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Erklärung für:
Matthäusevangelium
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Und eine sehr große Volksmenge breitete ihre Kleider aus auf den Weg; andere aber hieben Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg.
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{"arr":[{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Lasst uns ebenfalls so handeln, lasst uns Ihn loben und denjenigen, die Ihn tragen, Kleidung geben. Wessen Gnade sollen wir sonst erfahren? Wenn bei Christi Einzug in Jerusalem einige den Esel, auf dem Er ritt, mit ihren Gewändern bedeckten und andere diese unter seinen Füßen ausbreiteten, sollten wir, die wir dazu aufgerufen sind, nicht nur unsere eigenen Gewänder abzulegen, sondern auch für die bedürftigen anderen zu sorgen, nicht unsere Großzügigkeit zeigen, wenn wir Ihn in seiner Bedürftigkeit wahrnehmen? Die Menschen begleiteten Ihn vorne und hinten: Warum weisen wir Ihn zurück, schließen Ihm gar den Zugang mit Beleidigungen, während Er uns gebührt? Welche Strafe kommt über uns! Wenn ein notleidender Herr zu dir kommt, ignorierst du seine Bitten und verurteilst, beschuldigst ihn vielmehr, wenn du seine Worte hörst. Doch wenn ihr so geizig und spärlich seid, selbst bei einfachen Brotstücken und wenig Geld, was würde dann geschehen, wenn man alles von euch forderte? Siehst du nicht, wie leichtfertige Frauen von eitlen Männern im Theater Geschenke empfangen? Und du gibst nicht einmal die Hälfte, oft nicht mal ein Zehntel davon. Wenn der Teufel euch befiehlt, jemandem etwas zu geben, und dafür die Gehenna vorbereitet, gebt ihr; aber wenn Christus euch befiehlt, den Bedürftigen zu geben und euch ein Reich verspricht, gebt ihr nicht nur nicht, sondern beleidigt euch sogar. Möchtet ihr dem Teufel lieber gehorchen, um zu leiden, als Christus zu gehorchen, um gerettet zu werden? Was könnte schlimmer sein als solch ein Wahnsinn? Der eine bereitet die Gehenna, der andere das Reich vor; und ihr, die ihr das eine verlasst, flieht dem anderen entgegen. Kommt Christus zu dir, weist du Ihn ab und lädst den Teufel ein. Es ist, als ob der König, der uns Herrlichkeit und Krone anbietet, uns nicht zu sich zu bewegen vermag; und der Räuber, der mit dem Schwert droht, hat Zeit, dies zu tun. Lasst uns also, Geschwister, die Augen öffnen und achtsam sein. Ich gestehe, ich schäme mich schon, vom Geben zu sprechen, da ich es oft wiederholt habe und die Früchte der Verkündigung nicht sehe. Zwar sehe ich mehr Früchte als früher, aber nicht so viel, wie ich es mir erhofft hätte. Ich sehe, dass ihr sät, aber nicht mit offenen Händen; deshalb fürchte ich, dass ihr auch wenig ernten werdet. Wenn wir sparsam säen, lasst uns prüfen, wer in der Stadt zahlreicher ist: die Armen oder die Reichen, gibt es viele, die weder arm noch reich sind, sondern in der Mitte stehen? Ich nehme an, ein Zehntel der Reichen, ein Zehntel der Bedürftigen, und der Rest stellt die Mittelschicht dar. Berechnet also die Anzahl der Stadtbewohner im Verhältnis zur Anzahl der Armen, und ihr werdet den Scham darüber erkennen. Die sehr Reichen sind wenige, doch die, die genug haben, sind viele; die Armen machen im Vergleich dazu weit weniger aus. Obwohl es so viele Reiche gibt, die die Hungernden versorgen könnten, gehen viele hungrig zu Bett, nicht weil die Gehörnten nicht in der Lage sind, ihre Bedürfnisse zu erfüllen, sondern weil sie grausam und unmenschlich sind. Würden die Reichen, zusammen mit ihren Gefolgsleuten, den Bedürftigen etwas abgeben, käme kaum ein Armer auf fünfzig oder hundert. Dennoch weinen die Bedürftigen jeden Tag, obwohl so viele Menschen dort sind, um ihnen zu helfen. Um die Kälte der Reichen zu erkennen, genügt es, zu sehen, wie viele Witwen und Waisen von der Kirche unterstützt werden, die nicht mehr Einkommen erhält als der reichste oder weniger wohlhabende Mensch. Tatsächlich beträgt die Zahl derer, die von der Kirche versorgt werden, über dreitausend. Darüber hinaus kümmert sie sich um Gefangene, Kranke und Gesunde, um Fremde und Schwache, die im Tempel auf Nahrung und Kleidung warten, und andere, die täglich kommen, und dennoch hat sie genug für alle. Wenn also nur zehn Menschen bereit wären, so viel für sie auszugeben, wäre kein Bettler mehr zu sehen. Ihr fragt: Was bleibt unseren Kindern als Erbe? Das Hauptkapital wird bestehen bleiben, und die Einkünfte werden hinzukommen, denn der Schatz im Himmel wird für sie gesammelt. Wenn ihr aber euer Vermögen nicht auf diese Weise für die Bedürftigen verwenden wollt, dann gebt ihnen zumindest die Hälfte, ein Drittel, ein Viertel, ein Fünftel oder sogar ein Zehntel davon. Mit der Gnade Gottes könnte unsere Stadt in einer solchen Situation die Armen von zehn Städten versorgen. Das könnte ich euch beweisen, wenn ihr wollt; aber eigentlich ist das nicht nötig, denn es ist offensichtlich, wie einfach es ist, dies zu tun. Seht, wie viel ein Haus oft für städtische Abgaben ausgibt und keinen Nachteil daran merkt. Wenn jeder Reiche den Bedürftigen ähnliche Dienste erweisen wollte, würde er den Himmel wohl bald freuen. Welche Vergebung könnten wir also haben, welche Entschuldigung bleibt uns, wenn wir das, was wir zurücklassen werden, wenn wir von hier weggehen, nicht an die Bedürftigen mit solcher Großzügigkeit verteilen, wie es die anderen für die Heuchler tun, während wir große Früchte daraus ziehen könnten? Wenn wir für immer hier blieben, würden wir diese wunderbare Schenkung nicht bereuen; doch wenn wir bald von hier weg müssen und nackt vor Ihm stehen, welche Entschuldigung können wir haben, nicht von unserem Einkommen den Hungrigen und Geplagten zu geben? Ich werde dich nicht zwingen, deine Besitztümer zu vermindern, nicht weil ich es nicht möchte, sondern weil ich wenig Bereitschaft hierzu in dir sehe. Ich spreche daher nicht zu dir darüber; aber gib wenigstens von deinem Gewinn ab und behalte nichts für dich. Zwar hast du reichlich Mittel, aus denen Geld fließt; aber lass auch die Armen daran teilhaben und sei ein guter Verwalter dessen, was dir von Gott gegeben worden ist. Du solltest sagen: Ich zahle Steuern. Ist es etwa aus der Vernachlässigung der Armen, dass niemand von dir verlangt, zu geben? Warum hast du den Mut, einem Mann abzulehnen, der von dir Steuern verlangt, vielleicht sogar gewaltsam, unabhängig davon, ob die Felder dir Früchte tragen oder nicht, und warum antwortest du dem Bettler, der dich in Demut bittet, nicht einmal zur Zeit des Erntes? Wer wird dich einmal vor unerträglichen Qualen retten? Niemand. Wenn dies der einzige Grund ist, warum du dir um die Zahlung der Steuern Gedanken machst, um all die Strafen zu entgehen, die denjenigen auferlegt werden, die nicht zahlen, dann wisse, dass dort noch schwerere Strafen bereitstehen: nicht Fesseln, nicht Gefängnis, sondern ewiges Feuer. Lasst uns also zuerst diese Steuern begleichen. Das ist leicht zu tun, und die Belohnung ist größer; doch wenn wir unempfindlich bleiben, erwartet uns eine unvergleichlich härtere Strafe, eine ewige Strafe. Wenn du sagst, es sei notwendig, für den Unterhalt der Soldaten zu zahlen, die für dich gegen den Feind kämpfen, gibt es doch ein Heer von Bettlern, die eine Schlacht für dich führen. Indem sie Almosen annehmen, besänftigen sie Gott mit ihren Gebeten, und damit zerschlagen sie nicht die Anklagen der Barbaren, sondern der Dämonen - und versuchen den bösen Geist daran zu hindern, sich zu verstärken und euch dauernd anzugreifen, sondern schwächen seine Macht. Wenn du also diese Krieger siehst, die durch tägliches Bitten und Beten für dich mit dem Teufel kämpfen, dann ziehe dir diese schöne Abgabe ab - ihren Unterhalt. Der König des Himmels hat in seiner Sanftmut keine Folterknechte zu dir geschickt, sondern will, dass du freiwillig dienst. Wenn ihr ein wenig gebt, wird Er es annehmen; wenn ihr dies aus Armut eine Weile aufschiebt, zwingt Er die Armen nicht. Lasst uns jedoch Seiner Geduld nicht schuldig werden; lasst uns für uns nicht Zorn, sondern Heil, nicht den Tod, sondern das Leben, nicht Strafe und Qual, sondern Ehre und Krone ansammeln. Hierbei ist es nicht nötig, etwas zu geben; es ist nicht notwendig, Geld zu wechseln. Deine Aufgabe ist es, zu dienen: Der Herr selbst wird es im Himmel annehmen; Er selbst wird das beste Geschäft für dich machen. Hier braucht man niemanden, der das Geld, das du spendest, transportiert: Gib einfach, und sofort steigen deine Almosen auf, nicht für den Unterhalt anderer Soldaten, sondern um zugunsten deiner Rettung und deiner Vermehrung. Was du hier auf Erden gibst, kannst du nicht zurücknehmen; dort aber wirst du es mit großer Ehre empfangen und größere, geistlichere Vorteile erhalten. Was hier gegeben wird, ist ein Anspruch, dort ist es ein Gewinn, ein Darlehen und eine Schuld. Gott selbst hat euch eine Quittung gegeben, indem er sagte: „Wer dem Armen einen Gefallen tut, der leiht dem Herrn“ (Sprüche 19,17). Auch hat er euch ein Pfand gegeben, obwohl Er Gott ist. Was ist die Bürgschaft? Alle Güter des gegenwärtigen Lebens, sowohl die materiellen als auch die geistlichen sind die Anfänge zukünftiger Güter. Warum zögert ihr dann und zaudert, wo ihr doch schon so viel empfangen habt und noch auf so viel wartet? Die Wohltaten, die ihr bereits erhalten habt, sind folgende: Er hat euch einen Körper geformt, Euch eine Seele gegeben, euch allein auf Erden mit Verstand geehrt, euch das Recht gegeben, alles Sichtbare zu besitzen, euch die Erkenntnis seiner selbst vermittelt, seinen Sohn für euch hingegeben, euch die Taufe gegeben, in der viele Wohltaten fließen, euch das heilige Mahl angeboten, euch ein Reich und unaussprechliche Güte verheißen. Warum schätzt ihr, nachdem ihr so viele Wohltaten empfangen habt und noch erwartet (ich sage es erneut), etwas Wertloses so sehr? Und welche Entschuldigung werdet ihr haben? Wollt ihr euch damit entschuldigen, dass ihr Kinder habt? Aber ihr sollt sie auch dazu anleiten, solche Vorteile zu erwerben. Wenn dein Geld, wenn du es jemandem leihst, ein Gewinn bringt, so dass der Schuldner ein ehrlicher Mann ist, dann wird es dir zweifellos hundertmal besser gehen, wenn du deinem Sohn statt Gold eine Quittung gibst, denn so wird sich das Geld vermehren und er muss nicht extra nach Personen suchen, die es ihm leihen. Also übergib nun deine Kinder diese Quittung und hinterlasse ihnen einen Schuldner bei Gott. Du verkaufst die Dörfer nicht, sondern überlässt sie deinen Kindern in der Absicht, dass die Einkünfte erhalten bleiben und so das Vermögen für sie vermehrt wird: Warum scheust du dich, ihnen ein solches Dokument zu hinterlassen, das gewinnbringender ist als alle Dörfer und alle Einkünfte und das so großartige Vorteile bietet? Wie töricht und unvernünftig! Vor allem, wenn du weißt, dass du, selbst wenn du deinen Kindern diese Quittung hinterlässt, sie dennoch selbst empfangen wirst. Diese geistlichen Vorteile - sie sind sehr reichhaltig. Seien wir daher nicht armselig, unbarmherzig und grausam zu uns selbst, sondern lasst uns auf diesen wunderbaren Erwerb streben, damit wir ihn nach unserem Ableben selbst empfangen und unseren Kindern hinterlassen können, um uns künftigen Segnungen zu erfreuen, durch die Gnade und Menschlichkeit unseres Herrn Jesus Christus, dem mit dem Vater und dem Heiligen Geist Ehre, Macht und Herrlichkeit sei, jetzt und immerdar und bis in alle Ewigkeit. Amen."},{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Die Menschenmenge legte ihre Gewänder auf die Straße aus. Hier erkennt man die verschiedenen Rollen der Anwesenden. Die Apostel platzierten ihre kleidenden Stücke auf dem Esel, während die weniger bedeutende Menge diese unter die Füße des Esels ausbreitete, um zu verhindern, dass er über einen Stein stolperte, auf Dornen trat oder in ein Loch fiel. Andere schnitten Zweige von den Bäumen und legten sie auf den Weg. Sie entnahmen Zweige von fruchttragenden Bäumen, die den Ölberg umstanden, und streuten sie aus, um den beschwerlichen Weg zu verschönern und das Unrecht auszugleichen, damit Christus, der Sieger über Dämonen und Versuchungen, mit größerer Annehmlichkeit und Leichtigkeit in die Herzen der Gläubigen einziehen konnte."},{"author-name":"Anonymer Kommentar (Opus Imperfectum)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":4,"exegesis-text":"Die Gewänder repräsentieren göttliche Lehre und geistliche Gnade. So wie die Scham der Entblößung durch ein Gewand verdeckt wird, so wird das Böse unseres Fleisches durch Gnade umhüllt. Ursprünglich waren wir Kinder des Zornes, ebenso wie die anderen. (Eph. 2:3) Adam erkannte seine Entblößung als Mensch und deckte sie mit Feigenblättern zu (Gen. 3:7), was die Anforderungen des strengen Gesetzes symbolisiert. Doch Gott kündigt seine Gerechtigkeit an, indem er dem Volk Juda seine Gunst entzieht; wie der Herr durch den Propheten Hosea verkündete: \\"Ich will meine Wolle und meinen Flachs wegnehmen, womit ihre Blöße bedeckt ist.\\" (Hos. 2:9) Deshalb kleideten sie sich in Wasser, das die Gebote und Gnadengaben darstellt, die sie selbst von Christus erhalten hatten, und reichten diese den Juden und Heiden weiter. Denn es wäre unmöglich gewesen, dass Christus in ihnen wohnen könnte, wenn seine Gebote nicht in ihnen lebendig wären."},{"author-name":"Ambrosius von Mailand","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88871ceef8c96e0998cd0_Ambrose%20of%20Milan.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Was bedeuten jedoch die abgebrochenen Zweige? Sie stellen gewissermaßen ein Hindernis im Gehen dar. Es wäre mir unklar geblieben, hätte mich nicht der weise Mensch zuvor darauf aufmerksam gemacht: „Denn die Axt liegt bereits an der Wurzel des Baumes“ (Lukas 3,9). Vor dem Kommen des Herrn wird die fruchtlose Pracht der Völker, die auf der Erde verweilen und von den Gläubigen niedergetreten werden, gefällt werden, während die im Geist erneuerten Nationen wie junge Sprosse aus alten Wurzeln erblühen werden."},{"author-name":"Romanos Melodos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89774ed5fa62ff880bee5_Romanos%20Melodos.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":6,"exegesis-text":"Sie singen zuerst mit Zweigen und halten später durch unrechtmäßige Handlungen die Juden auf, die Christus verleugnen. 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So begrüßen wir auch unseren Herrn Christus mit Palmzweigen – als den Sieger, der unseren Feind besiegt hat – und mit Ölzweigen, da wir ihn um Barmherzigkeit bitten, damit wir, wie er für uns gesiegt hat, auch durch ihn triumphieren können. Auf diese Weise erscheinen wir mit den Zeichen des Sieges, nicht nur für den Sieg, den er für uns errungen hat, sondern auch für den, den wir durch ihn erhalten haben, unterstützt durch die Gebete aller Heiligen. Ihm sei alle Herrlichkeit, Ehre und Anbetung von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Im unmittelbaren, historischen Kontext symbolisiert das Anlegen der Gewänder eine erhebliche Ehre, während das Tragen der abgeschnittenen Zweige den Sieg verkörpert. Auf sakramentaler Ebene versteht man es indes folgendermaßen: Der Herr nahm Platz, während die Apostel ihre Gewänder, also ihre Tugenden, zu Ihm hinauftrugen. Wenn die Seele nicht mit apostolischen Tugenden geschmückt ist, wird der Herr nicht auf ihr verweilen. Jene, die Ihm vorausgingen, sind die Propheten, die vor der Inkarnation Christi lebten, und diejenigen, die Ihn begleiteten, sind die Märtyrer und Lehrer aus der Zeit nach der Inkarnation. Sie breiten ihre Gewänder für Christus aus, was bedeutet, dass sie das Fleisch dem Geist unterordnen, da der Körper als Gewand und Hülle der Seele dient. Sie legen ihren Leib auf den Pfad aus, das heißt, in Christus. \\"Ich bin der Weg\\", sagt Er. Wer seinem Fleisch keinen Ruheplatz bietet, das heißt, es nicht erniedrigt, indem er im Weg, dem Christus, verbleibt, sondern sich in falsche Lehren verliert, auf den wird der Herr nicht Platz nehmen."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Die Menge des Volkes breitete ihre Kleider auf dem Weg aus und erkannte in ihm mehr als nur einen Propheten; daher ehrten sie ihn in großer Weise. Da er Lazarus zuvor auferweckt hatte, wie es im Johannes-Evangelium berichtet wird, erhielten sie großen Respekt vor ihm. Auch wir sollten den äußeren Glanz unseres Leibes um Christi willen zurückstellen und seinen Pfad mit dem Verzicht auf materielle Güter und weltliche Begierden schmücken. Die anderen hingegen schnitten Zweige von den Bäumen und breiteten sie auf dem Weg aus. Diese Zweige stammten von den Ölbaumzweigen, da sie zu jener Zeit durch den Ölberg zogen."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Während Jesus auf einem jungen Esel ritt und allmählich den Berg hinaufging, breiteten seine Jünger, nicht nur die Apostel, sondern auch andere Gläubige, die in ihn als den verheißenen Messias vertrauten, ihre Gewänder für ihn aus. Als die Prozession sich dem Abstieg vom Berg näherte und Jerusalem in seiner ganzen Pracht der von Jesus begleiteten Menge erschien, entlud sich eine besondere Welle der Begeisterung. Die Erwartung des Moments, in dem der lang ersehnte Erlöser als König Israels in Zion einziehen würde, ließ Tausende von Menschen laut Gott für all die Wunder, die durch Jesus geschehen waren, danken: „Gelobt sei der König, der im Namen des Herrn kommt, Friede im Himmel und Herrlichkeit in der Höhe!“ (Lukas 19,38)."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"„Legt ihre Gewänder auf den Weg“: Dieser Ausdruck symbolisiert eine besondere Wertschätzung. – „Schneidet Zweige“ usw.: Es war üblich, den siegreichen Helden beim Eintritt in die Stadt Blumen, Kränze und Branches vor die Füße zu werfen. – Flavius berichtet, dass Alexander der Große sowie König Agrippa auf ähnliche Weise in Jerusalem empfangen wurden."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"In der Begeisterung und dem Eifer, die alle ergriffen hatte, versuchte jeder, den anderen in seinem Enthusiasmus zu übertreffen: Viele Menschen ahmten die Jünger Jesu nach, die die Tiere mit ihren Gewändern und nicht mit Schmuck bedeckten, zogen ihre Kleider aus und breiteten sie auf dem Weg aus. Andere schnitten Reisig von den Palmen, Olivenbäumen, Kastanien und anderen Bäumen, die den Weg umschlossen, schwenkten diese Zweige in der Luft, warfen sie nieder und streuten sie vor Jesus Christus auf die Straße. Die Palmzweige erinnerten an das Laubhüttenfest und zugleich an den Psalm 117 von König David, der während dieses Festes besungen wurde und den selbst kleine Kinder auswendig kannten. Christus, der Heiland, der nach Jerusalem zog, war offensichtlich der Stein, der von den Baumeistern vernachlässigt und vom Sanhedrin verworfen worden war, jedoch nach Davids Wort zum Hauptstein werden sollte und in den Augen des gesamten Volkes von Juda herrlich sein würde. Schließlich war der gesegnete Tag gekommen, an dem seine Herrlichkeit als König Israels offenbar werden sollte: \\"Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat; lasst uns frohlocken und fröhlich sein\\" (Psalm 117,24). Unwillkürlich erinnerten sich alle an die weiteren Worte dieses prophetischen Psalms und sprachen sie mit ihren Lippen: \\"O Herr, rette uns! Herr, beschleunige die Verwirklichung deines Vorhabens! Gesegnet sei, wer im Namen des Herrn kommt! Gott ist der Herr, und er ist uns erschienen\\" (Psalm 117:25-27). Und so wurde das Hosianna dieses Psalms von allen Seiten immer lauter!"},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"In der Zwischenzeit hatte sich in Jerusalem herumgesprochen, dass Christus in die heilige Stadt einziehen wollte. Die Menge der gläubigen Galiläer, die sich in der Nähe der Stadt versammelt hatte, eilte mit echter Freude und Begeisterung den Berg hinauf, um ihm entgegenzukommen. Sie schnitt frische Zweige von Palmen und anderen Bäumen am Wegesrand ab, um ihm besondere Ehre zu erweisen. Die Jünger, durch diesen Anlass bewegt, breiteten ihre Mäntel aus und legten sie auf den Esel, auf dem ihr Meister ritt. Das Volk begann, den Weg mit Zweigen zu schmücken, wie es im Orient Brauch war. Erinnerungen wurden wach an die Juden, die einst Feigen- und Palmzweige auf den Weg des Mardochäus legten, als er aus dem königlichen Palast ritt, und an das persische Heer, das seine Freude gegenüber Xerxes auf ähnliche Weise äußerte. Und so setzte sich die Prozession in Bewegung. Drei Wege führten über den Ölberg nach Jerusalem, aber da zwei von ihnen lediglich schmale Pfade waren, wählte der Heiland den breitesten und am besten ausgebauten Weg – den südlichen, der bis heute als der beste gilt."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Weg nach Jerusalem führte den steilen Abstieg des Ölbergs hinab. Als die Menschen hörten, dass Jesus auf dem Weg nach Jerusalem war, strömten viele Festbesucher ihm entgegen. Ihre Motivation war nicht bloße Neugier, sondern der ehrliche Wunsch, in ihm den lange erhofften Messias und gesegneten Nachkommen Davids zu erkennen, von dem sie glaubten, dass er die frühere Herrlichkeit Israels wiederherstellen würde. Alle, die dem Herrn vorauseilten oder ihn begleitend, waren begeistert, den sanftmütigen König, wie er vom Propheten angekündigt wurde, zu sehen, und zeigten ihm in großer Ehrerbietung ihre Bewunderung. Einige breiteten ihre Gewänder auf dem Weg aus – eine Ehrung, die Königen normalerweise nur zu besonderen Anlässen zuteilwurde (4 Könige 9,13); andere schnitten Palmzweige von den Bäumen und legten sie auf den Weg. Diese festliche Atmosphäre erinnerte an eines der größten Feste Israels, das zur Feier der bemerkenswerten Wüstenwanderung eingeführt wurde: Die Menschen sangen die Verse des Psalms (Psalm 117:25, 26), die traditionell beim Laubhüttenfest verwendet wurden, um ihre Gefühle auszudrücken, und kombinierten die Worte des Psalms mit ihren innigen Wünschen. Die Menge schwenkte Palmzweige, ein im Gesetz (Levitikus 23,40) festgelegtes Zeichen der heiligen Freude, und rief: Hosianna dem Sohn Davids! Gepriesen sei, der kommt im Namen des Herrn! Gesegnet sei das kommende Reich im Namen des Herrn, unseres Vaters David! Gesegnet sei, der kommt im Namen des Herrn, der König Israels! Hosanna in der Höhe! Das feierliche Hosianna, was Retter oder Hilfe bedeutet, war von allen Seiten zu hören. Es schien, als wäre die Erfüllung der lang ersehnten Erwartungen an das herrliche Reich des Messias nahe; die allgemeine Begeisterung erreichte ihren Höhepunkt, und zu den Jubelrufen des Volkes stimmten auch die Jünger des Herrn laut mit ein: \\"Gepriesen sei der kommende König im Namen des Herrn! Frieden im Himmel und Herrlichkeit in der Höhe!\\" Obwohl der Herzensbringer in diesen begeisterten Rufen die Mischung von idealistischen Erwartungen deutlich erkannte, hielt er es nicht für nötig, die Freude des Volkes zu bremsen, sondern nutzte die Gelegenheit, um die Vorstellungen seiner Anhänger zu klären."},{"author-name":"Bogolepow D.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Einzug Christi in Jerusalem begann auf einem jungen Esel, den die Jünger mit ihren Kleidern bedeckten. Auch die Menschen schmückten den Weg mit ihren Gewändern und Zweigen. In diesem Zusammenhang hebt Lukas hervor, dass die Begeisterung des Volkes besonders intensiv war. Als Jesus sich dem Abstieg vom Ölberg näherte, begannen jene, die ihn begleiteten, ihn als den König Israels zu loben, während Jerusalem, die Hauptstadt des von ihnen verehrten Königs, in ihrer vollen Pracht vor ihnen erschien. Zudem ist es wichtig, die Feststellung von Johannes zu berücksichtigen, der berichtet, dass die Menge, die zum Fest nach Jerusalem gereist war, Palmzweige nahm und, als sie hörte, dass Jesus auf dem Weg nach Jerusalem war, ihm entgegen eilte und 'Hosanna' rief."}]}
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