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Erklärung für:
Matthäusevangelium
23
:
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Ihr sollt auch nicht jemand auf der Erde euren Vater nennen; denn einer ist euer Vater, der in den Himmeln ist.
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{"arr":[{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Und darüber hinaus heißt es: \\"Und nennt niemanden euren Vater\\" (Mt 23,9). Dies impliziert nicht, dass es verboten ist, jemanden als Vater zu benennen, sondern vielmehr, dass sie sich bewusst sein sollen, wen sie tatsächlich Vater nennen. Ähnlich wie ein Lehrer nicht in vollem Umfang ein Lehrer ist, ist auch ein Vater nicht wirklich ein Vater. Nur Gott ist die Quelle aller Dinge, sowohl von Lehrern als auch von Vätern."},{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Weder als Lehrer noch als Vater darf jemand anderes bezeichnet werden als Gott, der Vater, und unser Herr Jesus Christus. Er ist der Vater, weil alles von ihm ausgeht, und er ist der Lehrer, weil alles durch ihn geschieht; durch die Vermittlung seines menschlichen Wesens sind wir alle mit Gott versöhnt. Nun stellt sich die Frage, warum der Apostel sich, entgegen diesem Gebot, als Lehrer der Völker bezeichnet (2 Kor 5,20), oder weshalb in der Alltagskommunikation, insbesondere in den Klöstern von Palästina und Ägypten, einander die Menschen oft als Väter ansprechen. Diese Frage lässt sich folgendermaßen beantworten: Es besteht ein Unterschied zwischen dem Vater und Lehrer von Natur aus und dem Vater, der aus Gnade gegeben wird. Wenn wir einen Mann *Vater* nennen, drücken wir damit unseren Respekt vor seinem Alter aus und erkennen nicht an, dass er der Ursprung unseres Lebens ist. Ebenso wird jemand als Lehrer tituliert, weil er an der Lehre des wahren Lehrers teilhat. Um jedoch den Einwand nicht unnötig zu vertiefen, möchte ich sagen: So wie der eine Vater und der eine Sohn auf natürliche Weise andere nicht daran hindern, durch Adoption als Götter und Söhne anerkannt zu werden, so hindert auch der eine Vater und Lehrer andere nicht daran, mit den Bezeichnungen von Vätern und Lehrern bezeichnet zu werden, die ihnen nicht eigen sind."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Er hindert uns nicht daran, unseren Eltern Ehre zu erweisen, wenn er sagt: \\"Ihr sollt nicht Vater genannt werden\\"; im Gegenteil, es ist ihm wichtig, dass wir sowohl unsere leiblichen als auch unsere geistlichen Väter respektieren. Mit diesen Aussagen leitet uns Christus zur Erkenntnis des wahren Vaters, also Gottes, denn im wahrhaftigen Sinn ist Gott der Vater, während unsere irdischen Eltern nicht die Quelle unseres Lebens sind, sondern lediglich die Unterstützer und Werkzeuge Gottes."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Er hat dies nicht gesagt, um uns daran zu hindern, leibliche oder geistliche Väter zu benennen, sondern um uns klarzumachen, wer unser wahrer Vater ist. Dieser Vater ist allein Gott im Himmel, während die leiblichen und geistlichen Väter in der Rolle von Gehilfen und Dienern bei unserer Entstehung fungieren. Daher sagt Er: Nennt niemanden auf Erden euren Vater in erster Linie und im wahren Sinne; denn ein solcher Vater ist im Himmel: der Gott in drei Personen."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Nachahmt sie nicht! Lasst euch nicht als Lehrer oder Führer bezeichnen und erhebt euch nicht über die anderen; denn ihr seid alle gleichwertige Geschwister, und euer einziger Lehrer und Führer ist Christus. Die religiösen Lehrer und Pharisäer, die in den Schulen herrschen, haben eine Vorliebe dafür, als Väter bezeichnet zu werden; aber niemand auf dieser Erde soll so genannt werden, denn Gott ist der Vater aller. \\n\\nEs ist wichtig zu beachten, dass der Herr sich hier an die Apostel richtet; im Gegensatz dazu stellt ihr sie den Menschen gegenüber. Die Apostel waren Brüder und bezeichneten ihre Jünger als Kinder, wie zum Beispiel der Apostel Johannes in seinem ersten Brief und der Apostel Paulus im Galaterbrief."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Mit der Feststellung: „Ihr sollt euch nicht Vater nennen“, schränkt er nicht die Ehrung der Eltern ein, sondern möchte, dass wir insbesondere die geistlichen Väter respektieren. Vielmehr hebt er uns durch diese Worte zu einem tiefen Verständnis des wahren Vaters, also Gottes, empor. Denn in wahrhaftigem Sinne ist allein Gott der Vater, während die leiblichen Eltern nicht die Schöpfer unseres Seins sind, sondern lediglich Vermittler und Diener Gottes. „Gott allein ist der Ursprung aller Lehrer und Väter.“"},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"„Und ihr sollt niemanden auf Erden euren Vater nennen“, sagt der Herr, „denn ihr habt nur einen Vater, der in den Himmeln ist.“ Dies bedeutet nicht, wie der heilige Chrysostomus erklärt, dass niemand als Vater bezeichnet werden sollte, sondern vielmehr, dass alle wissen sollen, wer der wahre Vater ist. So wie ein Lehrer nicht im ursprünglichen Sinne Lehrer ist, ist auch ein Vater dies nicht. Gott allein ist der Ursprung allen Seins, sowohl für Lehrer als auch für Väter. „Der Herr gestattet nicht, die Ehrfurcht vor den Eltern abzulehnen“, betont der selige Theophylakt, „insbesondere gegenüber den geistlichen Vätern. Durch diese Worte weist er uns jedoch auf die Erkenntnis des wahren Vaters hin, das heißt Gottes, denn der wahre Vater ist Gott, während die leiblichen Eltern nicht die Urheber des Lebens sind, sondern lediglich die Werkzeuge und Diener Gottes.“"},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Wahre Tugend ist demütig und meidet den eitlen Ruhm. Der Herr warnte die Jünger vor einem verderblichen Beispiel und sagte: \\"Ihr sollt euch nicht Lehrer nennen, sondern Christus ist euer einziger Lehrer, und ihr alle seid Brüder; ihr sollt euch nicht Vater auf Erden nennen, sondern euer Vater ist einer, der im Himmel ist.\\" Der Begriff selbst ist an sich unschuldig, solange er angemessen und ohne Prahlerei innerhalb der gegebenen Grenzen verwendet wird. Doch die Prahlerei, mit der die Pharisäer die ehrbaren Bezeichnungen lästerten und herabsetzten, ist verwerflich und abscheulich. Der selige Theophylaktus interpretiert dies so: \\"Christus verbietet uns nicht, Lehrer genannt zu werden, sondern er untersagt uns das leidenschaftliche Streben nach diesem Titel und alles Aufsehen, um ihn zu erlangen. Mit den Worten – nennt nicht euren Vater auf Erden – verweist er uns nicht von der Ehrfurcht vor den Eltern, sondern lenkt unseren Blick auf die Erkenntnis des wahren Vaters, das heißt Gottes.\\" Der heilige Johannes Chrysostomus bringt diesen Gedanken so zum Ausdruck: \\"Gott allein ist der Ursprung aller Lehrer und Väter.\\""},{"author-name":"Bogolepow D.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Jesus Christus beginnt seine Lehre, indem er die anhaltende Macht und Autorität der Pharisäer und Schriftgelehrten als Lehrer des Volkes anerkennt, die das mosaische Gesetz auslegen und die Menschen anleiten, gemäß diesem Gesetz zu leben. Er fordert die Zuhörer auf, alles zu befolgen und zu tun, was diese ihnen anordnen. Doch gleichzeitig warnt er sie vor der Verdorbenheit der Pharisäer, damit sie deren Verhalten nicht nachahmen, das in direktem Widerspruch zu den Lehren des Gesetzes steht. Während die Pharisäer in ihren Ansprüchen an das Volk äußerst genau sind, haben sie kein Interesse daran, diese Anforderungen selbst zu erfüllen. Jesus Christus kritisiert die Heuchelei und Arroganz der Pharisäer: Sie verlangen von den Menschen eine strikte Einhaltung des Gesetzes, unterlassen jedoch selbst jegliche Anstrengung zur Erfüllung; wenn sie handeln, geschieht dies nur, um von den Menschen bewundert zu werden. Sie stellen sich fromm dar, ohne es tatsächlich zu sein. Deshalb erhöhen sie ihre Tefillin und verzieren ihre Gewänder. Im Gegensatz dazu lehrt Jesus Christus seine Jünger die Bedeutung von Demut."}]}
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