Erklärung für:

Matthäusevangelium

22

:

35

Und es fragte einer aus ihnen, ein Gesetzgelehrter, und versuchte ihn und sprach:

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{"arr":[{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Der Evangelist bringt erneut einen ausschlaggebenden Grund vor, der die Pharisäer zum Schweigen bewegen sollte, und deckt damit weiterhin ihre Dreistigkeit auf. Wie ist das zu verstehen? Der Heiland hatte bereits den Sadduzäern ihre Argumente entzogen, und die Pharisäer hätten infolgedessen ebenfalls still sein sollen. Dennoch nähern sie sich ihm erneut mit dem gleichen hinterhältigen Vorhaben, ihn herauszufordern, und senden die Schriftgelehrten, nicht um von ihm zu lernen, sondern um ihn zu prüfen, und fragen: Was ist das größte Gebot?"},{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Ein Schriftgelehrter stellt eine Frage, jedoch nicht aus dem Wunsch zu lernen, sondern um zu testen, ob der Befragte die Anforderungen kennt, in diesem Fall das größte Gebot. Er erkundigt sich nicht allgemein nach Geboten, sondern nach dem ersten und wichtigsten Gebot. Dies geschieht mit der Absicht, Anlass zu finden, um eine verleumderische Rede zu führen, denn alles, was Gott gebietet, hat große Bedeutung; jede Antwort würde inmitten vieler anderer als bedeutend gelten. Wer also fragt, um zu prüfen, und nicht aus echtem Interesse, handelt nicht wie ein Jünger, sondern wie ein Versucher, ähnlich wie die Pharisäer."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Nachdem die Sadduzäer zum Schweigen gebracht worden waren, traten die Pharisäer erneut auf und konfrontierten den Schriftgelehrten. Ihr Motiv war nicht das Streben nach Erkenntnis, sondern ein hinterhältiger Wunsch, ihn zu diskreditieren."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Der Versucher kommt Christus aus übermäßigem Neid näher. Als die Pharisäer bemerkten, dass die Sadduzäer in Verlegenheit geraten waren und das Volk den Herrn für seine Weisheit lobte, traten sie zu ihnen, um zu prüfen, ob Christus dem ersten Gebot in Form einer Korrektur des Gesetzes etwas hinzufügen würde, um einen Anlass zur Anklage zu finden. Indem der Herr die Gemeinheit der Versucher offenbart, die nicht aus dem Wunsch nach Wissen, sondern aus Feindseligkeit, Eifersucht und Konkurrenzdenken handelten, macht er deutlich, dass die Liebe das höchste Gebot ist."},{"author-name":"Nikephoros (Theotokis)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8958407451968d9c204fb_Nicephoros%20(Theotokis).png","category":"Christliche Autoren","century":18,"exegesis-text":"Obgleich das gerade gehörte Evangelium von kurzer Länge ist, vermittelt es dennoch die grundlegenden Prinzipien des christlichen Glaubens und die Basis aller Tugenden. Die Botschaft ist so deutlich, dass sie keiner weiteren Erklärung bedarf; gleichwohl gibt es eine bemerkenswerte Verbindung zwischen den Worten Gottes und der irdischen Realität. An der Oberfläche der Erde entdecken wir Gras, Bäume, Blumen und Früchte; jedoch wer nach Silber, Gold und Edelsteinen strebt, muss tief graben und in die verborgenen Schätze eindringen. Wenn wir die Worte des Evangeliums betrachten, erkennen wir in ihrer äußeren Gestalt den göttlichen Charakter, die Gnade Gottes, die geistliche Anmut und die heilige Klarheit; allerdings muss der, der wundersame Lehren, erhabene Gedanken und die Dogmen Gottes sucht, in die Tiefen der Worte eintauchen und die innersten Wahrheiten in der Heiligen Schrift erforschen. Daher wird ein ehrfurchtsvolles Studium und eine respektvolle Auslegung der scheinbar klaren Worte des Evangeliums von großem Nutzen sein, auf die man mit Ehrerbietung hören sollte. Zu jener Zeit wurde ein Lehrer des Gesetzes als Schriftgelehrter bezeichnet, und so auch dieser spezifische Gelehrte, über den der Evangelist Markus berichtet, als er Matthäus nennt. Der Schriftgelehrte, der sich den Pharisäern anschloss, trat zu Jesus, nachdem er von den trefflichen Antworten gehört hatte, die Jesus auf die Fragen der Sadduzäer gegeben hatte, und stellte ihm diese Frage: \\"Lehrer, welches Gebot ist das größte von denen, die im Gesetz geschrieben stehen?\\""},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"LEHRER. Was ist das größte Gebot im Gesetz, das erste und wichtigste Gebot? Die Pharisäer kategorisierten die Gebote in gewichtige und weniger gewichtige Regeln; unter den gewichtigen Geboten verstanden sie alle zeremoniellen Vorschriften des Mose, während die weniger gewichtigen die Richtlinien für ein tugendhaftes Leben umfassten. Allerdings waren sie sich beim größten Gebot uneinig: Einige hielten das Sabbatgebot für das wichtigste, andere das Gesetz der Beschneidung, wieder andere das Gebot der Reinigung und so fort. Diese Frage erachteten sie als eminent wichtig, da man wissen musste, welches Gebot man unter Umständen nicht einhalten konnte, wenn es unmöglich war, alle gleichzeitig zu befolgen. Doch keiner von ihnen erkannte, dass der zentrale Inhalt des Gesetzes im Gehorsam gegenüber Gott besteht. Daher würde jemand, auch wenn er sämtliche Gebote einhielt, schuldig sein, wenn er absichtlich eines der Gebote missachtete. Aus diesem Grund entschieden die Pharisäer, insbesondere jene unter ihnen, die als Schriftgelehrte, Ausleger und Lehrer des Gesetzes angesehen wurden, Jesus Christus diese Frage zu stellen – selbstverständlich nicht, um von ihm zu lernen: „Sie hofften, dass der Heiland das Gebot Gottes berichtigen und sich selbst als Gott erklären würde, was ihnen die Möglichkeit gäbe, ihn der Gotteslästerung anzuklagen, weshalb sie die Frage stellten“ (Johannes Chrysostomus). Der Herr erkannte die Beweggründe der Fragenden, sah, dass sie die Liebe, die das Wesen aller Gebote ist, völlig vernachlässigt hatten, und wusste, dass sie aus Bosheit und Neid sahen. Daher wies Er sie direkt auf das hin, was sie in Vergessenheit geraten lassen hatten."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Pharisäer versammelten sich erneut im Tempel, um Jesus eine ihrer Auffassung nach herausfordernde Frage zu stellen: welches der Gebote im Gesetz als das wichtigste betrachtet werden sollte. Sie unterteilten die Gebote in Haupt- und Nebengebote und erachteten die Zeremonialgesetze als die wesentlichen Gebote, während sie die anderen Gesetze als weniger bedeutend einstuften. Dennoch konnten sie sich darüber nicht einigen, welches Hauptgebot das bedeutendste sei. Während einige das Sabbatgesetz als das zentrale Gebot bezeichneten, hielten andere das Beschneidungsgesetz für das wichtigste. Deshalb wählten sie den gelehrtesten Schriftgelehrten aus ihrer Mitte und sendeten ihn zu Jesus mit der Frage: „Lehrer, welches ist das größte Gebot im Gesetz?“"},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Pharisäer, erfreut über das Versagen ihrer Widersacher, wollten ihn erneut mit einer Frage herausfordern. Einer von ihnen, ein Lehrer der Schrift, wandte sich an ihn und fragte: \\"Meister, welches Gebot ist das wesentlichste im Gesetz?\\" In dieser Frage war bereits ein gewisses Maß an Wertschätzung für seine Lehrautorität erkennbar, sodass der Lehrer der Schrift sich tatsächlich an ihn wenden konnte, um Antwort auf seine Frage zu erhalten. Unter den Lehrern des Gesetzes herrschte stets Uneinigkeit darüber, welches Gebot das größte sei, das am besten den Begriff der Gerechtigkeit widerspiegele. Gewöhnlich verwickelte sich diese Debatte in eine endlose Diskussion über unwichtige Details, wie die Einteilung der Gebote in schwer und leicht, primär und sekundär, ableitend und ergänzend und Ähnliches."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Als die Pharisäer davon erfuhren, dass der Herr die Sadduzäer zum Schweigen gebracht hatte, versammelten sie sich und beschlossen, diese Gelegenheit zu nutzen, um die Schande, die sie selbst erlitten hatten, in den Augen des Volkes wiedergutzumachen und ihre Überlegenheit gegenüber ihren verhassten Widersachern zu demonstrieren. Zu diesem Zweck wählten sie einen ihrer eigenen, den erfahrensten Schriftgelehrten, um Jesus Christus erneut auf die Probe zu stellen, indem sie ihm eine Frage stellten, die sie für besonders herausfordernd hielten. Dieser Gelehrte, der wohl die bösartigen Absichten seiner Kollegen nicht vollends teilte, war umso entschlossener, ihre Aufgabe zu erfüllen, da ihm die Antwort des Herrn an die Sadduzäer sehr zusagte. Die Frage, die er stellte, war unter den Pharisäern verbreitet, da sie sich stark an den rituellen Aspekten des Gesetzes orientierten und sich unsicher waren, welches Gebot als das erste und wichtigste betrachtet werden sollte. Sie unterteilten die Gebote in große und kleine und setzten unter den großen beispielsweise das Gebot über den Sabbat, das über die Beschneidung sowie das über Opfer und Reinigungen, während nur wenige das moralische Gebot der Liebe zu Gott und zum Nächsten (Lk 10,27) hervorhoben. Möglicherweise ahnten die Pharisäer, dass der göttliche Lehrer dem letzten Gebot besondere Bedeutung beimessen würde, und warteten darauf, ob er diesem Gebot nicht möglicherweise eine Anpassung in Form einer Korrektur hinzufügen würde, etwa indem er sich selbst als Gott bezeichnete (Johannes Chrysostomus). In einem solchen Fall wäre die Versuchung eindeutig erfolgreich gewesen. Der Schriftgelehrte trat heran und fragte den Herrn: \\"Lehrer, welches ist das erste aller Gebote und das größte im Gesetz?\\""},{"author-name":"Bogolepow D.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Unterschied zwischen Matthäus und Markus liegt darin, dass im Matthäus-Evangelium der Schriftgelehrte, der den Herrn befragte, ein Instrument der Pharisäer ist, um Jesus in eine Falle zu locken, sprich, um ihn auf der Wortebene zu überlisten. Im Gegensatz dazu nähert sich der Schriftgelehrte in Markus Christus, nachdem er den Sadduzäern eine treffende Antwort zur Auferstehung gegeben hat. In der Folge erhält er von Jesus die Bestätigung seiner Nähe zum Reich Gottes. Offensichtlich hebt Matthäus den Stellenwert der Frage des Schriftgelehrten für die pharisäische Gruppe sowie die Gesinnung ihrer Mitglieder hervor, während Markus den Fokus auf die persönlichen Merkmale des Fragestellers und die Reaktion Jesu auf ihn legt.\\n\\nWas war jedoch das Ziel der Pharisäer, als sie den Herrn prüfen wollten? Es ist kaum vorstellbar, dass sie eine andere Antwort von Christus erwarteten als die, die er gab. Um diese Frage zu verstehen, können wir Folgendes in Betracht ziehen: Nachdem Jesus dem Schriftgelehrten geantwortet hat, stellt er eine Frage an die Pharisäer, um ihnen klarzumachen, dass der Messias nicht nur der Sohn Davids ist, wie sie es annahmen, sondern auch der Sohn Gottes. Daher könnten sich die Pharisäer in diesem Moment an Jesu Selbstzeugnis als Sohn Gottes erinnert haben, was ihnen als Gotteslästerung erschien, weil Gott einzig ist (Joh. 10:33). Sie erwarteten, dass der Herr auf die Frage nach dem größten Gebot im Gesetz die Ansprüche des Glaubens und der Selbstliebe als Sohn Gottes formulieren würde; eine solche Antwort könnte die Pharisäer veranlasst haben, ihn vor dem Volk als Gotteslästerer und Gesetzesbrecher darzustellen. Stattdessen bekräftigt der Herr zunächst die Einheit Gottes (Mk.) und fordert daraufhin die Liebe zu Gott als Fundament und Essenz des gesamten Sittengesetzes sowie die Liebe zum Nächsten als notwendige Konsequenz der Liebe zu Gott (vgl. 1 Joh. 4,20-21)."}]}

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