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Erklärung für:
Matthäusevangelium
22
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29
Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Ihr irret, indem ihr die Schriften nicht kennet, noch die Kraft Gottes;
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{"arr":[{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Der Heiland antwortet ihnen mit der Weisheit, die einem wahren Lehrer zusteht. Obwohl sie ihn mit hinterlistigem Vorhaben aufsuchen, ist ihre Frage eher aus Ignoranz entstanden. Daher nennt der Heiland sie nicht Heuchler. Was ist Christus? Er spricht zu beiden, ohne sich nur auf ihre Worte zu konzentrieren, sondern auf ihre Absicht. Ebenso wie zuvor offenbart er ihre innersten Gedanken, indem er sie sowohl öffentlich bloßstellt als auch ihre Zurechtweisung in das Gewissen der Fragenden hineinlegt. Seht nun, wie er beides klar darstellt: Es wird eine Auferstehung geben, und sie wird nicht so sein, wie sie es sich vorstellen. Was sagt er dann zu ihnen? \\"Ihr irrt und kennt weder die Schrift noch die Kraft Gottes\\" (Mt 22,29). Da sie sich auf Mose und das Gesetz berufen, als hätten sie es wirklich verinnerlicht, zeigt der Heiland, dass gerade diese Frage auf ihre Unkenntnis der Schrift hinweist. Deshalb versuchen sie ihn, weil sie die Schrift nicht richtig deuten und die Macht Gottes nicht erkennen. Ist es verwunderlich, fragt er, dass ihr mich in Versuchung führt, den ihr nicht kennt, wenn ihr nicht einmal die Kraft Gottes kennt, von der euch so viele Beweise gegeben wurden? Ihr habt sie weder aus der Schrift noch aus den grundlegenden Prinzipien der Vernunft erlernt. Denn auch aus den grundlegenden Prinzipien der Vernunft ist es möglich zu verstehen, dass Gott alle Dinge möglich sind."},{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Sie sind getäuscht, da ihnen das Verständnis der Heiligen Schrift fehlt; folglich sind sie sich auch nicht der Stärke Gottes bewusst, die in Christus liegt, welcher die Kraft und die Weisheit Gottes ist."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Der Erlöser verdeutlicht, dass eine Auferstehung bevorsteht, die jedoch nicht so rücksichtslos körperlich sein wird, wie man sie sich gemeinhin vorstellt, sondern erhaben und spirituell. 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Ebenso irrst du, weil dir die Kraft Gottes nicht bekannt ist, die in der Lage ist, die Verstorbenen ohne deren vorherige Merkmale und Begierden auferstehen zu lassen."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Jesus sprach zu ihnen: \\"Ihr seid in einem Zustand des geistlichen Todes, und ihr seid deshalb wohl blind, weil euch die wahre Bedeutung der Heiligen Schrift und die Kraft Gottes unbekannt sind und ihr keine angemessene Vorstellung von seiner Allmacht habt. Eure Ansichten über das zukünftige Leben sind unangemessen und irreführend. Ehe und das Heiraten sind lediglich Aspekte des gegenwärtigen irdischen Lebens, das von der Sinnlichkeit geprägt ist. 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Daher stellte man ihn auf die Probe, da sie die Heilige Schrift nicht verstanden und die Kraft Gottes nicht erkannten, die sie oftmals erfahren haben, ohne sie jedoch aus der Schrift oder den fundamentalen Prinzipien der Vernunft zu lernen. Tatsächlich lässt sich auch aus den allgemeinen Prinzipien der Vernunft ableiten, dass für Gott alle Dinge möglich sind. Dieses Unverständnis der Schrift offenbarte sich darin, dass sie annahmen, die gegenwärtige Ordnung der Dinge würde konstant bleiben, als wäre es zum Beispiel immer erforderlich, zu heiraten und verheiratet zu sein. Im Alten Testament findet sich jedoch kein Hinweis darauf, dass dies nach der Auferstehung weiterhin gilt; diese Auffassung ist eine Erfindung der Sadduzäer, die sie für mit der Heiligen Schrift unvereinbar hielten. Der Herr widerlegt ihre falsche Annahme, indem er erklärt, dass es nach der Auferstehung eine andere Lebensordnung geben wird (Matthäus 22,30). Ihr Unverständnis bezüglich der \\"Kraft Gottes\\" äußerte sich darin, dass sie die Möglichkeit der Auferstehung eines verwesten, zu Erde gewordenen Körpers ablehnten. Der Herr korrigierte sie in diesem Irrtum, indem er ihnen die Wahrheit der Auferstehung anhand der Schrift offenbarte (Matthäus 22,31-32)."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"\\"Das sagen Sie\\", erwiderte Jesus, \\"weil Ihnen das Verständnis für das zukünftige ewige Leben fehlt. Ihre Einschätzung ist fehlerhaft, und Sie glauben, dass die Menschen dort ein ähnliches sinnliches Leben führen werden wie hier auf der Erde. Doch dem ist nicht so: Diejenigen, die das Privileg haben, nach ihrer Auferstehung Söhne Gottes zu werden, werden wie die Engel sein und ein anderes Dasein führen, ein geistliches, engelhaftes Leben. Wie die Engel werden sie weder heiraten noch verheiratet sein; sie können sogar nicht sterben. Was Ihre Ansicht über das Fehlen eines Hinweises auf die Auferstehung der Toten in den Büchern Mose betrifft, so liegen Sie auch hier falsch. Haben Sie nie von der Offenbarung Gottes vor Mose gelesen? Wissen Sie nicht, wie Er sich nannte? Er sprach zu Mose: \\"Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs\\" (Markus 12,26). Das sagte Er zu einer Zeit, als Abraham, Isaak und Jakob nicht mehr unter den Lebenden auf der Erde waren, als sie für diese Welt tot waren. Wenn Gott sich als ihr Gott bezeichnet, bedeutet das, dass sie für Ihn lebendig sind, denn Er kann nicht der Gott von etwas sein, das nicht existiert. Gott ist nicht der Gott der Toten, sondern der Lebenden.\\""},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Doch auch ihre arrogante Wissenschaft sollte eine gerechte Niederlage erleiden. Mit seiner typischen Gelassenheit entgegnete Christus ihnen, dass ihre Ansichten über die Auferstehung und das Leben nach dem Tod irrig seien, da sie die Heilige Schrift missverstanden hätten."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Mit der für die hypostatische Wahrheit typischen Sanftheit und Gelassenheit erklärte der Herr seinen Gesprächspartnern, dass deren Fragen unbegründet seien und lediglich auf Unkenntnis der Heiligen Schrift sowie einen Mangel an Glauben an die Allmacht Gottes hindeuten: „Seid ihr denn nicht verführt, weil ihr weder die Schrift noch die Macht Gottes kennt?“ Das Alte Testament legt an keiner Stelle fest, dass das Leben nach dem Tod dem gegenwärtigen Leben entspricht; jedoch belegen die Erfahrungen der Allmacht Gottes, wie sie in der heilsgeschichtlichen Erzählung des Volkes Israel dokumentiert sind, dass es durchaus im Bereich des Möglichen liegt, dass Gott einen verwesten Leib zum Leben erweckt."},{"author-name":"Bogolepow D.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Evangelien lassen nicht darauf schließen, dass die Sadduzäer in diesem Fall zusammen mit den Pharisäern agierten. Es ist durchaus möglich, dass sie, nachdem sie gesehen hatten, wie Jesus Christus die Pharisäer in Verlegenheit brachte und darüber erfreut waren, nun hofften, dass er den Auferstehungsglauben der Pharisäer, der davon ausging, dass mit dem Kommen des Messias alle Israeliten auferstehen und im gelobten Land leben würden, lächerlich machte. Jesus' Antwort fand jedenfalls bei den Schriftgelehrten Gefallen (Lk 39), während die Niederlage der Sadduzäer durch diese Antwort die Pharisäer stärkten (Mt 34). \\n\\nDie Sadduzäer wendeten sich gegen das Verständnis, dass nach dem Gesetz der Heiratsverpflichtung (Deuteronomium 25,5-6), in dem eine Frau während ihres Lebens mehrere Ehemänner haben kann, das Auferstehungsleben der Pharisäer realisierbar sei. Ihrer Auffassung nach müsste man entweder dieses Gesetz als unsinnig ansehen oder die Auferstehung der Toten verneinen; schließlich kann das von Gott gegebene Gesetz nicht als unvernünftig angesehen werden, und folglich zeugt das Gesetz selbst davon, dass es keine Auferstehung der Toten geben wird. \\n\\nDer Grund für den Einwand der Sadduzäer war ihre grob materielle Auffassung vom Leben nach der Auferstehung. Deshalb erklärt Jesus Christus, dass die Sadduzäer (genauso wie die Pharisäer) \\"die Schrift nicht kennen\\" und korrigiert diese Auffassung, indem er ausführt, dass sie nach der Auferstehung \\"weder heiraten noch freveln, sondern wie die Engel Gottes im Himmel sind\\" (Matthäus 30). Da der Einwand der Sadduzäer auf der Überzeugung beruhte, dass ein verwester menschlicher Körper nicht auferstehen kann, sagt der Herr, dass die Sadduzäer \\"die Macht Gottes\\" nicht erkennen. Er belegt ihnen anhand der Heiligen Schrift (3. Mose 3,6), dass es ein Leben über das Grab hinaus gibt und daher auch eine Auferstehung der Toten stattfinden wird."},{"author-name":"Alexander Gorsky","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8884037c1e1c51e1332e2_Alexander%20Gorsky.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Nachdem die Pharisäer durch seine Antwort verstummt waren, stellte die Gruppe der Sadduzäer, welche Teil des gleichen Sanhedrins war und sich über die Niederlage der Pharisäer erfreute, ihm sogleich eine Frage zur Lehre von der Auferstehung der Toten, die sie aufgrund ihrer lächerlichen Schlüsse verworfen hatten. In ähnlicher Weise wie der Herr in seinen Anklagen gegen die Pharisäer, ging er auch in diesem Fall der Wurzel ihrer falschen Auffassung auf den Grund und widerlegte sie. Sie führten das Beispiel einer Frau an, die gemäß dem Gesetz nach dem Tod von sieben Brüdern heiratete. Der Herr macht den Sadduzäern deutlich, dass ihre Verblendung von zwei Faktoren herrührt: (1) ihrem Unverständnis der Heiligen Schrift und (2) ihrer Unkenntnis der Allmacht Gottes. Hätten sie wenigstens die von ihnen akzeptierten Schriften richtig interpretiert - sowohl den Buchstaben als auch den Geist -, hätten sie den notwendigen Zusammenhang zwischen der darin enthaltenen religiösen Lehre und dem Glauben an das ewige, persönliche Wesen des Menschen erkannt. Wenn sie die Allmacht Gottes richtig begriffen hätten, würden sie nicht annehmen, dass das zukünftige Dasein des Menschen in Form und Beziehung dem gegenwärtigen vollständig gleich ist, sondern würden verstehen, dass Gott dem Menschen eine verherrlichte und transzendente Existenzform verleihen kann. Er offenbart, dass das zukünftige Leben mit dem Leben der höheren Geister in Einklang stehen muss. Zur Bestätigung dieser Aussage verweist er auf die häufigen Formulierungen in den Büchern Mose, des Gottes von Abraham, Isaak und Jakob. Wie könnte Gott eine so enge Beziehung zu Menschen und bedeutenden Persönlichkeiten eingehen und ihnen so hohe Würde und Bedeutung verleihen, indem er sie als seinen Gott bezeichnet, wenn diese Menschen lediglich vergängliche Erscheinungen wären und nicht Wesen, die für die Ewigkeit geschaffen sind?"}]}
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