Erklärung für:

Matthäusevangelium

21

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Höret ein anderes Gleichnis: Es war ein Hausherr, der einen Weinberg pflanzte und einen Zaun um denselben setzte und einen Kelter in ihm grub und einen Turm baute; und er verdingte ihn an Weingärtner und reiste außer Landes.

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{"arr":[{"author-name":"Ephraem der Syrer","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88b589fc3e99eb7bb1839_Ephraem%20the%20Syrian.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Ein weiteres Gleichnis erzählt von einem Hausvater, der sich einen Weinberg anlegte, was dem Spruch entspricht: „Aus Ägypten hast Du den Weinstock getragen, die Völker vertrieben und ihn gepflanzt“ (Psalm 79,9). Oft hat er ihn durch das Gesetz beschützt, und er hat darin einen Altar errichtet, sowie einen Tempel gebaut und weitere Einrichtungen geschaffen. Doch weder der erste Winzer noch der nächste oder der letzte haben die Ernte des Weinbergs empfangen."},{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Der Herr bezieht sich auf das Sprichwort: „Es ist schwer, gegen das Horn zu gehen“ (Apg 9,5). Die Hohenpriester und Ältesten des Volkes fragten ihn: „Mit welcher Autorität vollziehst du dies, und wer hat dir diese Autorität verliehen?“ Sie versuchten, die Weisheit in Worte zu fassen, wurden jedoch durch ihre eigene Klugheit überwältigt und erfuhren unter dem Schleier von Gleichnissen, was sie nicht verdienen, offen zu hören. Dieser Hausherr ist derselbe, der zwei Söhne hatte und, wie ein anderes Gleichnis beschreibt, Arbeiter in seinen Weinberg stellte. Er setzte einen Weinberg an, von dem Jesaja in seinem Lied ausführlich singt und mit den Worten schließt: „Der Weinberg des Herrn der Heerscharen ist das Haus Israel“ (Jesaja 5,7). Der Psalmverkündet: „Du hast den Weinstock aus Ägypten herausgeführt, du hast die Völker vertrieben und ihn gepflanzt“ (Psalm 79,9). Er umgab ihn mit einem Schutz, entweder durch eine Stadtmauer oder durch himmlische Heerscharen, und errichtete darin einen Ofen, was auf einen Altar oder jene Öfen verweist, die in den drei Psalmen, dem achten, dem achtzigsten und dem dreiundachtzigsten, genannt werden. Er baute einen Turm, der, wie in den Worten des Propheten Micha steht, ein Tempel ist: „Und du bist ein Turm, der die Wolken berührt, o Tochter Zion“ (Micha 4,8). Den Weinberg übergab er den Winzern, die er an anderer Stelle als die Verwalter des Weinbergs bezeichnet, und die zur ersten, dritten, sechsten, neunten und elften Stunde berufen wurden (Mt 20). Er entfernte sich weit von ihnen. Dies bedeutet nicht, dass er seinen Standort wechselt; denn Gott, in dem alle Dinge ihren Platz finden, kann nicht an einem bestimmten Ort fehlen. Er spricht sogar durch den Propheten Jeremia: „Ich bin der Herr, der nahe ist, und nicht von ferne, spricht der Herr“ (Jer. 23,23). Doch erscheint er wie vom Weinberg entfernt, sodass der Winzer in seiner Arbeit ungehindert agieren kann."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Durch dieses Gleichnis vermittelt Christus zahlreiche Lehren: dass Gott seit jeher ein besonderes Augenmerk auf das Volk Israel hatte; dass dieses von Anfang an zur Gewalt geneigt war; dass vielfältige Maßnahmen ergriffen wurden, um sie zu zurechtzubringen; dass Gott, auch nachdem sie die Propheten misshandelt hatten, nicht von ihnen abließ, sondern ihnen sogar seinen Sohn sandte; dass derselbe Gott sowohl im Alten als auch im Neuen Testament verehrt wird; dass durch den Opfertod Christi ein umfassendes Werk vollzogen wurde; dass die Juden für ihre Ablehnung des Kreuzes und ihre Sünden schwere Konsequenzen erleiden werden; und dass die Heiden berufen sind, während das Volk Israel verworfen wird. Christus bringt dieses Gleichnis als eine Mahnung hervor, um die Schwere ihrer Verfehlungen und ihre völlige Unentschuldbarkeit deutlich zu machen. Wie geschieht dies? Indem die Juden trotz ihrer Sorge um sie die Zöllner und Sünder vor sich her ziehen ließen und viele andere Dinge vernachlässigten. Achte also darauf, wie groß die Fürsorge Gottes für sie war und wie unverantwortlich ihre Nachlässigkeit. Er selbst hat alles getan, was die Pächter eines Weinbergs tun sollten: Er hat das Gebiet abgegrenzt, den Weinberg angelegt und alles andere vorbereitet, und er überließ ihnen nur die Pflicht, das zu bewahren, was sie erhalten hatten. Nichts blieb unbedacht, alles war bereit, aber dennoch nutzten sie den Segen nicht, obwohl sie von Gott reichlich beschenkt wurden. Als das Volk Israel aus Ägypten aufbrach, gab Gott ihnen das Gesetz, eine Stadt, baute einen Altar und errichtete einen Tempel. Und er zog sich zurück – das heißt, er hatte lange Geduld und zögerte mit der Strafe für ihre Vergehen. Dieser Rückzug symbolisiert die große Geduld Gottes."},{"author-name":"Ambrosius von Mailand","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88871ceef8c96e0998cd0_Ambrose%20of%20Milan.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Ein Mann legte einen Weinberg an. Viele interpretieren die verschiedenen Bedeutungen dieses Weinbergs unterschiedlich, doch der Prophet Jesaja beschreibt klar: Der Weinberg des Herrn der Heerscharen ist das Volk Israel. Wer könnte einen solchen Weinberg gepflanzt haben, wenn nicht Gott? Er hat ihn mit Sorgfalt erschaffen und hervorgehoben. Dies bedeutet nicht, dass der Herr sich räumlich bewegt – er ist überall gegenwärtig; jedoch ist er den Seelen nahe, die nach ihm hungern, und bleibt fern von den Gleichgültigen. Er verharrte eine lange Zeit, damit die Erwartung der Ernte nicht als verfrüht empfunden werde. Je größer die Geduld des Geber, desto schwerwiegender die Untreue. \\n\\nEs ist von Bedeutung, dass Matthäus vermerkt: „Und er umzäunte es“, was bedeutet, dass er mit göttlichem Schutz umschloss, sodass es für feindliche Geister schwer war, es zu erreichen. Außerdem grub er einen Kelch hinein. Um zu verstehen, was mit einer Senke gemeint ist, können die Überlieferungen einiger Psalmen, die sich mit Senken befassen, herangezogen werden. In diesen Psalmen entfalten sich die Geheimnisse des Leidens des Herrn, wie das Aroma unter dem prophetischen Geist. Denkt daran, dass diejenigen, auf die der Heilige Geist ausgegossen wurde, von großer Bedeutung sind. Der Meister bereitete eine Öffnung, damit der innere Saft der geistlichen Trauben durch einen geheimnisvollen Strom hineinfließen konnte. Außerdem errichtete er einen Turm, was bedeutet, dass er das Prinzip des Gesetzes auf stellte. So erhielten die Juden diesen Weinberg von ihm: geschützt, geformt und ausgestattet."},{"author-name":"Johannes von Damaskus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88f1652142a026a0c6d53_John%20Damascene.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":8,"exegesis-text":"O verdorbenes und treuloses Geschlecht! Ihr Verbrecher, die ihr die Trauben des Herrn der Heerscharen verzehrt! Welchen der Propheten habt ihr nicht ermordet? Denn mein Vater hat seine Knechte, die Propheten, zu euch gesandt, um die Früchte seiner Trauben einzufordern. Ich habe meine Trauben durch Mose aus Ägypten geleitet und sie nach der Zerschlagung der Völker in ein fruchtbares Land gepflanzt, sie in Parzellen eingeteilt, und ihre Weinberge breiteten sich gemäß dem Wort des Propheten über die Erde bis zum Meer und den Flüssen anderer Völker aus; doch ihr habt ihren Schutz zerstört, womit ihr ihnen die Sicherheit genommen habt, die das Gesetz ihnen gewährte, und meine Trauben, beraubt ihres Schutzes, begannen, von Wildschweinen geplündert und gefressen zu werden. Und als meine Diener, die Propheten, begannen, die Früchte der wahren, fruchtbaren und gut gepflanzten Trauben einzufordern, habt ihr die einen verflucht, die anderen in eine Grube geworfen und wieder andere gesteinigt."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Der Herr vermittelt ihnen ein weiteres Gleichnis, um aufzuzeigen, dass sie, trotz ihres intensiven Selbstinteresses, noch nicht zu wahrer Umkehr gefunden haben. Der \\"Herr des Hauses\\" steht für den Herrn, der aufgrund seiner Menschlichkeit als Mensch bezeichnet wird. Der Weinberg repräsentiert das jüdische Volk, das von Gott in das verheißene Land gesetzt wurde, wie es heißt: \\"Er bringt sie hinein und pflanzt sie auf seinen heiligen Berg.\\" Der Zaun symbolisiert entweder das Gesetz, welches die Juden vor ethnischer Vermischung mit Heiden schützte, oder die heiligen Engel, die über Israel wachten. Das Beil wird als der Altar gesehen; der Turm steht für den Tempel; die Winzer sind die Lehrer des Volkes, einschließlich der Pharisäer und Schriftgelehrten. Der Hausvater Gott ist von uns gegangen, als er aufhörte, in der Wolkensäule zu den Juden zu sprechen; oder diese Abwesenheit verweist auf die Geduld Gottes. Es ist, als ob Gott schläfrig oder abwesend wäre, wenn er geduldig ist und nicht umgehend ein Urteil über unsere ungerechten Taten fällt."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Gott, der Vater, wird hier erneut angesprochen, was typisch für Gleichnisse ist. Der Weingarten, den Er angelegt hat, stellt das Volk Israel dar, welches Er im verheißenen Land angesiedelt hat. Auch David drückt dies aus: \\"Du hast Trauben aus Ägypten gebracht; du hast die Zungen vertrieben und sie gepflanzt...\\" (Ps. 79,9). Die Hecke symbolisiert das Gesetz, das das Volk daran hindert, sich mit den Nationen zu vermischen. Die liebevolle Obhut Gottes, die das Volk vor den Machenschaften der umliegenden Völker bewahrt, könnte ebenso als Schutzzaun beschrieben werden: Es wird gesagt, dass Er Seine Festungen niedergerissen hat, und alle, die hindurchgehen, werden zerstört (Psalm 79,13). Das Hackbeil repräsentiert den Altar, auf dem das Blut vergossen wurde, während der Turm für den Tempel steht, der durch seine Stärke und Höhe beeindruckt. Die Arbeiter sind die Hohenpriester, die Schriftgelehrten und die Ältesten des Volkes, denen Gott diesen Weingarten anvertraut hat, um das Volk zu leiten. Mit dem Abgang ist die Geduld Gottes gegenüber den Sünder gemeint."},{"author-name":"Nikephoros (Theotokis)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8958407451968d9c204fb_Nicephoros%20(Theotokis).png","category":"Christliche Autoren","century":18,"exegesis-text":"Domovit, oder der Herr des Hauses, bezeichnet Gott, der Herr und Meister des jüdischen Volkes sowie der gesamten Schöpfung. Er wird als Mensch bezeichnet aufgrund seiner tiefen Menschlichkeit gegenüber den Menschen; er wird als Herr des Hauses genannt, weil, ähnlich wie ein Hausherr für seinen Familienverband sorgt, auch der Schöpfer aller Dinge sich um den jüdischen Stamm kümmert. Der Weinstock symbolisiert die Synagoge der Juden, wie es in den Worten des Propheten Jesaja heißt: \\"Das Haus Israel ist der Weinstock des Herrn der Heerscharen\\" (Jesaja 5,7). Gott führte diese Trauben aus Ägypten und pflanzte sie im verheißenen Land, wie David besingt: \\"Du hast die Trauben aus Ägypten herausgeführt; du hast die Zungen vertrieben und sie gepflanzt\\" (Psalm 79,9). Der Gürtel repräsentiert das Gesetz, welches sie vor Sünden und der Vermischung mit anderen Völkern schützt und bewahrt. Die Kelter steht für den Altar, an dem nicht die Trauben zerdrückt oder der Wein vergossen wird, sondern wo die Tiere geopfert und ihr Blut vergossen wird. Die Säule stellt den Tempel dar, welcher das Volk stützt und bewahrt, so wie eine Säule die Trauben schützt; und die Arbeiter sind die Fürsten, Priester und Lehrer des jüdischen Volkes, die, da sie von Anfang an gut und heilig waren, die Seelen der Juden bereichert haben, ähnlich den sorgsamen Arbeitern im Weinbau. Doch die Schrift sagt, dass der Hausherr \\"weggefahren\\" ist, was Gott bedeutet. Wie kann der, der überall gegenwärtig ist und alles erfüllt, weggegangen sein? So wie der Hausherr, der Weinstock, die Festung und andere Symbole allegorisch gedeutet werden, ist auch das \\"Weggehen\\" allegorisch zu verstehen und bedeutet: Er hat lange ausgehalten. Das Weggehen weist auf die Aufgabe einer Sache hin, während das lange Ausharren die Verzögerung der Ausführung verdeutlicht. Gott jedoch zeigte lange Geduld und bestrafte das jüdische Volk nicht mit einer erschreckenden und endgültigen Strafe, kurz nachdem sie gesündigt hatten."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die stolzen Pharisäer und Schriftgelehrten erlebten einen schockierenden Moment, als ihnen vor der versammelten Menge mitgeteilt wurde, dass Zöllner und Sünder vor ihnen in das Reich Gottes gelangen würden. Hätte Jesus in diesem Augenblick weiter zu den Menschen gesprochen und ihnen klar gemacht, dass er der verheißenen Messias ist und dass ihre Führer kein Vertrauen verdienen, wäre das Schicksal dieser blinden Leitbilder besiegelt gewesen: Das Volk wäre gezwungen worden, Jesus Christus die Herrschaft zu überlassen. Stattdessen entschied sich der Herr, ihnen ein anderes, für sie unangenehmes Gleichnis mitzuteilen, in dem er die gesamte Geschichte der göttlichen Vorsehung für das Volk Juda und die Geduld Gottes gegenüber seinen Führern offenbarte. \\"Hört ein weiteres Gleichnis\\", begann er: \\"Es war ein Hausherr, der mit Leidenschaft Ackerbau betrieben hat. Er pflanzte mit seinen eigenen Händen einen Weinberg, den er sorgsam mit Steinen oder Hecken einzäunte, um ihn besser vor Füchsen und Wölfen zu schützen als jede Steinmauer. Er grub eine Vertiefung in den Boden, in die er Steine füllte, damit der Saft der Trauben darin aufgefangen werden konnte. Außerdem errichtete er einen hohen, hellen Turm für die Wächter und zur Lagerung der Trauben. So tat der weitsichtige Besitzer alles, um den Weinberg zu fördern. Da seine Geschäfte ihn an einen anderen Ort führten, übergab er den Weinberg den Winzern, schloss mit ihnen einen Vertrag ab, um zu gegebener Zeit einen bestimmten Anteil an Wein und Früchten zu erhalten, und ging für eine längere Zeit fort.\\""},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Ein weiteres Gleichnis: ähnlich wie das vorhergehende, dem Zweck dienend, die Unwürdigkeit des Volkes sowie ihrer Führer und Lehrer offenzulegen. Dieses Gleichnis erinnert stark an das Lied des Propheten Jesaja (Jesaja 5,1 ff.). – \\"Ein Herr\\": Hierbei handelt es sich um Gott, der das Heil der Menschheit ordnet, wie es in den heiligen Schriften oft dargestellt wird. – \\"Er pflanzte einen Weinberg\\": Damit ist die Gründung der Kirche des Alten Testaments angedeutet (vgl. Anmerkung zu Matthäus 20,1). – \\"Umgab ihn mit einer Hecke\\": Gärten wurden mit einer Hecke ausgestattet, um sie vor Tieren und Dieben zu schützen. Das Gesetz, welches dem auserwählten Volk gegeben wurde, kann hier als eine Art schützende Grenze verstanden werden, die es von den Heiden abgrenzt (vgl. Theophilus). – \\"Grabt darin eine Kelter\\": Dies bezeichnet ein Becken oder eine Grube, in der Traubensaft oder Wein gepresst wurde; solche Becken wurden oft in Fels gehauen oder in den Boden gegraben und waren mit Stein ausgekleidet, um den Traubensaft mit Hilfe einer Presse zu gewinnen. – \\"Baut einen Turm\\": Solche Türme dienten dem Aufenthalt von Wächtern, die den Weinberg vor Dieben sowie Tieren, insbesondere Füchsen, schützten (Hoheslied 1,6; Hoheslied 2,15). Der Turm kann auch auf \\"den Altar und den Tempel\\" hinweisen (Chrysostomus, vgl. Theophilus). – Üblicherweise verpachteten die Herren ihre Weinberge gegen ein bestimmtes Entgelt, sodass die Früchte ganz oder teilweise an den Eigentümer geliefert wurden. Unter \\"Winzern\\" versteht man die Vögte oder Repräsentanten des religiösen und politischen Lebens des Volkes, die besonders dafür verantwortlich waren, den Weinberg der Kirche Gottes zu pflegen. – \\"Exkommuniziert\\": ein bildlicher Ausdruck für die Ermächtigung der Vögte selbst. \\"Abgefahren\\", was andeutet, dass Gott \\"lange geduldig\\" ist und nicht sofort bei Vergehen bestraft. Hierbei wird die große Langmut Gottes angesprochen (Chrysostomus), da Gott manchmal wie schlafend oder fern erscheint, wenn er geduldig ist und seinen Zorn nicht täglich offenbart, und uns nicht umgehend für unsere Untaten bestraft (Theophilus)."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Jesus sprach zu ihnen: „Hört ein weiteres Gleichnis.“ Ein Mann bepflanzte einen Weinberg, umgab ihn mit einem Zaun, ließ eine Weinkellerei errichten und baute einen Wachturm. Da er jedoch andernorts unterwegs sein musste, übergab er den Weinberg einem Winzer mit der Auflage, ihm einen Teil der Trauben abzugeben. Es steht außer Zweifel, dass der Weinberg in diesem Gleichnis das von Gott erwählte Volk Israel symbolisiert, dessen Pflege dem Weinbergbesitzer, Gott, anvertraut wurde. Diese Verantwortung lag in den Händen der Hohenpriester und der Anführer des Volkes, die in der Rolle der Winzer stehen."},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Er lud sie ein, \\"ein weiteres Gleichnis zu hören\\", das Gleichnis von den ungehorsamen Winzern, die sich weigerten, die Früchte des Weinbergs herauszugeben. Dieser Weinberg des Herrn der Heerscharen stellte das Volk Israel dar, und die Nation der Juden war seine geliebte Anbaufläche. Von den Führern und Lehrern, denen das Volk anvertraut war, wurde zweifellos erwartet, dass sie dem Herrn die Früchte des Weinbergs überbrachten. Doch trotz all der Fürsorge, die der Weinberg erhielt, brachten sie keine Früchte hervor oder höchstens wilde Früchte. Da die Winzer nicht in der Lage waren, die gewünschten Früchte zu liefern und aus Angst vor ihrer eigenen Unfruchtbarkeit nicht bereit waren, diese zuzugeben, beleidigten, schlugen, verletzten und töteten sie einen Boten nach dem anderen, den der Herr des Weinbergs zu ihnen sandte."}]}

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