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Erklärung für:
Matthäusevangelium
22
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Da aber Jesus ihre Bosheit erkannte, sprach er: Was versuchet ihr mich, Heuchler?
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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Die grundlegende Eigenschaft des Antwortenden bestand darin, dass er die Überlegungen der Fragenden durchschaute und sie nicht als Jünger, sondern als Heuchler bezeichnete. Ein Heuchler ist demnach eine Person, die in Wahrheit eine bestimmte Identität hat, jedoch vorgibt, eine andere zu sein; das bedeutet, dass sie in der Praxis bestimmte Taten vollbringt, während sie mit ihren Worten etwas ganz anderes behauptet."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Was ist seine Identität? „Warum versucht ihr mich, ihr Heuchler?“ Seht ihr nicht, dass er nun beginnt, mit verstärkter Ernsthaftigkeit zu ihnen zu sprechen? Da ihre Bosheit bereits offen zutage trat, dringt der Heiland tiefer in ihre Wunde ein, enthüllt ihre verborgenen Absichten und offenbart vor allen, mit welchem Beweggrund sie zu ihm gekommen sind – und bringt sie damit sofort in Verwirrung und Schweigen. Dies tat er, um ihren Zorn zu bremsen, damit sie sich durch solche Absichten keinen weiteren Schaden zufügten. Obwohl sie ihm mit ihren Worten hohen Respekt zollten, ihn Lehrer nannten und bezeugten, dass er gerecht sei und niemanden anschaue, konnte er als Gott dadurch nicht getäuscht werden. Sie mussten daher aus seinen Aussagen entnehmen, dass er sie nicht aufgrund von Annahmen bewertete, sondern ihre innersten Gedanken kannte."},{"author-name":"Augustinus von Hippo","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88950a5c988a4fc06c7ae_Augustine%20of%20Hippo.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Als er euch die Münze präsentierte, erlebten ihr eine Niederlage und wart gezwungen, auf euren Betrug zu reagieren. Es wurde euch gesagt: Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser zusteht, und Gott, was Gott zusteht (Matthäus 22,21), nachdem ihr selbst festgestellt hattet, dass die Münze das Abbild des Kaisers trägt. Denn ebenso wie Cäsar sein Abbild auf der Münze sucht, so sucht Gott sein Abbild im Menschen."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Herodianer sind entweder die Soldaten des Herodes oder Menschen, die in ihm den verheißenen Messias sahen. Als der Herrscher von Juda von seinem Thron gestoßen wurde und Herodes die Herrschaft übernahm, vermuteten einige, er sei der Messias. Diese Personen verbündeten sich mit den pharisäischen Jüngern, um Christus in eine Falle zu locken. So traten sie in ein Gespräch mit ihm ein. Ihr Ziel war es, ihm zu schmeicheln und ihn mit Lob zu besänftigen, in der Hoffnung, er könnte ihren Worten nachgeben und erklären: „Es ist nicht recht, Steuern zu zahlen.“ Dann könnten sie ihn als Aufrührer festnehmen, der das Volk gegen den Kaiser aufwiegelt. Daher brachten sie auch die Herodianer mit, die der königlichen Autorität treu ergeben waren. Sie sagten: „Du sollst kein Gesicht zeigen“, was bedeutet, dass du nichts sagen sollst, was Pilatus oder Herodes gefällt. Sie fragten ihn, ob sie den Menschen untertan sein und Steuern an sie zahlen sollten, so wie sie Gott das Didrachma geben, oder ob nur an Gott gezahlt werden soll. Dies taten sie, um ihn in eine Falle zu locken: Falls er antworten würde, dass der Kaiser keine Steuern erhalten dürfe, würden sie ihn festnehmen und töten, als Anhänger jener, die sich gegen die Steuer zwangen. Doch Jesus weist sie anhand des Bildnisses des Cäsars auf der Münze zurecht: Alles, was das Bild des Cäsars trägt und ihm gehört, muss dem Cäsar gegeben werden. Im Allgemeinen bedeutet dies: In äußeren Angelegenheiten, die das irdische Leben betreffen, sind wir verpflichtet, den Königen zu gehorchen, während wir in inneren, geistlichen Angelegenheiten Gott gehorchen. Man könnte auch sagen: Jeder von uns sollte dem verführerischen Wesen, diesem Cäsar der Unterwelt, das zustehende geben. Zum Beispiel, wenn du wütend bist: der Zorn – vom Cäsar, somit vom Bösen; richte deinen Zorn gegen den wahren Übeltäter, sprich: sei zornig und feindlich gegenüber dem Teufel. Auf diese Weise gibst du Gott auch das, was ihm zusteht: Du erfüllst sein Gebot. Eine andere Perspektive ist, dass wir aus Körper und Seele bestehen: Dem Körper, als Cäsar, sollten wir Nahrung und Kleidung geben, und dem Höheren in unserem Inneren – der Seele – sollten wir das geben, was ihr gebührt."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Als Jesus ihren Täuschungsversuch erkannte, bezeichnete Markus sie als Heuchler (Markus 12,15) und Lukas nannte ihren Ansatz Betrug (Lukas 20,23). Warum setzt ihr euch in Bewegung, ihr Heuchler? Mit eurer Anfrage zielt ihr nicht auf die Wahrheit, sondern wollt eine Falle stellen, um mich zu Fall zu bringen. Dies belegt, dass sie sich ihm nicht entziehen konnten und zeigt auch, wie man ihre Frage verstehen sollte."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Sie erkannten ihre List: Sie erkannten die Täuschung und die bösen Absichten, mit denen sie die Frage aufwarfen, ob sie dem Kaiser Zölle entrichten sollten oder nicht. – „Warum versuchst du mich?“: Warum versuchst du, mich auf niederträchtige Weise zu prüfen, indem du mich mit einer verwerflichen Frage in eine unangenehme Lage bringst? – „Zeigt mir die Münze, mit der die Steuern entrichtet werden.“: Die Juden beglichen die Staatsabgaben mit römischer Währung und die Tempelsteuern mit ihrer eigenen, volkstümlichen Münze."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Jesus, der ihre List erkannte, sagte voller Zorn: \\"Warum stellt ihr mich auf die Probe? Wie lange wollt ihr mich noch testen, ihr Heuchler?\\" Mit diesem einzigen, verletzenden Wort „Heuchler“ deckt der Herr sogleich ihren Plan auf, verurteilt ihren Betrug und bringt sie zum Schweigen. Dadurch zwingt er sie, über sich selbst zu urteilen und zu akzeptieren, dass sie dem Kaiser Steuern schulden müssen."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Jesus ließ sie umgehend wissen, dass ihre List und ihr Betrug sich nicht vor ihm verbergen konnten. „Warum versucht ihr mich, ihr Heuchler?“"},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Mit angehaltener Atemlosigkeit harrten sie einer Antwort, doch von den Lippen des Erlösers ertönte ein Wort, das im Nu all ihre finsteren Vorstellungen zerschmetterte. \\"Warum stellt ihr Mich auf die Probe, ihr Heuchler?\\", entgegnete der Heilige. \\"Zeigt Mir die Münze, mit der die Abgabe entrichtet wird.\\" Sie reichten ihm einen Denar, auf dessen Vorderseite die stolzen und ansprechenden Züge des Kaisers Tiberius sowie auf der Rückseite sein Titel \\"Pontific Maximus\\" abgebildet waren. \\"Wessen Abbild und Inschrift ist das?\\", fragte der Herr."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Herzensbrecher erkannte eindeutig die bösen Absichten der Versucher und konnte als Gott nicht getäuscht werden. Der Herr legte ihre verborgenen Gedanken offen, enthüllte den Grund ihres Kommens und brachte sie damit sofort in Verwirrung und zum Schweigen. „Warum stellt ihr mir eine Versuchung, ihr Heuchler?“, fragte er und setzte fort, ohne auf einer Anklage zu verharren, in dem Bestreben, seine Gesprächspartner zur Beantwortung der von ihnen aufgeworfenen Frage zu bewegen: „Gebt mir eine Münze, ein Goldstück – bringt mir eine Krone, ja, ich erkenne es. Sie reichten ihm einen Denar, eine römische Münze, die auf einer Seite das Abbild Caesars und die entsprechende Inschrift trug."},{"author-name":"Bogolepow D.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Hohenpriester und Pharisäer, die durch die Reden des Herrn vor dem Volk beschämt waren, hatten den Plan, Jesus Christus zu ergreifen und ihn vor Gericht zu bringen; jedoch hatten sie Angst vor dem Volk, das sich für Jesus einsetzte und in ihm den erwarteten Messias sah. Deshalb suchten die Gegner Christi, ihm in seinen Worten vor den Menschen eine Falle zu stellen, um deren Respekt vor ihm zu untergraben und einen Vorwand zu finden, ihn zu verurteilen und als Verbrecher hinzustellen (Lk 20,26). Sie traten also mit der verführerischen Frage an ihn heran: \\"Ist es für uns (Gottes auserwähltes Volk) recht, dem Cäsar Steuern zu zahlen oder nicht?\\" Die Versuchung dieser Frage lag darin, dass Jesus Christus, würde er sie verneinen, die römische Autorität missachten würde; bejahte er sie, würde er das Volk beleidigen, das, von den Pharisäern gelehrt, glaubte, nur dem König-Gott dienen zu müssen und dass diese Dienstpflicht mit einer Unterwerfung unter eine fremde, heidnische Macht unvereinbar sei. Jesu Antwort schloss jedoch den Gedanken ein, dass diese beiden Dienste in Balance gehalten werden müssen, indem man der irdischen Autorität einen Teil dessen zurückgibt, was unter ihrem Schutz erlangt wurde, ohne dabei die strikte Einhaltung der Gebote Gottes zu gefährden."}]}
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