Erklärung für:

Matthäusevangelium

23

:

15

Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr durchziehet das Meer und das Trockene, um einen Proselyten zu machen; und wenn er es geworden ist, so machet ihr ihn zu einem Sohne der Hölle, zwiefältig mehr als ihr.

5-Sterne

Jahrhundert

Powered by

+ 120.000 in total

9

more explanations
& daily audio-books

only 4$* per month

App Store

Play Store

Hilf uns das
Deutsch-Orthodoxe
Kloster zu bauen.

Das Dreieinigkeits Kloster in Buchhagen braucht deine Unterstützung, um die Kirche fertigzustellen.

Spenden gesammelt:

47%

Jetzt spenden

Powered by

Audio storys

spoken by

– enjoy in Theosis App –

Start your
Bible-journey


with explanations
& daily audio-books
only 4$* per month

Powered by

{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Mit nicht so großer Sorgfalt bewahren wir das, was wir finden, wie das, wonach wir suchen. Die Schriftgelehrten und Pharisäer, die umherziehen, um Geschäfte zu machen oder materielle Güter zu erlangen, sei es durch Jünger oder durch äußere Frömmigkeit, sind äußerst bemüht, neue Gläubige zu gewinnen und sie dem beschnittenen Volk Gottes einzugliedern. Doch wer zuvor, als er noch ein Ungläubiger war, in die Irre ging und einst ein Kind der Verdammnis war, weil er die Untugenden seiner Lehrer erkannte und sah, dass sie das, was sie lehren, durch ihr Handeln zunichte machen, der wendet sich wieder seiner Unreinheit zu (vomitum suum, vgl. 2 Petr 2,22) und wird, nachdem er sich als Ungläubiger entpuppt hat, als Verräter einer schwereren Strafe würdig. Durch die Ähnlichkeit der Ausdrücke wird er als Kind der Verdammnis bezeichnet: \\"Sohn des Verderbens\\" und \\"Sohn dieses Zeitalters\\". Jeder, der die Werke eines anderen vollbringt, wird dessen Sohn genannt."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Ein weiterer Tadel wird ausgesprochen: „Ihr geht über Meer und Land, um auch nur einen zu bekehren; und wenn es geschehen ist, macht ihr ihn zu einem Sohn der Gehenna, doppelt so schlimm wie ihr“ (Mt 23,15). Das bedeutet, dass es euch zwar immense Mühe und Anstrengung kostet, jemanden zu gewinnen, jedoch wisst ihr nicht, wie ihr ihn wahrhaftig retten könnt. Wir sind sehr bemüht, das, was wir mit großem Einsatz erworben haben, zu bewahren; dennoch macht euch das nicht vorsichtiger. Hier erhebt Christus zwei Vorwürfe gegen die Schriftgelehrten und Pharisäer: Erstens, dass sie für das Heil vieler nichts bewirken können und es sie enorme Mühe kostet, auch nur einen Menschen zu sich zu ziehen; und zweitens, dass sie sich überhaupt nicht um den kümmern, den sie gewonnen haben. Zudem verraten sie ihn, indem sie ihn durch ihr lasterhaftes Leben verderben und in einen noch schlimmeren Zustand bringen. Wahrlich, wenn ein Schüler lasterhafte Lehrer sieht, wird er durch sie negativ beeinflusst, ohne sich mit dem Grad der Verdorbenheit seines Lehrers auseinanderzusetzen. Ist der Lehrer gütig, wird der Schüler ihm nachahmen; und ist er negativ, so wird der Schüler ihn sogar übertreffen, denn es ist leicht, sich zu verschlechtern. Christus bezeichnet ihn als Sohn der Gehenna, was bedeutet, dass er genau wie die Gehenna selbst ist. Mit den Worten „der Schlimmste von euch“ wollte er die schlechten Jünger erschrecken und die Schriftgelehrten noch härter treffen, da sie Lehrer der Ungerechtigkeit waren. Es geht nicht nur darum, sondern auch darum, dass sie ihren Jüngern noch mehr Böses antun, indem sie sie zu größerer Schlechtigkeit verleiten, als sie selbst sind, was ein Zeichen für eine tief verdorbene Seele ist. Christus kritisiert die Schriftgelehrten und Pharisäer zudem für ihre Torheit, dass sie die wichtigsten Gebote missachten. Zwar hatte er zuvor anscheinend das Gegenteil gesagt, nämlich dass sie „schwere und unerträgliche Lasten binden“ (Mt 23,4), doch sie tun einerseits genau dies und nutzen andererseits alle Mittel, um ihre Anhänger zu verderben, indem sie von ihnen Fleiß in nebensächlichen Dingen verlangen und gleichzeitig die wesentlichen Pflichten vernachlässigen."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Ihr schadet nicht nur den Juden, sondern auch denen, die vom Götzendienst zum jüdischen Glauben konvertieren, den Proselyten. Ihr versucht, Menschen zur jüdischen Lebensweise und zur Beschneidung zu bekehren, und wenn jemand Jude wird, kommt er ins Verderben, weil er von eurer Verdorbenheit infiziert ist. Ein \\"Sohn der Gehenna\\" ist jemand, der es verdient, in der Gehenna verbrannt zu werden, da er eine gewisse geistige Verbindung zur Gehenna hat."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Transzendieren bedeutet, einen Übergang zu vollziehen. Ein Fremder wird im Gesetz als jemand betrachtet, der vom Götzendienst zur jüdischen Glaubensgemeinschaft wechselt. So spricht Christus: Nach unzähligen Anstrengungen erwirbst du einen Fremden, und dennoch schaffst du es nicht, ihn zu bewahren; du bist unbrauchbar für das Heil der Götzendiener und sorgst nicht genug für den Schutz des Fremden. Noch bedenklicher ist, dass du ihn durch dein unzulängliches Leben verderbst und ihn somit zu einem Kind der Gehenna machst, das heißt, ihn ähnlich zu machen und ihm würdig zu sein. Ich spreche von subhubeisha, denn wer einen ungeeigneten Lehrer hat, bleibt nicht auf demselben Level der Verderbnis stehen, sondern fällt oft noch tiefer."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Setze alle verfügbaren Ressourcen und Anstrengungen ein, um jemanden zur Umkehr zu bewegen. Es geht darum, auch nur einen Gläubigen zu gewinnen. Proselyten sind jene, die sich von den Heiden dem jüdischen Glauben angeschlossen haben. Man unterscheidet zwischen zwei Gruppen: 1) Die Proselyten der Rechtschaffenheit, die den jüdischen Glauben vollständig angenommen haben, beschnitten oder getauft sind und das mosaische Gesetz ganz befolgen, und 2) die Proselyten des Tores, die zwar dem Heidentum entsagt haben, jedoch das mosaische Gesetz nicht vollumfänglich angenommen haben und weder beschnitten noch getauft sind. \\n\\nEin „Sohn der Gehenna“ ist jemand, der sich der Gehenna zurechnungsfähig gemacht hat und somit der ewigen Strafe verfallen ist; „ein Sohn der Gehenna ist jemand, dessen Taten ihn der Verdammnis überführen.“ Die jüdischen Gelehrten selbst stellen fest, dass die Proselyten „die Plage Israels“ waren und sogar das Kommen des Messias behinderten. Die Pharisäer warben um sie, aus einem Mix aus religiösem Eifer und Eigennutz, und nachdem sie sie für sich gewonnen hatten, vernachlässigten sie deren Glaubensunterweisung und Sittenkorrektur und verleiteten sie durch ihr heuchlerisches Beispiel noch weiter ins Verderben. \\n\\nHier verdeutlicht Jesus Christus, dass die Schriftgelehrten und Pharisäer schwer schuldig sind: erstens, weil sie für das Heil der Vielen nichts beitragen und es ihnen bereits schwerfällt, eine Person für sich zu gewinnen; zweitens, weil sie sich überhaupt nicht um die Seelen kümmern, die sie erworben haben, und nicht nur gleichgültig sind, sondern diese auch durch ihr lasterhaftes Leben noch verderben und sie schlechter machen als sie selbst sind. Ein Schüler, der von verdorbenen Lehrern unterrichtet wird, wird schlimmer als sie, da er sich nicht mit den Sünden auseinandersetzt, die sein Lehrer begangen hat. Die Aussage „doppelt so schlimm wie du“ soll sowohl die Schüler erschrecken als auch die Schriftgelehrten härter treffen, da sie nicht nur selbst als Lehrer des gesetzlosen Lebens fungierten, sondern auch versuchten, in ihren Schülern mehr Böses zu säen und sie in eine tiefere Verderbtheit zu führen, als sie selbst erlitten hatten, was ein Zeichen für den höchsten Grad einer verderbten Seele ist."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Gleichzeitig versucht ihr, euch als leidenschaftliche Kämpfer für die Ehre des Gottes Israels darzustellen. Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr reist über das Meer und das Land und scheut keine Mühe, auch nur einen heidnischen Fremden zu eurem Glauben zu bekehren. Doch trotz all eurer Anstrengungen wisst ihr nicht, wie ihr die Bekehrten retten könnt. Wenn er dann Jude wird, verwandelt ihr ihn in einen Sohn der Gehenna, der doppelt so verloren ist wie ihr selbst, indem ihr ihn durch euer heuchlerisches Leben verdirbt und ihn dazu bringt, der Verdammnis würdig zu sein, doppelt so schlecht wie ihr! Er wird unfähig, die Wahrheit Gottes zu erkennen, und geht für immer zugrunde. Ihr selber tragt zur Zerstörung bei, indem ihr die Gebote Gottes verkehrt und ihn lehrt, das Gesetz Gottes zu umgehen."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Wehe euch, ihr Lehrer des Gesetzes und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr euch bemüht, auch nur einen Fremden zum Glauben zu gewinnen! Glaubt ihr, dass ihr damit etwas Gutes tut? In Wahrheit fügt ihr dem, den ihr bekehrt, großes Unrecht zu, denn ihr leitet ihn auf einen irreführenden Pfad, der zur Verdammnis und ewigen Qual führt."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Das dritte Wehe betrifft die Verderbnis und Zerschlagung der Proselyten, die vom Glauben der Nationen zum Judentum konvertiert wurden. Die Schriftgelehrten und Pharisäer waren zwar bemüht, neue Anhänger zu gewinnen, sorgten jedoch in keinster Weise für die moralische Erneuerung der Bekehrten, sondern führten sie vielmehr durch ihr heuchlerisches Beispiel ins Verderben: Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, denn ihr reist über Meer und Land, um einen neuen Gläubigen zu gewinnen, und wenn er dann konvertiert ist, macht ihr ihn zu einem Sohn der Gehenna, der ebenso verderbt wird. Denn „wenn ein Schüler“, wie der heilige Johannes Chrysostomus anmerkt, „lasterhafte Lehrer sieht, wird er schlechter als sie, da er nicht bei dem Punkt des Bösen bleibt, zu dem sein Lehrer gelangt ist.“ Der Sohn der Gehenna ist derjenige, der Taten begeht, die ihn für die Strafe in der Gehenna qualifizieren."},{"author-name":"Bogolepow D.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Drittens ist festzustellen, dass die Schriftgelehrten und Pharisäer, die sich intensiv um die Bekehrung der Heiden zum Judentum bemühten, dies nicht taten, um die Menschen von ihrem Götzendienst abzubringen und sie dem Dienst des einzigen wahren Gottes zuzuführen. Ihr Ziel war nicht die innere Erneuerung der Menschen. Stattdessen verfolgten sie das Motto, die Anzahl derjenigen, die äußerlich zum Judentum gehörten, zu steigern, um so ihren Einflussbereich zu erweitern. Dies führte zu einer Vermischung von heidnischen und jüdischen Glaubensvorstellungen im Leben dieser Proselyten. Zudem war das Bestreben der Pharisäer bei der Erziehung der Proselyten nicht darauf ausgelegt, sie im Glauben und in ihrem Lebensstil zu Juden zu machen, sondern sie vielmehr zu Pharisäern zu formen. Sie übertrugen ihre eigenen Irrtümer und Schwächen, die bei den Schülern oft noch ausgeprägter waren als bei ihren Lehrern."}]}

Unterstütze dieses Projekt und erhalte vollen Zugang für ca. 4€/Monat*

Kommentartexte können derzeit am PC nicht gescrollt oder geklickt werden. Bitte nutze dein Handy. Wir arbeiten an einer Lösung.