←

Erklärung für:
Matthäusevangelium
22
:
34
Als aber die Pharisäer hörten, daß er die Sadducäer zum Schweigen gebracht hatte, versammelten sie sich miteinander.
11
more explanations
& daily audio-books
Hilf uns das
Deutsch-Orthodoxe
Kloster zu bauen.
Das Dreieinigkeits Kloster in Buchhagen braucht deine Unterstützung, um die Kirche fertigzustellen.
Spenden gesammelt:
Jetzt spendenspoken by


– enjoy in Theosis App –
Start your
Bible-journey
with explanations
& daily audio-books
only 4$* per month
{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Die Berichte über Herodes und Pontius Pilatus zeigen, dass sie in der Angelegenheit der Hinrichtung des Herrn übereinstimmten. Dies wird deutlich durch das Verhalten der Pharisäer und Sadduzäer, die, obwohl sie untereinander in Streit lagen, in der Versuchung des Herrn in ihrer Einigkeit stark waren. Die Menschen, die verwirrt waren, als sie dem Herrn den Denar zeigten, und die die Niederlage ihrer Gegner erlebten, hätten durch solche Erfahrungen erkennen müssen, dass sie keine weiteren bösen Pläne schmieden sollten. Doch bösartige Absichten und Neid führen oft zu völligem Unrecht."},{"author-name":"Anonymer Kommentar (Opus Imperfectum)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":4,"exegesis-text":"Versammelt, um ihn zahlenmäßig zu überwältigen, da sie durch kein Urteil über ihn triumphieren konnten. Angesichts der Wahrheit erkennen sie ihre eigene Unvollkommenheit und rüsten sich daher mit einer großen Zahl. Sie denken: \\"Einer spricht für alle, und wir alle vertreten einen; als ob einer siegen könnte und wir alle als Sieger dastehen. Und sollte einer besiegt werden, wird auch er als besiegt gelten.\\" O Pharisäer, euer Handeln geschieht doch nur für die Menschen! Wenn ihr euch gemeinsam versammelt, werdet ihr durch einen einzigen besiegt werden. Versteht ihr nicht, dass wenn einer von euch verloren geht, ihr alle verloren seid? Sagt euch euer Gewissen nicht, dass es in Unordnung ist? Für einen Menschen, dessen Gewissen unrein ist, mag es ein schwacher Trost sein zu glauben, dass die anderen dies nicht erkennen."},{"author-name":"Cyrill von Alexandria","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88a8ea5c988a4fc073480_Cyrill%20of%20Alexandria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Die Pharisäer, in ihrer unverschämten Eifersucht auf Christus, weil das Volk ihn nach der Demütigung der Sadduzäer lobte, fragten ihn erneut scheinheilig, indem sie ihn herausforderten, ob er etwas zum ersten Gebot hinzufügen wolle, als ob er das Gesetz ändern wollte, um einen Vorwand zu finden, ihn festzunehmen. Matthäus und Lukas bezeichnen den Fragenden als Schriftgelehrten (Matthäus 22,35; Lukas 10,25), während Markus ebenfalls von einem Schriftgelehrten spricht (Markus 12,28). Einige sagen, er sei im Gesetz erfahren, andere, er führe die Schriftgelehrten ein, was bedeutet, dass er das Gesetz dem Volk erklärte. Der Herr jedoch kritisierte ihre boshafte Absicht, denn er war gekommen, um sie zu prüfen, nicht um ihnen zu dienen. Ihr Neid ließ ihnen jedoch keine Möglichkeit, ihn zu fangen, und er lehrte sie, dass sie Gott nicht nur teilweise lieben und sich nicht den irdischen Dingen verpflichten sollten. Indem der Herr erklärte, dieses Gebot sei das wichtigste, glaubten die Schriftgelehrten, ihn in eine heikle Lage zu bringen, da sie annahmen, er würde sich selbst mit Gott gleichsetzen. So wurde er, der das nicht gesagt hatte, von dem Schriftgelehrten gelobt, wie Markus berichtet (Markus 12,32)."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Pharisäer versammelten sich erneut im Tempel, um Jesus eine fundamentale Frage zu stellen, die für sie von großer Bedeutung war: Welches der Gebote des Gesetzes hat die höchste Priorität? Sie unterteilten die Gebote in primäre und sekundäre und betrachteten die Zeremonialgesetze als die entscheidenden, während sie alle anderen Gesetze als weniger wichtig einstuften. Allerdings konnten sie sich nicht darauf einigen, welches der Hauptgebote das wichtigste sei. Einige hielten das Sabbatgebot für das zentralste, während andere das Beschneidungsgebot als das bedeutendste ansahen. In dieser Situation wählten sie den versiertesten Schriftgelehrten aus, um zu Jesus zu gehen und ihn zu fragen: Lehrer, welches ist das größte Gebot im Gesetz?"},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Pharisäer, erfreut über den Misserfolg ihrer Gegner, wollten Jesus erneut mit einer Frage herausfordern. Ein Schriftgelehrter unter ihnen stellte ihm die Frage: „Lehrer, welches Gebot ist das wichtigste im Gesetz?“ In dieser Anfrage lag bereits ein gewisses Maß an Achtung seiner Lehrautorität, sodass der Schriftgelehrte sich tatsächlich an ihn wandte, um eine Antwort auf seine Frage zu erhalten. Unter den Schriftgelehrten herrschte ständig Streit darüber, welches das bedeutendste Gebot sei, das am besten mit dem Konzept der Gerechtigkeit übereinstimmt. Diese Debatte führte oft in eine endlose Diskussion über unwesentliche Details, etwa die Klassifizierung der Gebote in schwere und leichte, wesentliche und nachgeordnete, ableitende und ergänzende, und so weiter."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Pharisäer befanden sich in der Menge, als der Herr die Sadduzäer in Verlegenheit brachte. In der Hoffnung, ihre eigene Blöße damit zu kaschieren, waren sie erfreut über das Missgeschick ihrer Widersacher. Nachdem sie gehört hatten, dass er die Sadduzäer zum Schweigen gebracht hatte, versammelten sich die Pharisäer, möglicherweise um sich abseits zusammenzuschließen, und traten dann als geschlossene Gruppe erneut vor Jesus Christus. \\"Sie kommen wieder zu ihm, erneut mit der böswilligen Absicht, ihn herauszufordern, um ihn in Bedrängnis zu bringen\\" (Johannes Chrysostomus), indem sie ihm eine Frage stellten, die sie für knifflig hielten, um ihn in den Augen der Menschen herabzusetzen."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Pharisäer versammelten sich einmal mehr, um Jesus auf die Probe zu stellen. Sie könnten erfreut darüber gewesen sein, dass ihre Rivalen, die Sadduzäer, auf unangenehme Weise blamiert worden waren, und fühlten sich vielleicht auch über deren Erniedrigung vor den Menschen amüsiert. Obwohl sie selbst beschämt worden waren, trafen sie sich, um ihre eigene Schande wieder wettzumachen und ihre Überlegenheit gegenüber den Sadduzäern zu demonstrieren. Dabei hatten sie beschlossen (Psalm 2,2), den Herrn erneut herauszufordern, indem sie ihm eine ihrer Ansicht nach knifflige Frage stellten, um ihn in eine unangenehme Lage zu bringen, mit dem Ziel, ihn entweder anzuklagen oder zu erniedrigen."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Als die Pharisäer erfuhren, dass der Herr die Sadduzäer zum Schweigen gebracht hatte, versammelten sie sich und beschlossen, diese Gelegenheit zu nutzen, um die Schmach, die sie selbst erlitten hatten, vor dem Volk wiedergutzumachen und ihren Vorteil gegenüber ihren ungeliebten Widersachern zu demonstrieren. Daher beauftragten sie einen ihrer erfahrensten Scripturexperten, Jesus Christus erneut auf die Probe zu stellen, indem er ihm eine aus ihrer Sicht herausfordernde Frage stellte, um ihn in Verlegenheit zu bringen. Dieser Gelehrte, der anscheinend nicht ganz die bösen Absichten seiner Mitstreiter teilte, war umso entschlossener, ihrer Anweisung zu folgen, da ihm die Antwort des Herrn an die Sadduzäer sehr gefiel. Die Frage, die er stellte, war unter den Pharisäern weit verbreitet, da sie an die zeremoniellen Aspekte des Gesetzes gebunden waren und unsicher waren, welches Gebot als das erste und wichtigste zu betrachten sei. Sie unterteilten die Gebote in große und kleinere; einige sahen das Gebot über den Sabbat als groß an, andere das über die Beschneidung, einige das über Opfer und Reinigungen, und nur wenige erkannten das moralische Gebot über die Liebe zu Gott und den Nächsten (Lk 10,27) als bedeutend an. Vielleicht ahnten die Pharisäer, dass der göttliche Lehrer diesem letzten Gebot den Vorrang geben würde, und warteten darauf, ob er ihm vielleicht etwas hinzufügen würde, das als Korrektur des Gesetzes gedeutet werden könnte, etwa indem er sich selbst als Gott bezeichnet (Johannes Chrysostomus). In diesem Fall wäre die Versuchung ihr Ziel durchaus erreicht. Der Gelehrte trat vor und fragte den Herrn: \\"Lehrer, welches ist das erste und größte Gebot im Gesetz?\\""},{"author-name":"Bogolepow D.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Unterschied zwischen den Evangelien von Matthäus und Markus zeigt sich darin, dass bei Matthäus der Schriftgelehrte, der Jesus befragt, von den Pharisäern als Werkzeug eingesetzt wird, um den Herrn in einen Fallstrick zu locken, also ihn in seiner eigenen Aussage zu überführen. Bei Markus hingegen tritt der Schriftgelehrte zu Jesus, nachdem er den Sadduzäern eine kluge Antwort auf die Frage zur Auferstehung gegeben hat. Nach seiner Antwort wird ihm von Jesus die Anerkennung seiner Nähe zum Reich Gottes zuteil. Hier wird klar, dass Matthäus den Fokus auf die Bedeutung der Frage des Schriftgelehrten im Kontext der pharisäischen Gruppierung legt, sowie auf die Intentionen und Gedanken, mit denen deren Mitglieder erschienen sind. Markus hingegen hebt die persönlichen Merkmale des Fragenden und die Wirkung der Antwort Jesu auf ihn hervor. \\n\\nDie Frage, mit der die Pharisäer den Herrn in Versuchung führen wollten, ist nicht leicht zu beantworten, da es schwer vorstellbar ist, dass sie eine andere Antwort von Jesus erwarteten, als die, die er gab. Um dies zu verstehen, können wir folgende Überlegung anstellen: Nachdem Jesus dem Schriftgelehrten geantwortet hat, stellt er eine Frage an die Pharisäer, um deutlich zu machen, dass der Messias nicht nur der Sohn Davids ist, wie sie vermuteten, sondern auch der Sohn Gottes. Es ist wahrscheinlich, dass sich die Pharisäer an das Zeugnis Jesu, das er über seine Identität als Sohn Gottes gegeben hat, erinnerten. Diese Aussage erschien ihnen als Gotteslästerung, da sie glaubten, Gott sei nur einer (Joh. 10,33). Sie erwarteten, dass Jesus in seiner Antwort auf die Frage zum größten Gebot im Gesetz die Forderung nach Glauben und Liebe zum Nächsten als Sohn Gottes formulieren würde (Joh. 6,28-29). Hätte der Herr so geantwortet, hätten die Pharisäer ihn vor dem gesamten Volk als Gotteslästerer und Gesetzesbrecher verurteilt. Stattdessen bestätigt der Herr zunächst die Einheit Gottes (Mk.) und fordert dann die Liebe zu Gott als Grundlage des gesamten Sittengesetzes sowie die Liebe zum Nächsten als notwendige Folge dieser Gottesliebe (vgl. 1 Joh. 4,20-21)."},{"author-name":"Alexander Gorsky","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8884037c1e1c51e1332e2_Alexander%20Gorsky.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Nachdem der Herr die Versuchungen abgewiesen hatte, fanden sich einige wohlwollende Menschen an seiner Seite. Einer von ihnen, der ihn zwar nicht als den Messias, aber als einen Verfechter der Wahrheit erkannte, stellte ihm eine Frage, die nicht so sehr darauf abzielte, seine Gedanken zu erfahren, sondern vielmehr seinen eigenen moralischen Standpunkt zu bezeugen. \\"Lehrer\\", fragte er, \\"was ist das größte Gebot?\\" Jesus antwortete: \\"Es setzt sich aus zwei wesentlichen Geboten zusammen: Du sollst den Herrn, deinen Gott, von ganzem Herzen lieben, und du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Das erste ist das größte Gebot, und das zweite ist ihm gleich.\\" Der Schriftgelehrte bestätigte dies und ergänzte, dass die Liebe über allen Opfergaben steht. Es war offensichtlich, dass dieser Schriftgelehrte das Wesen wahrer Frömmigkeit verstand. Der Herr sprach voller Liebe zu ihm: \\"Du bist nicht weit vom Reich Gottes entfernt.\\" Es ist nicht so, dass dieser Mann durch seine Taten die Teilnahme am Reich des Menschensohnes verdient hätte, sondern dass er durch sein Wirken in einem dieser Gesinnung früher als andere die Notwendigkeit des Erlösers verstand und somit ein Teil seines Reiches werden konnte, zu dem alle, die müde und belastet sind, berufen sind."},{"author-name":"Innocentius von Cherson","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88d18072d36d1a976dd2c_Innocentius%20of%20Kherson.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Das Versagen der Sadduzäer gab den pharisäischen Schriftgelehrten neuen Antrieb und weckte ihren Wunsch, mit Jesus zu diskutieren. Sie beriefen sich gegeneinander und wählten einen aus, um ihn zu befragen."}]}
Unterstütze dieses Projekt und erhalte vollen Zugang für ca. 4€/Monat*
Kommentartexte können derzeit am PC nicht gescrollt oder geklickt werden. Bitte nutze dein Handy. Wir arbeiten an einer Lösung.