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Erklärung für:
Matthäusevangelium
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26
Unter euch soll es nicht also sein; sondern wer irgend unter euch groß werden will, soll euer Diener sein,
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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Der demütige und sanftmütige Meister stellte weder seine beiden Jünger wegen übermäßiger Begierde zur Rede, noch kritisierte er die zehn anderen Apostel aufgrund von Entrüstung und Neid. Vielmehr gab er ihnen ein deutliches Beispiel, aus dem ersichtlich wurde, dass der Größere derjenige ist, der sich als Geringster erweist, und der Herr wird derjenige sein, der allen als Diener begegnet. Es ist daher vergeblich, wie jene, die maßlos verlangen, so auch die anderen darin zu betrüben; denn der höchste Ausdruck der Tugend wird nicht durch Macht, sondern durch Demut erlangt."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Der Herr spricht zu den Jüngern und beruhigt sie in ihrer Unruhe, bevor er ihnen direkt seine Botschaft vermittelt, indem er sie auffordert, näher zu ihm zu kommen. Während die beiden Jünger, die sich von den anderen getrennt haben, in vertraulichem Gespräch mit Jesus stehen, ruft er auch die anderen heran, um allen zu offenbaren, was in diesem privaten Austausch gesagt wurde. Doch tritt der Herr nicht mehr in derselben Weise an die Jünger heran wie zuvor. Einst hatte er die Kinder zu sich gerufen und sie ermahnt, die Unschuld und Demut der Kinder nachzuahmen. Jetzt jedoch zieht er einen deutlich schärferen Gegensatz ein, indem er erklärt: „Ihr wisst, dass die Herrscher der Nationen über sie herrschen, und die Mächtigen sie unterdrücken. Bei euch ist es jedoch nicht so; wer groß sein will unter euch, der sei euer Diener; und wer der Erste sein will, der sei euer Knecht“ (Lukas 22,25-27). Mit diesen Worten verdeutlicht er, dass der Wunsch nach Macht und Überlegenheit eine Eigenschaft der Heiden ist. Diese heftige Leidenschaft lässt auch große Männer nicht unberührt und bedarf daher einer klaren Warnung. Der Herr dringt in die tiefsten Winkel ihrer Herzen vor und beschämt ihren egomanen Geist, indem er sie mit den Heiden vergleicht. Er beseitigt den Neid bei einigen und den Stolz bei anderen und möchte ihnen sagen: „Nehmt es nicht übel wie den Beleidigten; diejenigen, die nach Macht streben, werden die Letzten sein.“ Das Prinzip bei uns unterscheidet sich von dem der Heiden. Während die Herrscher über sie bestimmen, ist bei mir der Letzte der Erste. Der Herr ermahnt sie: „Ihr wisst, dass die Fürsten der Völker über sie herrschen, aber bei mir soll es anders sein. Seht das Beispiel meines Lebens: Ich, der König der Herrlichkeit, habe mich erniedrigt, Mensch zu werden und Verachtung zu erfahren; sogar bis zum Tod bin ich gekommen, um euch zu dienen.“"},{"author-name":"Anonymer Kommentar (Opus Imperfectum)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":4,"exegesis-text":"Wir sind dazu berufen, das Ebenbild Christi zu sein, um ihm in seinem Willen und Verhalten nachzufolgen. Warum sollten wir sonst nach dem Abbild seiner Herrlichkeit gestaltet sein? Er konnte zwar wie wir im Fleisch erscheinen, doch seiner Göttlichkeit sind wir nicht gleich. Wir sind jedoch sein Ebenbild, sodass das, was ihm wohlgefällig ist, auch für uns wohlgefällig sein kann, und das, was ihm missfällt, kann auch für uns abstoßend sein. Wer nach Anerkennung strebt, spiegelt nicht das Bild Christi wider, denn der Herr verkörpert Demut. Wer in dieser Welt den Reichtum liebt, während der Herr die Armut schätzt, entfernt sich von der Nachahmung Christi. Ein Mensch kann kein wahrer Jünger sein, wenn er seinen Meister nicht nachfolgt; er ist auch kein echtes Abbild, wenn er nicht seinem Schöpfer ähnelt."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Für meine Jünger ist die wahre Ehre in der Demut zu finden; wer also in der Gemeinschaft groß sein möchte, muss dem Schwächsten dienen: genau darin offenbart sich die tiefste Demut."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Bei euch soll es nicht so sein – das ist meine Botschaft. Er verdeutlicht weiter, wie man die Stellung des Höchsten erreichen kann. Wie er zuvor die Herrscher und Edelleute erwähnt hat, benennt er auch hier den Großen und den Ersten. Öffentlich äußert er dies, um es für alle von Bedeutung zu machen. Er sagt: „Es ist kennzeichnend für die Heiden, sich über andere zu erheben; euch hingegen gebe ich das Gebot, dass ihr durch Dienst und Demut den höchsten Rang erlangen sollt. Wer dies praktiziert, den werde ich als Groß und Ersten anerkennen, und er wird bei mir den Vorrang haben.“"},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Herr rief sie: „Um ihre Unruhe zu lindern, spendet der Herr Frieden, bevor er sie ganz mündlich überredet, indem er sie heranruft und ihnen aufträgt, zu ihm zu treten. Diese beiden Jünger, die von den anderen zehn getrennt waren, befanden sich näher bei Jesus und hatten ein privates Gespräch mit ihm. Indem er die anderen herbeiruft, möchte er sowohl ihnen als auch den beiden Jüngern das offenbaren, was er im vertraulichen Gespräch mit ihnen geteilt hat, um ihre Leidenschaft zu besänftigen\\" (Chrysostomus, vgl. Theophilus). Der Herr offenbart allen die grundlegenden moralischen Prinzipien der Mitglieder seines Reiches – Demut und Selbstverleugnung im Gegensatz zu den Grundsätzen heidnischer Ethik. „In den Nationen (d. h. unter den Heiden ἐβνῶν) herrschen die Mächtigen über die Schwächeren, und Edelleute über ihre Diener. Dagegen ist es in Meinem Reich anders: Der Größte und Erste muss der Diener und Knecht aller sein, muss sich bewusst sein, dass er den anderen unterlegen ist und jederzeit zur Selbstverleugnung bereit sein. Dies bedeutet jedoch nicht, dass es in der Gemeinde Christi keine Leitenden oder Folgenden geben soll, denn der Herr hat den Aposteln eine übergeordnete Autorität über die anderen Gläubigen gegeben; dieser Hinweis bezieht sich lediglich auf den moralischen Charakter des Verhältnisses zwischen Führenden und Geführten innerhalb der Gemeinde. Der Herr macht deutlich, dass der Drang nach Vorrang nur den Heiden eigen ist, da diese Leidenschaft besonders stark ausgeprägt ist; sie verursacht ständige Qualen sowohl für die Menschen allgemein als auch für die Mächtigen im Besonderen, weshalb sie dringend bekämpft werden muss. Daher spricht er den tiefsten Punkt ihres Herzens an und beschämt ihren stolzen Geist, indem er sie mit den Heiden vergleicht. In den einen bannt er den Neid, in den anderen den Stolz\\" (Zlat.)."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Es soll unter euch nicht so sein, sowie auch in meinem Königreich nicht: Wer sich größer erachten möchte, der sei euer Diener; und wer der Erste sein will, der möge als euer Knecht agieren. Er soll sich selbst als den geringsten ansehen, bereit, jegliche Überlegenheit aufzugeben und sich für das Wohl seines Nächsten zu opfern. „Die Gier nach Anerkennung macht ständig zu schaffen“ (ärgert), erklärt der heilige Chrysostomus, „und erfordert daher auch die größte Niederlage.“ Darum trifft der Herr sie in den tiefsten Abgründen ihres Herzens und beschämt den hochmütigen Geist, der sich mit den Ungläubigen vergleicht. Er nimmt den Neid von den einen und den Stolz von den anderen. „Bei mir, spricht er, sind die Letzten die Ersten. Schaut auf mich.“"},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Lehre von der Demut \\n\\nDie Anfrage von Jakobus und Johannes stieß auf Unmut bei den anderen Aposteln. Jesus bemerkte ihr Murmeln und rief sie zu sich, um zu erklären: „Ihr wisst, dass in dieser Welt die Herrscher der Nationen über sie herrschen und die Mächtigen sie regieren (Mt 20,25); doch mein Reich unterscheidet sich von den Reichen dieser Welt. Daher sollt ihr, wenn ihr in mein Reich eintreten möchtet, nicht so handeln: Wer groß sein möchte, muss allen dienen, und wer der Erste sein möchte, muss der Letzte sein, gleich einem Diener. Ich bin nicht in diese Welt gekommen, um über die Menschen zu herrschen oder bedient zu werden, sondern um zu dienen und mein Leben als Lösegeld für viele hinzugeben. Darum handelt ebenso. Wenn ihr meinen Anweisungen folgt und alles erfüllt, dann seid nicht stolz und erhebt euch nicht, denn ihr werdet lediglich getreue Vollstrecker des Willens Gottes sein, die die Verantwortung übernehmen, die Gott euch übertragen hat."},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Christus versammelte erneut alle seine zwölf Jünger und wies sie darauf hin, wie falsch ihre Auffassungen über das Reich Gottes waren. Er machte ihnen nochmals die wahre Bedeutung seines Reiches klar, die sich grundlegend von den weltlichen Reichen unterscheidet."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Aus den Äußerungen des Erlösers konnten die Söhne des Zebedäus erkennen, dass sie selbst nicht wirklich erfassten, wonach sie verlangten. Dieses Gespräch, obwohl es etwas abseits von den Aposteln stattfand, wurde bald den anderen Zehn bekannt und führte unter ihnen zu murmeln und Unzufriedenheit gegenüber denjenigen, die nach der höchsten Autorität strebten, da es den Anschein hatte, als würden sie die anderen beleidigen. Daraufhin rief der Herr die Unzufriedenen zu sich und erklärte ihnen das grundlegende Prinzip der biblischen Ethik – die wechselseitige Liebe, die von wahrer Demut durchdrungen ist: \\"Siehe, wie die Herrscher über sie herrschen und die Mächtigen sie beherrschen. So soll es unter euch nicht sein; vielmehr, wer unter euch der Größte sein will, der sei euer Diener; und wer bei euch der Erste sein will, der sei euer Knecht. Denn der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben als Lösegeld für viele zu geben.\\" Mit diesem Vorschlag entblößte Jesus Christus die ehrgeizigen Gedanken seiner Jünger und dämpfte sie sofort, denn er verdeutlichte den Sinn seines Kommens in die Welt nicht durch irdische Herrschaft, sondern durch Leiden und den stellvertretenden Tod für die Sünden der Menschen. Die Apostel mussten anhand des Beispiels ihres Meisters lernen, dass der Pfad der Demut und des uneigennützigen Dienstes zum Wohle des Nächsten der einzig wahre Weg zur Herrlichkeit ist, die nicht vergänglich und eitler Natur, sondern wahrhaftig und ewig ist."}]}
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