Erklärung für:

Matthäusevangelium

23

:

2

Die Schriftgelehrten und die Pharisäer haben sich auf Moses' Stuhl gesetzt.

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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Was könnte sanfter und barmherziger vom Herrn sein? Er wird von den Pharisäern versucht, ihre Pläne werden zunichte gemacht, und laut dem Psalmisten sind die Anschläge der Unreifen eine Last für sie (Psalm 63:8 bis 70). Seine Worte: \\"Auf Moses Stuhl setzten sich die Schriftgelehrten und Pharisäer\\", deuten auf die Lehre des Gesetzes hin. Deshalb sollten auch die Worte des Psalms, dass er sich nicht auf den Platz des Verderbens gesetzt hat und dass er die Tische der Geldwechsler umgestürzt hat, im Licht dieser Lehre verstanden werden."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Der Heiland verteidigt mit Nachdruck die Autorität der Schriftgelehrten, trotz ihrer Verdorbenheit, indem er im Angesicht scharfer Kritik zum Volk sagt: \\"Alles, was sie euch sagen, das tut\\". Denn ihre Lehren stammen nicht von ihnen selbst, sondern sind die Gebote Gottes, die Er im Gesetz durch Mose offenbart hat. Es ist bemerkenswert, wie viel Ehrfurcht Er Mose entgegenbringt, was die Übereinstimmung Seiner Lehre mit dem Alten Testament unterstreicht. Er betrachtet die Schriftgelehrten aufgrund dieser Ehrfurcht vor Mose als respektabel: \\"Auf Moses' Sitzen sitzt Er\\", sagt Er. Da Er sie aufgrund ihres Lebenswandels nicht für vertrauenswürdig erachten kann, gibt Er durch die Erwähnung der Lehre des Mose und der Kanzel legitime Anreize, ihrem Unterricht zu folgen."},{"author-name":"Anonymer Kommentar (Opus Imperfectum)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":4,"exegesis-text":"Nachdem der Herr die treulosen Priester, die ihn mit wilder Aggression wie Tiere angriffen, durch die Schärfe seiner Worte gedemütigt hatte, offenbarte er auch ihre Hartnäckigkeit. Irrende Laien sind im Allgemeinen einfacher zu korrigieren, jedoch sind sündhafte Kleriker oft unverbesserlich. Daraufhin richtete er seine Worte an die Apostel und das Volk: „Die Schriftgelehrten und Pharisäer haben sich auf den Stuhl Moses gesetzt. So wird das Chaos der ersten zu einer Lehre für die letzten.“\\n\\nWas hat er nun zu diesen Priestern zu sagen? Auf dem Stuhl Moses saßen die Schriftgelehrten und Pharisäer – das bedeutet, dass viele Priester ihn einnahmen, aber in Wirklichkeit nur wenige dies in echtem Geiste taten. Achtet darauf, wie man darauf sitzt: Nicht die Kanzel macht den Priester, sondern der Priester verleiht der Kanzel ihre Bedeutung; nicht der Ort heiligt den Menschen, sondern der Mensch heiligt den Ort. Nicht jeder Priester ist heilig, aber jeder Heiliger ist ein Priester. Wer gut in der Verkündigung steht, wird durch sie geehrt werden; wer jedoch seine Aufgabe schlecht erfüllt, wird der Kanzel schaden. Daher wird ein schlechter Priester nicht Ehre, sondern Verdammnis aus seinem Amt empfangen."},{"author-name":"Isidor von Pelusium","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88d94130e668938c9ae9d_Isidore%20of%20Pelusium.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Jedes Wort, das nicht in Aktion tritt, ist untätig und ohne Nutzen, insbesondere das Wort derjenigen, die durch den heiligen Dienst des Priestertums geachtet werden. Je leichter es ihnen erscheint, das Wort zu verkündigen, desto mehr werden sie von jenen, die auf ihr Leben achten, in Frage gestellt. Daher müssen sie in ihrem eigenen Leben eine tiefgreifende Wandlung und einen sichtbaren Wandel zeigen, indem sie sich zurückziehen und in Stille verweilen und nicht um persönlichen Gewinn besorgt sind, wenn sie wünschen, dass andere ihre Gedanken auf sie richten. Wenn sie dies tun, werden nicht nur die Taten ihrer Nachfolger verbessert, sondern sie selbst erlangen auch Ehre. Das, was ausgesprochen wurde, sollte den Untergebenen keinen Vorwand zur Selbstrechtfertigung bieten: \\"Die Schriftgelehrten und Pharisäer sitzen auf dem Stuhl des Mose; alles, was sie euch sagen, das haltet und tut.\\" Sie sollten dies nicht zur eigenen Rechtfertigung verwenden oder als Hindernis für andere nutzen. Ein überheblicher Versuch der Rechtfertigung wird die Anklage nur verstärken, indem er nicht nur die unausweichliche Strafe vorbereitet, sondern auch ihre eigene Unvernunft entblößt. Wenn es für die Jünger nützlich ist, diese Lehren zu hören, ist es für die Lehrer nicht angemessen, das auszusprechen, was ihre Nachlässigkeit offenbart. Denn es steht geschrieben: \\"Nach ihren Werken sollt ihr nicht handeln; denn sie reden, und tun nicht.\\" Christus hat angeordnet, dass man sich nicht auf das Leben der Lehrer konzentriert, wenn die, die es beobachten, Anlass haben, sie zu kritisieren, noch auf ihre persönlichen Handlungen, wenn diese nicht mit den göttlichen Lehren übereinstimmen, sondern auf die eine Lehre, die in den Gemeinden verkündet wird. Daher habe ich auch den Stuhl des Mose erwähnt; denn in diesem Fall sprechen sie nicht von sich selbst, sondern von dem, was in der Schrift steht, und sie haben nicht das Recht, dies zu verkünden, da es ihren gesamten Betrug offenbart. Im Gegenteil, sie sollten sich bemühen, jeden Grund für einen Vorwurf zu beseitigen, soweit es möglich ist. Wenn aber diejenigen, die rechtschaffen leben, anderen keinen Nutzen bringen, kann ihnen das nicht zur Last gelegt werden. Ebenso wie die, die unrecht leben, nicht an den Kronen teilnehmen werden, die den Guten vorbehalten sind, werden auch die Guten nicht an den Strafen der Sündigen Anteil haben. Du sollst das, was dich betrifft, verbessern, sowohl in Wort als auch in Tat. Das fordere ich von dir, und wenn du Gutes tust, werde ich mich mit dir freuen; wenn du dem nicht nachkommst, werde ich dich nicht erniedrigen, sondern dir sogar eine Krone verleihen. Denn jeder wird seinen Lohn gemäß dem Maß seiner Taten empfangen, nicht aufgrund der Folgen seiner Handlungen. Lehrer und Schüler sollen daher nach Tugend streben und keinen Raum für Ausreden lassen."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Gelehrten und Pharisäer jener Zeit traten als Ausleger des mosaischen Gesetzes für das Volk auf, als würden sie die Rolle des Gesetzgebers übernehmen, um die Schrift zu erklären. Diese Vorstellung könnte von den Kanzeln der Synagogen herrühren, die sie besuchten, um eine Passage aus dem Gesetz oder den Propheten vorzulesen und anschließend Platz zu nehmen, um die Lesung zu erläutern. Auf dem Stuhl des Mose zu sitzen bedeutet demnach, die Autorität und das Recht zu besitzen, als offizieller Lehrer und Ausleger des mosaischen Gesetzes für das Volk zu fungieren. So wie Mose das Volk unterrichtete, indem er ihm die Gesetze übergab, erläuterten die Gelehrten und Pharisäer zur Zeit Christi den Menschen diese Gesetze."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Herr, der sich dem Ende seines Dienstes näherte, hielt es für notwendig, das niederträchtige Wesen und Verhalten seiner Feinde ohne Erbarmen vor der versammelten Menge zu entblößen, um zumindest die einfachen Gemüter vor einer Nachahmung zu warnen. Seine kraftvollen Anklagen donnerten wie der himmlische Blitz gegen die verbrecherischen Köpfe seiner Widersacher. Mit göttlicher Gelassenheit, gleichsam aber auch mit furchterregender Ernsthaftigkeit sowie unerschütterlicher Kraft und Autorität verkündete er jene Anklage, die die Heuchler stets in Angst versetzen wird. Dann begann Jesus zu den Menschen und seinen Jüngern zu reden und sprach: \\"Auf dem Stuhl des Mose saßen die Bücher und die Pharisäer; sie setzten sich an die Stelle des Gesetzgebers Mose und maßen sich das Recht an, das Gesetz auszulegen.\\""},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Jesus erklärte: \\"Die Schriftgelehrten und Pharisäer haben sich auf den Stuhl des Mose gesetzt.\\" Mose hatte das Volk unterwiesen, indem er ihm Gesetze erteilte. Jedoch haben die Schriftgelehrten und Pharisäer sich nun diesen Platz angeeignet und beanspruchen das alleinige Recht, das Volk in diesen Gesetzen zu unterrichten und deren Sinn zu erklären."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Nachdem er sein Gespräch mit den Pharisäern beendet hatte und ihnen die Worte entzogen waren, wurde ihm bewusst, dass seine Widersacher an einer unheilbaren Krankheit litten. Er kannte die geheimen Gedanken und Motive der heuchlerischen Neider und wandte sich, als das Ende seines irdischen Lebens näher rückte, an die Menschen mit einer Rede, in der er die Mängel der Schriftgelehrten und Pharisäer anprangerte, die hinter einem Deckmantel äußerlicher Frömmigkeit verborgen waren. Das bereits zuvor ausgesprochene Wehe über diese blinden Führer des Volkes (Lk 11,42-44.47-51; 13,34.35) wiederholte er nun mit Nachdruck, ohne auf eine mögliche Reue der Hartnäckigen zu hoffen, sondern um „das Volk zu bewahren, damit es nicht ebenfalls in solche Mängel verfällt wie sie“ (Johannes Chrysostomus). Da der Heiland wusste, wie ansteckend die Heuchelei für die einfachen Seelen ist, verdeutlichte er mit kraftvollen Bildern, die dem Volk bekannt waren, den wahren Geist und die Absichten derjenigen, die sich als vorbildliche Vollstrecker und unfehlbare Ausleger des Gesetzes präsentierten. In seiner gerechten Empörung äußerte die selbstexistierende und hypostatische Wahrheit ihr Urteil über die unverfrorenste und frevelhafteste Darstellung von Heuchelei und Scheinheiligkeit, die jemals unter den Menschen vorkam. Dies führte zur Schande nicht nur der alten Schriftgelehrten und Pharisäer, sondern auch aller ihrer Nachahmer auf ewig. Während das ganze Volk dem Herrn lauschte, richtete er sich an seine Jünger: „Hütet euch vor den Schriftgelehrten, die in langen Gewändern gehen und es lieben, sich auf den Marktplätzen grüßen zu lassen, in den Versammlungen die ersten Plätze einzunehmen und bei den Mahlzeiten vornehm zu sitzen sowie die Häuser der Witwen zu konsumieren und lange heuchlerisch zu beten; diese werden eine überflüssige Verurteilung empfangen.“ Anschließend wandte er sich sowohl an das Volk als auch an die Jünger und sprach: „Auf dem Stuhl des Mose sitzen die Schriftgelehrten und Pharisäer. Sie haben sich das Recht der alleinigen Auslegung des Gesetzes angeeignet, doch wenn sie dem Gesetz des Mose treu bleiben, sagen sie zu euch: Ihr sollt es halten, haltet es und tut es; jedoch nach ihren eigenen Taten handeln sie nicht danach. Wenn der Heiland hier seinen Zuhörern nahelegt, sich nicht vom Gesetz der Gnade, sondern vom Gesetz des Mose leiten zu lassen, geschieht dies, wie der heilige Johannes Chrysostomus anmerkt, weil „es noch nicht die Zeit war, vor dem Kreuz eindeutig darüber zu sprechen.“ Indem er dem Gesetz jeden Anlass zur Versuchung und zum Vorwurf nimmt, gebietet der Herr, gemäß der Auslegung des heiligen Vaters, „eine solche Ehrfurcht vor dem Gesetz, dass er befiehlt, es trotz der Verderbtheit der Gesetzeslehrer zu bewahren, und selbst diesen korrupten Lehrern wird die gebührende Ehrfurcht nicht entzogen, was sie einer noch größeren Verurteilung aussetzt, während er allen, die seine Lehre hören, jeden Vorwand zum Ungehorsam nimmt."},{"author-name":"Bogolepow D.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Jesus Christus beginnt seine Ansprache, indem er die anhaltende Autorität der Pharisäer und Schriftgelehrten als Lehrer des Volkes und als Ausleger des mosaischen Gesetzes anerkennt. Er weist darauf hin, dass man allem, was sie anordnen, Beachtung schenken und es umsetzen soll. Gleichzeitig warnt er seine Zuhörer jedoch vor der Verdorbenheit dieser religiösen Führer, damit sie deren Verhalten nicht nachahmen, das im Widerspruch zu dem steht, was im Gesetz gelehrt wird. Obwohl die Pharisäer dem Volk strenge Vorschriften auferlegen, zeigen sie kein echtes Verlangen, diese selbst einzuhalten. Jesus Christus kritisiert die Heuchelei und Eitelkeit der Pharisäer, die vom Volk die strikte Erfüllung des Gesetzes fordern, dabei jedoch selbst untätig bleiben. Ihre Handlungen geschehen oft nur zur Schau, um vom Menschen Anerkennung zu erlangen, während sie sich als fromm ausgeben, ohne in Wirklichkeit zu sein. Daher erhöhen sie ihre Vorratskästen und erweitern ihre Gewänder. Im Gegensatz dazu legt Jesus Christus seinen Jüngern das Prinzip der Demut ans Herz."}]}

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