Erklärung für:

Matthäusevangelium

22

:

13

Da sprach der König zu den Dienern: Bindet ihm Füße und Hände, nehmet ihn und werfet ihn hinaus in die äußere Finsternis: da wird sein das Weinen und das Zähneknirschen.

5-Sterne

Jahrhundert

Powered by

+ 120.000 in total

12

more explanations
& daily audio-books

only 4$* per month

App Store

Play Store

Hilf uns das
Deutsch-Orthodoxe
Kloster zu bauen.

Das Dreieinigkeits Kloster in Buchhagen braucht deine Unterstützung, um die Kirche fertigzustellen.

Spenden gesammelt:

47%

Jetzt spenden

Powered by

Audio storys

spoken by

– enjoy in Theosis App –

Start your
Bible-journey


with explanations
& daily audio-books
only 4$* per month

Powered by

{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Das Fesseln von Händen und Füßen, das Weinen der Augen und das Zähneknirschen sind als Ausdruck zu verstehen, der die Wirklichkeit der Auferstehung belegt. Es könnte auch bedeuten, dass die Hände und Füße an ihn gehindert sind, um das Böse zu unterlassen und das Vergießen von Blut zu vermeiden. Der Ausdruck des Weinens und das Zähneknirschen veranschaulichen bildhaft das Ausmaß des Leidens durch die physischen Glieder."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Wenn ihr von der Dunkelheit hört, denkt nicht, dass die Strafe lediglich darin besteht, ihn an einen finsteren Ort zu verweisen; vielmehr wird es \\"Weinen und Zähneknirschen\\" geben. Diese Worte deuten auf unerträgliche Qualen hin. Passt daher auf, ihr, die ihr die Sakramente empfangen und zur ehelichen Gemeinschaft berufen worden seid und eure Seele mit Unreinheit bekleidet habt! Erinnert euch, von wo ihr gerufen wurdet: von der Kreuzigung! Was wart ihr? Lahm und blind in der Seele, was weitaus schlimmer ist als leibliche Blindheit. Ehren wir die Menschlichkeit dessen, der euch berufen hat, und lasst niemanden in unreinen Kleidern zurück. Jeder von uns sollte darauf achten, seine Seele angemessen zu bekleiden. Hört, ihr Frauen, hört, ihr Ehemänner! Wir benötigen kein goldene Gewand, um unseren Körper zu schmücken, sondern ein Gewand, um unsere Seele zu bekleiden. Jedoch fällt es uns schwer, dieses Gewand anzulegen, während wir das erste tragen. Es ist unmöglich, sowohl die Seele als auch den Körper gleichzeitig zu schmücken. Wir können nicht gleichzeitig dem Mammon dienen und Christus dienen, wie es uns zusteht. Lasst uns also diese ungünstige Gewohnheit hinter uns lassen. Gewiss würdet ihr es nicht ertragen, wenn jemand das Haus mit goldenen Vorhängen schmücken würde und euch in euren Hemdsärmeln fast nackt gießen ließe. Doch nun fügt ihr euch selbst dies zu, indem ihr den Raum eurer Seele, das heißt euren Körper, mit vielen kostbaren Gewändern schmückt und eure Seele in Hemdsärmeln zurücklasst. Wisst ihr nicht, dass ein König mehr Schmuck benötigt als eine Stadt? So wird für die Stadt ein einfaches Gewand vorbereitet, während der König mit Porphyr gekrönt und mit einer Krone geschmückt wird. Ebenso soll der Körper mit bescheidenen Kleidern bedeckt, der Geist jedoch mit Porphyr und einer Krone geschmückt und auf einem hohen und prunkvollen Thron sitzend geehrt werden. Doch nun handelt ihr genau gegenteilig: Ihr schmückt eure Stadt auf verschiedene Weisen und lasst den König – den Geist – von leidenschaftlichen Begierden in Ketten gehalten. Versteht ihr nicht, dass ihr zur ehelichen Gemeinschaft berufen seid, zur Vereinigung mit Gott? Ist euch nicht bewusst, dass eure Seele, die in diesen feierlichen Saal gerufen wird, mit goldenen Gewändern bekleidet und geschmückt werden muss? Wollt ihr, dass ich euch die zeige, die im Hochzeitskleid gekleidet sind? Denkt an die Heiligen, von denen ich euch kürzlich erzählt habe, die in der Wüste leben, gekleidet in himmlische Gewänder. Es ist offensichtlich, dass sie, welchen Porphyr auch immer ihr ihnen anbieten möget, ihn nicht annehmen werden; sie werden wie ein König, dem man befiehlt, das arme Gewand eines Armen zu tragen, es mit Verachtung zurückweisen. Und das tun sie nicht aus einem anderen Grund als dem, dass sie die Schönheit ihrer Gewänder kennen. Deshalb verachten sie auch die Pracht ihrer Kleider als Spinnwebe. Das Elend hat sie zu dieser Erkenntnis geführt. In Wirklichkeit sind sie viel erhabener und prächtiger als der König selbst. Wenn man die Türen ihrer Herzen öffnete und ihre Seelen und ihre innere Schönheit erblicken könnte, würde man in Ehrfurcht niederfallen, denn man könnte den Glanz ihrer Schönheit, die Anmut ihrer Gewänder und den Glanz ihres Gewissens nicht ertragen. Wir können auf die großartigen und bewunderten Menschen der Antike hinweisen; aber da sichtbare Beispiele eine stärkere Wirkung auf die Menschen haben, lade ich euch ein, die Wohnstätten dieser Heiligen zu besuchen. Sie leiden nicht, sondern wohnen wie im Himmel und haben sich Obdach geschaffen, weit weg von den Widrigkeiten des gegenwärtigen Lebens, und bekämpfen den Teufel mit Leichtigkeit, als würden sie spielen. Sie bauen sich Behausungen und meiden Städte, öffentliche Versammlungen und Häuser; denn es ist nicht gut für einen Kämpfer, in einem Zuhause zu verweilen; vielmehr sollte er in einer Behausung leben, die er schnell verlassen kann. Diese Menschen führen ein Leben, das sich stark von unserem unterscheidet. Wir leben nicht wie in einem Militärlager, sondern wie in einer friedlichen Stadt. Wer in einem Militärlager lebt, setzt kein Fundament an und baut kein Haus, das er bald wieder verlassen möchte? Niemand. Wer dies tut, gilt als Verräter. Wer im Lager den Zehnten von einem Grundstück kauft, denkt auch nicht an Handel, sondern weil er gekommen ist, um zu kämpfen. Warum also sorgt ihr euch so sehr um einen Ort, den ihr bald wieder verlassen müsst? Dies sollt ihr tun, wenn ihr in euer Vaterland zurückkehrt. Dasselbe sage ich euch jetzt: Tut es, wenn ihr in das himmlische Jerusalem zurückkehrt. Dort braucht ihr euch nicht anzustrengen, denn der König wird alles für euch regeln. Hier genügt es, ein Loch zu graben und einen Pfahl zu setzen; es ist nicht nötig, etwas zu bauen. Hört, wie leben die nomadischen Skythen, wie leben die Nomaden? So führen auch die Christen ihr Leben: durch die Welt ziehend, den Teufel bekämpfend und die Gefangenen zu befreien, während sie alle weltlichen Dinge vergessen. Mensch! Wofür bereitest du dein Heim vor? Ist es, um dich weiter zu fesseln? Warum vergräbst du Schätze und schaffst dir einen Feind? Wozu baust du Mauern und machst dir ein Gefängnis? Wenn dir das schwer erscheint, lass uns zu den Behausungen der Heiligen gehen und die Leichtigkeit der Arbeit in der Praxis erfahren. Wenn sie sich eine Hütte gebaut haben und sie verlassen müssen, geschieht dies, als würden Krieger ihr Lager in friedlichen Zeiten verlassen. In der Tat leben sie wie in einem Lager, oder sogar noch viel angenehmer. Es ist vergnüglicher, eine mit Mönchshütten übersäte Wüste zu sehen, als ein Lager von Kriegern, die ihre Zelte ausbreiten, ihre Speere aufstellen und ihre roten Umhänge an die Enden hängen; eine Versammlung von Männern mit kupfernen Helmen, prunkvollen, glänzenden Schilden und von Kopf bis Fuß in eiserner Rüstung. Jene Anblicke sind nicht so offenbart wie der, von dem ich gerade spreche. Wenn wir in die Wüste gehen, um die Zelte der Soldaten Christi zu sehen, werden wir weder gespannten Stoff, noch scharfe Speere, noch goldene Tücher sehen, die das Zelt des Königs bedecken; stattdessen werden wir den Anblick wie jemand empfinden, der viele Himmel auf einem weiten und unermesslichen Land ausbreitet. Ihr Aufenthaltsort ist nicht weniger herrlich als der Himmel, denn die Engel kommen zu ihnen herab, ja sogar der Herr der Engel selbst. Wenn der Herr und die Engel zu Abraham gingen, einem verheirateten Mann, der mit der Erziehung seiner Kinder beschäftigt war, und sie kamen, weil sie seine seltsame Gastfreundschaft gekannt hatten, dann werden sie, wenn sie große Tugend bei einer Person finden, die des Fleisches entsagt hat, viel eher hier verweilen und sich an der eigenen Freude erfreuen. Die Speisen der Heiligen sind frei von Ausschweifung und erfüllt von Frömmigkeit. Sie enthalten keine Ströme von Blut, sie schneiden kein Fleisch; es gibt keine Kopfschmerzen; es gibt keine Gewürze in ihren Gerichten; es gibt keinen unangenehmen Geruch oder lästigen Rauch, kein unaufhörliches Laufen und Lärmen, kein Geschrei, sondern lediglich Brot und Wasser, Wasser aus einer reinen Quelle, Brot vom Werk der Gerechten. Und wenn sie sich etws Besseres zubereiten wollen, sind Beeren ihre Delikatesse; dabei genießen sie mehr Freude als bei den Mahlen der Könige. Hier gibt es keine Angst und kein Zittern; kein Herrscher klagt, keine Frau reizt, kein Sohn betrübt, kein übermäßiges Lachen ermüdet sie; sondern ihr Mahl ist das Mahl der Engel, frei von aller Unruhe. Ihr Lager ist Gras, wie Christus es tat, als er das Volk in der Wüste speiste; und viele schlafen ohne Obdach, aber der Himmel ist ihr Dach, und der Mond ist ihre Lampe, die weder Öl noch jemanden braucht, der sie richtet; und nur für sie scheint der Mond aus einem bestimmten Grund. Wenn die Engel ein solches Mahl vom Himmel aus sehen, freuen sie sich. Denn wenn sie sich schon über einen einzigen Sünder freuen, der Buße tut (Lk 15,7), was werden sie dann für so viele Gerechte tun, die es ihnen gleich tun? Dort gibt es keinen Herr und keinen Sklaven: alle sind Sklaven, und alle sind frei. Denkt nicht, dass ich allegorisch spreche. Sie sind einander sowohl Sklaven als auch Herren. Am Abend haben sie nichts, worüber sie seufzen könnten, wie viele Menschen es tun, wenn sie über die Mühen des Tages nachdenken. Nach dem Abendessen brauchen sie keine Angst vor Räubern zu haben, müssen keine Türen verschließen und keine Riegel anbringen, noch sich vor irgendetwas fürchten, wie viele Menschen es tun, während sie die Lampen sorgfältig löschen, damit nicht ein Funke das Haus in Brand setzt. Und ihre Gespräche sind von der gleichen Gelassenheit erfüllt. Sie reden nicht über Dinge, die uns nichts angehen, wie: jener wird zum König gemacht, dieser wird der Herrschaft beraubt, jener ist gestorben und jener hat ein Erbe empfangen, und dergleichen; sondern sie sprechen und denken immer an die Zukunft, als lebten sie in einer anderen Welt, als wären sie in den Himmel selbst gereist und lebten dort, und sie sprechen unentwegt von himmlischen Dingen: von Abrahams Schoß, von den Kronen der Heiligen, von der Freude mit Christus; aber von der Gegenwart haben sie kein Wort und keine Rede. Und so wie wir das, was die Ameisen in ihren Ameisenhaufen tun, nicht für würdig halten, so sprechen sie nicht von dem, was wir tun, sondern vom Himmelreich, vom gegenwärtigen Kampf, von den Listigkeiten des Teufels, von den großen Taten der Heiligen. Wenn wir uns also mit ihnen vergleichen, inwiefern sind wir besser als Ameisen? So wie die Ameisen sich um materielle Dinge kümmern, so tun auch wir das. Und wir kümmern uns nur um diese, oder noch viel schlimmer; denn wir kümmern uns nicht nur um notwendige Dinge wie die Ameisen, sondern auch um unnötige Dinge. Die Ameisen arbeiten, und ihre Arbeit ist untadelig; wir hingegen arbeiten stets aus Gier und ahmen nicht das Verhalten der Ameisen nach, sondern das der Wölfe und Leoparden und stehen sogar noch schlimmer da als sie. Sie sind von der Natur gefordert, um sich Nahrung zu beschaffen; aber Gott hat uns mit Vernunft und Gerechtigkeit begabt, und dennoch sind wir schlimmer als die Tiere geworden. Wir sind schlimmer als die stummen Tiere, während die Gerechten den Engeln gleich sind, weil sie als Fremde auf dieser Erde leben. Sie haben alles anders als wir: ihre Kleidung, ihre Nahrung, ihre Unterkünfte, ihre Schuhe und ihre Sprache. Und wenn jemand dem Gespräch der Gerechten und unserem zuhören würde, so würde er lernen, dass sie Bürger des Himmels sind, während wir nicht einmal der Erde würdig sind. Wenn also jemand, der in Würde gekleidet ist, zu ihnen kommt, schwindet jeder Hochmut. Derselbe Bauer, der in weltlichen Dingen unerfahren ist, sitzt im Gras, auf einem bescheidenen Bett, neben einem General, der von seiner Macht träumt, weil niemand da ist, der ihn ehren und stolz machen könnte. Hier ist es dasselbe, wie zu einem Goldschmied oder in einen Rosengarten zu kommen: wie derjenige, der kommt, sowohl vom Gold als auch von den Rosen Glanz empfängt, so wird auch derjenige, der zu den Gerechten kommt, durch ihren Glanz von seinem früheren Stolz befreit. Oder wie der, der zu einem hohen Ort hinaufsteigt, auch wenn er sehr klein ist, groß erscheint, so erscheinen auch diejenigen, die bei den hohen Gedanken der Gerechten verweilen, und erscheinen erhaben, während sie bei ihnen bleiben; aber wenn sie gehen, steigen sie von dieser Höhe herab und werden wieder gering. Nichts an den Heiligen ist königlich, nichts macht sie zu Herrschern; aber wie wir über Kinder lachen, die im Spiel einen König oder Herrscher darstellen, so verachten sie den Stolz derer, die von sich selbst Furcht einflößen. Es ist daher klar, dass sie, würden sie ein Königreich zur Bewachung erhalten, nicht zustimmen würden, es anzunehmen; vielleicht würden sie es nehmen, wenn sie nicht um ein größeres Königreich besorgt wären und das erste nicht als vorübergehend betrachten würden. Warum also eilen wir nicht zu einer derart großen Glückseligkeit und gehen zu diesen Engeln? Warum ziehen wir keine reinen Gewänder an und feiern diese Hochzeiten, sondern bleiben arm, nicht besser als die Bettler, die an der Kreuzung sitzen und sogar ärmer als sie? Diejenigen, die sich ungerechtfertigt bereichern, sind viel schlimmer als die Bettler, und es ist besser, zu bitten als zu stehlen, denn das Erstere ist verzeihlich, das Letztere zieht Strafe nach sich. Wer bettelt, beleidigt Gott nicht; der jedoch, der stiehlt, beleidigt sowohl Gott als auch die Menschen und vergeudet beim Stehlen oft nur eigene Mühsal, während andere die Früchte genießen. Lasst uns also all unser Verlangen ablegen und den unvergänglichen Schatz erwerben, und lasst uns mit Eifer das Himmelreich suchen; denn es ist unmöglich, für Faulenzende in dieses Reich zu gelangen. Ach, wenn wir es doch alle durch Eifer und Wachsamkeit erlangen könnten, durch die Gnade und Menschlichkeit unseres Herrn Jesus Christus, dem die Herrlichkeit und die Herrschaft in Ewigkeit gebührt. Amen."},{"author-name":"Apollinaris von Laodicea","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":4,"exegesis-text":"Das Fesseln von Händen und Füßen symbolisiert das Ende aller Aktivitäten. Denn den Ungerechten bleibt jede Handlung verwehrt, da die Zeit der Gottentfremdeten, in der sie keine guten Werke vollbrachten, abgelaufen ist. Die äußere Dunkelheit bezeichnet er als das, was vollkommen von göttlicher Tugend und Herrlichkeit entfernt ist."},{"author-name":"Augustinus von Hippo","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88950a5c988a4fc06c7ae_Augustine%20of%20Hippo.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Das wahre Gewand zeigt sich im Inneren und nicht äußerlich, denn wäre es nur äußerlich, könnten die Diener es nicht übersehen. Was dieses Gewand ausmacht, erfahren wir aus den Worten: \\"Deine Priester sollen mit Gerechtigkeit bekleidet sein\\" (Psalm 131,9). Der Apostel spricht davon, dass wir in Wahrheit gehüllt sein sollen: \\"Wir sollen nicht nackt sein, auch wenn wir bekleidet sind\\" (2. Korinther 5,3). So wurde derjenige, der sich vor den Dienern verborgen hielt, vom Herrn offenbart. Er wurde befragt, zum Schweigen gebracht, gefesselt und weggeführt – ein Verurteilter unter vielen."},{"author-name":"Gregor der Große","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88c2b032f5f6e5effaa54_Gregory%20the%20Great.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":6,"exegesis-text":"Der König wies seine Diener an: „Bindet ihm Hände und Füße, nehmt ihn und werft ihn in die äußere Finsternis; da wird Heulen und Zähneknirschen sein.“ Die Entscheidung des Gewissens führt dazu, dass die Glieder derjenigen gebunden werden, die sich nicht von der Umkehr zu einem gerechten Leben bewegen lassen wollten. Deutlicher gesagt: Die Züchtigung wird diejenigen binden, die durch den Verzicht auf gute Werke keine Bindung erfahren haben. Die Füße derjenigen, die den Kranken nicht helfen, und die Hände, die den Notleidenden keine Nächstenliebe zukommen lassen, sind bereits durch ihren eigenen Willen gefesselt. Jene, die derzeit freiwillig im Griff des Lasters stehen, werden dann gegen ihren Willen durch Strafe gebunden. Es ist treffend gesagt, dass sie in die äußere Finsternis geworfen werden. Unter „innerer“ Finsternis verstehen wir die Verblendung des Herzens, während die „äußere“ Finsternis die ewige Nacht der Verdammnis bezeichnet. So wird jeder Verdammte nicht in die innere, sondern in die äußere Finsternis geschickt, weil er dort entgegen seinem Willen in die Nacht der Verdammnis verwiesen wird, nachdem er hier freiwillig in die Blindheit seines Herzens gefallen ist. Wo Weinen und Zähneknirschen angekündigt werden, geschieht dies, damit die Zähne derjenigen knirschen, die sich hier an Völlerei erfreut haben, und damit die Augen weinen, die sich hier von unerlaubten Begierden ab-gewendet haben. Denn alle Glieder, die hier in verschiedenen Lastern gedient haben, werden gesondert einer spezifischen Strafe unterzogen."},{"author-name":"Symeon der Neue Theologe","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c897eec143c131d21207b3_Symeon%20the%20New%20Theologian.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":10,"exegesis-text":"Seht, was der Herr verkündet: Diejenigen, die zur Hochzeitsfeier gerufen werden, sind jene, die vom Übel befreit sind und in Gerechtigkeit leben. Doch alle, die Bosheit oder Verfehlungen in ihrem Herzen tragen, werden selbst wenn sie in die Ehe eintreten, von den Engeln, die hier als Diener bezeichnet werden, verworfen und mit Schmach hinausgeworfen. Die am Hochzeitsmahl Verbliebenen sind die Heiligen. Einige glauben, dass diejenigen, die das hochzeitliche Gewand nicht besitzen, jene sind, deren Körper durch Unzucht, Ehebruch und Mord entweiht wurden; das ist jedoch nicht zutreffend. Jeder, der durch lasterhafte Leidenschaften und sündige Neigungen befleckt ist, trägt nicht das Hochzeitskleid. Um dies zu untermauern, höre, was der heilige Paulus sagt: „Schmeichelt euch nicht selbst: weder Unzüchtige … noch Ehebrecher … noch Übeltäter, noch Unkeusche, noch Sodomiten, noch Habsüchtige (auch Götzendiener genannt), noch Tätowierer, noch Blutsauger, noch Störenfriede, noch Räuber (ich sage aber auch für mich selbst, noch diejenigen, die Hass oder Neid gegen irgendeinen Bruder hegen), werden das Reich Gottes erben“ (1 Kor 6,9-10). Sie werden keinen Platz am Hochzeitsmahl unseres Herrn Jesus Christus haben. Seht, wie jede Leidenschaft und jeder Sünde die Reinheit unserer Seele beflecken und uns aus dem Reich Gottes ausschließen kann?\\n\\nChristus wird, wie bereits erwähnt, die Krone sein, die die Häupter aller Heiligen ziert. Während er unverändert bleibt, wird er sich jedem Menschen angemessen und gemäß seiner Verdienste offenbaren. Christus selbst muss für alle wie ein Gewand sein, das jeder anstrebt und anlegt; und es ist unmöglich, in jene heilige Ehe einzutreten, ohne mit diesem herrlichen Gewand bekleidet zu sein. Sollte jemand heimlich eintreten (was zwar nicht unmöglich ist) und sich unter die Würdigen mischen, würde er sofort ausgeschlossen werden. Der Herr Christus wollte uns zeigen, dass niemand, der in einem düsteren Gewand erscheint, bei der Hochzeit verweilen kann; dies illustrierte er in einem Gleichnis: „Freund, wie bist du hier hineingekommen, ohne das Hochzeitskleid zu tragen?“, und fügte hinzu: „Bindet ihm Hände und Füße und werft ihn in die Finsternis hinaus“ (Matthäus 22,12-13). Ich vermute, der Herr äußerte dies nicht, weil jener in dunklem Gewand in die Ehe eintrat und sich vor Gott, dem alles bekannt ist, versteckt hielt, sondern weil der Zeitpunkt noch nicht gekommen war, um dieses Sakrament zu offenbaren. Er wollte nicht direkt sagen, dass es unmöglich ist, in die Ehe einzutreten, ohne mit dem Gewand seiner Göttlichkeit bekleidet zu sein, deshalb verschleierte er seine Worte. Doch der Apostel Paulus hat dies bereits klar geoffenbart, als er sagte: „Wie viele das Bild des irdischen anziehen, so wollen auch wir das Bild des Himmels anziehen“ (1. Korinther 15,49)."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Der Herr spricht weiterhin zu den Dienern, den korrekti­ven Engeln: „Bindet ihm Hände und Füße“, was bedeutet, die Handlungsfreiheit der Seele einzuschränken. In diesem gegenwärtigen Lebensabschnitt sind wir in der Lage zu handeln und verschiedene Taten zu vollbringen; jedoch wird in der kommenden Zeit die Kraft der Seele gehemmt sein, und es wird uns verwehrt sein, irgendetwas Gutes zu tun, um für unsere Schuld Versöhnung zu erlangen. „Dann wird es Zähneknirschen geben“, was auf fruchtlose Reue hindeutet."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Der König wird zu den Engeln sprechen, die zur vollstreckenden Strafe bestimmt sind. Er spricht von dem, was bevorsteht, als wäre es bereits vollzogen, ähnlich wie in den Gleichnissen. „Bindet ihm die Hände und Füße, nehmt ihn und werft ihn in die Finsternis außerhalb des Grabes.“ Diese Bindung bezieht sich auf das Ende aller Handlungen mit Händen und Füßen. Das gegenwärtige Dasein ist die Zeit des Handelns, während das zukünftige Leben die Zeit der Vergeltung darstellt. Die Füße, die dem Unrecht gefolgt sind, und die Hände, die böse Taten vollbracht haben, werden gefesselt sein. Der König erklärt zu den Dienern, um zu verdeutlichen, dass diese Strafe nicht nur das Fehlen von Licht bedeutet, fügt er hinzu, dass auch Heulen und Zähneknirschen zu erwarten sind, was auf furchtbare und unerträgliche Leiden hinweist. Auch wir, die unsere Seelen durch ein sündhaftes Leben nach der heiligen Taufe befleckt haben, sollten aufmerksam sein und die Furcht empfinden, nicht nur vom Hochzeitsmahl ausgeschlossen zu werden, sondern auch einer äußerst harten Strafe zugeführt zu werden. Daher sollten wir uns um das innere Gewand sorgen und nicht um das äußere, denn jene, die sich nur um das äußere kümmern, werden nicht in der Lage sein, auf das Innere zu achten. Möglicherweise wird jemand fragen, warum die Kirche in stärkerem Maße mit dem Vater verbunden ist als mit dem Sohn. Doch die Antwort wird deutlich sein: Der Mensch gewordene Sohn lebte unter ihr, und da sie mit dem Sohn vereint ist, ist sie ebenso mit dem Vater verbunden, denn der Sohn sagte: „Ich und der Vater sind eins“ (Joh 10,30) und: „Wer mich sieht, sieht den Vater“ (Joh 14,9)."},{"author-name":"Symeon von Thessaloniki","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c897e26d8de9e2f4f210fd_Symeon%20of%20Thessalonica.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":15,"exegesis-text":"Die Feier der Hochzeit des glorreichen und schönen Königssohnes wird in den Evangelien (Matthäus 22,1-14) direkt vom Bräutigam selbst beschrieben, dessen Güte ihn über alle Menschen strahlen lässt, rein und makellos. In seiner Person und durch sein Wirken hat er auch das vollbracht, was für das Sakrament der Ehe von Bedeutung ist."},{"author-name":"Nikephoros (Theotokis)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8958407451968d9c204fb_Nicephoros%20(Theotokis).png","category":"Christliche Autoren","century":18,"exegesis-text":"In den Schriften begegnen uns Engel, die von Gott entsandt werden, um Menschen zu strafen. Diese Engel, die zur Bestrafung eingesetzt sind, fungieren als Diener des höchsten Königs, der seine Befehle erteilt. „Er hat seine Hände und Füße gefesselt“, sagt er, „um zu verdeutlichen, dass die geistlichen Kräfte aufhören, das Gute zu fördern, sodass der Mensch keinerlei Fähigkeit besitzt, gute Werke zu vollbringen.“ Deshalb äußert Salomo: „Aber jeder Mensch ist gefangen durch die Gefangenschaft seiner Sünden“ (Sprüche 5,22). Da Gott das Licht ist, führt die Abwesenheit und der Mangel an diesem materiellen Licht zu irdischer Dunkelheit. In ähnlicher Weise bewirkt die Trennung von dem wesentlichen Gott diese ewige Finsternis, die er auch als die äußere Finsternis bezeichnete, um zu verdeutlichen, dass diese Dunkelheit jenseits liegt, also weit entfernt von Gott ist. In dieser Finsternis finden sich all das Leiden, die Krankheiten, das untröstliche Weinen und das fürchterliche Zähneknirschen. Denn derjenige, der nicht das hochzeitliche Gewand trug, wurde zwar berufen und als treu angesehen, doch er wurde dennoch verurteilt, weil ihm alle Tugend fremd war. Deshalb sagte der Herr auch Folgendes: ..."},{"author-name":"Ignatij (Briantschaninow)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ce37597540c9caa5df5_Ignatij%20(Briantchaninow).png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Der König wandte sich an seine Diener und wies auf den Unwürdigen hin: „Bindet ihm Hände und Füße, führt ihn weg und werft ihn in die Finsternis“ (Matthäus 22,13). Das Binden von Händen und Füßen steht für die Entziehung aller Möglichkeiten des geistlichen Wachstums. So ist derjenige, der sich irregeleitet hat, auf direktem Weg aus der Sündhaftigkeit zur Liebe, die die Vereinigung des Menschen mit Gott ermöglicht. Doch ein Mensch, der bereits durch Buße gereinigt wurde, kann in diesen Zustand gelangen. Der Abstieg in die Finsternis beschreibt die Abwärtsbewegung des Geistes und des Herzens in den Irrtum und die Selbstbezogenheit. In Verblendung und Selbstsucht erscheinen alle Gedanken und Empfindungen völlig dunkel und gottesfeindlich. Die Diener, denen die Macht über den Unglücklichen anvertraut wird, sind Dämonen: Trotz ihres wahnsinnigen Hasses auf Gott bleiben sie doch Diener Seiner unbegrenzten Allmacht und Weisheit, die nur die Kontrolle über jene Seelen erlangen, die sich durch ihr eigenes Verhalten der Macht der Dämonen unterwerfen. Diese Menschen wurden in eine von Gott verbotene Richtung geleitet, getrieben von Eitelkeit und verweigerndem Gehorsam gegenüber Gott.\\n\\nEile nicht unüberlegt und prüfe sorgfältig deine Kleider, bevor du in einem alten, ungepflegten Gewand zur Hochzeit mit dem Sohn Gottes erscheinst, zu der jeder Christ berufen ist. Es gibt Diener in diesem Haus, die dir Hände und Füße binden und dich als Fremden in die Finsternis verstoßen werden (Matthäus 22,11-15). Diese Diener haben ihre Macht über unbußfertige und hochmütige Seelen an freche Wesen – Dämonen, verworfene Engel – übergeben, die im Menschen herrschen. Finsternis steht für die Verblendung des menschlichen Geistes und den Zustand der Lüste und Begierden. In diesem Zustand dominieren Sünde und gefallene Geister. Der Mensch ist seiner moralischen Freiheit beraubt; Hände und Füße sind ihm gebunden. Dies bedeutet den Verlust der Fähigkeit, ein gottgefälliges Leben zu führen und geistlichen Erfolg zu erlangen. In diesem Zustand gilt Selbstliebe für alle. Doch aus diesem erschütternden Zustand erwacht der Mensch, erkennt seinen Irrtum, verwirft ihn und beginnt die erlösende Reise der Buße."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Und dieses Urteil ließ nicht lange auf sich warten: Der König wandte sich an seine Diener, die für das Hochzeitsmahl verantwortlich waren, und ordnete an: Bindet ihm Hände und Füße, bringt ihn weg und verbannt ihn in die äußere Dunkelheit, in das tiefste und finsterste Gefängnis; dort wird es Weinen und Zähneknirschen geben, das schmerzliche Weinen der späten und fruchtlosen Reue sowie das Knirschen des Selbsthasses, das Grinsen der verderblichen Verzweiflung. Dieses Urteil wird keinen Aufschub dulden – der Verurteilte kann ihm nicht entkommen. Der König wird sagen: \\"Bindet ihm Hände und Füße, bringt ihn und werft ihn in die äußere Dunkelheit.\\" Und dann wird für den Ausgeschlossenen aus dem Reich Gottes, für den unbußfertigen Sünder, die Nacht kommen, in der \\"niemand\\" (Joh 9,4) \\"irgendetwas tun kann\\", die Zeit, in der Umkehr und Heilung unmöglich sind, weil er selbst nicht im Licht leben wollte und das Licht des Lebens verachtete, sondern ein Sohn der Dunkelheit und des ewigen Verderbens wurde. Der Tod wird alle aktiven Kräfte seiner Seele binden. \\"Wenn ihr von der Dunkelheit gehört\\", sagt der heilige Chrysostomus, \\"denkt nicht, dass er nur bestraft wurde, indem er an einen dunklen Ort verbannt wurde; nein, es wird auch Weinen und Zähneknirschen geben, was unerträgliche Qualen bedeutet. Merkt euch dies alle, die ihr die Sakramente empfangen habt und zur Ehe berufen worden seid, während ihr eure Seelen mit unreinen Taten beschmutzt! Hört, woher ihr berufen seid! Aus der Wüste. Was wart ihr? Lahm und blind in der Seele, was weit schlimmer ist als körperliche Blindheit. Aber ehrt die Menschlichkeit dessen, der euch berufen hat; niemand soll in unreinen Gewändern kommen, sondern jeder soll darauf achten, seine Seele zu bekleiden. Hört, ihr Frauen, hört, ihr Männer! Ihr benötigt nicht dieses goldene Gewand, das nur euren Körper schmückt, sondern ein Gewand, das eure Seele kleidet. Es fällt uns jedoch schwer, dieses Gewand anzuziehen, solange wir das erste tragen. Man kann nicht Leib und Seele gleichzeitig schmücken – das ist unmöglich! Wir können nicht zugleich für den Mammon arbeiten und Christus dienen, wie es sein sollte. Lasst uns also diese schädliche Gewohnheit ablegen, die bei uns vorherrscht. Ihr würdet sicherlich nicht großmütig hinnehmen, wenn jemand euer Haus mit goldenen Vorhängen dekorieren würde, während ihr in euren Hemdsärmeln fast nackt sitzen bleibt. Doch seht, das geschieht jetzt, indem ihr die Wohnung eurer Seele, also euren Körper, mit zahllosen Kleidern schmückt, während eure Seele in Hemdsärmeln sitzt. Begreift ihr nicht, dass eure Seele, die zu diesem feierlichen Saal gerufen wird, in goldene Kleider gehüllt werden muss? Möchtet ihr, dass ich euch diejenigen zeige, die mit Hochzeitsgewändern bekleidet sind? Denkt an die Heiligen, die in Sackleinen wohnen und vor allem Hochzeitsgewänder tragen. Ihr werdet sehen, dass sie nicht bereitwillig das Purpur annehmen würden, dass ihr ihnen anbietet; ebenso wie ein König, dem man befiehlt, das arme Gewand eines Bedürftigen anzulegen, es mit Verachtung zurückweisen würde, so werden sie auch das Purpur ablehnen. Und sie tun dies nicht aus einem anderen Grund, als weil sie die Schönheit ihrer Gewänder kennen. Deshalb verachten sie auch den Prunk ihrer Kleider wie ein Spinnennetz. Könntet ihr die Türen ihrer Herzen öffnen und die Schönheit ihrer Seelen erkennen, so würdet ihr auf die Knie fallen, unfähig, den Glanz dieser Schönheit und den Glanz ihrer Gewänder und den Glanz ihres Gewissens zu ertragen. Wenn wir uns nun mit ihnen vergleichen, was sind wir besser als Ameisen? Nichts. Denn wie die Ameisen sich um materielle Dinge kümmern, so tun wir es auch. Wir kümmern uns nur um diese, und sogar noch viel mehr, denn wir beschäftigen uns nicht nur mit dem Nötigsten wie die Ameisen, sondern auch mit dem Überflüssigen. Die Ameisen arbeiten, und ihre Arbeit ist unbeholfen; wir aber arbeiten immer aus Begierde.\\" \\"Ich\\", sagt Innozenz, Erzbischof von Cherson, \\"erschauere immer, wenn ich an die Worte denke: 'Freund, wie bist du hierher gekommen, ohne dein Hochzeitsgewand zu tragen?' Besonders diese gewaltigen Worte sollten wir uns zu Herzen nehmen, wenn wir uns darauf vorbereiten, das Heilige Mahl zu empfangen – die reinsten und göttlichen Geheimnisse Christi. Kein königliches Mahl kann mit diesem himmlischen Mahl des himmlischen Königs verglichen werden. Mit welcher Ehrfurcht und Zitterei, mit welcher Reinheit von Herz und Seele sollten wir uns ihm nähern! 'Niemand von denen, die durch fleischliche Begierden und Süßigkeiten gefangen sind, ist würdig, zu dir zu kommen oder sich dir zu nähern oder dir zu dienen, o König der Herrlichkeit ...' (Gebet des Priesters während des Cherubischen Gesangs). Doch der gute König der Herrlichkeit selbst bietet allen, die an seinem geistlichen Mahl teilnehmen möchten, ein Gewand an: dieses Gewand ist die Gnade der Buße. Bevor du am Mahl des Herrn teilnimmst, gehe zu einem Diener Christi, reinige dich durch Reue und lege das Gewand der Gerechtigkeit an. Und selbst wenn du nicht würdig bist, wird dich der Herr in seiner Barmherzigkeit für deine Demut ehren und dir gestatten, sein unsterbliches Mahl zu kosten...."}]}

Unterstütze dieses Projekt und erhalte vollen Zugang für ca. 4€/Monat*

Kommentartexte können derzeit am PC nicht gescrollt oder geklickt werden. Bitte nutze dein Handy. Wir arbeiten an einer Lösung.