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Erklärung für:
Matthäusevangelium
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Nachdem er aber mit den Arbeitern um einen Denar den Tag übereingekommen war, sandte er sie in seinen Weinberg.
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{"arr":[{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Was ist also die Bedeutung dieses Gleichnisses? Zunächst sollten wir es erläutern, bevor wir den scheinbaren Widerspruch klären. In diesem Gleichnis repräsentieren die Trauben die Gebote und Weisungen Gottes, die Zeit der Arbeit steht für das gegenwärtige Leben, und die Arbeiter sind jene, die auf unterschiedliche Weise berufen sind, die Gebote Gottes zu befolgen; die Morgen-, die dritte, die sechste, die neunte und die elfte Stunde symbolisieren die verschiedenen Lebensabschnitte derjenigen, die kommen und die Anerkennung für ihre Taten empfangen."},{"author-name":"Ambrosius von Mailand","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88871ceef8c96e0998cd0_Ambrose%20of%20Milan.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Wir sind in den Weinberg des Herrn eingetreten; lasst uns ihn nicht ohne Früchte verlassen. Es ist erfreulich, die Ernte einzubringen und die Arbeiter zu sehen. Was hat es zu bedeuten, dass die Arbeiter am gleichen Tag, aber zu unterschiedlichen Zeiten angestellt werden? Es weist darauf hin, dass tausend Jahre in den Augen des Herrn wie ein vergangener Tag sind, und wie die Stunde der Dunkelheit (Psalm 89,4). Was ist die Dunkelheit anderes als das, was schon vergangen ist, wenn der Tag seinen Anfang nimmt? Betrachtet Röm. 13:12. Die Stunde der Dunkelheit ist nicht zufällig, denn tausend Jahre sind wie ein Tag (2 Petr. 3:8). Der, der sagte: „Jesus Christus ist gestern und heute und in Ewigkeit“ (Hebr 13,8), kannte die Bedeutung dieses Tages genau. Er wusste, dass dieser Tag aus vielen besteht und sprach: „Dies ist der Tag, an dem der Himmel und die Erde erschaffen wurden; an diesem Tag hat Gott Himmel und Erde sowie jedes Gewächs auf dem Feld geschaffen“ (Gen 2,4-5). Nachdem er die sieben Tage beschrieben hatte, fasste er das gesamte Geschaffene an einem Tag zusammen und offenbarte, dass die Zeit dieser Welt vor den Augen des Herrn wie ein einziger Tag ist, denn die Schönheit dieser Welt trat aus der Dunkelheit und Unbeständigkeit hervor, sobald das Licht der göttlichen Schöpferkraft aufleuchtete. Wenn also die gesamte Zeit der Welt einem Tag entspricht, sind die Zeitalter in ihm die Stunden, oder vielmehr sind diese Zeitalter Stunden. Ein Tag hat jedoch zwölf Stunden, wie in Röm. 13:12 und Joh. 11:9 zu lesen ist. Daher stellt gemäß der sakramentalen Auslegung der Tag Christus dar, und er hat zwölf Apostel, die im himmlischen Licht erstrahlen und mit verschiedenen Gnadengaben ausgestattet sind. Der Meister kam und stellte in der ersten Stunde Arbeiter ein – möglicherweise diejenigen, die von der Schöpfung bis zur Sintflut als gerecht galten, von denen Gott spricht: „Und ich habe bis zum Morgengrauen zu euch geredet und meine Knechte, die Propheten, zu euch gesandt bis zum Morgengrauen“ (Jer. 25,3-4)."},{"author-name":"Cyrill von Alexandria","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88a8ea5c988a4fc073480_Cyrill%20of%20Alexandria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Der Herr gewährt jedem einen Denar, welcher die Gnade des Geistes darstellt. Diese Gnade erhellt die Heiligen und stärkt sie auf göttliche Weise, indem sie tief in die Seelen der Dienenden die höheren Wahrheiten eingraviert und sie zu einem Leben der Unvergänglichkeit erhebt."},{"author-name":"Isidor von Pelusium","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88d94130e668938c9ae9d_Isidore%20of%20Pelusium.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Ich habe erfahren, dass ihr eine große Gemeinschaft von Brüdern versammelt habt, die zwar ein gutes Leben führen, jedoch oft untätig sind. Dies steht im Widerspruch zu dem, was Christus und der weise Lehrer Paulus uns vorgelehrt haben. Christus spricht vom Weinstock, von der Arbeit darin und von der entsprechenden Entlohnung; Paulus hingegen ermutigt die Menschen, mit eigenen Händen tätig zu sein und keine Forderungen zu stellen (1 Thess. 4:11, 12). Wenn du also dem Willen Gottes und Christus gehorchst und das Vorbild des weisen Paulus nachfolgst, dann ermutige die Brüder zur Arbeit oder erläutere ihnen, wie sie versorgt werden können, während sie in Frieden leben und von negativen Gedanken befreit werden, die weder Christus noch Paulus folgen."},{"author-name":"Gregor der Große","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88c2b032f5f6e5effaa54_Gregory%20the%20Great.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":6,"exegesis-text":"Der Herr beruft Arbeiter für seinen Weinberg zu verschiedenen Tageszeiten: früh am Morgen, zur dritten Stunde, zur sechsten, neunten und elften Stunde. Dies geschieht, weil er von der Schöpfung bis zum Ende der Zeit unaufhörlich Prediger sammelt, um die Gemeinschaft der Gläubigen zu unterweisen. Der Morgen steht symbolisch für die Zeit von Adam bis Noah, die dritte Stunde für den Abschnitt von Noah bis Abraham, die sechste Stunde von Abraham bis Mose, die neunte Stunde bis zur Ankunft des Herrn und die elfte Stunde von Christus bis zum Ende der Welt. In dieser letzten Zeit wurden die heiligen Apostel ausgesandt, und obwohl sie spät kamen, erhielten sie dennoch ihre volle Belohnung.\\n\\nDer Herr hat nie damit aufgehört, seine Arbeiter zu senden, um sein Volk zu unterrichten und den Weinberg zu pflegen. Er tat dies zunächst durch die Patriarchen, dann durch Gesetzeslehrer und Propheten, und schließlich durch die Apostel, um die Moral seines Volkes zu korrigieren, indem er den Weinberg durch ihre Arbeit bestellte. Jeder, der mit göttlichem Glauben gute Werke tat, wurde in gewissem Sinne ein Arbeiter in diesem Weinberg. Das alte jüdische Volk wird als der Arbeiter bezeichnet, der von den Anfängen der Welt an von Gott Auserwählte ehrte und sich nie müde gab, für die Bearbeitung des Weinbergs zu arbeiten.\\n\\nAber zur elften Stunde werden die Heiden gerufen, und ihnen wird gesagt: „Warum steht ihr hier den ganzen Tag untätig?“ Denn die, die während des langen Friedens nicht für ihr Seelenheil gearbeitet haben, sind wie jene, die müßig waren. Die Gerufenen antworten: „Niemand hat uns eingestellt; es ist kein Patriarch oder Prophet zu uns gekommen.“ Dies bedeutet, dass ihnen kein Wort des Lebens verkündet wurde. Was können wir also als Entschuldigung sagen, wir, die wir nichts Gutes getan haben, die wir von Kindheit an in den Glauben hineingeboren wurden und die von der heiligen Kirche genährt wurden?\\n\\nWir können diese Unterscheidung der Stunden auch auf jeden Menschen in den verschiedenen Lebensphasen anwenden. Der Morgen symbolisiert die Kindheit, die dritte Stunde die Jugend, die sechste Stunde das Erwachsensein, die neunte Stunde das Alter und die elfte Stunde das fortgeschrittene Alter. So werden Menschen, die in verschiedenen Lebensabschnitten ein tugendhaftes Leben führen, zu unterschiedlichen Zeiten als Arbeiter im Weinberg bezeichnet. Deshalb, liebe Brüder, achtet auf euer Verhalten und prüft, ob ihr Gottes Arbeiter seid. Jeder sollte sich bewusst sein, was er tut, und überprüfen, ob er im Weinberg des Herrn tätig ist. Wer nur seine eigenen Interessen verfolgt, hat den Weinberg des Herrn noch nicht betreten. Diejenigen, die für den Herrn arbeiten, denken nicht an ihren eigenen Gewinn, sondern an das Wohl des Herrn. Sie zeigen Eifer für die Nächstenliebe und die Gottseligkeit; sie sind aktiv darin, Seelen zu gewinnen und andere zum Leben zu führen.\\n\\nWer lediglich für sich selbst lebt und sich an den Freuden des Körpers labt, wird als untätig angesehen, da er keine Frucht göttlichen Wirkens bringt. Wem es versäumt hat, bis zum letzten Zeitalter für Gott zu leben, der steht in einer Position, als hätte er bis zur letzten Stunde untätig geblieben. Daher wird zu den Untätigen, die bis zur elften Stunde geblieben sind, mit Recht gesagt: „Warum steht ihr hier den ganzen Tag untätig?“ Es wird deutlich gemacht, dass, wenn man in der Jugend und Blütezeit nicht für Gott lebte, man sich zumindest im Alter darüber beklagen sollte. Und selbst wenn man nicht mehr viel für den Weg des Lebens tun kann, sollte man sich bemühen, auch wenn man spät kommt. So ruft der Meister auch sie und sie erhalten oft ihren Lohn früher, da sie, die spät berufen werden, schnell in das Reich eingehen.\\n\\nErinnert euch nicht an den Verbrecher, der spät – wenn auch nicht in Jahren, so doch in seinen Taten – von Gott am Kreuz anerkannt wurde und mit seinem Bekenntnis den Geist aufgab?"},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Er beruft einen am Morgen, was die Zeit der Kindheit symbolisiert, einen anderen um die dritte Stunde, entsprechend der Jugendphase, einen weiteren um die sechste und neunte Stunde, was das fünfundzwanzigste oder dreißigste Jahr, also das Mannesalter, beschreibt. Schließlich ruft er um die elfte Stunde die Ältesten, denn viele haben im Alter geglaubt. Alternativ kann der Tag auch als Ausdruck für das gegenwärtige Zeitalter verstanden werden, da wir in ihm wie am Tag tätig sind. Der Herr rief in der ersten Stunde des Tages Henoch, dessen Zeitgenossen und Noah...."},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Um diesen Gedanken klarer zu veranschaulichen, sprach Christus ein Gleichnis über die Entlohnung der Arbeiter in einem Weingarten. Der Eigentümer des Weingartens stellte Arbeiter in drei Gruppen ein: der erste arbeitete den gesamten Tag, der zweite einige Stunden und der dritte lediglich eine Stunde. Den ersten engagierte er für einen Denar pro Tag, während er den anderen anbot, wie die auf dem Markt untätig Verweilenden ohne jegliche Bedingung zu arbeiten, wobei er versprach, sie angemessen zu belohnen."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Ein Denar pro Tag stellte das gängige Entgelt für Tagelöhner dar, wie auch für römische Soldaten."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Nachdem er sich mit den Tagelöhnern auf einen Tageslohn geeinigt hatte, entsandte er sie in seine Weinberge. Als er um die dritte Stunde hinausging, traf er weitere Männer, die untätig auf dem Markt standen, und sprach zu ihnen: „Kommt zu meinem Weinberg, und ich werde euch geben, was angemessen ist.“ Sie gingen daraufhin. So wie ein wohlwollender Herr während einer heißen Erntezeit jederzeit bereit ist, zusätzliche Arbeiter zu engagieren und öfter zum Markt zurückkehrt, um Menschen zur Arbeit einzuladen, so hat der barmherzige Gott, der das Heil der Menschen sucht, wiederholt auf unterschiedliche Weise Menschen durch die Propheten und die gerechteren Männer des Alten Testaments und „in diesen letzten Tagen“ durch seinen Sohn, Jesus Christus, gerufen. Es ist bemerkenswert, dass die ersten Arbeiter ohne Verhandlung und ohne Vertrag ihre Arbeit aufnahmen, während die späteren Eingeladenen im Vertrauen auf das Wort ihres Herrn zusagten. Das Misstrauen der Ersten wurde später offensichtlich, als der Herr begann, sie zu entlohnen; das Vertrauen und die demütige Hoffnung der Letzteren jedoch wurden vom Meister belohnt, und sie erhielten mehr, als sie erhofft hatten. Der Apostel Petrus, der das Gleichnis hörte, musste sich selbst fragen, was ihr späterer Lohn sei. Es ist nicht angemessen, mit dem Herrn zu rechnen: Arbeite, gehorche seinen heiligen Geboten und überlasse ihm die Belohnung. Er, der barmherzig ist, kann dir für das geben, was du in deiner Bescheidenheit als nicht wert erachtest, und wird dir mehr schenken, als du dir wünschen kannst – denn er vergisst nicht einen Becher kalten Wassers, der in seinem Namen gereicht wird, noch den leisen Seufzer einer Seele, die um ihre Sünden trauert, und erst recht vergisst er die Taten der Liebe seiner Diener nicht."}]}
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