Erklärung für:

Matthäusevangelium

22

:

10

Und jene Knechte gingen aus auf die Landstraßen und brachten alle zusammen, so viele sie fanden, sowohl Böse als Gute. Und die Hochzeit wurde voll von Gästen.

5-Sterne

Jahrhundert

Powered by

+ 120.000 in total

10

more explanations
& daily audio-books

only 4$* per month

App Store

Play Store

Hilf uns das
Deutsch-Orthodoxe
Kloster zu bauen.

Das Dreieinigkeits Kloster in Buchhagen braucht deine Unterstützung, um die Kirche fertigzustellen.

Spenden gesammelt:

47%

Jetzt spenden

Powered by

Audio storys

spoken by

– enjoy in Theosis App –

Start your
Bible-journey


with explanations
& daily audio-books
only 4$* per month

Powered by

{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Es stellt sich die Frage, wie es möglich ist, dass unter denjenigen, die nicht dem Gesetz angehören, auch die Gerechten unter den Ungerechten zu finden sind. Der Apostel Paulus geht in seinem Brief an die Römer näher auf dieses Thema ein. In Römer 2:14 erklärt er, dass die Heiden, die von Natur aus die Gebote des Gesetzes befolgen, als Richter über die Juden stehen werden, die das geschriebene Gesetz nicht eingehalten haben. Doch selbst unter den Heiden gibt es unzählige Unterschiede; denn wir wissen, dass einige zur Schlechtigkeit neigten und dem Bösen verfallen waren, während andere durch die Reinheit ihrer Lebensführung der Tugend verbunden waren."},{"author-name":"Apollinaris von Laodicea","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":4,"exegesis-text":"Die Vereinigung der Kirche mit dem Wort symbolisiert eine feierliche Hochzeit. Die Vorbereitung darauf erfolgt durch die großzügige Darbringung der Gaben, die mit Ochsen und Mastvieh (Mt 22,4) verglichen wird und die zu einem festlichen Mahl zubereitet werden. In Christus erlangt man Reichtum durch das, was uns Paulus lehrt, durch Worte und Erkenntnis (1 Kor 1,5). Alle, die glauben, werden als Diener bezeichnet. Die ersten sind jene, die in der Gegenwart des Herrn in die Gemeinschaft der Gläubigen eingetreten sind, die Mitarbeiter und Nachfolger der Apostel. Diejenigen, die berufen sind, werden jedoch durch ihre Nachlässigkeit behindert. Wer nach den fleischlichen Begierden lebt (2 Kor 10,2; Röm 8,4), folgt dem göttlichen Ruf in Christus nicht nach. Von nun an erfüllt sich die Berufung der Heiden; es gibt keinen Unterschied mehr zwischen den Völkern, und Israel hat keinen Vorteil mehr, denn die Gnade wird den Übersehenen und Abgelehnten, den Waisen und Unverständigen zuteil (Röm 1,14), wie Paulus es ausdrückt, sowie den Schlechten und den Gerechten, gemäß den Worten des Gleichnisses. So werden diejenigen bezeichnet, die in irgendeiner Weise auf sich selbst achten, im Gegensatz zu denen, die völlig böse sind. Die Bösen, die sich ihrer Schlechtigkeit bewusst werden, können durch das heilsame Rufen bekehrt werden und den neuen Menschen annehmen (Eph 4,24). Wenn sie dies jedoch nicht tun, sind sie zwar berufen, doch nicht auserwählt, und ihre Berufung wird zunichtegemacht; denn sie sind verwerflich, weil sie den rechten Weg nicht beschreiten (Mt 22,11-12). Die Diener (Mt 22,13), die solche ausschließen, sind Engel."},{"author-name":"Gregor der Große","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88c2b032f5f6e5effaa54_Gregory%20the%20Great.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":6,"exegesis-text":"Die Natur der Anwesenden verdeutlicht, dass mit dieser Vermählung des Königs die wahre Kirche gemeint ist, in der sowohl Gutes als auch Böses zusammenkommen. Diese Gemeinschaft ist aufgrund der Diversität der Gläubigen gemischt, denn nicht alle werden durch einen Lebenswandel in die Freiheit der geistlichen Gnade hineingetragen. Solange wir in dieser Welt leben, ist es notwendig, dass wir den gegenwärtigen Weg der Mischung weitergehen. Doch am Ende werden wir uns selbst einordnen. Die Gerechten finden sich nur im Himmel, während die Ungerechten nur in der Hölle zu finden sind. Dieses Leben, das zwischen Himmel und Hölle steht, nimmt allgemein Bürger von beiden Seiten auf. Die heilige Kirche akzeptiert sie zwar jetzt, unterscheidet jedoch später beim Auszug zwischen ihnen. Daher, solange es auf der Erde Gute gibt, müsst ihr die Bösen dulden. Wer die Bösen nicht erträgt, zeigt durch sein Ungeduld, dass er selbst nicht gut ist. So war Abel, der sich mit Kains Verfehlungen nicht beschäftigte, bereit, den Tod zu akzeptieren. Beim Dreschen liegen das Korn und die Spreu eng beieinander, und zwischen den Dornen wachsen die schönsten Blumen. Der erste Mensch hatte zwei Söhne; der eine war auserwählt, der andere böse (Gen 4,1). Noah brachte in der Arche drei Söhne mit sich, aber zwei waren auserwählt, und einer war böse (1. Mose 6,10). Auch Abraham hatte zwei Söhne, von denen einer auserwählt und der andere böse war (1. Mose 21,10ff.). Isaak hatte zwei Söhne, von denen einer auserwählt war und der andere böse (1. Mose 27,37). Jakob hatte zwölf Söhne, unter denen einer aus Unschuld verkauft und die anderen aus Neid verraten wurden (1. Mose 37,28). Unter den zwölf Aposteln wurde einer zur Versuchung zugelassen, während die anderen elf geprüft wurden (Johannes 6,71). Die Apostel bestimmten sieben Diakone (Apostelgeschichte 6,5); während sechs im richtigen Glauben blieben, ging einer als Verführer des Irrtums hinaus (Offb. 2,6). In dieser Kirche gibt es daher weder die Bösen ohne die Guten noch die Guten ohne die Bösen. Geliebte Brüder, denkt an vergangene Zeiten und stärkt euren Willen, die Ungerechten zu ertragen. Wenn wir Kinder der Auserwählten sind, sollten wir ihrem Beispiel folgen, denn es war nicht gut, sich dem Ertragen der Bösen zu verweigern. Deshalb sprach der selige Hiob über sich selbst: \\"Er wurde ein Bruder der Schakale und ein Freund der Strauße\\" (Hiob 30,29). Salomo sagt durch die Stimme des Bräutigams an die Heilige Kirche: \\"Wie die Lilie unter den Dornen, so ist meine Geliebte unter den Jungfrauen\\" (Hohelied 2,2). Der Herr sagt durch Hesekiel: \\"Du aber, Menschensohn, fürchte dich nicht vor ihnen und vor ihren Worten, wenn sie dir wie Wölfe und Dornen erscheinen\\" (Hesekiel 2,6). Petrus lobt das Leben Lots, indem er feststellt: \\"Den gerechten Lot, der unter den verderbten Menschen lebte, befreite er\\" (2. Petr. 2,7-8). Paulus spricht von den Jüngern und beschreibt sie als \\"untadelig und rein, untadelige Kinder Gottes inmitten einer verdorbenen Generation, in der ihr als Lichter in der Welt leuchtet\\" (Philipper 2,15). Johannes bezeugt von der Gemeinde in Pergamos: \\"Ich kenne deine Werke und weiß, dass du dort wohnst, wo der Thron des Satans steht, und dass du meinen Namen bewahrst und meinen Glauben nicht verleugnet hast\\" (Offb 2,13). Wenn wir alle diese Dinge betrachten, erkennen wir, dass kein echter Gerechter nicht durch die Bosheit der Ungerechten versucht wurde. Das Eisen unserer Seelen wird nur durch die äußere Bosheit geschärft. Es sollte euch jedoch nicht erschrecken, dass in der Kirche viele Ungerechte und nur wenige Gerechte sind; denn in der Arche, die das Vorbild der gegenwärtigen Kirche darstellt, war unten breit und oben eng, mit einem schmalen Ende. Dies erklärt sich, da die unteren Bereiche Vierbeiner und Reptilien und die oberen Menschen und Vögel beherbergten. Wo es weit war, waren Tiere, und wo es eng war, Menschen, weil die heilige Kirche im Irdischen weit und im Geistlichen eng ist. In der heiligen Kirche breitet sie sich aus, wenn sie die weltlichen Sitten duldet; sie hebt sich, wenn sie vom Geist des Glaubens getragen wird, ist jedoch eingeengt, da die Anzahl der Heiligen gering ist. Denn \\"durch eine enge Pforte geht ihr hinein; weit ist die Pforte und breit der Weg, der ins Verderben führt, und viele sind es, die ihn gehen; eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden\\" (Mt 7,13-14). Die Arche ist oben so schmal, dass sie nur einen Fuß breit ist, denn in der heiligen Kirche gilt: Je heiliger jemand ist, desto weniger sind es. Ganz oben wird sie zu dem gebracht, der der einzige Mensch unter den Menschen ist, ohne Vergleich zu einem anderen. Er ist, mit den Worten des Propheten, \\"wie ein einsamer Vogel auf dem Dach\\" (Psalm 101,8). Die Gottlosen sind somit umso mehr zu ertragen, je zahlreicher sie sind, denn auch auf der Tenne sind oft große Haufen von Stroh sichtbar, während nur wenige Körner in den Kammern liegen."},{"author-name":"Symeon der Neue Theologe","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c897eec143c131d21207b3_Symeon%20the%20New%20Theologian.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":10,"exegesis-text":"Die Apostel durchstreiften das gesamte Universum und verkündeten das Wort Gottes. Sie sammelten alle, die bereit waren, ihnen zu folgen, sowie jene, die unrechtschaffen waren, um die Einheit des Glaubens und der Gotteserfahrung zu fördern. Durch ihre Botschaft wurden diese Menschen von ihren schlechten Taten bekehrt und fanden zu einem guten Leben."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Die Diener traten hinaus in die Wüste und versammelten das gesamte Volk, das gefunden wurde, sowohl die Bösen als auch die Guten. Die Bösen sind jene, die an das Böse gewöhnt sind und sich in ihren Leidenschaften ungebremst zeigen, während die Guten die Unschuldigen sind, die von irrationalen Trieben zurückgehalten werden. Es handelt sich um das Volk, dem die Apostel gemeinsam das Wort Gottes verkündeten, indem sie alle zur Einheit mit Christus aufgerufen haben, sowohl in diesem als auch im zukünftigen Zeitalter. Und die Feier derer, die sich versammeln, wird erfüllt werden."},{"author-name":"Symeon von Thessaloniki","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c897e26d8de9e2f4f210fd_Symeon%20of%20Thessalonica.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":15,"exegesis-text":"Die Verbindung des herrlichen und schönen Königssohnes wird in den Evangelien (Matthäus 22,1-14) durch den Bräutigam selbst geschildert, der in seiner Güte über alle Menschenrot wird, als rein und makellos. Er hat in und durch sich selbst auch das verwirklicht, was zum Sakrament der Ehe gehört."},{"author-name":"Nikephoros (Theotokis)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8958407451968d9c204fb_Nicephoros%20(Theotokis).png","category":"Christliche Autoren","century":18,"exegesis-text":"Als die Apostel die Botschaft von Christus in die gesamte Welt trugen, versammelten sie alle Gläubigen in der Gemeinschaft, sowohl die frommen als auch die weniger frommen. Doch wer sind die Frommen und die Ungläubigen? Da nicht nur die Heiden, sondern auch einige Juden an das Evangelium glaubten, bezeichnete er die Heiden als ungläubig, weil sie härter arbeiteten als der Schöpfer. Die Juden hingegen werden als gerecht angesehen, da sie an den wahren Gott glaubten. Es könnte auch sein, dass er die Unglaubigen als diejenigen bezeichnete, die nicht nur untreu, sondern auch voller Gottlosigkeit und Laster waren, während diejenigen, die zwar nicht vollkommen waren, jedoch gute Sitten hatten, als gerecht gelten, wie Kornelius, der Hauptmann, der, obwohl er ein Heide war, Gott mit seinem ganzen Haus verehrte, Almosen gab und betete und fastete (Apg 10,1-2). \\n\\nEs gibt jedoch Unklarheit in den Worten: \\"und die Ehe derer, die sich niederlassen, wird erfüllt werden.\\" Wenn man mit Hochzeit die Vereinigung Christi mit jeder untadeligen Seele durch den Glauben meint, dann ist, sowohl die Gemeinde als auch das Reich Gottes, die Hochzeit derer, die sich niederlegen, noch nicht vollzogen: denn täglich werden durch Glauben und Tugend die Heiligen mit Jesus Christus verbunden, und die, die an ihn glauben, werden der Gemeinde hinzugefügt. Die Zahl derer, die aus der Welt in das Reich Gottes übertreten, wächst stetig. Die Verwirrung lässt sich leicht aufklären, wenn wir erkennen, dass das Gleichnis Dinge beschreibt, die bereits geschehen sind, als ob sie schon geschehen wären. \\"Aber nicht zu der Zeit, als der Erlöser das Gleichnis sprach, versammelten sich die Apostel, sondern danach, nämlich nach seiner Auferstehung, begannen sie zu sammeln, und die Jünger sammeln bis heute, und bis zum Ende der Welt werden sie die Gläubigen in die Gemeinschaft führen.\\" Daraus wird deutlich, dass statt \\"sie werden sammeln\\" gesagt wurde: \\"sie sammelten\\". Ebenso wird gesagt: \\"es wird erfüllt werden\\", anstelle von: das Himmelreich wird erfüllt werden mit den Geretteten, die ruhen."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Diener erfüllten die ihnen erteilten Anweisungen. Sie gingen in die Straßen und sammelten alle, die sie finden konnten, ohne zwischen den Bösen und den Guten zu unterscheiden. Sie riefen jeden, der kommen wollte, und überließen es dem König, zu entscheiden, wer zum königlichen Festmahl eingeladen und wer davon ausgeschlossen werden sollte. Die Versammlung füllte sich mit allen, die daran teilnehmen wollten, und das Festmahl begann. Dies spiegelt genau das wider, was die Apostel taten. So predigte Philippus in der Stadt der Samariter von Christus, Petrus taufte Kornelius und seine Familie, und Paulus teilte den Athenern mit, dass Gott jetzt allen Menschen zur Umkehr aufruft. Es wird berichtet, dass sie sowohl die Guten als auch die Bösen sammelten. Nathanael und Kornelius waren Gute, ebenso die Heiden, die, da sie das Gesetz nicht kannten, sich ein eigenes Gesetz zu eigen machten. Auf der anderen Seite waren es die, die von der gemeinsamen Sünde stärker betroffen waren als andere; die Krankheit, die die gesamte Menschheit heimsuchte, trat in einigen stärker auf als in anderen. Das Reich Gottes ist eine Anrufung, die sowohl die Besten als auch die Schwächsten erreicht, die einen vorher nach einem gerechten Leben unter dem Gesetz strebten und die anderen, die in Sünden und Ungerechtigkeiten tot waren, aber als sie die Botschaft des Evangeliums hörten, umkehrten und sich Christus zuwandten. Das Hochzeitsmahl füllte sich mit denen, die bereit waren zu kommen. Bis zu diesem Punkt hat uns das Gleichnis Christi erklärt, warum und wie Gott das Volk Juda, seine Ältesten und Lehrer bestrafte, die das Evangelium der Erlösung ablehnten, und es hat auch aufgezeigt, wie die Heiden in das Reich Gottes aufgenommen werden."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Unterscheidung zwischen den Gerechten und den Ungerechten erfolgt nicht im Moment der Einladung oder der Verkündigung des Evangeliums. Diese Trennung wird dem Herrn überlassen, der sie zu einem späteren Zeitpunkt vornehmen wird. Aktuell sind alle, die das Evangelium angenommen haben, Teil der Gemeinschaft Christi. Das Urteil über die Unwürdigen wird zu einem späteren Zeitpunkt fallen. Die Apostel haben das Evangelium den Heiden ohne Unterschied verkündet und alle dazu ermahnt. \\n\\nWenn jemand behauptet, die Heiden seien nicht bereits damals (Mt 22,8) berufen worden, als die Apostel verfolgt und in Bedrängnis waren (Mt 22,6), sondern erst nach der Auferstehung, als Jesus Christus zu ihnen sprach: \\"Geht hin und macht zu Jüngern alle Völker\\" (Mt 28,19), so antworten wir: Die Jünger predigten zunächst den Juden, sowohl vor als auch nach dem Kreuz. Vor dem Kreuz befahl Jesus: \\"Geht zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel\\" (Mt 10,6). Auch nach seiner Auferstehung untersagte er seinen Jüngern nicht, den Juden zu verkünden, sondern er wies sie an, dies zu tun. Er sagte nicht einfach: \\"Macht zu Jüngern alle Völker,\\" sondern gab seinen Jüngern vor seiner Himmelfahrt den Befehl, zuerst den Juden zu predigen (Apostelgeschichte 1,8). Aus diesem Grund haben die Apostel zunächst den Juden gepredigt, und nachdem sie längere Zeit in Jerusalem verweilt hatten, wurden sie, nachdem sie von den Juden vertrieben worden waren, unter die Heiden zerstreut."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die gesandten Diener machten sich auf den Weg und sammelten alle, die sie antreffen konnten, sowohl die Ungläubigen als auch die Gläubigen, und das Hochzeitsmahl begann. Der Erfolg der apostolischen Verkündigung war bemerkenswert: Viele Menschen nahmen an dem Fest teil.\\n\\nEs ist zu beachten, dass die Worte \\"sowohl von den Ungläubigen als auch von den Gläubigen, und das Hochzeitsmahl begann\\" von wesentlicher Bedeutung sind. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass jeder, der berufen wird, zur Hochzeit des Königssohns, also zum Reich Gottes, zugelassen ist, auch die unbußfertigen Sünder. Eine solche Annahme wäre allerdings ein schwerwiegender Fehler. Die Diener des Herrn, die Apostel und ihre Nachfolger, laden alle zum Hochzeitsmahl ein und tun dies weiterhin, sowohl die Ungläubigen als auch die Gläubigen; jedoch berufen zu sein, bedeutet nicht, auserwählt zu sein. Von all den Berufenen werden nur die Würdigen, also die Auserwählten, zum Fest eingeladen. Das Gleichnis besagt nicht, dass alle Berufenen zum Fest zugelassen wurden; es stellt lediglich fest, dass die Diener alle zusammentrugen, die sie fanden. Es wird ebenfalls nicht gesagt, dass das Fest sowohl mit Unglaubenden als auch mit Gläubigen gefüllt wurde, sondern nur, dass das Hochzeitsmahl mit den Anwesenden gefüllt war. Da das Mahlen in der Gemeinschaft mit den Anwesenden dem Angebot von Hochzeitskleidern durch den König an die Gäste vorausgehen musste, und da nicht allen Berufenen Hochzeitskleider gegeben wurden, ist anzunehmen, dass vor dem Füllen des Festes eine Auswahl der Würdigen stattfand, und nur die Auserwählten unter den Erschienenen zum Fest zugelassen wurden. \\n\\nIm Gleichnis heißt es, dass einer der Anwesenden ohne Hochzeitskleid war: Als Unwürdiger erhielt er kein Hochzeitskleid, trat jedoch unerlaubt in den Palast des Königs ein und wurde in die äußere Dunkelheit verbannt. Ein solches Ereignis könnte auf dem Fest eines irdischen Herrschers durch die Nachlässigkeit seiner Diener geschehen sein; jedoch sind im Himmelreich solche Vorfälle ausgeschlossen. Als der Herr in seinem Gleichnis von der Ausweisung der Person ohne hochzeitliches Gewand spricht, tut er dies, um zu verdeutlichen, dass man ohne das vom König angebotene Kleid nicht ins Reich Gottes eintreten kann. Wären auch die Gottlosen zugelassen worden, hätten sich unter den Gästen viele ohne hochzeitliches Gewand befunden; und da der König nur einen fand, der kein hochzeitliches Gewand trug, verdeutlicht dies, dass der Herr dies nur anspricht, um die Zuhörer zu lehren, dass es nicht ausreicht, nur gut zu sein: Man muss auch das Gewand der Sünde ablegen und das Gewand der Gerechtigkeit anlegen, welches allein vom König des Himmels vergeben werden kann."}]}

Unterstütze dieses Projekt und erhalte vollen Zugang für ca. 4€/Monat*

Kommentartexte können derzeit am PC nicht gescrollt oder geklickt werden. Bitte nutze dein Handy. Wir arbeiten an einer Lösung.