Erklärung für:

Matthäusevangelium

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Lehrer, welches ist das große Gebot in dem Gesetz?

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{"arr":[{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Sie waren sich bewusst, dass das oberste Gebot lautete: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben.“ Dennoch erwarteten sie, dass der Erlöser dies ändern würde, indem er sich selbst als Gott bezeichnete, was ihnen die Möglichkeit geben würde, ihn zu beschuldigen. Aus diesem Grund stellten sie eine derartige Frage."},{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Ein Schriftgelehrter stellt eine Frage, nicht aus echtem Wissensdurst, sondern um zu überprüfen, ob der Befragte das nötige Verständnis dafür hat, welches Gebot das höchste ist. Er erkundigt sich nicht nach den Geboten im Allgemeinen, sondern speziell nach dem ersten und wichtigsten Gebot; diese Frage bezweckt, einen Anlass zur Verleumdung zu erhalten, denn alles, was Gott gebietet, ist von hoher Bedeutung. Daher würde jede Antwort, die gegeben wird, als großartig angesehen werden. Wer also fragt, ohne an wirklichem Wissen interessiert zu sein, will in Wahrheit nur prüfen, ob die Antwort, die gegeben wird, wohl überlegt ist. Derjenige, der sich so verhalten möchte, tritt einem Lehrer gegenüber nicht als Schüler auf, sondern vielmehr als Herausforderer."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Das erste Gebot besagt: \\"Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben\\", weshalb sie davon ausgingen, dass Christus etwas ergänzen würde, das auf ihn bezogen war, wie etwa, dass er sich selbst als Gott bezeichnete und ihnen somit einen weiteren Grund zur Verurteilung als Gotteslästerer liefern könnte."},{"author-name":"Nikephoros (Theotokis)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8958407451968d9c204fb_Nicephoros%20(Theotokis).png","category":"Christliche Autoren","century":18,"exegesis-text":"Es wurde vorgeschlagen, weil einige Juden das Gebot zur Erziehung als das höchste betrachteten, während andere das Sabbatgebot für das wichtigste hielten und wieder andere andere Gebote bevorzugten. Dieser Gesetzgeber stellte Jesus Christus auf die Probe, um herauszufinden, ob er die Gebote Gottes lehrte oder eigene Ansichten vertrat. Und wenn er mit diesen Geboten konfrontiert wird, welches sollte er als das erste benennen? Nannte er das erste Gebot: \\"Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben\\", wäre die Frage, ob er nicht auch hinzufügen sollte: \\"Du sollst auch mich lieben\\"? Doch der weise und kluge Jesus erwiderte so treffend, dass der Fragende genötigt war, seine Antwort zu loben, indem er sagte: \\"Lehrer, du hast gut gesprochen\\" (Markus 12,32)."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"LEHRER. Was ist das bedeutendste Gebot im Gesetz, welches ist das erste und höchste Gebot? Die Pharisäer unterteilten die Gebote in große und kleine; die großen Gebote bezogen sich auf die zeremoniellen Vorschriften des Mose, während die kleinen Gebote die Regeln für ein gutes Leben umschrieben. Bei der Festlegung des größten Gebots gab es jedoch unterschiedliche Meinungen: Einige sahen das Sabbatgebot als das größte an, andere wiederum das Gesetz der Beschneidung, wieder andere hielten das Gebot der Reinigung für das bedeutendste und so weiter. Diese Thematik betrachteten sie als von großer Bedeutung, denn es war notwendig zu wissen, welches Gebot man unbeachtet lassen könnte, wenn die Erfüllung beider nicht möglich war. Keiner von ihnen erkannte, dass das Wesen des Gesetzes im Gehorsam gegenüber Gott liegt und dass jemand, der alle Gebote einhält, sich dennoch schuldig macht, wenn er willkürlich ein Gebot missachtet. Daher beschlossen die Pharisäer, insbesondere die unter ihnen, die als Schriftgelehrte und Ausleger des Gesetzes bekannt waren, Jesus Christus diese Frage zu stellen - jedoch nicht, um von ihm zu lernen: \\"Sie erwarteten, dass der Heiland das Gebot Gottes korrigieren und sich selbst als Gott ausweisen würde, was ihnen die Gelegenheit geben würde, ihn der Gotteslästerung anzuklagen, und deshalb stellten sie die Frage\\" (Johannes Chrysostomus). Der Herr erkannte die Absichten der Fragenden, sah, dass sie die Liebe, welche das Herz aller Gebote bildet, völlig aus den Augen verloren hatten. Er wusste um die Bosheit und den Neid, die in ihren Herzen herrschten, und wies sie deshalb direkt auf das hin, was sie vergessen hatten."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"„Was ist das wichtigste Gebot im Gesetz?“ Die jüdischen Gelehrten unterteilten die Gebote im Gesetz in solche von höherer und geringerer Bedeutung; jedoch herrschte unter ihnen keine Einigkeit darüber, welches Gebot das bedeutendste sei. In ihren Schulen gab es viele Diskussionen darüber. Einige betrachteten das Opfergebot als das höchste, während andere das Gebot der Beschneidung oder das Gebot der Reinigung als vorrangig ansahen. Es ist möglich, dass die Pharisäer bereits wussten, dass das erste Gebot lautet: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben“. Sie erhofften jedoch, dass der Heiland diese Aussage ändern würde, indem er sich selbst als Gott bezeichnete und ihnen dadurch einen Grund gab, ihn anzuklagen. Daher stellten sie diese Frage."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Nachdem sie auf einen Misserfolg gestoßen waren, versammelten sich die Pharisäer erneut im Tempel und beschlossen, Jesus eine Frage zu stellen, die ihrer Meinung nach besonders herausfordernd war: welches Gebot des Gesetzes als das wichtigste erachtet werden sollte. Sie unterteilten die Gebote in Haupt- und Nebengebote und betrachteten die Zeremonialgesetze als die Hauptgebote, während sie die übrigen Gesetze als Nebengebote einstuften. Dennoch konnten sie sich nicht darauf einigen, welches der Hauptgebote von größter Bedeutung sei: Einige sahen das Sabbatgesetz als das wichtigste an, während andere das Beschneidungsgesetz priorisierten. Daraufhin wählten sie ihren gelehrtesten Schriftgelehrten aus und sandten ihn zu Jesus mit der Frage: Lehrer, welches ist das höchste Gebot im Gesetz?"},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Pharisäer, erfreut über den Erfolg ihrer Argumentation gegen die Gegner, versuchten erneut, ihn mit einer Frage zu testen. Ein Schriftgelehrter unter ihnen fragte: \\"Lehrer, welches ist das wichtigste Gebot im Gesetz?\\" Diese Frage enthielt eine gewisse Anerkennung seiner Lehrbefugnis, sodass der Schriftgelehrte tatsächlich mit der Absicht an ihn herantrat, um eine Antwort auf seine Frage zu erhalten. Innerhalb der Schriftgelehrten gab es fortwährend Auseinandersetzungen darüber, welches Gebot als das bedeutendste anzusehen sei, dessen Einhaltung dem Konzept der Gerechtigkeit am ehesten entspreche. Gewöhnlich geriet diese Diskussion in eine unendliche Analyse von unbedeutenden Details, wie die Kategorisierung der Gebote in schwere und leichte, primäre und sekundäre, abgeleitete und ergänzende Gebote und dergleichen."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Als die Pharisäer erfuhren, dass der Herr die Sadduzäer zum Schweigen gebracht hatte, versammelten sie sich und entschieden, diese Gelegenheit zu nutzen, um die Schmach, die sie selbst erlitten hatten, in den Augen des Volkes wiedergutzumachen und ihren Vorteil gegenüber ihren verhassten Widersachern zu demonstrieren. Zu diesem Zweck wählten sie einen ihrer erfahrensten Gesetzeskundigen aus, um Jesus Christus erneut auf die Probe zu stellen, indem sie ihn mit einer, ihrer Meinung nach, komplexen Frage in Verwirrung bringen wollten. Dieser Schriftgelehrte, der anscheinend nicht vollständig in die böswilligen Absichten seiner Mitstreiter eingeweiht war, war umso eifriger entschlossen, ihren Auftrag zu erfüllen, da ihm die Antwort des Herrn an die Sadduzäer sehr gefiel. Die Frage, die er stellte, war unter den Pharisäern zu jener Zeit weit verbreitet, da sie an der zeremoniellen Auslegung des Gesetzes festhielten und unklar waren, welches Gebot als das wichtigste und bedeutendste anzusehen sei. Sie führten eine Einteilung der Gebote in große und kleine Gebote ein; unter den großen zählten einige das Sabbatsgebot, andere das Gebot zur Beschneidung und wiederum andere die Vorschriften zu Opfern und Reinigungen. Nur wenige erkannten das moralische Gebot der Liebe zu Gott und dem Nächsten als zentral an (Lk 10,27). Möglicherweise ahnten die Pharisäer, dass der göttliche Lehrer diesem letzten Gebot den Vorrang geben würde, und warteten darauf, „ob er diesem Gebot nicht etwas in Form einer Gesetzeskorrektur hinzufügen würde, zum Beispiel, dass er sich selbst Gott nennt“ (Johannes Chrysostomus). In diesem Fall hätte die Versuchung ihr Ziel möglicherweise erreicht. Der Schriftgelehrte trat vor und fragte den Herrn: „Lehrer, welches ist das erste aller Gebote und das größte im Gesetz?“"},{"author-name":"Bogolepow D.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Unterschied zwischen den Evangelien von Matthäus und Markus besteht darin, dass Matthäus den Schriftgelehrten als ein Instrument der Pharisäer darstellt, um Christus zu verleiten und ihn in seinen Worten zu ertappen. In Markus hingegen tritt der Schriftgelehrte zu Jesus, nachdem er den Sadduzäern eine treffende Antwort zur Auferstehung gegeben hat. Nach seiner Antwort an Christus erhält er von ihm die Bestätigung seiner Nähe zum Reich Gottes. Offensichtlich liegt der Fokus der beiden Evangelisten in unterschiedlichen Bereichen: Matthäus lenkt die Aufmerksamkeit auf die Relevanz der Frage des Schriftgelehrten für die Mitglieder der pharisäischen Gruppe, während Markus die persönlichen Merkmale des Fragenden und die Wirkung von Christi Antwort auf ihn betont.\\n\\nWas jedoch möchten die Pharisäer mit ihrer Fragestellung bewirken? Es ist kaum vorstellbar, dass sie eine andere Antwort von Christus erhofft haben, als die, die er tatsächlich gab. Um diese Frage zu ergründen, können wir folgendes betrachten: Nachdem Jesus dem Schriftgelehrten geantwortet hatte, stellte er den Pharisäern eine Frage, die deutlich machte, dass der Messias nicht nur der Sohn Davids, wie sie meinten, sondern auch der Sohn Gottes ist. Daher können wir annehmen, dass die Pharisäer sich in diesem Moment an Jesu Selbstzeugnis als Sohn Gottes erinnerten. Dieses Bekenntnis erschien ihnen als Gotteslästerung, da Gott einzig ist (Joh. 10:33). Sie erwarteten, dass der Herr in Bezug auf das größte Gebot im Gesetz die Forderungen des Glaubens und der Selbstliebe als Sohn Gottes aussprechen würde (Joh. 6,28-29). Hätte der Herr dem Schriftgelehrten so geantwortet, hätten die Pharisäer ihn vor dem ganzen Volk als Gotteslästerer und Gesetzesbrecher verurteilt. Stattdessen bekräftigt der Herr zunächst die Einheit Gottes (Mk.) und fordert die Liebe zu Gott als essenziellen Grundsatz des gesamten Sittengesetzes sowie die Liebe zum Nächsten als unvermeidliche Folge dieser Gottesliebe (vgl. 1 Joh. 4,20-21)."},{"author-name":"Alexander Gorsky","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8884037c1e1c51e1332e2_Alexander%20Gorsky.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Nachdem der Herr die Versuchungen abgelehnt hatte, schlossen sich einige wohlwollende Personen ihm an. Einer von ihnen, der ihn zwar nicht als den Messias, jedoch als Zeugen der Wahrheit betrachtete, stellte ihm eine Frage. Dabei ging es ihm weniger darum, seine Ansichten zu erfahren, sondern vielmehr darum, ihre Übereinstimmung in einer moralisch bedeutenden Angelegenheit zu bestätigen. \\"Lehrer\\", fragte er, \\"was ist das größte Gebot?\\" Jesus antwortete: \\"Es besteht aus zwei wesentlichen Geboten: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen und deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Das erste Gebot ist das größte, und das zweite ist ihm gleich. Der Schriftgelehrte stimmte dem zu und ergänzte, dass die Liebe wichtiger ist als alle Opfer. Es war offensichtlich, dass dieser Schriftgelehrte erkannte, worin wahre Frömmigkeit besteht. Der Herr sprach freundlich zu ihm: \\"Du bist nicht weit entfernt vom Reich Gottes.\\" Es ist nicht so, dass dieser Mann durch seine Werke den Zugang zum Reich des Menschensohnes verdient hätte, sondern dass er durch seine Haltung bereits früher als andere die Notwendigkeit des Erlösers erkannt hat und somit ein Teil seines Reiches werden konnte, in das alle eingeladen sind, die müde und belastet sind."}]}

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