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Erklärung für:
Matthäusevangelium
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Er aber antwortete und sprach zu einem von ihnen: Freund, ich tue dir nicht unrecht. Bist du nicht um einen Denar mit mir übereingekommen?
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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Freund, ich möchte dich nicht verletzen. In einem Werk eines bestimmten Autors habe ich gelesen, dass der Freund, welcher den Einwand des Hausherrn ablehnt, jener erste Sünder ist, der Urvater, Adam, sowie die, die zu jener Zeit im Glauben lebten. Hast du nicht mit mir um einen Denar verhandelt? Auf dem Denar ist das Bild des Königs dargestellt. So hast du den Lohn erhalten, den ich dir zugesichert habe: mein Bild und mein Ebenbild. Warum verlangst du mehr? Zudem strebst du nicht lediglich danach, selbst mehr zu erhalten, sondern wünschst, dass ein anderer leer ausgeht, als ob der Wert deiner Belohnung durch den Vergleich mit dem anderen verringert wird."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Die zentrale Frage ist, dass die Ersten, die Gott so glorreich gedient und den ganzen Tag mit besonderem Eifer gearbeitet hatten, nicht von der stärksten Leidenschaft der Bosheit, des Neides und der Missgunst ergriffen wurden. Als sie bemerkten, dass diejenigen, die nach ihnen kamen, den gleichen Lohn erhielten, äußerten sie: \\"Diese haben nur eine Stunde gearbeitet, und dennoch wurden sie uns gleichgestellt, während wir die Mühen des Tages und die Hitze ertragen haben.\\" So waren jene, die keinen Nachteil erlitten und ihren Lohn in vollem Umfang bekamen, verärgert und empfanden Unmut darüber, dass andere begünstigt wurden, was auf Neid und Missgunst zurückzuführen war. Zudem rechtfertigte der Hauseigentümer, der die Verlierer in Schutz nahm und auf die Anrede des Mannes einging, dessen Haltung als boshaft und neidisch kritisierte, indem er sagte: \\"Hast du nicht mit mir um einen Denar verhandelt? Nimm, was dir zusteht, und geh; ich will dem Letzten geben, was ich dir gegeben habe. Habe ich nicht die Autorität, mit meinem Eigenen zu tun, was ich will? Oder ist es, weil ich gütig bin, dass dein Auge neidisch ist?\\""},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Der Abend stellt den Abschluss des Zeitalters dar; am Ende erhält jeder einen Denar, welcher die Gnade des Heiligen Geistes symbolisiert, die den Menschen in das Abbild Gottes verwandelt und ihm Anteil an der göttlichen Natur gibt. Diejenigen, die vor dem Kommen Christi lebten, erfuhren größere Leiden, da zu jener Zeit der Tod noch nicht überwunden, der Teufel nicht besiegt und die Sünde noch lebendig war. Wir hingegen, die wir durch die Gnade Christi in der Taufe gerechtfertigt sind, empfangen die Kraft, unseren Feind zu besiegen, der von Christus bereits überwunden wurde. Laut einer ersten Deutung tragen die jungen Menschen unter dem Glauben größere Lasten als die, die im Alter zu Christus finden. Der junge Mensch spürt die \\"Last\\" des Zorns und die Hitze der Begierde, während der alte Mensch durch diese Erfahrungen geläutert wird. Dennoch werden alle mit der gleichen Gabe des Heiligen Geistes beschenkt. Das Gleichnis lehrt uns, dass es auch im hohen Alter möglich ist, das Reich Gottes durch Umkehr zu empfangen, da das Alter mit der elften Stunde in Verbindung gebracht wird. Doch müssen die Heiligen gemäß dem Gleichnis diejenigen beneiden, die die gleiche Belohnung erhalten haben? Auf keinen Fall. Es verdeutlicht lediglich, dass die Belohnungen, die für die Gerechten vorgesehen sind, so überreich und erhaben sind, dass sie Neid hervorrufen könnten."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"An einen von ihnen sowie an all jene, die ihren Unmut über die ihrer Ansicht nach ungerechte Vergütung geäußert haben: Ich zahle dir das vereinbarte Entgelt, und du sollst dich darüber nicht beschweren. Wenn ich einer anderen Person, die weniger gearbeitet hat, denselben Betrag zugestehe, ist das meine Entscheidung und geht euch nichts an. Ich halte mich an das Abgemachte mit euch; nehmt, was euch zusteht, und geht euren Weg. 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Ich habe den zwischen uns vereinbarten Lohn nicht gekürzt; durch deine Zustimmung hast du dich selbst des Rechts entzogen, über den Lohn zu klagen, und du solltest nicht verärgert sein.\\""},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Als die Arbeiter, die erst zur letzten Stunde kamen, einen Denar erhielten, dachten diejenigen, die den ganzen Tag geschuftet hatten, sie würden mehr erhalten. Doch als auch sie lediglich einen Denar erhielten, begannen sie über den Hausherrn zu murren und äußerten: \\"Wir haben die Arbeit des gesamten Tages und die Hitze des Mittags ertragen, und du hast uns denjenigen gleichgemacht, die nur eine Stunde beschäftigt waren, und das auch noch in der milden Abendkühle.\\" Der Hausherr wandte sich sanft an einen der Murrenden und sprach: \\"Freund, ich tue dir kein Unrecht; hast du nicht mit mir um einen Denar verhandelt? Nimm, was dir zusteht, und geh deinen Weg. Ich möchte diesem letzten Mann das geben, was ich dir gegeben habe; habe ich nicht die Befugnis, mit meinem Eigentum zu handeln, wie es mir gefällt? Oder bist du neidisch, weil ich freundlich bin?\\" Es ist bereits vorher angemerkt worden, dass es wenig sinnvoll ist, jede Einzelheit des Gleichnisses bis ins Kleinste zu deuten. Deshalb wollen wir uns nicht in den Details des Gleichnisses von den Arbeitern im Weinberg verlieren, die viele Ausleger in Verwirrung stürzen. Vielmehr sollen die Klagen derjenigen, die den ganzen Tag gearbeitet haben, sowie die letzten Worte des Gleichnisses im Fokus stehen. Diejenigen, die seit dem Morgen im Weinberg tätig waren, also Menschen, die ihr Leben lang den Willen Gottes taten und sich als seine Arbeiter sahen, erhielten, ebenso wie alle anderen, einen Denar – sie wurden mit dem ewigen Leben gesegnet. Das Murren gegen Gott und der Neid auf diejenigen, die weniger gearbeitet hatten, widersprechen jedoch der Gerechtigkeit derer, die in das Reich Gottes eingehen. Daher lässt sich feststellen, dass ihnen das Murren und der Neid zugeschrieben wurden, um den Zuhörern die Größe der Barmherzigkeit Gottes klarer vor Augen zu führen. Teilen wir das Gleichnis in zwei Abschnitte: Im ersten Teil beschreiben wir die Anwerbung der Arbeiter und die Anweisung, allen den gleichen Lohn zu geben. Im zweiten Teil betrachten wir die Antwort des Hausherrn an die Murrenden und werten sie als Schlussfolgerung, die Jesus Christus aus dem Gleichnis zieht. So wird der scheinbare Widerspruch gelöst: Nachdem er erzählt hat, wie der Hausherr dem letzten Arbeiter, der nur eine Stunde gearbeitet hatte, denselben Lohn gab wie den anderen, richtet sich Jesus Christus mit einer Frage an seine Zuhörer: \\"Erscheint euch das ungerecht, bedrängend für jene, die den ganzen Tag gearbeitet haben? Der Eigentümer des Weinbergs hat niemanden benachteiligt, und wenn er in seiner Güte alle gleich entlohnt hat, wer hat dann das Recht, sich darüber zu beschweren? Hat der Besitzer des Weinbergs nicht das Recht, in seinem Bereich zu handeln, wie es ihm beliebt?\\""},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Doch das Murren offenbarte eine Unbeständigkeit in ihrem Engagement und eine unangemessene Erwartung, mehr zu erhalten, als sie ursprünglich vereinbart hatten. Diese Unzufriedenheit wurde vom Meister zurechtgewiesen, der zu einem der Unzufriedenen sprach: \\"Freund, ich möchte dir nicht zu nahe treten; hast du nicht um einen Denar mit mir verhandelt? Nimm, was dir zusteht, und geh; aber diesem letzten Mann möchte ich das Gleiche geben wie dir. Habe ich nicht die Vollmacht, zu tun, was mir gefällt? Oder bist du neidisch, weil ich gütig bin?\\" Somit wird auch die Vergütung im Himmelreich nicht von der Reihenfolge der Berufung abhängig sein, noch von der Dauer der in dieser Berufung verbrachten Zeit, sondern vom Maß der Treue, dem Eifer in der Arbeit und der weisen Vorsehung Gottes, der die Menschen eher nach ihrem inneren Wesen als nach ihrer äußeren Tätigkeit beurteilt. Diese Abschiedsunterredungen scheinen zu den letzten Tagen des irdischen Wirkens Christi in Peräa zu gehören, und als er sich der Grenze zu Judäa näherte, erreichte ihn aus Bethanien die bedrückende Nachricht, dass der, den er liebte, \\"krank zum Tode\\" sei (Joh 11,2)."},{"author-name":"Bogolepow D.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Um zu verhindern, dass die großen Verheißungen an die Apostel und alle Nachfolger Christi als etwas betrachtet werden, das durch ihre eigenen Taten verdient werden muss – in einer Denkweise, die der der Pharisäer ähnelt, die sich den ersten Platz im Reich des Messias erhofften –, äußert Christus: \\"Aber viele der Ersten werden die Letzten sein und die Letzten die Ersten.\\" Während dieser Gedanke nur in Markus festgehalten ist, bezieht Matthäus in das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg ein, wo alle Arbeiter trotz unterschiedlich langer Tätigkeit den gleichen Lohn erhielten. Dies verdeutlicht, wie Christus diesen Gedanken auch in anderen Kontexten verwendet (Mt 20,16; Lk 13,30). In diesem Gleichnis repräsentiert der Weinberg die Kirche Christi; der Hausherr steht für den Herrn, und die Arbeiter, die zu verschiedenen Zeitpunkten in den Weinberg berufen wurden, sind die Gläubigen, die zu unterschiedlichen Zeiten in die Gemeinschaft der Kirche eintreten – sei es zur Zeit Christi oder in späteren Generationen. Das Gleichnis schließt mit derselben Aussage wie zu Beginn, jedoch mit einer Variation, die dem Verlauf des Gleichnisses entspricht: \\"So werden die Letzten die Ersten sein und die Ersten die Letzten; denn viele sind berufen, aber wenige auserwählt.\\" Die zentrale Botschaft des Gleichnisses besteht darin, dass die Vergabe des himmlischen Lohns für die Gläubigen vollständig vom Willen und der Gnade Gottes abhängt und nicht vom menschlichen Verdienst, der oft von subjektiven Maßstäben bestimmt wird. Viele, die möglicherweise wenig für ihr Heil eingesetzt haben und sich selbst sowie andere sie als Letzte betrachteten, werden im göttlichen Gericht als Erste anerkannt, während viele, die sich für die Ersten hielten, in diesem furchtbaren Gericht die Letzten sein werden. Dieses Gleichnis lehrt somit jeden Nachfolger Christi Demut, die unerlässliche Voraussetzung, um die verheißenen Belohnungen zu empfangen, die jenen zukommen, die alles um Christi willen aufgegeben haben."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Nach den Lehren des ehrwürdigen Neil von Sinai kritisierte der Familienvater auch zu Unrecht den Neid derjenigen, die murrten, und verdeutlichte, dass seine Güte der Wahrheit entsprach. Er ließ nicht zu, dass die unfreiwillige Schuld des Müßiggangs ihnen schadet, da er die Absicht und nicht nur das Handeln in Betracht zog. Der Müßiggang entstand offensichtlich nicht aus Nachlässigkeit, sondern hatte zufällige Gründe. Die Aussage: \\"Niemand wird uns einstellen,\\" befreit sie von dem Verdacht der Faulheit und zeigt, dass sie bereit waren, ihre Aufgaben zu erfüllen, während sie die Verantwortung für ihr Zögern auf das Fehlen eines Arbeitsplatzes schieben. Im Allgemeinen ist es gerecht, dass diejenigen, die einen Dienst geleistet haben, dessen Wert einem Denar entspricht, auch wenn sie nicht den ganzen Tag gearbeitet haben, diesen Betrag erhalten. Denn derjenige, der sie anstellte, sagte: \\"Geht auch ihr in meinen Weinberg, und wenn es gerecht ist, werdet ihr erhalten.\\" Indem er ihnen einen Denar gab, hat er nicht gelogen, denn er gab, was ihm angemessen erschien, und stellte den Lohn gerecht in Relation zur geleisteten Arbeit und nicht zur aufgewendeten Zeit."}]}
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