Erklärung für:

Matthäusevangelium

20

:

6

Als er aber um die elfte Stunde ausging, fand er andere stehen und spricht zu ihnen: Was stehet ihr hier den ganzen Tag müßig?

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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Und um die elfte Stunde entdeckte er andere, die den ganzen Tag ohne Beschäftigung geblieben waren. Die Arbeiter der elften Stunde repräsentieren jene, die im späten Lebensabschnitt ihren Dienst aufgenommen haben. Zur elften Stunde zählen auch die Apostel und die Heidenvölker, die alle mit Neid betrachtet werden. Daher spricht der Evangelist Johannes, welcher dasselbe interpretiert, zur elften Stunde, als die Sonne bereits im Begriff war, unterzugehen und der Tag sich dem Abend neigte: „Meine Kinder, die Stunde ist die letzte“ (1 Joh 2,18)."},{"author-name":"Ephraem der Syrer","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88b589fc3e99eb7bb1839_Ephraem%20the%20Syrian.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Dass er früh am Morgen sowie zur dritten, sechsten, neunten und elften Stunde und bei Sonnenuntergang hinausging, kann als Beginn seiner Verkündigung angesehen werden, die er bis zu seinem Kreuz durchhielt. Denn um die elfte Stunde trat der Verbrecher in den Weinberg ein, also in das Paradies (Lk 23,43). Um sich dem Vorwurf einer verspäteten Vergebung zu entziehen, offenbarte er seine vollkommene Bereitschaft, denn hätte ihn der Herr des Weinbergs zuvor beschäftigt, hätte er auch Ernte getragen. „Niemand“, so wird gesagt, „hat uns um Lohn angestellt“ (vgl. Mt 20,7)."},{"author-name":"Anonymer Kommentar (Opus Imperfectum)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":4,"exegesis-text":"So wie ein Tagelöhner den gesamten Tag für seinen Meister arbeitet und nur eine kurze Zeit für seine Mahlzeit aufwendet, sollten auch wir jede Minute unseres Lebens zur Verherrlichung Gottes nutzen und lediglich einen kleinen Anteil davon für unsere irdischen Bedürfnisse aufwenden. Wenn der Tagelöhner sich schämt, das Haus zu betreten und um Nahrung zu bitten, wenn er nicht gearbeitet hat, wie sollten wir uns dann nicht schämen, die Kirche zu betreten und vor den Augen Gottes zu erscheinen, wenn wir in Seinen Augen nicht gerecht gehandelt haben? Der Apostel weist darauf hin, dass ein Teil der zwölften Stunde bereits vergangen ist, denn er sagt: \\"Das Heil ist uns jetzt näher als damals, als wir glaubten\\" (Röm 13,11). Dies war die elfte Stunde. Auch wenn die zwölfte Stunde in unserer Zeit noch nicht beendet ist, steht fest, dass nicht mehr viel Zeit bleibt. Wir befinden uns also in der zwölften Stunde."},{"author-name":"Ambrosius von Mailand","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88871ceef8c96e0998cd0_Ambrose%20of%20Milan.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Das bedeutende und mysteriöse Kommen des Herrn erwies sich als die letzte Stunde. Daher erklärt er im Evangelium: „Geht, solange das Licht bei euch ist“ (Joh 12,35)."},{"author-name":"Cyrill von Alexandria","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88a8ea5c988a4fc073480_Cyrill%20of%20Alexandria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Der Herr des Weinbergs ging zur elften Stunde hinaus und fand untätige Männer, die er einstellte. Wer sind diese Untätigen? Wir sind von verschiedenen Nationen; denn wir waren unproduktiv im Dienst Gottes und untätig in guten Werken. Er fragte sie: Warum steht ihr hier den ganzen Tag untätig? (Mt 20,6) Er bezog sich auf den gesamten Zeitraum von der Schöpfung bis zum Kommen des Erlösers, denn bis zu diesem Zeitpunkt waren die Heiden unbeschäftigt und kannten Gott nicht, da niemand ihnen antworten konnte. Die Heiden waren klug, denn sie erhielten keine Berufung, weder durch das Gesetz noch durch die Propheten; diese wurden nur an Israel gesandt, nicht an die Heiden. Daher antworten sie sehr nachvollziehbar: \\"Niemand hat uns beauftragt.\\""},{"author-name":"Gregor der Große","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88c2b032f5f6e5effaa54_Gregory%20the%20Great.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":6,"exegesis-text":"Der Herr stellt für die Pflege seines Weinbergs Arbeiter zu unterschiedlichen Zeiten des Tages ein: früh am Morgen, zur dritten Stunde, zur sechsten, neunten und elften Stunde. Dies geschieht, weil er seit Anbeginn der Welt bis zu ihrem Ende unermüdlich Prediger beruft, um das Volk der Gläubigen zu unterweisen. Der Morgen der Welt umfasst die Zeit von Adam bis Noah; die dritte Stunde erstreckt sich von Noah bis Abraham, die sechste Stunde von Abraham bis Mose, die neunte von Mose bis zur Ankunft des Herrn und die elfte Stunde von der Ankunft des Herrn bis zum Weltende. In dieser Zeit wurden die heiligen Apostel gesandt, um das Wort Gottes zu verkünden, und obwohl sie spät kamen, empfingen sie großzügigen Lohn. Der Herr hat niemals aufgehört, Arbeiter zu senden, um sein Volk zu unterweisen und seinen Weinberg zu bestellen – sei es durch die Patriarchen, die Gesetzeslehrer oder die Propheten, und schließlich durch die Apostel, um das Leben seines Volkes zu formen. Jeder, der im Weinberg steht und gute Werke mit echtem Glauben verbindet, ist bis zu einem gewissen Grad ein Arbeiter in Gottes Weinberg. Zu Beginn war das das alte jüdische Volk, das von den Anfängen der Schöpfung an versucht hat, Gott durch den wahren Glauben zu ehren, als ob es unaufhörlich für den Weinberg arbeitete. Doch zur elften Stunde werden die Heiden berufen, denen die Frage gestellt wird: „Was steht ihr hier den ganzen Tag untätig?“ Denn diejenigen, die während der langen Friedenszeit nicht bereit waren, für ihr Seelenheil zu arbeiten, standen da und scheinen nichts getan zu haben. Überlegt, liebe Brüder, wie jene antworteten: „Niemand will uns einstellen; es ist kein Patriarch oder Prophet zu uns gekommen.“ Was bedeutet es, zu sagen: „Niemand hat uns zur Arbeit angestellt“, wenn nicht, dass niemand uns über die Wege des Lebens unterrichtet hat? Was können wir also als Ausrede vorbringen, wenn wir nichts Gutes leisten, wir, die wir fast von Geburt an im Glauben erzogen wurden, die wir von der Wiege an die Worte des Lebens hören und mit der Milch der heiligen Kirche genährt wurden? Diese Unterscheidung der Stunden kann auf jeden Menschen in verschiedenen Lebensphasen angewandt werden: Der Morgen symbolisiert die Kindheit, die dritte Stunde steht für die Jugend, in der die Kraft zunimmt und die Sonne hochsteht. Die sechste Stunde beschreibt die volle Jugendkraft, während die neunte das Alter repräsentiert, in dem der Elan der Jugend schwindet. Die elfte Stunde bezeichnet das Bedürfnis nach Weisheit und der venerablen Erfahrung. So wird der, der in der Kindheit, der Jugend, dem Erwachsenenleben oder im hohen Alter zu einem tugendhaften Leben geführt wird, zu verschiedenen Zeiten als Arbeiter im Weinberg betrachtet. \\n\\nDarum, liebe Brüder, lest und prüft eure Herzen, ob ihr tatsächlich Gottes Arbeiter seid. Jeder soll überlegen, was er tut, und erkennen, ob er im Weinberg des Herrn tätig ist. Denn wer in diesem Leben nur seine eigenen Interessen verfolgt, ist noch nicht in den Weinberg des Herrn eingetreten. Die wahren Arbeiter für den Herrn sind diejenigen, die nicht an ihren eigenen, sondern an dem Wohl des Herrn interessiert sind, deren Eifer auf die Liebe Gottes abzielt und die bestrebt sind, Seelen zu gewinnen und andere zu einem Leben mit Cristo zu führen. Wer jedoch nur für sich lebt und von seinen eigenen Begierden genährt wird, wird zu Recht als untätig angesehen, da er die Früchte göttlichen Wirkens nicht hervorbringt. Wer auslässt, bis zur letzten Stunde für Gott zu leben, verhält sich, als ob er bis zur letzten Stunde untätig geblieben wäre. Deshalb wird zu jenen, die bis zur elften Stunde inaktiv sind, zu Recht gesagt: „Was steht ihr hier den ganzen Tag untätig?“ Es wird deutlich ausgesprochen: Wenn ihr in eurer Jugend und Stärke nicht für Gott leben wolltet, dann beklagt euch wenigstens im hohen Alter. Und selbst wenn ihr nicht mehr die Kraft habt, viel für die Wege des Lebens zu arbeiten, so geht wenigstens noch spät hin. Der Meister ruft auch sie, und sie empfangen häufig ihren Lohn zuerst, da sie vor denen, die von Jugend an berufen wurden, in das Reich eintreten. Kommt es nicht vor, dass zur elften Stunde der Räuber, der nicht an Jahren aber an Sünde spät kam, durch sein Bekenntnis am Kreuz zu Gott fand und mit dieser Bekenntnisstimme seinen Lebensgeist übergab?"},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Als er gegen eineinhalb Uhr erschien – wir beziehen uns hier auf fünf Uhr nachmittags, also nicht mehr als eine Stunde vor Arbeitsende, denn im Osten geht die Sonne spätestens um sieben unter – traf er auf andere, die den ganzen Tag untätig waren, und fragte sie: „Warum steht ihr hier den ganzen Tag?\\" Sie antworteten ihm: „Niemand hat uns engagiert.\\" In der Frage des Hausherrn schwingt bereits ein Vorwurf des Nichtstuns mit; jedoch entgegneten die Arbeiter gelassen: „Wir würden gerne arbeiten, aber es hat uns niemand eingestellt.\\" Der Meister hörte sich ihre Antwort an und sagte zu ihnen: „Geht zu meinem Gärtner, und was ihr benötigt, werdet ihr empfangen.\\" Also machten sie sich auf den Weg. Und die, die eine Stunde vor dem Ende des Tages zur Arbeit kamen, erhielten für diese Stunde einen Dinar."},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Um diesen Gedanken klarer zu verdeutlichen, schilderte Christus ein Gleichnis über die Entlohnung der Arbeiter in einem Weinberg. Der Weinbergherr engagierte Arbeiter zu drei verschiedenen Zeiten: der erste arbeitete den gesamten Tag, der zweite einige Stunden und der dritte lediglich eine Stunde. Den ersten stellte er zu einem Tageslohn von einem Denar ein, während er den anderen anbot, ohne festgelegte Bedingungen zu arbeiten, und lediglich versprach, sie angemessen zu entlohnen."},{"author-name":"Bogolepow D.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Um sicherzustellen, dass die verheißenen Segnungen an die Apostel und alle Nachfolger Christi nicht fälschlicherweise als etwas betrachtet werden, das aufgrund eigener Verdienste zu verdienen ist – wie es die Pharisäer taten, die nach dem ersten Platz im Reich des Messias strebten –, spricht Christus und sagt: „Aber viele der Ersten werden die Letzten sein und die Letzten die Ersten.“ Dieser Ausspruch findet sich nur bei Markus, während Matthäus das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg erzählt, die für ihre Arbeit den gleichen Lohn erhielten. Dieses Gleichnis erklärt den Sinn, in dem Jesus hier dieselbe Aussage verwendet, die er auch in anderen Kontexten ausgesprochen hat (Mt 20,16; Lk 13,30). Der Weinberg wird als die Kirche Christi interpretiert, der Hausherr als der Herr, und die Arbeiter, die zu unterschiedlichen Zeiten in den Weinberg gerufen wurden, sind die Gläubigen an Christus, die zu verschiedenen Zeiten in die Gemeinschaft des Glaubens berufen worden sind. Dies bezieht sich sowohl auf die Zeitgenossen Christi während seines irdischen Wirkens als auch auf Gläubige aller Generationen. Das Gleichnis schließt mit der gleichen Aussage, mit einer Abwandlung, die dem Gedankengang des Gleichnisses entspricht: „So werden die Letzten die Ersten sein und die Ersten die Letzten; denn viele sind berufen, aber wenige auserwählt.“ Die zentrale Aussage des Gleichnisses ist, dass die Auszahlung des Lohns im ewigen Leben ganz von der Gnade und dem Willen Gottes abhängt und nicht vom Maß menschlicher Verdienste, die nach menschlichem Ermessen beurteilt werden. Viele, die auf den ersten Blick wenig für ihr Heil getan haben und sich selbst oder von anderen als Letzte angesehen werden, werden im Gericht Gottes als Erste anerkannt, während viele, die sich für die Ersten hielten, im strengen Gericht die Letzten sein werden. Dieses Gleichnis lehrt jeden Nachfolger Christi Demut, die Voraussetzung dafür ist, die Belohnungen zu empfangen, die denen versprochen sind, die alles für Christus aufgegeben haben."}]}

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