchen absurder Denken seid ihr gelangt, wenn ihr behauptet: Wenn jemand beim Christus geschworen hat, dann hat das keine Bedeutung; für euch ist es so, als könnte man einen solchen Schwur abändern. Doch wenn jemand bei dem Gold des Tempels, dem goldenen Schmuck, den heiligen Gefäßen oder den kostbaren Gegenständen schwört, die den Tempel zieren, oder schließlich bei dem Gold aus der Schatzkammer des Tempels, dann ist dieser Mensch verpflichtet, seinen Eid zu halten, und wenn er dies nicht tut, muss er als Übertreter bestraft werden."},{"author-name":"Ignatij (Briantschaninow)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ce37597540c9caa5df5_Ignatij%20(Briantchaninow).png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Der Pharisäer, der sich darauf beschränkt, die äußeren Rituale des Glaubens zu vollziehen und einige sichtbare gute Werke zu tun, die auch den Heiden vertraut sind, dient in Wirklichkeit den inneren Begierden, die er ständig zu verschleiern versucht, ohne sie in sich selbst wahrzunehmen oder zu begreifen. Diese Begierden führen zu einer völligen Blindheit gegenüber Gott und seiner Lehre. Das Erkennen und das Verständnis dieser seelischen Begierden wird durch aufrichtige Reue erlangt; jedoch bleibt der Pharisäer für den Sinn von Reue verschlossen. Wie kann ein selbstzufriedenes Herz gebrochen, gedemütigt oder gereinigt werden? Da er unfähig ist, Buße zu tun, kann er auch das Licht der göttlichen Gebote nicht sehen, die die Augen des Geistes erhellen. Obwohl er die Heilige Schrift liest und die Gebote darin erkennt, verweilt er nicht bei ihnen und lässt sie ihm entgehen; stattdessen ersetzt er sie durch seine eigenen gedankenlosen und grotesken Ansichten. Seltsamer und unpassender als die pharisäische Weisheit, die im Evangelium erwähnt wird, kann es kaum etwas geben! Die Pharisäer behaupten, wenn jemand bei der Kirche schwört, sei er nichts; schwört er jedoch beim Gold der Kirche, so habe er Gewicht. Der Pharisäer, der die Erfüllung der göttlichen Gebote, die das Wesen des Gesetzes ausmachen, vernachlässigt, strebt nach der oberflächlichen Einhaltung von unwichtigen Details, auch wenn er damit offensichtlich gegen die Gebote verstößt. Die heiligen Gebote Gottes, in denen das ewige Leben verankert ist, werden von den Pharisäern nicht beachtet und in Vergessenheit geraten. \\"Ihr seid blind\\", sagte der Herr zu ihnen, \\"ihr habt die wichtigeren Dinge des Gesetzes: Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Glauben verlassen ... Führer der Blinden, die Mücken filtern und die Kamele verschlucken!\\" (Matthäus 23,23-24)."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Wehe euch, ihr blinden Lehrer, die ihr euch vorgenommen habt, die Menschen ins Reich Gottes zu leiten, jedoch aufgrund eurer moralischen Blindheit den wahren Pfad nicht vom falschen unterscheidet! In eurer Dunkelheit belehrt ihr das Volk, dass es keine Scheu haben müsse, Eide zu brechen, wenn man nur weiß, welchen Eid man zu einem solchen Zweck wählen sollte. Ihr glaubt, man könne die Menschen dreist täuschen, indem man beim Tempel und seinem Altar schwört, da die Einhaltung eines solchen Eides scheinbar optional ist; gleichzeitig verlangt ihr jedoch die Einhaltung eines Eides, wenn jemand bei den goldenen Gefäßen und Ornamenten des Tempels oder bei dem auf den Altar liegenden Opfer schwört. Ihr törichten und blinden Führer! Der Tempel ist viel heiliger als das Gold, das ihn schmückt, da dieses erst durch das geheiligt wird, was im Tempel vorhanden ist; und der Altar, der das Opfer heiligt, ist höher anzusehen als das Opfer selbst. Wie könnt ihr nicht verstehen, dass derjenige, der beim Altar schwört, auch alles umfasst, was darauf liegt; und dass derjenige, der beim Tempel schwört, nicht nur bei dem Gold schwört, das darin ist, sondern auch bei Gott, der unsichtbar gegenwärtig ist, ebenso wie derjenige, der beim Himmel schwört, auch bei seinem allgegenwärtigen Schöpfer schwört! Der selige Theophylakt erklärt, dass derjenige, der bei einem goldenen Gefäß oder einem Opfertier schwor und anschließend seinen Schwur brach, verpflichtet war, dem Tempel das zu geben, worauf er geschworen hatte; die Pharisäer stellten jedoch das Gold und die Opfer über den Tempel, weil sie aus den Opfern Gewinn zogen. Da es jedoch unmöglich war, von jemandem, der beim Tempel geschworen und dann seinen Eid gebrochen hatte, das geforderte einzufordern, und sie aus einem solchen Eidbruch keinen Nutzen ziehen konnten, erlaubten sie, solche Eide zu brechen."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Das vierte Wehe thematisiert die geistige Blindheit und die Verzerrung der wahren Bedeutung von Eiden. Die Schriftgelehrten und Pharisäer, die Eide auf geschaffene Dinge wie Himmel, Erde, Sonne, Jerusalem und den Tempel zuließen, unterteilten die Eide in bedeutende und geringere Kategorien und werteten sie nach egoistischen Maßstäben, wobei sie die Eide auf die Tempelschätze und die Opfergaben als die wichtigsten und unbrechbaren ansahen. Jesus Christus wies bereits zuvor darauf hin, dass diese falschen Ausleger des Gesetzes die Gelübde über das unveränderliche Gebot Gottes, die Eltern zu ehren, setzten (Matthäus 15,4-6). In dieser Situation kritisierte er besonders scharf die willentliche Unvernunft, in die die blinden Führer des Volksgewissens verfallen waren: „Wehe euch, ihr blinden Führer, die ihr sagt: Wer bei der Kirche schwört, hat nichts, und wer beim Gold der Kirche schwört, ist gebunden. Blinde, was ist größer: das Gold oder die Kirche, die das Gold heiligt? Und wer beim Altar schwört, soll nichts essen, wer aber bei der Gabe schwört, die darauf liegt, soll essen. Blinde, was ist größer, die Gabe oder der Altar, der die heilige Gabe heilig macht?“ Nach der Lehre der Pharisäer wurde jemand, der auf ein goldenes Gefäß oder ein Tier schwor, das zum Opfern bestimmt war, und seinen Schwur brach, dazu verurteilt, das Gelobte dem Tempel zu übergeben. Sie zogen die Gabe dem Altar vor, um den Gewinn aus den Opfern zu maximieren. Die Essenz eines Eides liegt darin, den allwissenden und allgegenwärtigen Gott als Zeugen der Wahrheit anzurufen. Der Herr stellte die Bedeutung eines Eides im aktuellen Sinne wieder her: Wer beim Altar schwört, schwört bei ihm und bei dem, der auf ihm ist; wer bei der Kirche schwört, schwört bei ihr und bei dem, der in ihr wohnt; und wer beim Himmel schwört, schwört beim Thron Gottes und bei dem, der darauf sitzt."},{"author-name":"Bogolepow D.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Es ist zu beachten, dass das Gesetz durch fallbezogene Auslegungen verzerrt wurde."}]}

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