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Erklärung für:
Matthäusevangelium
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Die Volksmenge aber bedrohte sie, daß sie schweigen sollten. Sie aber schrieen noch mehr und sprachen: Erbarme dich unser, Herr, Sohn Davids!
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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"In Jericho lebten viele Räuber, die gewöhnlich alle angriffen und verletzten, die aus Jerusalem kamen; deshalb begleitete der Herr seine Jünger nach Jericho, um die Verletzten aus ihrem Unheil zu erlösen und eine große Menschenmenge um sich zu versammeln. Als sie Jericho verlassen wollten, folgte ihm eine große Schar. Hätte er stets in Jerusalem verweilt und sich nie mit den Niedrigen solidarisiert, wäre die Menge immer noch in Dunkelheit und unter dem Schatten des Todes gefangen. Doch da waren zwei Blinde, die am Wegesrand saßen. Blind sind diejenigen, die nicht in der Lage sind zu erkennen: „In deinem Licht werden wir das Licht sehen“ (Ps. 35,10). Sie saßen am Weg, da sie offenbar das Gesetz kannten, jedoch den Weg, der Christus ist, nicht erkannten. Viele deuten sie als Pharisäer und Sadduzäer, während andere sie sowohl als alttestamentliche als auch als neutestamentliche Menschen verstehen, denn beide Gruppen – die einen, die dem geschriebenen Gesetz folgten, und die anderen, die sich nach dem natürlichen Gesetz richteten – waren ohne Christus blind. Diese Blinden, die nicht selbst sehen konnten, hörten die Rufe der Begeisterung vor Christus und bezeichneten ihn als Sohn Davids. Wenn man jedoch die beiden Blinden nicht mit dem jüdischen Volk identifizieren möchte, müssen die Worte „Die Menge hielt sie zum Schweigen“ im Kontext der Heiden verstanden werden, an die der Apostel erinnert, dass sie nicht eingebildet sein oder sich ihrer Wurzel rühmen sollten (Röm. 11:16-21). Obwohl sie durch den Irrtum der Ersten aus dem wilden Ölbaum in den guten Ölbaum eingepfropft worden sind, sollten sie auf keinen Fall den Segen der Ersten neiden. „Herr, erbarme dich unser, Sohn Davids!“ Die Menge versuchte, sie zum Schweigen zu bringen, doch sie wurden dadurch nicht stumm, sondern baten umso eindringlicher, um ihre Sehnsucht nach dem wahren Licht auszudrücken."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Christus hinderte sie nicht daran, laut zu rufen, damit ihr Eifer noch deutlicher zum Vorschein komme und klar werde, dass sie das Recht auf Heilung besitzen. Daher stellte er ihnen nicht die Frage: \\"Glaubt ihr?\\" – wie er es bei anderen tat. Ihr Schrei und ihr Eifer, zu ihm zu gelangen, machten ihren Glauben für alle sichtbar. So lasst euch, Geliebte, inspirieren, dass wir, unabhängig von unserer Unbedeutsamkeit oder Zurückweisung, Gott um alles bitten können, was wir benötigen, wenn wir mit wahrhaftigem Eifer zu ihm kommen. Seht, wie diese Blinden, die selbst keinen Apostel an ihrer Seite hatten und zudem von vielen abgewiesen wurden, alle Hindernisse überwanden, um zu Jesus zu gelangen. Obwohl der Evangelist nicht berichtet, dass ihr Leben für ihren Mut bürgte, genügte ihnen ein einziger, unermüdlicher Einsatz."},{"author-name":"Epiphanius von Pavia","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":6,"exegesis-text":"Der Weg ist Christus. So saßen die beiden Blinden am Straßenrand; sie waren durch Götzenbilder vom Pfad der Wahrheit abgewichen, hatten das Licht ihrer Herzen verloren und waren in die Dunkelheit ihrer Verfehlungen gestürzt. Daher riefen sie: \\"Erbarme dich unser, Sohn Davids!\\" Doch das Volk versuchte, sie zum Schweigen zu bringen. Da riefen sie umso lauter: \\"Erbarme dich unser, Sohn Davids!\\" Während die Juden nicht glaubten und sich weigerten zu glauben, schrieen die Heiden aufgrund ihres Glaubens immer verzweifelter: \\"Erbarme dich unser, Sohn Davids!\\" Auch wir, Geliebte, mögen vom Neid der Menschen überwältigt und heimlich vom Teufel gefangen genommen werden, lasst uns dennoch mit vollem Glauben rufen: \\"Erbarme dich unser, du Sohn Davids!\\""},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Die Blinden erfuhren durch Mundpropaganda von dem Herrn, und als sie hörten, dass er vorbeikam, ergriffen sie die Gelegenheit. Sie waren überzeugt, dass Jesus, der fleischlich dem Geschlecht Davids entstammte, ihnen Heilung bringen konnte. In ihrem brennenden Glauben schwiegen sie nicht, sondern riefen umso lauter, als man versuchte, sie zum Schweigen zu bringen. Daher fragte der Herr sie nicht, ob sie an ihn glaubten, sondern erkundigte sich lediglich nach ihrem Anliegen, damit niemand denkt, dass die Blinden unterschiedliche Wünsche hatten und er ihnen etwas anderes gab. Durch diese Frage offenbart er außerdem, dass sie nicht nach Geld riefen, sondern um Heil erbettelten. Er heilte sie durch Berührung, um zu zeigen, dass jedes Teil seines heiligen Leibes ein lebensschaffendes und göttliches Element ist. Während Lukas und Markus von einem blinden Mann berichten, weichen sie in diesem Punkt von Matthäus ab, wobei sie den bekannteren erwähnen. Lukas berichtet, dass der Herr den Blinden heilte, bevor er Jericho betrat, während Markus erzählt, dass dies nach dem Verlassen Jerichos geschah. Matthäus dagegen zieht es vor, beide Ereignisse gleichzeitig zu schildern. Unter den Blinden verstehen wir die Heiden, die an Christus glaubten: Sie fanden durch Christus auf ihrem Weg Heilung. Christus ist nicht zuerst wegen der Heiden gekommen, sondern um das Volk Israel zu erretten. So wie die Blinden durch das Hören von Christus erfuhren, erkannten auch die Heiden Christus durch das Hören. Diejenigen, die versuchten, die Blinden zum Schweigen zu bringen und den Namen Jesu nicht aussprachen, stellten die Verfolger der Gläubigen dar. Sie versuchten, die Stimme der Kirche zum Verstummen zu bringen, doch diese bekannte den Namen Christi noch kraftvoller. Deshalb wurde sie geheilt: Sie sah das Licht der Wahrheit klar und begann, Christus nachzufolgen und ihn in ihrem Leben widerzuspiegeln."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Das Volk ließ sie zum Schweigen bringen …; sie schwiegen aus Achtung vor Jesus Christus, der durch sie in Unruhe versetzt wurde. Beachte ihre Entschlossenheit. Auch wir, die wir im Geist getrübt sind, sollten ihnen nacheifern und mit vollem Herzen zu ihm rufen. Wenn uns ein Hindernis begegnet, werden wir unser Gebet intensivieren und nicht nachlassen; wir werden uns ihm demütig nähern, so wie sie es taten."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Das Volk wollte sie zum Schweigen bringen, um Jesus Christus nicht zu belästigen. Vermutlich hielt Jesus in diesem Moment eine Lehre für die Menschen und die Menge wünschte nicht, dass der große Lehrer seine Ansprache für die Blinden unterbrach. Doch sie steigerten ihren Lärm und schrieen noch lauter, was ein Ausdruck ihres tiefen Glaubens und ihrer Hoffnung auf die Unterstützung des Erlösers war. Der Herr nahm ihren Glauben und ihr Gebet wahr."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Das Volk schwieg, perhaps weil Jesus Christus zu diesem Zeitpunkt seine Jünger lehrte und sie nicht wünschten, dass der große Lehrer seine Ansprache unterbrach, um den Blinden Beachtung zu schenken. Doch diese riefen umso lauter: „BITTE HELF UNS, HERR, SOHN DAVIDs!“ Diese Blinden waren, wie der heilige Chrysostomus anmerkt, weitaus besser als viele andere. Obwohl sie keinen Führer hatten und den Herrn nicht kommen sahen, verspürten sie dennoch ein starkes Verlangen, ihn zu erreichen, und begannen laut zu rufen. Die Umstehenden versuchten, sie zum Schweigen zu bringen, doch sie verstärkten ihren Ruf noch mehr. Dies ist das Zeichen einer kraftvollen Seele! Es sind gerade die Hindernisse, die sie zum Ziel führen. Christus fragte sie nicht: „Glaubt ihr?“, wie er es bei anderen oft tat, denn ihr Geschrei und ihr Eifer, ihm nahe zu sein, hatten ihren Glauben bereits deutlich gemacht. Daher, liebe Brüder und Schwestern, lasst uns lernen, dass wir Gott mit echtem Eifer um alles bitten dürfen, was wir benötigen, unabhängig davon, wie hilflos oder abgelehnt wir uns fühlen. Lasst uns von diesen Blinden inspiriert sein. Möge Gott zwar langsam in der Beantwortung unserer Gebete sein und viele uns vom Weg des Gebets abbringen wollen, doch lasst uns unbeirrt und beharrlich im Gebet bleiben, denn so werden wir Gott erfreuen."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Sie riefen so laut und unermüdlich, dass diejenigen, die vor ihnen gingen, versuchten, sie zum Schweigen zu bringen, doch sie ließen sich nicht stoppen und riefen weiterhin nach der Gnade Jesu."},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Das Volk wünschte, sie zum Schweigen zu bringen, da es das laute Rufen in Anwesenheit dessen, der als der Messias seines Volkes in Jerusalem einziehen sollte, als unanständig betrachtete."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Herr machte seinen Abschied aus Jericho und seinen Eintritt in die Stadt durch ein Zeichen der Barmherzigkeit bekannt. Zwei Blinde, unter ihnen Bartimäus, der Sohn Timäus’, saßen am Wegesrand und baten um Unterstützung. Als sie hörten, dass Jesus aus Nazareth nahte, riefen sie: \\"Sohn Davids, Jesus, erbarme dich über uns!\\" Die Umstehenden versuchten, sie zum Schweigen zu bringen, doch sie riefen noch lauter: \\"Sohn Davids, erbarme dich über uns!\\""},{"author-name":"Bogolepow D.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Berichte der Evangelisten über dieses Ereignis weisen einige Unterschiede auf: Erstens beschreibt der Evangelist Matthäus die Heilung von zwei blinden Männern, während Markus und Lukas lediglich von einem sprechen. Zweitens ereignete sich das Geschehen laut Matthäus und Markus beim Verlassen der Stadt, während Lukas angibt, dass es beim Betreten der Stadt stattfand. Es ist offenbar, dass es sich in diesem Fall um zwei geheilte Männer handelte; dennoch ist in der apostolischen Überlieferung der Name eines von ihnen, Bartimäus (Markus), aus einem bestimmten Grund besonders hervorgehoben worden. Daher war die Erzählung des Ereignisses selbst in apostolischer Zeit manchmal ausschließlich mit dem Namen Bartimäus verknüpft. Was den zweiten Unterschied betrifft, so lässt sich dieser leicht durch die Annahme erklären, dass das Ereignis aus zwei zeitlich und räumlich getrennten Momenten bestand: Zuerst riefen die Blinden den Herrn an und flehten ihn um Heilung an, als er in die Stadt kam; jedoch, um ihren Glauben zu prüfen, antwortete der Herr ihnen zunächst nicht. Als die Blinden später, als er die Stadt verließ, erneut zu ihm riefen, berief der Herr sie zu sich und heilte sie. In der Erzählung der Heilung ergänzen sich die Evangelisten. Als die Blinden hörten, dass eine große Menschenmenge an ihnen vorbeiging, erkundigten sie sich: „Was ist los?“ (Lukas). Als sie erfuhren, dass es Jesus von Nazareth war, riefen sie: „Erbarme dich unser, Herr, Sohn Davids!“ Die Menschen forderten sie auf zu schweigen (vermutlich, weil Jesus zu dieser Zeit seine Lehre den Menschen in seiner Umgebung vermittelte und jeder ihn so gut wie möglich hören wollte). Doch die Blinden schwiegen nicht, sondern riefen weiter zum Herrn und baten um Gnade. Daraufhin rief der Herr sie zu sich. Die Umstehenden sagten zu ihnen: „Fürchtet euch nicht, steht auf, er ruft euch.“ Die Nachricht, dass der Herr sie rief, gab den Blinden das Vertrauen, dass er sie heilen würde: Um schneller zu ihrem Wohltäter zu gelangen, legten sie ihre langen Gewänder ab, um sich bequemer fortbewegen zu können (Markus). Als der Herr erkannte, um was die Blinden gebeten hatten, berührte er ihre Augen (Matthäus, Markus) und sagte: „Geht, euer Glaube hat euch gerettet“ (Markus, Lukas). Und sofort wurden die Blinden wieder sehend und folgten Jesus nach, indem sie Gott priesen."},{"author-name":"Alexander Gorsky","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8884037c1e1c51e1332e2_Alexander%20Gorsky.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Während der Herr und seine Jünger durch Jericho zogen, begleitet von einer großen Menschenmenge, waren sie etwa sechs Stunden von Jerusalem entfernt. Als sie sich der Stadt näherten, ertönte ein Ruf: „Jesus, Sohn Davids, erbarme dich meiner!“ Dieser Ruf kam von Bartimäus, einem blinden Bettler. Er erkannte im vorbeigehenden Jesus den Messias und nannte ihn mit dem ehrenvollen Titel „Sohn Davids“. Die Umstehenden, die das Verständnis des Messias nach ihren eigenen Maßstäben hatten und nicht nach dem, was er seinen Jüngern offenbarte, wiesen den blinden Bettler an, mit seiner eindringlichen Bitte zu schweigen. Doch Bartimäus ließ sich nicht beirren und rief weiterhin: „Sohn Davids, erbarme dich meiner!“ Schließlich hielt Jesus inne, befahl, ihn zu sich zu rufen, und fragte ihn, was er benötige. Daraufhin schenkte er ihm das Augenlicht."}]}
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