Erklärung für:

Matthäusevangelium

4

:

11

Dann verläßt ihn der Teufel, und siehe, Engel kamen herzu und dienten ihm.

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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Die Versuchung lag dem Sieg zugrunde. Die Engel bezeugen die Ehre des Siegers."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Wie beschreibt Lukas, dass der Teufel alle Versuchungen überstanden hat (Lk 4,13)? Es scheint, als bezieht sich Lukas, nachdem er die wesentlichen Versuchungen erwähnt hat, auf alle, weil in den genannten Versuchungen auch sämtliche anderen Versuchungen enthalten sind. Tatsächlich sind die Wurzeln der unzähligen Übel in diesen drei Haupthaltungen zu finden: der Hingabe an vergängliche Dinge, der Eitelkeit und der unstillbaren Gier nach materiellem Wohlstand. Der Versucher hatte sich vorgenommen, die stärkste Versuchung, das Streben nach immer mehr, bis zum Schluss aufzusparen. Von Anfang an hegte er den tiefen Wunsch, diese Versuchung zu entfalten; doch wie die stärkste aller anderen Versuchungen hielt er sie bis zum Ende zurück. Dies ist der Grundsatz seines Angriffs: stets das einzusetzen, was er für das Ohrenbetäubendste hält, um den Gegner zu Fall zu bringen. So handelte er auch mit Hiob und so agierte er hier. Er beginnt mit dem, was er als weniger bedeutend erachtet, und geht schließlich zur stärksten Versuchung über. Wie kann er nun besiegt werden? Indem man sich so verhält, wie es Christus uns gelehrt hat: Zuflucht bei Gott zu suchen, sich nicht entmutigen zu lassen, auch in Zeiten des Mangels an den zu glauben, der uns selbst mit einem Wort versorgen kann; und wenn wir Gutes empfangen, nicht den zu prüfen, der es uns gegeben hat, sondern uns mit den Reichtümern des Himmels zufrieden zu geben, uns nicht um weltlichen Ruhm zu scheren und in allem Maß zu wahren. Gewiss, nichts führt uns so sehr in die Fänge des Teufels wie das Verlangen nach mehr und die Gier. Dies zeigt sich auch in dem, was heute geschieht. Auch heute gibt es Menschen, die sagen: „Wir schenken euch alles, wenn ihr niederfallt und uns anbetet“; sie sind zum Werkzeug des Teufels geworden. So griff er auch damals Christus nicht alleine an, sondern bediente sich anderer, was der Evangelist Lukas hervorhebt, als er sagt: „Er wich von ihm bis zu der Zeit“ (Lk 4,13); damit verdeutlicht er, dass der Teufel auch nach den Versuchungen weiterhin auf Christus losging, unterstützt von seinen Dienern. Und die Engel kamen und dienten ihm. Im Kampf ließ Christus die Engel zunächst nicht erscheinen, damit sie den gefangenen Feind nicht abhalten würden. Doch nachdem er den Teufel in sämtlichen Versuchungen entlarvt und besiegt hatte, erschienen die Engel. So wisst, dass die Engel nach euren Triumphen über den Teufel euch mit Freude empfangen und in allen Lagen beschützen werden. So trugen sie Lazarus in Abrahams Schoß, der in der Hitze der Armut, des Hungers und aller Prüfungen gelitten hatte. Christus hat hier, wie schon erwähnt, viele Dinge offenbart, die auch uns widerfahren müssen. Da nun all dies für euch geschehen ist, strebt eifrig danach, den Sieg des Erlösers nachzuahmen. Wenn euch jemand von den Dienern des Bösen begegnet und euch verspottet mit den Worten: „Versetze den Berg, wenn du ein Wundertäter und ein großer Mann bist!“ – lasst euch nicht aufgebracht machen, sondern antwortet freundlich, so wie es euer Meister tat: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen.“ Wenn er euch Ruhm, Macht und viele Schätze anbietet und eure Anbetung verlangt, bleibt standhaft. Der Teufel hat nicht nur dem Herrn von uns allen zugesetzt, sondern gegen jeden seiner Diener vollzieht er täglich dieselben Angriffe, nicht nur auf den Gipfeln der Berge und in der Wüste, sondern auch in den Städten, auf den Plätzen und in den Höfen, nicht nur durch er selbst, sondern auch durch Menschen um uns herum. Was sollen wir also tun? Ihm keinen Glauben schenken, unsere Ohren verschließen, ihn verabscheuen, wenn er uns schmeichelt, und je mehr er uns verspricht, desto mehr sollten wir uns von ihm abwenden. Denn er hat auch Eva verführt und in das größte Unglück gestürzt, indem er ihren Geist mit übertriebenen Hoffnungen gefangen nahm. Er ist unser unerbittlicher Feind, der uns unversöhnlich bekämpft. Nicht wir suchen unser Heil, sondern er strebt danach, unser Verderben herbeizuführen. Lassen wir uns also von ihm abwenden, nicht nur in Worten, sondern auch in Taten, nicht nur in Gedanken, sondern auch in Handlungen, und tun wir nichts, was ihm Freude bereitet. Auf diese Weise werden wir alles erfüllen, was Gott wohlgefällig ist. Der Teufel verspricht uns viel, nicht um uns zu bereichern, sondern um uns zu berauben. Er verspricht uns Reichtum durch Unrecht, um uns das Reich Gottes und die Wahrheit zu nehmen; er breitet irdische Schätze aus, wie ein Netz, um uns an diesen irdischen Schätzen zu fesseln und uns die himmlischen vorzuenthalten; er will uns hier vermehren, damit wir dort arm sind. Wenn er uns nicht durch Reichtum vom himmlischen Erbe abhalten kann, wählt er einen anderen Pfad - den der Armut, wie bei Hiob. Als er bemerkte, dass Hiobs Reichtum ihn nicht bedrohlich machen konnte, spannte er ein Netz auf, in der Hoffnung, ihn so zu besiegen. Was könnte absurder sein? Wer den Reichtum weise einsetzt, erträgt das Fehlen desselben umso heldenhafter. Wer beim Vorhandensein des Reichtums keine Begierde empfand, wird auch bei dessen Verlust nicht nach ihm streben, so wie auch der gesegnete Hiob es nicht tat. Im Gegenteil, in seiner Armut erstrahlte er noch mehr. Der teuflische Versucher konnte Hiob den Reichtum nehmen, doch die Liebe zu Gott wurde ihm nicht geraubt, sondern sie nahm zu, was Hiob, nachdem ihm alles genommen wurde, mit noch größerem Reichtum ausstattete, sodass der Teufel nicht mehr wusste, wie er vorgehen sollte. Je mehr er ihn quälen wollte, desto mehr Stärke sah er in seiner Standhaftigkeit. Und als er mit allen seinen Mitteln erfolglos blieb, griff er schließlich zu einer alten Waffe - zu seiner Frau - und stellte unter dem Vorwand des Mitleids sein Unglück sehr bewegend dar, während er vermeintlich um die Befreiung von seinem Leid besorgt war und dabei niederträchtige Ratschläge erteilte. Doch damit konnte er Hiob nicht besiegen; dieser weise Mann durchschaut die List und brachte mit großer Klugheit seine Frau zum Schweigen, die auf Anregung des Teufels unheilige Vorschläge äußerte."},{"author-name":"Ephraem der Syrer","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88b589fc3e99eb7bb1839_Ephraem%20the%20Syrian.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Der Herr hat auf dem Berg die Versuchungen des Verführers überwunden und ihn in die Tiefe gestoßen, damit die Völker, die von ihm überwältigt wurden, befreit werden. Anstelle dieser Zerrüttung hat er allen die Fülle der Gnade geschenkt, damit das, was einst die Menschen unterdrückte, über sie herrscht (Röm 5,17). So wie der Pharao in den Gewässern ertrank, in denen er die Kinder der Israeliten tötete, weshalb David Goliaths Haupt mit dem Schwert abhieb, mit dem er viele besiegte; Mose vertraute auf das Geheimnis des Kreuzes und teilte das Meer, während David Goliath durch die Kraft des Felsens (Apg 4,11) besiegte. Als der Herr vom Satan versucht wurde, verurteilte das Wort aus seinem Mund den Feind. Der Pharao fand sein Ende in den Gewässern, in denen er tötete; Goliath fiel durch das Schwert, das er selber führte; und Satan wurde durch das Fleisch besiegt, das er zu zerstören suchte, und wurde als nicht Gott entlarvt. Christus jedoch ließ sich von all dem nicht beirren: Wenn der Teufel ihm materielle Vorteile anbot, ließ ihn das unberührt; wenn Furcht ihm nahte, verlor er nicht den Mut, sondern ging seinen Weg und erfüllte den Willen seines Vaters. Diese Versuchungen, die Satan dem Lebensspender nacheinander präsentierte, bereiteten ihm keinen Schmerz. Denn unsere Leiden werden durch Christus in Trost verwandelt, und wir finden Frieden in seinen Qualen. Was könnte Christus fürchten, da er wusste, dass ihm kein Schaden widerfahren konnte? Oftmals verspüren wir Angst, weil uns bewusst ist, dass wir Verletzlichkeit erfahren können. \\"Die Engel kamen ... und dienten ihm\\", um uns zu zeigen, dass wir nach der Taufe Versuchungen erleiden müssen und nach diesen Prüfungen in das Himmelreich eingehen."},{"author-name":"Anonymer Kommentar (Opus Imperfectum)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":4,"exegesis-text":"Der Evangelist erwähnt nicht: „Und die Engel Gottes kamen herab und dienten ihm“, um darzustellen, dass die Engel ständig auf der Erde bleiben, um ihm zu dienen, und sich dann auf Gottes Anweisung zurückziehen, damit der Widersacher Spielraum hat, sich Christus entgegenzustellen. Dies geschieht, damit der Mensch keine Angst hat, sich ihm zu nähern, wenn er die Engel um sich wahrnimmt. Ähnlich verhält es sich unsichtbar bei jedem Gläubigen. Immer sind zwei Engel in der Nähe der Menschen – der gute und der böse. Solange der gute Engel bei uns verweilt, kann der böse Engel keinen Einfluss auf uns ausüben. Doch wenn es Gottes Wille ist, zieht sich der gute Engel vorübergehend zurück oder vielmehr, er versteckt sich und wird für den Teufel unsichtbar. Denn der gute Engel bleibt verborgen, falls er dies wünscht, sodass der Teufel nicht in der Lage ist, ihn zu sehen. Er zieht sich also zurück, um dem Teufel die Gelegenheit zur Verführung zu bieten, während er in sicherer Distanz verweilt und abwartet, wie die Versuchung verlaufen wird."},{"author-name":"Gregor der Große","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88c2b032f5f6e5effaa54_Gregory%20the%20Great.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":6,"exegesis-text":"Es ist interessant zu beobachten, dass, nachdem der Widersacher abgezogen war, die Engel ihm beistanden. Was könnte anderes als die beiden Naturen in einer einzigen Person durch dieses Ereignis enthüllt werden? - Denn er ist sowohl der Mensch, der Versuchungen durch den Widersacher ausgesetzt ist, als auch der Gott, dem die Engel dienen. Lassen wir uns daher in seiner Person unsere menschliche Natur erkennen, denn wäre der Widersacher nicht auf ihn als Menschen gestoßen, hätte er ihn nicht versucht. Lassen wir in ihm seine göttliche Majestät achten, denn wäre er nicht Gott über alles, würden die Engel ihm nicht dienen."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Der Herr hat drei Versuchungen besiegt: die Maßlosigkeit, den Stolz und die Gier nach materiellem Gewinn. Diese repräsentieren die zentralen Begierden. Wenn man diese überwindet, wird es ein wesentliches Stück einfacher, auch andere Versuchungen zu besiegen. Aus diesem Grund heißt es bei Lukas: \\"und er beendete alle Versuchungen\\" (Lk 4,13), auch wenn der Herr nur die wesentlichen Begierden überwunden hat. Damit zeigen die Engel, dass sie auch uns nach der Erlangung des Sieges dienen werden, denn Christus handelt und zeigt all diese Dinge zu unserem Nutzen. Dennoch empfängt er, als Gott, immer den Dienst der Engel."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Lukas berichtet, dass der Teufel, nachdem er alle Versuchungen abgeschlossen hatte, vorläufig von ihm abließ (Lk 4,13). Offensichtlich sind die genannten drei Versuchungen die bedeutendsten, da alle anderen daraus abgeleitet werden; wer diese Begierden überwindet, erlangt den Sieg über sämtliche weiteren Prüfungen. Der Hinweis, dass dies „bis zur Zeit“ geschah, bezieht sich auf die Zeit der Täuschung durch die Juden. In dieser Phase trat Er erneut in den Kampf ein, jedoch nicht aus eigener Kraft, sondern durch die Juden, als wäre er durch sie gehandelt. Die drei Versuchungen, die der Herr überwunden hat, sind die Völlerei, die Eitelkeit und die Habgier. Diese stellen die grundlegenden Begierden dar; wer sie besiegt, wird auch in der Lage sein, die anderen Niederlagen zu erleiden. Aus diesem Grund sagt Lukas, dass er mit allen Versuchungen fertig geworden ist (Lk 4,13). Dass Er von Engeln bedient wird, zeigt, dass auch die Engel uns nach unserem Sieg zur Seite stehen werden. Christus handelt und offenbart alles zu unserem Wohl, denn als Gott wird er stets von Engeln begleitet. Während des Kampfes ließ er die Engel nicht sichtbar werden, um den zu retten, der in Gefahr war. Doch nach seinem überwältigenden Sieg über den Feind erscheinen sie, damit ihr erkennt, dass die Engel auch euch empfangen und umgeben werden, wenn ihr, wie er, siegreich seid."},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Stammvater der neutestamentlichen Menschheit infligierte dem ursprünglichen Widersacher die erste Niederlage und machte deutlich, dass die Zeit seines Einflusses zu Ende ging und die Herrschaft der Gnade Gottes auf Erden nahe bevorstand. 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Was die Engel Gottes dem Herrn in der Wüste taten, wird im Evangelium nicht erwähnt: Möglicherweise brachten sie ihm die Nahrung, die er benötigte, und stillten auf wunderbare Weise, entgegen seinem Willen, seinen Hunger. All dies geschah für dich, Christ, also sei eifrig und ahme den Triumph des Erlösers nach. Wenn einer der Diener des Dämons zu dir kommt und dich verspottet und sagt: 'Versetze den Berg, wenn du ein Wundertäter und ein großer Mann bist', sei nicht zornig und antworte sanft, wie der Herr Christus es tat: 'Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen'. Der Teufel hat den Herrn nicht nur in dieser Weise versucht: Gegen jeden seiner Diener errichtet er dieselben Fallen, nicht nur durch sich selbst, sondern auch durch Menschen, unsere Mitstreiter. Was sollen wir tun? Ihm gegenüber absolut ungläubig sein, ihn hassen, und je mehr er verspricht, desto mehr müssen wir uns von ihm abwenden. Er führt einen unerbittlichen Kampf gegen uns: Er strebt nicht so sehr nach unserem Heil, sondern nach unserer Vernichtung. Wehren wir ihn mit der siegreichen Waffe des Wortes Gottes ab: Mit dieser Waffe hat der ursprüngliche Führer, der Herr Jesus, für uns einen segensreichen und beispielhaften Sieg über den Fürsten des Bösen errungen. Und dreimal hat der Feind mit diesem geistlichen Schwert, durchbohrt von ihm, den Ort der Schlacht erschöpft verlassen. Wappne auch du dich, Christ, mit dem Wort Gottes, bewahre es in deinem Gedächtnis und in deinem Herzen, und kein Übel wird für dich unbesiegbar sein. Und wir werden nach unserem Sieg von den Engeln freudig empfangen und auf all unseren Wegen beschützt werden."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"\\"Der Teufel wendet sich von ihm ab\\", auf seinen Befehl hin. \\"Die Engel erscheinen\\": \\"Während der Auseinandersetzung ließ Christus die Engel nicht erscheinen, um den zu fangen, den er bezwingen wollte, nicht zu vertreiben. Erst nachdem er ihn in all seinen Listigkeiten entlarvt und besiegt hatte, traten die Engel in Erscheinung\\" (Chrysostomus)."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Evangelist Lukas berichtet, dass der Teufel alle Versuchungen beendet hat (Lk. 4,13). Wie der heilige Johannes Chrysostomus anmerkt, deutet dies darauf hin, dass mit der Erwähnung der Hauptversuchungen alles Wesentliche gesagt ist, da diese Versuchungen die Wurzel vieler Übel darstellen: die Dienstbarkeit der Fleischlichkeit, Eitelkeit und übermäßiges Streben nach materiellem Wohlstand. In Übereinstimmung mit den Ausführungen dieses heiligen Vaters wird deutlich, dass der Teufel Christus auch nach der Versuchung weiterhin mit seinen Mitteln angriff, auch wenn er sich, in Anbetracht seiner Niederlage, nicht mehr direkt an ihn wandte. Nachdem die Versuchung beendet war, kamen die Engel und dienten ihm, da er es nicht gestattete, dass die Engel während des Kampfes erschienen, um nicht den Jenen zu entfremden, den sie bewahren sollten. Dieser geistliche Kampf unseres Erlösers mit dem Feind des Heils spiegelt die Versuchung wider, der unsere Vorfahren nicht standhalten konnten. Die alte Schlange, die auch als Teufel und Satan bekannt ist (Offb 12,9; 20,2), verführte einst den Menschen mit Stolz: „Du wirst sein wie die Götter“ (1. Mose 3,5), und mit der Anziehung der Fleischlichkeit und der Augen: „Sieh, das Weib, als einen guten Baum zum Essen und als angenehm für die Augen“ (1. Mose 3,6) – und errang einen bitteren Sieg, der die gesamte Menschheit in einen ernsten Zustand der Sklaverei zur Sünde und zum Teufel führte (Röm 6,20). Doch der im Paradies verheißene Same der Frau (Gen 3,15) – unser Herr Jesus Christus – besiegte den alten Versucher. So wie durch eine einzige Übertretung die Verdammnis in alle Menschen kam, so ist auch durch eine einzige Rechtfertigung in alle Menschen die Rechtfertigung des Lebens erlangt worden (Röm 5,18)."},{"author-name":"Bogoslovski M.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c889e63432c6dd413681d2_Bogoslovski%20M.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Nach einem dreifachen und vollkommen erfolglosen Versuch, Jesus Christus zu verführen, zog sich der Teufel von ihm zurück. Der heilige Matthäus erwähnt diesen Rückzug des Satans kurz: Als der Herr sein befreiendes Wort sprach: \\"Weiche von mir, Satan\\", ließ der Teufel ihn sofort in Ruhe. Der heilige Lukas hingegen beschreibt diese Begebenheit ausführlicher und mit größerer Klarheit: Nachdem er, wie er sagt, die gesamte Versuchung durch den Teufel beendet hatte, wich der Teufel von ihm bis zum Ende der Zeiten. Mit dem ersten Ausdruck „und nachdem er die gesamte Versuchung beendet hatte“ verdeutlicht der Evangelist dem Leser, dass die drei Versuchungen, die auf Christus gerichtet waren, das gesamte Spektrum menschlicher Anfechtungen abdeckten, in denen der Teufel all seine Raffinesse und Kraft einbrachte. Dennoch hatte er nicht nur keinen Erfolg, sondern wurde jedes Mal überwunden, sodass ihm nichts anderes übrig blieb, als sich zurückzuziehen; und er ging weg, wie der Evangelist anmerkt, jedoch bis zu einem späteren, günstigeren Zeitpunkt. Ein solcher Zeitpunkt könnte, wie aus den Worten des Herrn selbst hervorgeht, die er kurz vor seinen Leiden im Garten Gethsemane sprach, sein, als er zu den Hohepriestern und Ältesten sagte: \\"Dies ist eure Stunde und die Macht der Finsternis\\" (Lk. 22,53), oder als er zuvor zu seinen Jüngern erklärte: \\"Der Fürst dieser Welt kommt, und an mir hat er nichts\\" (Joh. 14,30). Zu dieser Zeit versuchte der Teufel erneut, den Herrn mit den Ängsten seines bevorstehenden Todes zu überfordern, doch dieser Versuch war ebenso erfolglos wie der erste. Es ist bemerkenswert, dass im Garten Gethsemane, nach den furchtbaren Angriffen des Teufels, ein Engel dem Herrn erschien und seine erschöpften physischen Kräfte stärkte (Lk. 22,43); ähnlich geschah es in der Wüste: sobald der Versucher abgezogen war, erschien der Engel und diente dem Herrn, was das Evangelium bei Markus beschreibt und auf diesen Moment verweist. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Engel den bemerkenswerten und harten Kampf ihres Herrn gegen den Teufel als stille Zuschauer beobachtet. Wie Leibwächter eines Königs, der gegen seinen Widersacher kämpft, schienen sie zu fürchten, die Ehre des Sieges und den Triumph ihres siegreichen Königs durch ihre Teilnahme zu schmälern. Aber nach dem Sieg eilten sie zu ihm und schenkten ihm ihren Dienst, indem sie alles taten, was erforderlich war, um die durch das Fasten und den langen schmerzhaften Kampf mit dem Teufel erschöpften körperlichen Kräfte zu erhalten und zu stärken. Das griechische Wort διακονεω - dienen - bezieht sich hier in besonderem Maße auf diesen Dienst am Herrn. Gleichzeitig erbrachten sie ihm aber auch zweifellos Lob für den Sieg über die Pforten der Hölle und würdigten ihn aufgrund dieses ersten Sieges über den Teufel, der als sichere Garantie für unser zukünftiges Heil und die ewige Seligkeit diente."}]}

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