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Erklärung für:
Matthäusevangelium
20
:
24
Und als die Zehn es hörten, wurden sie unwillig über die zwei Brüder.
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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Die zehn Apostel waren nicht verärgert über die Bitte der Mutter der Söhne des Zebedäus oder über ihren Dreistigkeit, sondern vielmehr über ihre Söhne. Diese waren von einem übermäßigen Verlangen nach Ehre getrieben, ohne sich ihrer eigenen Grenzen bewusst zu sein. Daraufhin wies der Herr sie zurecht: \\"Ihr wisst nicht, was ihr verlangt.\\" Sowohl aus der Antwort des Herrn als auch aus dem Unmut der Apostel wird deutlich, dass die Söhne ihre Mutter zu einer eiligen Bitte um erhebliche Dinge bewegt hatten."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Wann war das? Zu jener Zeit, als der Herr jene korrekten Ansichten vermittelte, die nach Vorrang strebten. Während Christus sein Urteil über sie aussprach, zeigten die anderen keine Entrüstung; vielmehr blieben sie in stiller Zurückhaltung, da sie erkannten, dass sie bevorzugt wurden, aus Scham und Ehrfurcht vor dem Meister. So zeigte auch Petrus keine Aufregung, als er zwei Didrachmen gab, obwohl man ihn menschlich betrachtete; die Frage lautete nur: „Wer ist der Größte?“ (Matthäus 18,1). Doch als die Jünger selbst fragten, stieß dies auf Missfallen. Ihre Empörung wurde jedoch nicht sofort offenbar; sie begann erst, nachdem Christus ihnen Vorhaltungen machte und sie darauf hinwies, dass sie den Vorrang nicht erlangen würden, sofern sie sich seiner Würdigkeit nicht zeigten. Siehst du, wie unvollkommen sie alle waren, sowohl die beiden, die über die zehn erhoben werden wollten, als auch jene, die sie beneideten? Doch, wie ich bereits erwähnte, betrachte ihr späteres Leben, und du wirst sehen, dass sie von all diesen Leidenschaften befreit wurden. Höre, wie Johannes, der sich nun an Jesus wendet, um ihn um den Vorrang zu bitten, ihm später stets den Vorrang einräumt, sowohl bei der Verkündigung als auch bei der Wunderwirkung, wie es in den Apostelgeschichten bezeugt wird; er verschweigt nicht dessen bemerkenswerte Taten, sondern erwähnt das Bekenntnis, das er ablegte, als alle anderen schwieg; ebenso auch seinen Zugang zum Grab und stellt diesen Apostel über sich selbst. Obwohl beide bei dem Gekreuzigten waren, sagt Johannes, der seinen eigenen Ruhm verachtet, dass „dieser Jünger als bekannt war“ (Johannes 18,15). Was Jakobus betrifft, lebte er zwar nicht lange, war jedoch von Anfang an von einem solchen Eifer ergriffen, dass er alles Vergängliche verachtete, die Höhe einer unaussprechlichen Herrlichkeit erreichte und unmittelbar mit dem Martyrium geehrt wurde. So wurden sie letztendlich in allen Tugenden vollkommen, während sie damals jedoch in Empörung waren."},{"author-name":"Anonymer Kommentar (Opus Imperfectum)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":4,"exegesis-text":"Wie die beiden, die fleischlich nach Vorteil strebten, so waren auch die anderen zehn traurig über ihr Verhalten. Hätten diese beiden jedoch geistlich verstanden, wären sie nicht nach einer Erhöhung über andere verlangt. Ebenso hätten die zehn Jünger, wenn sie tiefere Einsicht gehabt hätten, nicht traurig sein müssen, da sie erkannt hätten, dass es bereits andere gab, die ihnen vorausgingen. Der Wunsch, sich über andere zu erheben, ist beschämend, während es lobenswert ist, andere höher zu achten. Diese heilsame Verblendung befreit die gesamte Menschheit von Illusionen! Hätten die Apostel nicht in solch eine Täuschung geraten, wüssten wir dann, dass nicht alles, was begehrenswert erscheint, auch wirklich gut ist, denn es kann trügerisch sein. Zuvor betrachteten wir das Verlangen nach Bösem als schlecht, wie etwa Gier und Diebstahl; doch jetzt erkennen wir, dass es eine andere Dimension gibt, nämlich gute Taten zu vollbringen und Ehre zu wahren. Das Streben nach guten Taten ist lobenswert, während die Suche nach Ehre oftmals eitel ist. Eine gute Tat zu vollbringen, beruht auf unserem Willen, unserer Anstrengung und unserem Fleiß; somit ist die Belohnung auch der unsere. Die Suche nach Überlegenheit führt in den Bereich des göttlichen Urteils. Ich bezweifle, dass wir die Belohnung der Gerechtigkeit in Form von ersten Ehren verdienen, wenn wir sie für uns selbst anstreben."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Als die zehn Jünger bemerkten, dass zwei von ihnen von Christus ermahnt worden waren, wurden sie ebenfalls zornig und erkannten, dass auch sie nach derselben Ehrung strebten. Die Jünger waren so unvollkommen, dass zwei den Wunsch hegten, sich über die zehn zu erheben, während die zehn die beiden beneideten."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Zwei Jünger strebten danach, sich über die anderen zehn zu erheben, was bei diesen zu Eifersucht führte, da auch sie nach Rang und Bedeutung verlangten. Alle waren damals noch unvollkommen, weil der Heilige Geist nicht auf sie herabgekommen war. Doch betrachtet man ihr späteres Verhalten, beeindruckt es, wie sehr sie von weltlichen Begierden befreit waren, einander ermutigten und den anderen den Vortritt ließen. Wenn Christus ihnen in Gegenwart anderer höhere Anerkennung zuteilwerden ließ, waren sie damit zufrieden, aus Ehrerbietung gegenüber Christus. Dagegen führte das Bitten um Vorrang bei den anderen Jüngern oft zu Unmut, insbesondere wenn ihre Anliegen nicht berücksichtigt wurden. Aus der Antwort des Meisters wurde klar, was sie erbeten hatten."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Nachdem ich dies vernommen habe: was die Mutter der Söhne des Zebedäus, Jakobus und Johannes, begehrte. - \\"Zehn\\": die übrigen Apostel, abgesehen von den beiden erwähnten. - \\"Beschimpft\\": über den ehrgeizigen Wunsch der beiden Nachfolger Christi, sich über die anderen zu erheben. \\"Die zehn waren neidisch auf die beiden Jünger, die um eine vorrangige Position baten\\" (Euph. Sig.). \\"Siehe, wie unvollkommen sie alle waren, sowohl jene, die sich über die zehn erheben wollten, als auch die, die die beiden beneideten .... Betrachte jedoch ihr späteres Leben, und du wirst sehen, dass sie von all diesen Begierden befreit waren\\" (Zlat., vgl. Theophil.)."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"In der Zwischenzeit wollte er seine Jünger stärken, indem er sie ermutigte, ihr Vertrauen auf die Errettung und Verherrlichung durch die Gnade Gottes in ihre eigenen guten Werke zu legen. Als die anderen zehn Jünger von der Bitte der Söhne Zebedäus erfuhren, wurden sie über die beiden Brüder und deren ehrgeizige Ambitionen verärgert. Dieses Streben nach Überlegenheit unter den Aposteln führte zu einem Zerbruch des inneren Friedens. Aus dem Geist des Ehrgeizes entspringt der Geist der Zwietracht und Uneinigkeit. Der heilige Chrysostomus bemerkt: „Seht ihr, wie unvollkommen alle waren, sowohl die, die sich über die zehn erheben wollten, als auch die, die sie beneideten. Beachte jedoch, wie derselbe Johannes, der jetzt um den Vorrang bittet, Petrus immer die Ehre zukommen lässt – sowohl in der Verkündigung als auch in der Wundertätigkeit. Er verschweigt nicht seine anerkannten Taten, sondern erwähnt auch sein Bekenntnis und zieht diesen Apostel seinem eigenen vor. Jakobus aber, obwohl er nicht lange lebte, war bereits am Anfang so voller Eifer, dass er den Höhepunkt eines unaussprechlichen Feuers erreichte und durch das Martyrium geehrt wurde.“"},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Lehre von der Demut führte zu Unmut unter den anderen Aposteln über die Anfrage von Jakobus und Johannes. Jesus bemerkte ihr Gemurmel und rief sie zu sich. Er sagte: „Ihr wisst, dass in dieser Welt die Mächtigen der Nationen herrschen und die Hochgestellten über sie regieren (Mt 20,25); doch mein Reich unterscheidet sich von den Reichen dieser Welt. Wenn jemand von euch in mein Reich eintreten möchte, sollte er sich nicht so verhalten: Wer groß sein will, muss allen anderen dienen, und wer der Erste sein möchte, muss der Letzte sein, wie ein Diener. Ich bin nicht gekommen, um über die Menschen zu herrschen oder bedienen zu werden, sondern um zu dienen und mein Leben als Erlösung für viele hinzugeben. Folgt diesem Beispiel auch. Wenn ihr alles tut, was ich euch auftrage, und all meinen Willen erfüllt, dann seid nicht überheblich, erhebt euch nicht, denn ihr werdet damit lediglich den Willen Gottes vollziehen und die Pflicht erfüllen, die der Herr euch auferlegt hat."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Worte des Heilands ließen die Söhne des Zebedäus erkennen, dass sie sich ihrer Bitte nicht vollständig bewusst waren. Dieses Gespräch, das zwar in einiger Entfernung von den Aposteln stattfand, wurde bald den anderen zehn bekannt und führte zu Unmut und Geräuschen unter ihnen, da sie sich durch die Ambitionen der beiden verletzt fühlten. Daraufhin rief der Herr die Unzufriedenen zu sich und erläuterte ihnen das grundlegende Prinzip der evangelischen Ethik – die unabdingbare Liebe, die durch wahre Demut geprägt ist: \\"Siehe, wie die Fürsten der Völker über sie herrschen und die Großen ihre Macht ausüben. So soll es bei euch jedoch nicht sein; sondern wer unter euch der Größte sein will, der sei euer Diener; und wer unter euch der Erste sein will, der sei euer Knecht. Denn der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben als Lösegeld für viele hinzugeben.\\" Mit dieser Lehre stellte Jesus Christus die selbstsüchtigen Ambitionen seiner Jünger in Frage, denn er offenbarte, dass der Sinn seines Kommens nicht in einer irdischen Herrschaft lag, sondern im Leiden und im stellvertretenden Tod für die Sünden der Menschheit. Die Apostel sollten am Beispiel ihres Meisters erkennen, dass der Weg der Demut und des selbstlosen Dienstes zum Wohl des Nächsten der einzige wahre Pfad zur Herrlichkeit ist – eine Herrlichkeit, die nicht vergänglich und eitel, sondern wahrhaftig und ewig ist."},{"author-name":"Bogolepow D.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Herr machte zwar kein ausdrückliches Versprechen, die Bitte der Söhne des Zebedäus zu erfüllen, doch gerade diese Anfrage weckte Neid unter den anderen Aposteln, und Jakobus und Johannes erregten deren Missmut. Daraufhin rief der Herr sie zu sich, um ihnen eine Lektion in Demut zu erteilen, indem er sich selbst als das beste Beispiel für diese Tugend präsentierte."},{"author-name":"Innocentius von Cherson","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88d18072d36d1a976dd2c_Innocentius%20of%20Kherson.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Obwohl die anderen Jünger das Gespräch nicht mitbekamen, waren sie nicht zurückhaltend, als es darum ging, den Inhalt zu erfahren. Dies führte zu Unmut und Getuschel unter ihnen, was nicht ungerecht war, da sie nach einer Vorherrschaft strebten, jedoch vergeblich, denn sie suchten das Unmögliche. Petrus, der unter den Jüngern Jesu ebenso angesehen war wie die Söhne der Salome (Matthäus 19,27; Markus 10,41-45) und deshalb sich durchaus berechtigt fühlte, war besonders unzufrieden. Dennoch erreichte er nie eine solche Frömmigkeit, dass er offensichtlich Macht über seine Mitjünger anstrebte, da er mit dem Versprechen des Meisters zufrieden war, dass jeder von ihnen einen besonderen Platz einnehmen würde. Diese gegenseitige Unzufriedenheit der Jünger bot Anlass für eine wichtige Lektion über Demut und Nächstenliebe. \\"Ihr wisst\\", sagte der Herr, als er sie um sich versammelte, \\"woran sich weltliche Herrscher orientieren: an dem Dienst und Gehorsam der Menschen sowie an ihrer Ehre. Doch unter euch, meinen Jüngern, soll es solche Bestrebungen nicht geben; niemand soll nach einem Ansehen streben, das auf der Erniedrigung anderer beruht. Wer unter euch der Größte sein möchte, der soll euer Diener sein. Und wer als Erster angesehen werden will, der sei euer Diener.\\" Der Herr wies sie darauf hin, was sie vergessen hatten, aber nun von größter Bedeutung war: \\"Denkt daran, dass der Menschensohn, dem alle Ehre zusteht, nicht in diese Welt gekommen ist, um Völker zu beherrschen und von anderen Ehre und Beachtung zu erhalten, sondern um das Gegenteil zu tun – um anderen Erhebung zu geben und sein Leben zur Erlösung der Welt hinzugeben.\\" Das, worüber die Jünger sich in Bezug auf die Würde des Messias nicht einigen konnten – sein Leiden und Sterben – sprach Jesus Christus nochmals als den wesentlichen Zweck seines Kommens in die Welt an. Eine solche häufige und eindringliche Erinnerung hätte die Jünger nachhaltig von ihren ehrgeizigen Vorstellungen abbringen können; dennoch war der Einfluss des irdischen Reichs des Messias, ihres Meisters, stark, so dass das Kreuz und Golgatha dies nicht vollständig auslöschen konnten. Nach der Auferstehung, während der ersten Erscheinung des Meisters, fragten sie ihn: \\"Hast du in diesem Sommer das Reich Israels errichtet?\\" Erst durch die Herabkunft des Heiligen Geistes am Pfingsttag erlebten sie eine völlige Erneuerung und wurden von allen irdischen Vorstellungen befreit, sodass sie, inspiriert von den Worten des heiligen Paulus, von sich sagen konnten: \\"Wir haben zwar Christus nach dem Fleisch verstanden, doch nun verstehen wir ihn nicht mehr so.\\""}]}
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