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Erklärung für:
Matthäusevangelium
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Er aber sprach zu ihm: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstande.« »
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{"arr":[{"author-name":"Clemens von Alexandria","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88a47f4d84651d9fafd55_Clement%20of%20Alexandria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":2,"exegesis-text":"„Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt“; es gibt kein Gebot von größerer Bedeutung (Mt 22,37-38). Dies ist absolut gerechtfertigt, denn es stammt von dem höchsten Wesen, Gott, unserem Schöpfer, durch den alles ins Dasein gerufen wurde und der die Quelle des Heils für alle ist, die zu ihm zurückkehren. Daher ist es ungerecht, dass jene, die von Ihm zuerst geliebt und zur Gemeinschaft mit dem Leben berufen wurden, andere Dinge als erstrebenswerter und ehrenvoller erachten. Besonders problematisch wird es, wenn sie nur eine kleine Dankbarkeit für die größte Gabe zeigen können und nicht einmal an den vollkommenen und überflüssigen Gott denken. Gerade weil sie in dem Maße, in dem sie diesen Vater nach ihren Möglichkeiten lieben, das Recht auf das ewige Leben erlangen, ist es schwierig nachzuvollziehen, warum sie sich ablenken lassen. Denn je mehr wir Gott lieben, desto tiefer werden wir in Ihm verwurzelt. Wer von den Reichen wird gerettet werden?"},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Was sagt Christus daher? Er erklärt: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzem Verstand; das ist das erste und wichtigste Gebot; das zweite ist dem gleich: 'Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.'“"},{"author-name":"Cyrill von Alexandria","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88a8ea5c988a4fc073480_Cyrill%20of%20Alexandria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Das erste Gebot (Matthäus 22,38) bezieht sich auf alle Aspekte der Gottesverehrung. Die Liebe zu Gott mit ganzem Herzen bildet das Fundament allen Guten, während das zweite Gebot die faire Behandlung der Mitmenschen fordert. Das erste Gebot zeigt somit den Weg zum zweiten, und das zweite Gebot ist in der Praxis des ersten verwurzelt. Wer in der Lage ist, Gott zu lieben, wird auch seinen Nächsten lieben, so wie er sich selbst liebt."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Da er sich ihrer Hinterlist bewusst war, reagierte er auf die Frage ohne Vorwurf. Er ergänzte jedoch ein weiteres Gebot und wies sie darauf hin, dass sie ihn nicht nur nicht liebten, sondern ihn auch beneideten und verleumdeten, weshalb sie erst jetzt Fragen stellten. Hätten sie ihn wahrhaftig geliebt, hätten sie ihn nicht auf die Probe gestellt."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Er verkündet, dass wir Gott mit Liebe erfüllen sollen, und zwar nicht nur teilweise, sondern in der Weise, dass wir unser gesamtes Wesen ihm widmen. In der menschlichen Seele können wir drei unterschiedliche Aspekte erkennen: den vegetativen, den belebenden und den rationalen. Zunächst einmal wächst der Mensch, ernährt sich und bringt Nachkommen hervor, die ihm ähnlich sind; darin ähnelt er den Pflanzen. Weil der Mensch beseelt ist und Wünsche hat, steht er in Verbindung mit den Tieren; und da er reflektiert, wird er als vernunftbegabt betrachtet. Diese drei Bereiche sind hier besonders zu beachten: \\"Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzer Seele\\" – dies bezieht sich auf den vegetativen Teil des Menschen, denn Pflanzen sind von Natur aus beseelt; \\"mit ganzem Herzen\\" – hier wird die tierische Natur des Menschen angesprochen; \\"und mit deinem ganzen Denken\\" – dies betrifft den vernünftigen Aspekt. Somit muss Gott mit der ganzen Seele geliebt werden; das bedeutet, dass wir uns ihm mit allen Facetten und Kräften unserer Seele hinwenden. Dies ist das größte Gebot, das uns zur Gottesfurcht anleitet."},{"author-name":"Nikephoros (Theotokis)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8958407451968d9c204fb_Nicephoros%20(Theotokis).png","category":"Christliche Autoren","century":18,"exegesis-text":"Unser Herz strebt nach Gott, unsere Seele reflektiert, und unser Verstand ist auf das Himmlische ausgerichtet. Wenn mein Herz einzig und allein nach Gott verlangt, wenn kein Gedankenunheil in meine Seele eindringt, das den göttlichen Lehren über Gott widerspricht, und mein Verstand keine Überlegungen akzeptiert, die nicht in Glauben und Gehorsam gegenüber Gott gründen: dann liebe ich Gott mit meinem ganzen Herzen, meiner ganzen Seele und all meinen Gedanken; dann ist meine Liebe vor Gott vollkommen."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Herr sprach zu ihm, ebenso zu dem Gesetzgeber, der ihn befragte, und zu den Pharisäern, die hinter ihm standen: „Gott hat durch Mose gesagt: 'Höre, o Israel! Der HERR, dein Gott, ist der einzige HERR; deshalb liebe den HERRN, deinen Gott, mit deinem ganzen Herzen, mit all deinen Gedanken, mit all deiner Kraft, mit deiner Seele und deinem gesamten Wesen."},{"author-name":"Ignatij (Briantschaninow)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ce37597540c9caa5df5_Ignatij%20(Briantchaninow).png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Gott zu lieben bedeutet, den Geboten zu folgen, die Er dir erteilt hat, und nicht, wie es egozentrische Träumer missverstehen. Schaffe dir nicht eigene Freuden, rege deine Sinne nicht auf und entzünde dich nicht mit der Leidenschaft deines Blutes. Das, was Gott wohlgefällig ist, ist die Demut des Herzens und die Zerbrochenheit des Geistes. Gott wendet sich mit Missmut von einem stolz dargebrachten Opfer ab, selbst wenn es ein Brandopfer wäre. Hochmut führt zu Unruhe, entzündet das Blut und nährt träumerische Gedanken. Demut hingegen besänftigt die Sinne, zügelt die innere Bewegung und erstickt das träumerische Leben, während sie das Leben in Christus neu entfacht. „Gehorsam gegen den Herrn ist besser als Opfer, und Unterwerfung ist gesegneter als das Fett einer Widder“ (1 Sam. 15,22), sprach der Prophet zu dem König von Israel, der es gewagt hatte, Gott ein unpassendes Opfer zu bringen. Willst du Gott ein Liebesopfer darbringen, so tue dies überlegt, nicht impulsiv, sondern in Demut, zur richtigen Zeit und am Ort, den der Herr bestimmt hat. Der geistliche Ort, an dem spirituelle Opfer erbracht werden, ist die Demut. Der Herr hat die Liebenden und die Unliebenden eindeutig gekennzeichnet. „Wer mich liebt, wird mein Wort halten… Wer mich nicht liebt, wird meine Worte nicht halten“ (Johannes 14,23,24). Möchtest du lernen, die Liebe Gottes zu empfangen? Abstand von allem, was gegen das Evangelium steht, ist notwendig. Durch deine Abneigung gegen die Sünde, die dem heiligen Gott verhasst ist, zeigst du deine Liebe zu Ihm. Sollte dich deine Schwäche in die Sünde stürzen, so heile sie umgehend durch Reue. Dennoch ist es ratsamer, solche Sünden durch aufmerksame Selbstkontrolle zu vermeiden. Möchtest du die Liebe Gottes erlernen? Studiere die Gebote des Herrn im Evangelium eingehend und setze alles daran, sie durch deine Taten zu verwirklichen. Es zeichnet den Liebenden aus, den Willen des Geliebten präzise zu erfüllen. „Ich liebe deine Gebote mehr als Gold und kostbare Steine; darum halte ich alle deine Vorschriften und hasse jeden Weg der Ungerechtigkeit“ (Psalm 118,127,128), sagt der Prophet. Ein solches Verhalten ist notwendig für die Treue zu Gott, denn Treue ist eine Voraussetzung für die Liebe. Ohne diese Bedingung verflüchtigt sich die Liebe. Durch konsequentes Vermeiden des Bösen und das Praktizieren der evangelischen Tugenden – dies ist die gesamte Morallehre des Evangeliums – erlangen wir die Liebe Gottes. Durch denselben Weg bleiben wir in der Liebe zu Gott: „Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben“ (Johannes 15,10), sprach der Heiland. Die Vollkommenheit der Liebe ist die Einheit mit Gott und wird begleitet von unaussprechlichem geistlichen Trost, Freude und Erleuchtung. Doch zu Beginn dieses Weges muss der Liebende einen inneren Kampf mit sich selbst und seiner verwundeten Natur führen: Das Böse, das die Sünde in ihm etabliert hat, ist zu einem Gesetz geworden, das gegen das Gesetz Gottes, gegen die heilige Liebe, Krieg führt. Die Liebe zu Gott ist untrennbar mit der Liebe zum Nächsten verbunden. Wenn dein Zorn verflogen ist, bist du der Liebe nahe. Wenn dein Herz in heiligem, gnädigem Frieden gegenüber allen Menschen ruht, stehst du an der Schwelle der Liebe. Diese Türen öffnet allein der Heilige Geist. Die Liebe zu Gott ist eine Gabe, die nur der Mensch empfangen kann, der sich durch Reinheit des Herzens, des Verstandes und des Körpers darauf vorbereitet hat. Der Grad der Vorbereitung bestimmt auch das Maß der Gabe, denn Gott handelt gerecht in seiner Barmherzigkeit. Die Liebe zu Gott ist geistlich: „Was aus dem Geist geboren ist, ist Geist“ (Johannes 3,6). „Was aus dem Fleisch geboren ist, ist Fleisch“ (Joh 3,6): Die natürliche, aus Fleisch und Blut geborene Liebe hat vergängliche Eigenschaften. Sie ist instabil und von äußeren Umständen abhängig. Wenn du in der Schrift liest, dass Gott unser Feuer ist (Hebräer 12,29), dass die Liebe Feuer ist, und wenn du in dir das Feuer dieser natürlichen Liebe spürst, so denke nicht, dass es sich dabei um dasselbe handelt. Nein! Diese Feuer stehen im Widerspruch zueinander und können sich gegenseitig auslöschen. „Lasst uns Gott dienen in Ehrfurcht und Furcht, denn unser Gott ist ein verzehrendes Feuer“ (Hebr. 12,28-29). Die fleischliche Liebe regt die Sinne an und führt schließlich zu einer Zerrüttung des Geistes, während die heilige Liebe inneren Frieden und Stille bringt, den inneren Menschen in die demütige Andacht zieht und ihn mit geistlicher Süße erfüllt. Viele Asketen, die die natürliche Liebe zum Göttlichen annehmen, erhitzen ihren Geist, sind unruhig und träumen von visionären Erlebnissen. In diesem Zustand hielten sich viele für erfüllt mit Gnade und Heiligkeit, aber in Wirklichkeit sind sie unglückliche Opfer des Eigenliebes. Solche Asketen gab es in der westlichen Kirche, seit sie dem Papsttum verfiel, wo göttliche Attribute dem Menschen in blasphemischer Art zugesprochen werden. Manche dieser Asketen schrieben aus ihrem hitzigen Zustand heraus Werke, in denen ihre Selbstverliebtheit fälschlicherweise als göttliche Liebe dargestellt wird. Du, Kind der Ostkirche! Vermeide solche Schriften und halte dich fern von den Lehren der Selbstgerechten. Lass dich vom Evangelium und den heiligen Vätern der wahrhaftigen Kirche leiten. Steige in Demut zur geistlichen Höhe der göttlichen Liebe auf, indem du die Gebote Christi befolgst. Sei dir sicher, dass die Liebe zu Gott das höchste Geschenk des Heiligen Geistes darstellt, und dass sich der Mensch nur durch Reinheit und Demut darauf vorbereitet, es zu empfangen, was Geist, Herz und Körper verwandelt. Es ist vergeblich und schädlich, sich nach hohen geistlichen Gaben zu sehnen, bevor die Zeit reif ist: Diese werden vom barmherzigen Gott zu gegebener Zeit den beständigen, geduldigen und demütigen Akteuren der Gebote des Evangeliums zuteil. Amen."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"\\"Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben\\": ein Gebot, das der Herr selbst durch Mose gegeben hat (Deuteronomium 6,5). Über alles andere hinaus soll man Gott, den Herrn, lieben, und zwar \\"von ganzem Herzen\\", was bedeutet, with aller Hingabe und Kraft; \\"mit der ganzen Seele\\", also mit dem gesamten Wesen und allen inneren Wünschen und Sehnsüchten; und \\"mit dem ganzen Verstand\\", was sich auf alle Fähigkeiten zur Erkenntnis bezieht; zusammengefasst: \\"man soll Gott von ganzem Herzen lieben (von ganzem Herzen - δλοψυχῶς), d.h. mit sämtlichen Teilen und Kräften der Seele an ihm festhalten\\" (Theophilus)."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Jesus antwortete ihm unter Berufung auf das Gesetz aus den Schriften Mose: \\"Wer den Herrn mit all seiner Kraft und seinem Herzen liebt, wird stets danach streben, Seinen Willen zu befolgen; er wird alle Seine Gebote halten, denn die Liebe zu jemandem treibt dazu, dessen Anliegen zu erfüllen. Deshalb ist die oberste Aufgabe des Menschen, Gott zu lieben.\\""}]}
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