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Erklärung für:
Matthäusevangelium
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Jesus aber rief sie herzu und sprach: Ihr wisset, daß die Regenten der Nationen über dieselben herrschen und die Großen Gewalt über sie üben.
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{"arr":[{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Der Herr spricht die Jünger jetzt auf eine andere Art und Weise an als zuvor. Einst hatte er die Kinder in ihre Mitte gerufen und ihnen geboten, ihre Unschuld und Demut nachzuahmen. Jetzt jedoch erhebt er einen schärferen Gegensatz und sagt: \\"Ihr wisst, dass die Herrscher der Völker über sie gebieten und die Mächtigen über sie regieren; jedoch unter euch soll es nicht so sein. Wer unter euch groß sein möchte, der sei euer Diener; und wer der Erste sein möchte, der sei euer Knecht.\\" Mit diesen Worten verdeutlicht er, dass der Drang nach Überlegenheit nur den Heiden eigen ist. Diese Leidenschaft ist in der Tat übermäßig stark: Sie plagt sogar bedeutende Männer und erfordert daher besondere Beachtung. Der Herr trifft sie direkt in ihrem Inneren und beschämt ihren herablassenden Geist, indem er sie mit den Heiden vergleicht. Er beseitigt den Neid in den einen und den Stolz in den anderen, als wolle er ihnen sagen: \\"Haltet sie nicht für besser als die, die beleidigt sind: Diejenigen, die nach Macht streben, schämen sich sogar mehr; sie sind die Letzten. Bei uns ist es anders als bei den Heiden. Die Herrscher des Volkes regieren über sie; bei mir jedoch sind die Letzten die Ersten.\\" Und um dies zu belegen, verweist er auf sein eigenes Leben: \\"Ich bin der König der höchsten Mächte und wollte Mensch werden, um verachtet und verspottet zu werden; ja, ich bin sogar bis zum Tod gegangen.\\""},{"author-name":"Augustinus von Hippo","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88950a5c988a4fc06c7ae_Augustine%20of%20Hippo.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Die Äußerungen, die Matthäus und Markus wiedergeben, besagen, dass die Herrscher der Nationen über ihre Untertanen regieren, bei seinen Jüngern hingegen soll dies nicht der Fall sein; vielmehr soll der Größte als Knecht aller dienen. Diese Aussage findet sich auch bei Lukas, jedoch an einer anderen Stelle. 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Die Machthaber, so sagt er, der Heiden und ihre Eliten haben Autorität über sie, und sie sind Herrscher über andere."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Er rief sie: Um die Unruhe der Jünger zu mindern, beruhigt der Herr sie, bevor er sie direkt anspricht und anweist, näher zu ihm zu treten. Diese beiden Jünger, die von den anderen zehn getrennt waren, befanden sich in unmittelbarer Nähe zu Jesus und führten mit ihm ein vertrauliches Gespräch. Der Meister ruft auch die anderen, um sowohl die beiden zu ermutigen als auch allen bewusst zu machen, was er im persönlichen Austausch mit ihnen mitgeteilt hat, und somit ihre Leidenschaft zu besänftigen.\\n\\nDer Herr offenbart allen die fundamentale Regel der ethischen Grundsätze in seinem Reich: Demut und Selbstverleugnung, welche im Gegensatz zu den Standards der heidnischen Welt stehen. Denn in den Nationen herrschen die Oberen über die Untergebenen, und Adelige über ihre Diener. Doch in Meinem Reich ist es anders: Der Größte und Erste muss der Diener und Knecht aller sein, sich als untergeordnet gegenüber allen erkennen und zu jeder Form der Selbstverleugnung bereit sein. Dies bedeutet nicht, dass es in der Gemeinde Christi keine Hierarchien oder Führungsstrukturen geben sollte, denn der Herr selbst hat den Aposteln eine Autorität über die anderen Gläubigen anvertraut. Diese Aussage verweist allein auf die moralische Dimension des Verhältnisses zwischen den Führenden und den Geführten in der Gemeinde.\\n\\nDer Herr zeigt damit, dass das Streben nach Vorrang allein den Heiden eignet, denn diese Begierde ist übermäßig und verursacht ständige Qualen. Daher ist es entscheidend, dieser Neigung entschieden entgegenzutreten. Er trifft die Menschen in ihrem Innersten und beschämt ihren arroganten Geist, indem er sie mit den Heiden vergleicht. In den einen beseitigt er den Neid, in den anderen den Stolz."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Unser Herr war traurig, solch eine Selbstbezogenheit und Härte bei seinen geliebten Jüngern zu beobachten. Doch JESUS, der danach strebte, sie zu beruhigen und zu ermutigen, rief sie enger zu sich, als dies bei den anderen Jüngern der Fall war, die gegen die beiden Brüder murrten. Er verwies sie auf die wesentliche Verhaltensregel für all jene, die Teil seines Reiches sein möchten – eine Regel, die in starkem Gegensatz zu den Gepflogenheiten der Heiden steht: Sie gründet auf tiefgreifender Demut und Selbstverleugnung. Wie ein liebevoller Vater ermahnte er sie und machte ihnen klar, dass nur die Heiden nach Vormachtstellung trachten. Er erklärte: \\"Ihr wisst, dass die Prinzipien des Volkes über sie herrschen, und das Volk ist der Herr über sie; sie sind von der Herrlichkeit der Menschen gefangen, weil sie die Herrlichkeit Gottes nicht kennen; sie streben danach, sich auf der Erde zu erhöhen, weil sie keine Hoffnung haben, in den Himmel zu kommen.\\""},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Lehre der Demut Die Anfrage von Jakobus und Johannes sorgte bei den anderen Jüngern für Verärgerung. Jesus bemerkte ihr Murmeln und rief sie zu sich. Er sagte: \\"Ihr wisst, dass in dieser Welt die Herrscher der Völker über sie disponieren und die Mächtigen ihnen vorstehen (Mt 20,25). Doch mein Reich unterscheidet sich von den Reichen dieser Welt. Daher sollte, wer in mein Reich eintreten möchte, nicht so handeln: Wer sich groß machen will, muss allen dienen, und wer der Erste sein will, soll wie ein Diener der Letzte sein. Ich bin nicht gekommen, um über die Menschen zu herrschen oder mich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen und mein Leben als Lösegeld für viele zu geben. Folgt also meinem Beispiel. Und wenn ihr all das tut, was ich euch auftrage, dann seid nicht stolz und erhebt euch nicht, denn ihr seid lediglich treue Ausführende des Willens Gottes, diejenigen, die der Verpflichtung nachkommen, die Gott euch auferlegt hat."},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Christus versammelte erneut seine zwölf Jünger und wies sie darauf hin, wie falsch ihre Vorstellungen vom Reich Gottes waren. 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So soll es bei euch nicht sein; sondern wer unter euch der Größte sein will, der sei euer Diener; und wer der Erste sein will, der sei euer Sklave. Denn der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele.\\" Mit diesen Worten stellte Jesus Christus die streblichen Gedanken seiner Jünger in Frage, indem er den Zweck seines Kommens in der Welt nicht in irdischer Macht, sondern im Leid und im Sühnetod für die Sünden der Menschen offenbarte. Die Apostel sollten am Beispiel ihres Meisters erkennen, dass der Weg der Demut und des selbstlosen Dienstes zum Wohl des Nächsten der einzige wahre Weg zur Herrlichkeit ist – nicht vergänglich und eitel, sondern wahrhaftig und ewig."},{"author-name":"Bogolepow D.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Obwohl der Herr kein ausdrückliches Versprechen gab, die Bitte der Söhne Zebedäus zu erfüllen, führte genau diese Anfrage zu Neid unter den anderen Aposteln, was zu Missmut gegenüber Jakobus und Johannes führte. Daraufhin rief der Herr sie zu sich und vermittelte ihnen eine Lehre in Bescheidenheit, indem er in seinem eigenen Wesen das beste Beispiel für diese Tugend offenbarte."},{"author-name":"Innocentius von Cherson","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88d18072d36d1a976dd2c_Innocentius%20of%20Kherson.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Obwohl die übrigen Jünger das Gespräch nicht mitbekamen, zeigten sie großes Interesse daran, worüber gesprochen wurde. Dies führte zu Unmut und Missmut unter ihnen, und während sie verständlich nach Vorrang strebten, war ihr Streben doch vergeblich, da sie das Unmögliche suchten. Petrus, der in der Gemeinschaft der Jünger Jesu ebenso respektiert war wie die Söhne der Salomia (Matthäus 19,27; Markus 10,41-45) und auch keinen geringeren Anspruch daran hatte, könnte besonders unzufrieden gewesen sein. Doch er erreichte niemals eine solche Gesinnung, die ihm erlaubte, über seine Mitjünger zu herrschen, da er sich mit dem Verheißung des Meisters begnügte, jeden von ihnen auf einen besonderen Thron zu setzen. Diese gegenseitige Unzufriedenheit bot Anlass, den Jüngern eine wertvolle Lektion in Demut und Nächstenliebe zu erteilen. „Ihr wisst“, sagte der Herr, als er sie um sich versammelte, „worauf weltliche Herrscher ihre Macht stützen: darauf, dass man ihnen dient, sie verherrlicht und ehrt. Doch unter euch - meinen Jüngern - sollte es nicht so sein; niemand soll nach Ansehen streben, das mit der Erniedrigung anderer verbunden ist. Wer der Größte unter euch sein will, soll euer Diener sein. Und wer der Erste sein will, soll der Diener aller sein. Denkt daran“, fuhr der Herr fort und lenkte ihre Aufmerksamkeit auf ein Wesentliches, das sie vergessen hatten, „dass der Menschensohn selbst, dem alle Ehre gebührt, nicht in diese Welt gekommen ist, wie viele fälschlicherweise glauben, um Völker zu erobern oder Ehre von anderen zu empfangen, sondern um anderen zu dienen und sein Leben zur Erlösung der Welt hinzugeben.“ Das, worüber sich die Jünger in Bezug auf die Würde des Messias nicht einigen konnten – sein Leiden und Sterben – sprach Jesus Christus erneut als den zentralen Zweck seines Kommens in die Welt an. Solch häufige und eindringliche Hinweise hätten die Jünger endgültig von ehrgeizigen Träumen und Plänen abbringen können; jedoch war das Vorurteil gegen das irdische Reich des Messias, ihres Meisters, so stark, dass das Kreuz und Golgatha es nicht völlig auslöschen konnten. Nach der Auferstehung, bei der ersten Erscheinung des Meisters, fragten sie ihn: „Hast du in dieser Zeit das Reich Israels etabliert?“ Erst durch die Herabkunft des Heiligen Geistes am Pfingsttag erfuhren sie eine tiefgreifende Erneuerung, die alle fleischlichen Vorstellungen in ihren Herzen hinwegfegte, sodass sie, inspiriert von den Worten des hl. Paulus, von sich sagen konnten: „Wir haben zwar Christus nach dem Fleisch gekannt, doch jetzt erkennen wir ihn nicht mehr so.“"}]}
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